Ich mag keine Tussis aus der Stadt!
Gästebücher zu den verschiedenen Anlässen sind immer wieder etwas Schönes und es ist auch interessant, was andere anmerken oder eintragen. So ist auch bei der Hochzeit meiner Nichte ein Gästebuch aufgelegen, in dem die Gäste neben Glückwünschen und Sprüchen auch persönliche Angaben machen konnten. Auf einer Seite ist mir dann in der Spalte „Was ich nicht mag“ die Anmerkung „Tussis aus der Stadt“ ins Auge gestochen und mein Kopf hat gleich mal zu rattern begonnen.
Was ist denn hier nun gemeint, ist hier ein auf Äußerliches bedachter Mensch gemeint? Ist hier ein Mensch gemeint, der oberflächlich und ichbezogen handelt? Oder verbirgt sich dahinter ein mode-affiner Mensch? Die Bezeichnung „Tussi“impliziert jedenfalls eine abwertende Bedeutung. Doch ist es negativ zu sehen, wenn jemand modebewusst und gepflegt ist – das kann und wird doch auch oft ein liebenswerter Mensch sein, warum sollte ein optisch ansprechendes Äußeres abzuwerten sein? Andererseits kann jemand zwar oberflächlich, aber trotzdem loyal und treu sein.
Aber diese Klischees werden auch in den Geschichten und Filmen immer wieder gerne bedient – da gibt es das arme, liebe und brave Mädchen, das schlichte Kleidung trägt, und daneben die arrogante reiche Gegenspielerin, die mit einem auffälligen Outfit und aufwändiger Frisur herumstolziert. So wird dabei die eine mit guten Eigenschaften als klug, mitfühlend und hilfsbereit dargestellt, die andere hingegen ist negativ bewertet mit oberflächlich, egoistisch und nicht besonders intelligent. Aber so einfach ist diese Einteilung wohl nicht – nicht jeder einfache Mensch ist quasi ein guter Mensch und jeder wohlhabende Mensch ist böse.
Wo sind die schlechten Autofahrer?
Doch das Spiel geht ja noch weiter – es kommt hier auch noch der Zusatz „aus der Stadt“. Soll das nun heißen, dass es Tussis nur in der Stadt gibt oder dass die Person, nur die Tussis aus der Stadt nicht mag, aber die am Lande sehr wohl? Da es sich bei der Schreiberin um eine Person aus einer ländlichen Gegend handelt, dürfte sie sich hier auf das teilweise vorherrschende Vorurteil gegenüber den Stadtbewohnern beziehen.
Hierzu brauchen wir als ganz einfaches Beispiel nur die Autofahrer heranziehen – für viele Landbewohner sind die Städter die schlechten Autofahrer, die auf der Landstraße dahinkriechen, die eine Bergfahrt nicht ordnungsgemäß hinbekommen und die eine freie Fahrt blockieren. Bei den Städter ist es wieder andersrum – die Landbewohner können nicht schnell und ordentlich einpacken, sie beherrschen den Spurwechsel nicht angemessen. Die Liste ließe sich jetzt wohl noch mit vielen Punkten fortsetzen – hier zeigt sich, dass sich eben jeder seinem Umfeld angepasst verhält und es kann wohl nicht beurteilt werden, was hier nun besser oder schlechter ist? Ist Einparken auf kleinstem Raum wichtiger oder ist eine zügige Bergfahrt wichtiger?
Das Putzfrauen-Klischee
Doch diese vielfach nicht begründeten Ablehnungen finden wir auch bei den unterschiedlichen Berufsgruppen – vor allem bei einem Klassentreffen ist es total interessant zu sehen, wie unterschiedlich sich die Einzelnen entwickelt haben. Manche erfüllen das Klischee und auf sie treffen diese allgemeinen Vorurteile auch vollkommen zu – so etwa ist eine der Anwesenden eine Putzfrau aus Wien. Macht doch mal den Versuch und überlegt, welches Bild ihr euch dazu aus Gewohnheit oder auch aus Erfahrung vorstellt.
Jedenfalls trug Andrea lange Kunstfingernägel in einer grellen Farbe (da stellen sich wohl jetzt insgeheim viele die Frage, wie man mit solchen Nägel überhaupt putzen kann), ungepflegtes Haar, grelles Make-up und irgendwie ein total verbrauchtes Gesicht. Ihre Kleidung hat dieses klischeehafte Bild perfekt ergänzt. Ihr hauptsächliches Gesprächsthema war ihr kleiner Hund und wir wurden mit Schilderungen überhäuft, wann ihr Putzi den Kopf nach rechts und wann nach links gedreht hat und eine Unzahl an Fotos haben uns überschwemmt, bis der Großteil wirklich auf Durchzug gestellt hat.
Daneben erzählen die Organisatoren von einer ehemaligen Schulkollegin, die Ärztin geworden ist und sie bei der Einladung gleich mit den Worten „Egal, wann ihr das Treffen macht – ich habe dafür sowieso keine Zeit“ abgefertigt hat. Dabei sehe ich nicht die Ablehnung der Einladung als Problem, sondern die Form, in der es geschehen ist. Eine höfliche Absage – auch ohne Erklärung – ist für mich vollkommen legitim, aber dieses Verhalten von oben herab finde ich nicht ganz korrekt.
Wir sitzen alle im selben Boot
Dabei hat das meines Ermessens keineswegs nur mit der Bildung oder der gesellschaftlichen Stellung zu tun – höfliches Benehmen kostet nichts, höfliches Benehmen kann sich jeder aneignen und es trägt doch so viel zu einem schönen Zusammenleben bei. Dabei ist es unerheblich, ob nun der Arzt den Servicetechniker um die Reparatur der Heizung bittet oder der Servicetechniker vom Arzt eine Diagnose seiner Schmerzen erwartet. Jeder hat seinen Arbeitsbereich und ist auf die Dienste des anderen angewiesen.
Trotzdem mache ich immer wieder die Erfahrung, dass in der Handwerkerbranche das Vorurteil der überheblichen Akademiker herrscht. Worauf diese Meinung beruht und wieso sich dieses Urteil gebildet hat, weiß ich nicht, denn ich mache immer wieder die Erfahrung, dass es in allen Berufen nette und angenehme Menschen gibt, die ihren Beruf lieben, die auch andere Menschen immer freundlich behandeln und Querulanten, denen keiner etwas Recht machen kann und die immer etwas zum Sudern und Jammern finden.
Wer macht es besser?
Nun nochmals zurück zu unserem Treffen – ein ehemaliger Schulkollege hatte ein Cafe eröffnet und das Geschäftsgebaren hat dann doch nicht so wie erwartet funktioniert, sodass er es wieder stilllegen musste. Was dann einerseits an Kritik und andererseits an irgendwelchen „klugen“ und „gut gemeinten“ Ratschlägen und Hinweisen auf ihn einprasselte, war schon erstaunlich – jedenfalls hat er die Diskussion mit einem für mich sehr interessanten Satz beendet „Nicht reden – sondern selber machen“.
Das trifft es doch gut – viele Menschen urteilen über andere, wie diese bloß so dumm sein konnten, wie diese doch bloß solche Fehler machen konnten, wie diese es so falsch angehen konnten, ohne meistens die Hintergründe zu kennen, ohne zu wissen, was wirklich geschehen ist und vor allem ohne zu wissen, ob sie selbst es besser gemacht hätten. Außerdem ist es doch noch ein wesentlicher Unterschied, ob ich etwas von außen beurteile und ohne Auswirkungen darauf schaue oder ob ich selbst betroffen und eben mitten im Geschehen bin. Ich denke, manchmal würden wir uns vielleicht schlussendlich auch in einer Art verhalten, wie wir es uns vorher nicht gedacht hätten. Daher urteile niemals über Menschen, die in einer Situation sind, in der du noch nie warst.
Italien oder Japan?
Doch dieses Urteil bilden wir uns nicht nur in Abhängigkeit vom Beruf, von der Arbeit oder Ausbildung eines Menschen, sondern es trifft sehr wohl auch auf Länder zu. Wenn wir jetzt wieder mal das Kopfkino einschalten und eine italienische Familie an uns vorbei laufen lassen – wir hören lautes Geschwader und Gelächter, die Menschen gestikulieren wild durch die Gegend, es ist ein lebhaftes Treiben vor uns. Dann switchen wir zu einer japanischen Familie – wie ändert sich doch das Bild gleich. Ganz ruhig und geräuschlos ziehen sie an uns vorbei, den Kopf vielleicht sogar etwas gesenkt, bemüht keinen zu belästigen oder zu stören, keine Gesten – ein stillschweigendes und ruhiges Vorbeiziehen erleben wir hier.
Wenn ich dann von Menschen immer mal wieder so Aussagen höre wie „Können sich die nicht normal benehmen?“, dann steht vor meinem Auge ein riesengroßes Fragezeichen – was ist denn normal, wer ist denn normal? Ist es normal, dass die Familie laut durch die Straße marschiert oder dass sie sich eher ruhig und verhalten gibt?
Um hier vielleicht gleich noch bei Japan zu bleiben, wenn wir dort in die Metro blicken, sehen wir Menschen, die gesittet in einer Reihe angestellt auf den Zug warten, im Waggon selbst ist es total still. Hier denke ich, dass diese Menschen wohl einen Kulturschock erleben müssen, wenn sie in unsere U-Bahn-Station mit all dem Gerempel und Lärm geraten. In diesem Fall muss ich gleich anmerken, dass mir doch die japanische Variante – obwohl nicht gewohnt – sympathischer ist und diese auch gerne bei uns zum Normalfall werden darf.
Ist das normal?
Für uns ist doch meistens das normal, was wir in unserem Aufwachsen erlebt haben, was wir tagtäglich sehen und erfahren, was in unserer Familie, in unserem Freundes- und Kollegenkreis, in unserem Umfeld Gewohnheit ist. Sei dies nun das Verhalten anderen Menschen gegenüber, das Verhalten auf der Straße, im Geschäft und im Beruf. Dabei reicht es doch oftmals, nur in das nächste Tal, in den nächsten Landstrich zu fahren und schon erfahren wir andere Bräuche und Traditionen, wie wir dies auch bei der Hochzeit im August erleben durften. Es sind viele Kleinigkeiten, die eben anders als gewohnt gelöst sind, ohne jetzt gleich darüber zu urteilen, ob dies nun besser oder schlechter ist, was schöner oder passender ist.
Ich denke, es hilft vielleicht, öfters wieder über den Tellerrand schauen, auch auf andere Menschen offen und aufgeschlossen zuzugehen und nicht gleich alles Unbekannte engstirnig anzulehnen oder als „nicht normal“ zu bezeichnen. Es ist doch ungemein bereichernder, Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen und durch diese Menschen werden wir dazu animiert und angeleitet.
Dabei ist natürlich als anderes Verhalten ein Verhalten innerhalb des sozialen Gefüges zu sehen – respektloses Verhalten wird nicht akzeptiert, wobei es hier vielleicht auch schon wieder zu einem Definitionsproblem kommen kann. Was für den einen noch im akzeptablen Bereich ist, ist für den anderen schon ein absolutes No-Go. Aber ich denke, ihr wisst, was gemeint ist – solange nicht der Freiheitsbereich von anderen verletzt wird, solange es sich nicht um eine Bedrohung oder ein Verbrechen in irgendeiner Form handelt.
Mit einem respektlosen Verhalten kann ich nicht umgehen und will es auch nicht, und dabei ist es egal, welche Nationalität der andere hat, welche Hautfarbe oder welche berufliche Stellung, es tut auch nichts zur Sache, ob er arm oder reich ist, ob er in einer Villa wohnt oder obdachlos ist, ob er schön oder häßlich ist.
Anders und doch gleich!
Wir müssen nicht alle mögen und für alles Verständnis haben, doch wir können akzeptieren, dass manche etwas anders handhaben, dass dies eben für sie auch funktioniert oder vielleicht auch besser funktioniert. Das bringt doch oftmals auch für uns eine Bereicherung – wer sagt denn, dass wir die optimale Lösung haben, weil wir etwas gewohnt sind, weil es bei uns immer so gemacht wird. Es sind oft Kleinigkeiten, die wir von anderen mitnehmen können, seien es nun im engsten Fall unsere Nachbarn, es kann aber auch andere Berufszweige, andere Städte, andere Kulturen oder andere Staaten betreffen.
Ob der eine jetzt nun Insekten oder Schnitzel mit Pommes, Currywurst oder Croissants isst, wird dabei zur Nebensächlichkeit, ob der andere nun eine Lederhose, einen Sari, einen Kimono oder eine Uniform trägt, tut nicht wirklich was zur Sache, ob Walzer, Tango oder Hambo getanzt werden, ist unwesentlich. Es ist die Mentalität der Menschen, auf die es ankommt und ich bin mir sicher, dass es eben in jedem Land gute und böse Menschen gibt, Menschen, die freundlich und wohlgesonnen sind und Menschen, die „sich selbst nicht mögen“.
Es ist doch schön, immer wieder Menschen mit anderen Gewohnheiten kennenzulernen, von ihren Erfahrungen zu lernen, ihnen nicht gleich ablehnend oder gar verurteilend gegenüber zu stehen und somit den eigenen Horizont zu erweitern. Daher lasst uns diesen Spruch beherzigen: Urteile über keinen Menschen, wenn du nicht sieben Meilen oder einen Mond in seinen Schuhen gelaufen bist.
Jetzt bin ich natürlich schon ganz gespannt auf deine Meinung: Wo ist dir diese Vorverurteilung schon untergekommen? Welche Unterschiede fallen dir selbst immer wieder auf? Wo besteht die Gefahr, über andere vorschnell ein unbegründetes Urteil zu fällen, vielleicht aus Gewohnheit, aus Erfahrung, aus Unüberlegtheit?
Hm….Gesa, na sag mal, was ist denn da los?
Da hat Dich aber mal richtig etwas oder jemand geärgert, dass Du so ausholst.
Natürlich durchaus zu Recht. Wobei…die Menschen werden sich niemals ändern. Die klassischen Vorurteile zu spüren ist doch das eine und ich schätze, niemand von uns ist davor gefeit. Sie zu überwinden ist aber, was einen klugen Menschen von einem Dummen / Engstirnigen unterscheidet. Und wieviel Geld, wieviele Klamotten, wieviele Statussymbole jemand hat spiel dabei keine Rolle.
Ein Plädoyer für Menschlichkeit und für Offenheit. Das lobe ich mir!
Aber eines noch:
Mir ist vollkommen egal, woher Menschen kommen. Ob nun Deutsche, Italiener oder Japaner. Trotz aller Traditionen müsste es meines Erachtens jedem darum gehen respektvoll und rücksichtsvoll miteinander umzugehen. Und nenn mich engstirnig: Ich kann es nicht leiden, wenn ich unfreiwillig Zeuge von lauthalsigen Streiterein oder was auch immer werde. So wenig, wie ich es leiden kann, wenn Mütter ihre lieben Kleinen Lokale auseinander nehmen lassen. Ein bisschen Rücksicht, das wünsche ich mir von allen und jedem.
Das Wort zum Donnerstag 🙂
LG Nicole
Liebe Nicole, ich danke dir für diesen ausführlichen Kommentar. Es ist sicherlich so, dass wir alle Vorurteile in uns tragen, die sich aufgrund der Erfahrung, dem Einfluss der Umwelt gebildet haben und sich auch immer mal wieder bestätigen. Aber es ist eben etwas anderes, ob man engstirnig an diesem Vorurteil festhält und gar nicht bereit ist, dies immer mal wieder zu überprüfen und eventuell auch abzulegen. Du hast absolut Recht – es ist die Nationalität total egal, respektvolles und rücksichtsvolles Verhalten kann von allen erwartet werden und gehört zu einem angenehmen Miteinander einfach dazu, das ist meines Erachtens auch nicht engstirnig, sondern eine legitime Forderung.
Hab einen ganz wunderbaren Urlaub, erhole dich gut und alles, alles Liebe
Da frage ich mich doch, ob sich die Menschheit jemals ändern wird. Man ertappt sich ja selbst manchmal bei der Aussage „Der oder die hat doch selbst Schuld“. Wobei es etwas anderes ist, ob man es nur denkt, oder ob man tatsächlich in der Öffentlichkeit über andere Menschen herzieht. An der jetzigen Corona-Debatte ist ganz deutlich zu spüren, die gespalten die Meinungen sind.
Liebe Grüße Sabine
Liebe Sabine, vielen Dank für deine Worte. Ich denke, wir tappen selbst ungewollt hin und wieder in diese Vorurteilsfalle, aber solange wir darin nicht hängenbleiben, sondern aufgeschlossen und zu Überlegungen bereit sind, ist das keine große Sache. Bei der Impfdebatte merke ich jedoch, wie sehr sich die Fronten immer mehr erhärten und vor allem die Impfgegner zu einer Diskussion oder Überlegung bereit sind.
Genieße einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa,
Vorurteile ist ein sehr großes Thema was ich ähnlich dem Schubladendenken setze. Ich selber versuche, was ich auch beruflich muss, unvoreingenommen an Menschen heranzugehen. Das ist tatsächlich nicht immer einfach, aber ich lerne :)!
Liebe Grüße!
Liebe Jenny, danke für deinen Kommentar. Schubladendenken ist einer ähnlichen Schiene und wir sind wohl alle nicht dafür gefeit, vorschnell ein Urteil zu fällen, aber solange wir das nur für uns tun und trotzdem möglichst offen und aufgeschlossen bleiben, ist das eine normale menschliche Reaktion für mich.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa,
dieses Thema treibt auch mich um, das weißt du ja auch aus einem Astausch bereits. Ich könnte Bücher darüber schreiben..
Wir erleben tagtäglich Dinge, die wir, bewusst oder unbewusst, bewerten. Wir erfahren Bewertungen an uns selbst und sehen sie über andere. Manchmal ist es nicht leicht, sich ein Bild zu verschaffen. oder ‚engstirnige‘ Meinungen zu hinterfragen.
Und ja, was ist normal?
Für mich hat das nichts mit Geld, Haus, Aussehen, Herkunft oder Lebensform zu tun. Für mich darf jeder nach seiner Fasson glücklich werden und ich respektiere jeden. Es sei denn, er schränkt die Freiheit eines anderen ein, oder verletzt diese auf schmerzhafte Weise, oder er äußert sich in Hass oder abfälliger Form.
Für mich ist normal, Menschen mit Respekt, Freundlichkeit und Achtung zu begegnen. Meinungen (es sei denn, sie sind extremst, du verstehst) zu akzeptieren So, wie ich eben auch behandelt werden möchte.
Ich stimme Nicole allerdings zu, bei Streit und diesen Menschen, die meinen, alles zu dürfen, bin ich raus.
Das hat dann nur mit dem Menschen zu tun mit nichts anderem.
Und ja, ich mag auch Disziplin, da wären mir die japanischen Gepflogenheiten lieber.
Aber ich denke, wir sind da eh sehr gleich.
Alles Liebe und einen Drücker (ich könnte Stunden schreiben..)
Nicole
Liebe Nicole, ich danke dir für diese lieben Worte. Da bin ich absolut bei dir, manchmal sind die Ursachen oder Hintergründe nicht sofort zu erkennen und es wird dann gerne ein vorschnelles Urteil gesprochen. Für mich ist es immer eine Problem, wenn dies eben über ganze Gruppen erfolgt, egal ob nun nach Wohnort, nach Beruf, nach Einkommen oder was auch immer. Sicherlich finden wir bestimmtes Verhalten in bestimmten Bereichen gerne vermehrt, aber trotzdem ist jeder Mensch einzeln zu sehen. Das trifft für mich vor allem auch dann zu, wenn sich jemand absolut respektlos verhält und die Freiheiten seiner Mitmenschen nicht achtet. Ja, das wäre ein Thema für Stunden und ich glaube, da würden wir noch keine Ende finden.
Genieße einen ganz wunderbaren Tag, fühl dich gedrückt und alles, alles Liebe
Ich muss zugeben, der Eintrag in dem Hochzeitsbuch ist recht interessant. Vorurteile oder besser gesagt Klischees, hat man tatsächlich. Ich glaube die meisten die mir jetzt im Sinn kommen sind mit Ländern und mit den stammenden von da aus Menschen. Ich muss auch direkt schmunzeln, denn vor Jahren waren wir in einem Hotel und es kam eine Gruppe Sizilianer mit dem Bus an. Sie waren wirklich so laut und lebhaft , dass wir tatsächlich Schwierigkeiten mit einschlafen hatten Liebe Grüße!
Liebe Mira, vielen Dank für deinen Kommentar. Klischees entstehen eben vielfach aus Erfahrungen und sie treffen daher auch gerne auf vielen Menschen einer Gruppe zu – so haben wir wohl alle schon mal mit dem Temperament und der Lärmpegel der Südländer Bekanntschaft gemacht – diese Vorurteil bewahrtet sich immer wieder gerne. Doch sollten wir trotzdem offen sein, dass es sich eben auch einmal anders verhalten kann.
Hab einen wunderbaren Abend und alles Liebe
„Nicht reden – sondern selber machen“ – das unterschreibe ich sofort.
Ansonsten denke ich, dass niemand frei von (Vor-)Urteilen ist. Ich sage dazu gerne sarkastisch: Ich habe keine Vorurteile. Meine Meinung basiert immer auf Fakten und Erfahrung. Aber genau das ist das ja das Problem …
Liebe Ines, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich war auch ganz begeistert von der Aussage meines ehemaligen Schulkollegen, weil ich finde, dass er damit diese Situation wunderbar auf einen Nenner gebracht hat. Sicherlich sind wir alle nicht vor Vorurteilen gefeit und es wohl so, dass wir gemachte Erfahrungen auch gerne auf Neues übertragen, aber solange wir dies nicht engstirnig und unbelehrbar machen, ist das nur menschlich.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Hi Gesa,
was für eine spannende Situation, die du da schilderst: Klassentreffen. Ja, das ist wirklich immer etwas Besonderes. Und der Satz „Nicht reden, selber machen!“ ist ja wohl Knaller – den muss man dann erstmal bringen. Hut ab! Ich finde es auch immer interessant, wie viele Leute die besseren Bundeskanzler:innen, Unternehmer:innen, Politiker:innen, Trainer:innen, Lehrer:innen und sonst was wären, bei dem ganzen Palaver, dass sie manchmal von sich geben. Das Thema „Ungefragte Ratschläge“ verdient ja eigentlich nochmal einen ganz eigenen Beitrag, finde ich! Nicht umsonst heißt es: Wir haben ZWEI Ohren und EINEN Mund – idealerweise verwenden wir das auch proportional so 🙂
Vorurteile und Wertungen finde ich auch immer schwierig und kann mich selbst nicht davon freisprechen, aber ich werde mir schnell darüber bewusst und nehme dann eine andere Haltung dazu ein: Zu der Situation oder dem Gespräch oder dem Menschen. Früher war ich da viel unbewusster und unbedachter, ja auch unempathischer, habe aus Gewohnheit direkt geurteilt. Das hat sich geändert, aber auch, weil ich so ein Mensch nicht mehr sein wollte. Auch wenn unser Gehirn es liebt, in Schubladen zu denken (ist einfacher, spart Energie und geht schnell), so sollten wir uns dieser Muster immer bewusst(er) werden. Muss nicht perfekt klappen, aber alles ist ein Anfang 🙂
Ganz viele Grüße!
Liebe Vanessa, ich danke dir für diesen wunderbaren Kommentar. Dieser Satz war für eine besondere und meines Erachtens auch die einzig richtige Reaktion auf die ganze Klugscheißerei – es ist für mich doch immer erstaunlich, wie viel besser manche etwas machen würden, wie sie die geniale Lösung in petto haben würden, wie ihnen manchen Fauxpas nicht passieren würde. Aber es ist eben sehr wohl ein großer Unterschied, ob wir die Situation tatsächlich erleben oder einfach nur darüber diskutieren. Besonders schlimm finde ich es, wenn Menschen in Sekundenschnelle oftmals reagieren und Entscheidungen treffen müssen und dann wir monate- wenn nicht gar jahrelang darüber beraten, ob das nun die bestmögliche war. Diese Vorurteile helfen uns sicherlich bei einer ersten und schnellen Orientierung, doch nur wenn wir dennoch offen bleiben und sie auch bei Bedarf gerne revidieren, dann sind wir auf auf dem richtigen Weg.
Genieße einen wunderbaren Tag und alles, alles Liebe
Liebe Gesa, „Nicht reden – selber machen!“ oder auch überhaupt „Nicht reden -tun!“ unterschreib ich Dir sofort, setze drei Ausrufezeichen dahinter und markier’s mit Leuchtstift :-))) Denn es gibt meiner Meinung nach nix nervigeres, als Menschen, die zwar immer besser wissen, wie es geht – aber im Grunde keine Ahnung haben. Und was Vorurteile angeht, allein schon bei der Aussage „Putzfrau in Wien“ macht man sich ein Bild (wobei die Person in meiner Fantasie keine langen Fingernägel hatte, eben weil ich auch dachte, das stört beim Putzen). Daher sind Vorurteile an sich vielleicht gar nicht das Schlimme, sondern das Daran-Festhalten. Wenn ich mich nicht vom Gegenteil überzeugen lasse.
Weil viele Klischees ja auch erstmal der Wahrheit entsprechen, wie ich festgestellt habe. Irgendwie kann man Menschen ja auch „erziehen“, ein bestimmtes Verhalten zu lernen, s. Großbritannien. Eine ganze Nation steht Schlange, sogar beim Einsteigen in den Bus. In Südeuropa oder auch bei uns undenkbar! Oder Dein tolles Beispiel von der U-Bahn in Tokio. IN Rom ist es mir mal passiert, dass ich eine Station zu weit gefahren bin, weil ich NICHT drängeln wollte beim Aussteigen. In England wäre das wiederum undenkbar! Also, es ist was dran. Wobei mir die Britischen oder japanischen Verhaltensweisen deutlich näher uns sympathischer sind, ehrlich gesagt.
Und was „normal“ ist ist ja eh so ne Sache… 🙂
Vielen Dank jedenfalls für diesen wieder sehr interessanten Post, alles Liebe und herzliche Grüße von der Tussi aus der Stadt (hihi, ich hab mich weggeschmissen vor Lachen!)
Liebe Maren, liebe Tussi aus der Stadt 😉 – ich freue mich wieder sehr über deinen tollen Kommentar. Das finde ich auch immer wieder interessant, wenn Menschen über etwas urteilen, dass sie weder selbst erlebt haben noch aus unmittelbarer Erfahrung kennen. Da wird dann besserwisserisch rumposaunt, obwohl kein Grundlagenwissen vorhanden ist. Wir bilden uns wohl sicherlich auch selbst immer mal wieder schnell ein Urteil, über eine Person (wie heißt es doch so schön, der erste Eindruck zählt), über eine Situation, über eine Gegend – doch wenn wir weiterhin bereit sind, uns näher damit zu befassen und unser ursprüngliche Meinung auch bei Bedarf zu ändern, so ist das eigentlich meines Erachtens auch kein Problem. Ich denke, wir können immer wieder voneinander lernen, indem wir eben unser Verhalten an die besseren Möglichkeiten anpassen oder eben sehen, wie es nicht funktioniert.
Hab einen wunderbaren Tag und alles, alles Liebe
Liebe Gesa, oh, da sprichst du ein richtig gutes Thema an, über das ich selbst schon so oft diskutiert habe. Ich selbst hasse kaum etwas mehr als Schubladendenken und was ich fast noch schlimmer finde, Menschen nur aufgrund ihres Berufes oder Ausbildung abzukanzeln. Ich selbst habe schon oft erlebt, wie unhöflich und respektlos mit Menschen im Dienstleistungsgewerbe umgegangen wird. Sei es ein Kellner, Verkäufer, Busfahrer, was auch immer. Niemand, der jemals selbst einen Tag lang mit Tellern und Gläsern du die Gegend geflitzt ist, sollte urteilen. Das ist einer der härtesten Jobs, die es gibt. Und es gibt für mich kein hässlicheres Verhalten, als wenn man andere Menschen von oben herab behandelt, nur weil man meint, aufgrund eines Titels sei man etwas Besseres, denn ja, solches Verhalten habe ich schon oft beobachtet. Für mich gibt es durch jede Gesellschaftsschicht hindurch, quer durch alle möglichen Herkunftsländer und Kulturen nur zwei Gruppen, in die ich einteile: A…löcher und die, die es nicht sind. Beide Gruppen sind überall zu finden, egal ob in der Gosse oder im Parlament. So ist es einfach und niemand hat das Recht, auf jemanden anderen hinunterzublicken. Um zu dieser Satz in dem Gästebuch vom Anfang deiner Worte zurückzukommen: meist ist es doch so, dass wenn sich jemand so sehr an jemandem anderen stört, dass er eher ein Problem mit sich selbst hat. Neid? Missgunst? Wer weiß, was denjenigen zu dieser Aussage getrieben hat, für mich steht damit nur einer blöd da, der der sie getätigt hat. Liebe Gesa, oje, darüber könnte ich mich ewig auslassen, weil mich kaum etwas mehr ärgert, als respektlose und überhebliche Menschen. Danke für deine Worte und dass du dieses Thema angesprochen hast. Ich schicke dir eine ganz liebe und feste Umarmung, hab eine fantastische neue Woche, alles, alles Liebe, x S.Mirli
https://www.mirlime.at
Liebe Mirli, ich danke dir so sehr für diesen wunderbaren Kommentar. Es ist ersichtlich, dass es sich hierbei um ein Thema handelt, dass dich auch sehr beschäftigt. Dieses Kategorisieren von Menschen passiert uns sicherlich hin und wieder unbewusst, solange dieses nicht in respektlosem Verhalten endet, ist es nicht meines Erachtens nicht so tragisch. Aber ich habe ein Problem damit, wenn ganze Personengruppen, egal aufgrund welcher Basis, sei es nun Beruf, Kultur oder Nationalität vorverurteilt werden und dieses auch mit unakzeptablen Verhalten zum Ausdruck gebracht wird. Du hast es wirklich toll auf den Punkt gebracht, es gibt quer durch durch die Menschheit eine Aufteilung in zwei Gruppen und das lässt sich immer wieder gut beobachten – manche sind respektlos und unhöflich und andere eben offen, aufgeschlossen und zuvorkommend. Es ließe sich wohl noch viel zu diesem Thema sagen.
Hab einen ganz wunderbaren Herbstbeginn, eine herzliche Umarmung nach Graz und alles, alles, Liebe
Das ist alles Ansichtssache… ich denke auf, dass viele Menschen in eine Schublade gesteckt werden. Ich zum Beispiel wohne in einer Kleinstadt mit knapp 3000 Einwohnern. Habe einen großen Garten in dem ich viel anbaue. Wenn ich dann auf Arbeit in die große Stadt fahre, nennen mich meine Arbeitskollegen immer die „Frau vom Lande“…..es ist einfaches Nischendenken. LG Romy
Liebe Romy, ich danke dir für deine Worte. Das Nischendenken ist sicherlich teilweise aus Erfahrung, teilweise aus übermittelten Vorurteilen entstanden, daher sollten wir dies auch mal überdenken. Wenn eine Bezeichnung für eine Person zwar ein Klischee ausdrückt, aber die entsprechende Person sich selbst darin widerfindet, dann spricht meines Erachtens auch nichts dagegen.
Genieße einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Hallo Gesa,
Deinen Artikel habe ich nun ein paar Mal gelesen, bevor ich mich zu einem Kommentar entschlossen habe.
Ja, das Nischendenken! Ich bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen und war dann im Gymnasum in der Stadt das „Mädchen vom Land“. Heute erlebe ich, wenn ich mein Dorf besuche und mit Freunden und Bekannten rede, dass ich die „Städterin“ bin. Und oft etwas skeptisch beäugt werde. Wenn ich aber dann mit den Leuten rede, spüre ich Erleichterung und Interesse. Sie freuen sich, dass ich den Dialekt noch kann, dass ich nicht hochnäsig geworden bin, dass ich mich nicht verändert habe! (Wobei das für mich wiederum eine schlimme Vorstellung ist 😉
Es lehrt mich zumindest eines: offen bleiben, Interesse zeigen, mit den Leuten reden hilft die Augen zu öffnen. Wir sollten uns das immer wieder vornehmen und uns nicht auf vorschnelle abwertende Urteile zurückziehen.
Hab einen angenehmen Abend!
Liebe Grüße
Erika
Liebe Erika, ich freue mich gerade total über deine lieben Worte. Es hat wohl sicher auch etwas damit zu tun, dass eben Anderes, Unbekanntes oder Neues gleich mal vorschnell abgeurteilt und in eine Nische geschoben wird. Dabei gelingt uns nur ein aufgeschlossenes Zugehen, auch mal über den Tellerrand zu schauen – manchmal bewahrheiten sich die Vorurteile, in vielen Fällen werden sie aber auch widerlegt.
Genieße einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Ein wunderbarer Beitrag liebe Gesa, ich habe geschmunzelt, gelacht, genickt und den Kopf geschüttelt. Du hast es einfach auf den Punkt gebracht, danke dafür, und ich glaube fast jeder steckt immer mal wieder in der Vorurteil-Falle. Ich auch. Aber ich kann auch eingestehen, wenn ich vorschnell geurteilt habe und mein Urteil gerade rücken bzw. mich auch entschuldigen, wenn ich übers Ziel hinausgeschossen bin. Grundsätzlich begegne ich jedem erst einmal sehr offen und versuche danach mein Urteil zu fällten. Jeder soll so sein wie er ist oder mag und ich finde es gibt auch einen großen Unterschied zwischen Necken und Respekt. Ich habe kein Problem damit, wenn mich jemand als blonde Tussi betitelt, solange es nett gemeint ist oder man genervt von mir ist, weil ich mit 120 auf dem linken Autobahnstreifen rumgurke und tagträume (Klischee erfüllt!).
Was ich schlimm finde, ist, dass man heute fast keine liebgemeinten Neckereien oder Witze mehr aussprechen darf ohne schief angeschaut bzw. gleich verklagt zu werden.
Gästebücher mag ich übrigens auch sehr, verschenke ich auch gerne, merke gerade, dass ich selbst gar keines besitze.
Schönen Sonntag liebe Gesa
Herzliche Grüße
Sigi
Liebe Sigi, vielen Dank für deine lieben Worte. Es ist schön, dass du diesem Thema so offen begegnest – das Grundübel liegt meines Erachtens auch nicht darin, dass wir alle immer vorurteilsfrei sind, denn das wird uns einfach nicht gelingen, sondern dass wir eben offen bleiben und unsere Meinung auch gerne mal überdenken und gegebenenfalls revidieren. Was für mich an deinem Kommentar besonders wichtig ist, dass es einen Unterschied zwischen Scherz und Respektlosigkeit gibt – wenn wir herumscherzen und das für alle in Ordnung ist, dann ist das kein Problem. Ich habe auch eine Bekannte, die sich selbst gerne mal als „Blondine“ bezeichnet. Das Thema ist wohl noch sehr ergiebig.
Hab einen ganz wunderbaren Tag und alles, alles Liebe
Liebe Gesa,
ich habe bei „Tussis aus der Stadt“ interessanterweise ein sehr konkretes Bild vor Augen. Und zwar sehe ich drei junge Frauen vor mir, die ich vor kurzem tatsächlich in Wien gesehen habe, als ich mich mit meinen „alten“ Freundinnen Brigitte und Gaby traf. Zwei von ihnen (beide unter 30) standen vor uns an der Kreuzung und plapperten mit hohen Mädchenstimmen Belanglosigkeiten. Brigitte, Gaby und ich sahen und hörten sie – und verdrehten quasi gleichzeitig unsere Augen. Das war die Frauenkategorie, die wir schon in jungen Jahren einfach nur unerträglich fanden. Die eine schob einen (teuer aussehenden) Kinderwagen, beide waren stark geschminkt, hatten straff geglättetes dunkles Haar, die eine hatte wohl aufgespritzte Lippen (oder sie hatte von ihrem Freund eine draufgekriegt ), beide waren schlank und trugen extrem figurbetonte Kleidung, teilweise mit leichtem Glitzereffekt, aber in dezenten Farben, wodurch sie nach eher gehobenem Preisniveau wirkte. Ihre Parfums waren stark und süßlich, ihre Fingernägel lang, vermutlich aufgeklebt, ebenso wie die Wimpern. Alles an ihnen schrie förmlich „Seht uns an!“ Die dritte sah ich am selben Tag – und man kann sagen: gleiches Frauenmodell, nur in blond. Habe ich Vorurteile? Na klar, ich habe mich mit keiner dieser Frauen persönlich unterhalten, um sie näher kennenzulernen und vielleicht doch noch die eine oder andere Überraschung zu erleben, aber um ehrlich zu sein, hält sich mein Bedürfnis, mich mit wandelnden Klischees zu unterhalten, auch in Grenzen. Ich finde, wer eine eigene Persönlichkeit hat, sollte dies auch irgendwie signalisieren Deshalb bin ich auch vor allem neugierig auf Besonderes und Anderes aus fernen Ländern. Dem bringe ich üblicherweise keine Vorurteile entgegen, sondern lasse es auf mich zukommen und prüfe dann, ob ich es mag…
So, ich könnte jetzt noch stundenlang über das Thema schwadronieren, aber ich belass es jetzt mal bei diesen paar Zeilen .
Hab noch einen angenehmen Abend!
Ganz liebe Rostrosengrüße
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2021/09/rostrosige-september-tage.html
Liebe Traude, ich danke dir für deinen ausführlichen Kommentar und freue mich sehr darüber. Ja, das kann ich mir vorstellen, dass du in Wien immer mal wieder diesem klischeehaften Bild einer Tussi begegnest – du hast diese drei Damen auch wirklich perfekt beschrieben, sodass ich ihr Gekichere im Ohr habe und sie gleich bildlich vor mir sehe. Klischees bewahrheiten sich auch immer mal wieder, denn sie haben ja ihren Ursprung darin, dass etwas eben immer wieder in dieser Form auftritt, indem sich eben eine Menschengruppe immer wieder in dieser Form verhält. Ein Klischee muss dabei natürlich nicht immer etwas Negatives sein – es ist eben wichtig, dass wir Menschen nicht einfach verurteilen, sondern auch auf Anderes oder Fremdes offen zugehen.
Genieße einen wunderbaren Abend und alles Liebe