Christmas Time – die graue Seite der Geschenke

Wir sind jetzt mitten in der Vorweihnachtszeit und egal ob wir nun die Zeit nach allen Regeln der Kunst zelebrieren, im Kerzenschein die Kekse vernaschen, während daneben ein Weihnachtsfilm läuft oder wenn wir unser Leben wie gewohnt verbringen, wir kommen alle an einem nicht still und klammheimlich vorbei, wir sind alle von einem in irgendeiner Form betroffen und das ist das Thema Geschenke, das jetzt wieder überall durch den Raum schwebt, Vorfreude oder Hektik, Zufriedenheit oder panische Suche wechseln sich bei den Menschen ab. Bei vielen wird dann aus dem schönen und wohlgemeinten Gedanken ein Geschenkekrampf, der nichts mehr von der ursprünglich weihnachtlichen Stimmung enthält.
Daher mal die grundlegende Frage: Warum schenken wir überhaupt?
Ein Geschenk ist laut Definition eine freiwillige Gabe – was und in welcher Form auch immer – an den Beschenkten ohne Gegenleistung, also kostenlos für den Empfänger. Aber auch wenn das Geschenk an und für sich für den Beschenkten ohne Gegenleistung erfolgt, dann sind doch mit einem Geschenk meistens Erwartungen, Hoffnungen oder Wünsche verbunden.
- Freude
Den Meisten wird bei der Frage, warum sie anderen etwas schenken, jetzt mal ganz spontan durch den Kopf schießen und als naheliegende Antwort auf der Zunge liegen: weil wir jemandem eine Freude machen wollen, weil wir jemanden glücklich sehen wollen. Doch ganz so einfach ist es dann doch widerum nicht – denn was können jetzt abgesehen von der Freude des Beschenkten Gründe für ein Geschenk sein? Wann überbringen wir anderen ein kleinere oder größere Aufmerksamkeit?
- Mitfreude
Nahe mit der Freude verwandt ist sicherlich die Mitfreude – die Anteilnahme an der Freude eines anderen. Habt ihr schon mal Kinder beobachtet, wenn sie für jemanden ein Geschenk gebastelt haben? Wie sie dabei vor Aufregung hin und her hüpfen und total gespannt auf die Reaktion des Beschenkten sind, wie sie ganz hibbelig zuschauen, wie der andere das Geschenk auspackt, wie er es in die Hand nimmt und dann natürlich ihr Gesichtsausdruck, wenn sich der andere über ihre Gabe freut, wie sie strahlen, wenn der andere von ihrem Geschenk begeistert ist.
…. denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück.
- Dankbarkeit
Wenn uns jemand beim Umzug unterstützt hat, wenn jemand unsere Blumen während des Urlaubs gegossen hat, wenn uns jemand bei einer Arbeit geholfen hat, wenn jemand etwas für uns erledigt hat, wenn jemand sich um eine Angelegenheit gekümmert hat, dann wollen wir uns bei ihm bedanken und das wird natürlich meist mit einer kleinen Aufmerksamkeit, einem kleinen Geschenk erledigt. Aber auch wenn wir eine Einladung erhalten haben, dann wollen wir uns erkenntlich zeigen und bringen dem Gastgeber ein sogenanntes Gastgeschenk mit.
- Versöhnung
Wenn wir jemanden unbewusst beleidigt haben, wenn wir jemanden in irgendeiner Form zu nahe getreten sind, dann wollen wir ihm zusätzlich zu unserer Entschuldigung vielfach ein kleines Geschenk überreichen, um diesen Menschen wieder positiv zu stimmen, um uns wieder mit ihm zu versöhnen.
- Verpflichtung
Falls sich manche über die in der Überschrift angesprochene graue Seite gewundert haben und aus diesem Begriff nicht schlau geworden sind, dann nähern wir uns diesem Thema jetzt an. Bei sehr vielen Dingen in unserem Leben gibt es kein absolutes Schwarz und Weiß, kein konkretes Richtig oder Falsch, es gibt auch immer wieder die unterschiedlichen Nuancen und Zwischenstufen und so ist dies auch bei diesem Thema.
Geschenke sind laut Definition freiwillig und sie sind es auch in diesem Fall – wir können immer noch entscheiden, ob wir etwas verschenken oder nicht, dennoch lastet teilweise eine Verpflichtung auf den Geschenken. Wir wissen etwa, dass uns bestimmte Menschen ein Geschenk überreichen werden; auch wenn wir diese im Normalfall nicht mit einem Geschenk bedenken würden, werden wir aufgrund dieses Wissen dennoch eine kleine Gabe besorgen. Wir fühlen uns in diesem Fall unter Druck gesetzt, für jemanden ein Geschenk zu organisieren, um das zwischenmenschliche Verhältnis nicht zu zerstören, ein Gegengeschenk parat zu haben oder einfach um nicht mit leeren Händen bei der Übergabe dazustehen.
- Werbegeschenke
So jetzt machen wir einen kleinen Szenenwechsel – wir sitzen in einem sogenannten Beratungsgespräch, aber als aufgeklärte Konsumenten wissen wir ja, dass es sich bei den Beratungsgesprächen in den meisten Fällen ohnehin wieder nur um ein Verkaufsgespräch handelt. Jedenfalls erhalten wir Kaffee und Getränke, es werden uns Naschereien und Knabbereien angeboten. Vielleicht gibt es auch einen Kugelschreiber, einen Kalender, ein Feuerzeug oder ähnliches – diese kleinen Aufmerksamkeiten sowie das ausführliche Gespräch haben in Summe schlussendlich nur ein Ziel, wir sollen einem Abschluss, einem Kauf zustimmen. Denn wir haben ein Geschenk erhalten, es wurde uns etwas gegeben und das vermittelt uns indirekt das Gefühl, dass wir doch auch etwas zurückgeben sollten, dass wir vielleicht auch gewisse Konditionen akzeptieren sollen.
Kannst du mir bitte kurz deine Aufmerksamkeit schenken?
Bei der Frage nach dem, was wir nun konkret schenken, was wir dem anderen als Geschenk übergeben wollen, gibt es wohl wieder von vielen eine schnelle Antwort – wir kaufen dem anderen etwas, wir besorgen im Geschäft oder online eine Aufmerksamkeit.
Es sind meist materielle Güter, die dabei verschenkt werden, das kann von einer Schachtel Pralinen über Kleidungsstücke bis zum Parfum oder zu einem Gutschein reichen, der Kreativität des Schenkers sind hier keine Grenzen – außer eventuell finanzielle – gesetzt. Vor allem zu den speziellen Anlässen, wie aktuell zu Weihnachten werden wir mit Werbeangeboten, die uns zu einem Geschenkekauf motivieren sollen, überhäuft.
Doch unabhängig davon gibt es eine Vielfalt an anderen Dingen, die wir anderen im Laufe des Jahres zukommen lassen. Wenn wir mit jemandem telefonieren, dann schenken wir ihm unsere Zeit, wenn wir uns auf jemanden verlassen, dann schenken wir ihm unser Vertrauen. Wenn wir uns liebevoll um jemanden kümmern, dann schenken wir ihm unsere Zuneigung. Wenn wir jemandem konzentriert zuhören, dann schenken wir ihm unsere Aufmerksamkeit.
Schwer zu beschenken
In Bezug auf die Geschenke hören wir immer mal wieder Aussagen „Der ist schwer zu beschenken“, „Für die ist es schwer, ein Geschenk zu finden“, „Dem kann man schwer Freude bereiten“. Auf den ersten Blick herrscht gleich mal der Gedanke vor, dass es sich um einen anstrengenden Menschen handelt, der einen sehr eigenwilligen Geschmack hat, der vielleicht schon sehr viel besitzt, der ein Perfektionist und nur schwer zufriedenzustellen ist, dem nicht so leicht etwas passt oder der eben keine besondere Vorlieben hat, der kein entsprechendes Hobby, keine Präferenzen oder speziellen Interessen hat. Das bezieht sich dann auf die schenkende Person, die hier vor der Herausforderung steht, ein passendes Geschenk zu finden – es fällt ihr nur schwer etwas Entsprechendes ein, das sie schenken könnte.
Ja aber diese angeführten Aussagen lassen sich auch auf eine zweite Art betrachten und zwar aus der Sicht des zu Beschenkenden – denn irgendwie schwingt in diesen Worten fast der Vorwurf mit, dass der zu Beschenkende die Ursache des Problems ist, es wird ihm die Verantwortung übertragen, dass ihm schwer eine Freude zu machen ist. Wenn er sich mit einem Geschenk nicht anfreunden kann, wenn er darüber nicht begeistert ist, dann wird ihm indirekt unterstellt, dass er der Auslöser ist, weil er sich angeblich schwer freuen kann, egal wie sehr sich der Schenker bemüht.
Ich mag das nicht!
Kleine Kinder sind oft gnadenlos ehrlich und was ihnen durch den Kopf geht, das findet oft auch gleich den Weg durch den Mund lautstark ins Freie. Da gibt es von der Oma einen selbstgestrickten Pullover und der kleine Knirps verkündet beim Entfernen des Geschenkpapiers „Den mag ich nicht, den ziehe ich nicht an!“. Vielleicht versuchen die Eltern diese etwas peinliche Situation noch zu retten mit einem „Schau, da sind ja die Paw Patrols d’rauf, schlüpf doch bitte nur mal kurz rein!“, damit sich die Großmutter nicht so vor den Kopf gestoßen fühlt und ihre Arbeit doch geachtet wird.
Andererseits zeigt sich hier sehr wohl, dass gutgemeint nicht unbedingt gutgemacht bedeuten muss – vielleicht ist daher doch besser, wenn das Kind sein Empfinden bei diesem Geschenk gleich direkt bekannt gibt.
Doch auch die Erwachsenen sind vor oftmals gutgemeinten Geschenken nicht gefeit. Da wird ein Geschenk dankend entgegengenommen und vielleicht auch noch etwas bewundert. Doch dies kann dann eine Folge an derartigen Geschenken hinter sich ziehen: ein Stück ist ja gut, zwei Stücke mögen ja vielleicht nett sein, drei Stücke können eventuell auch noch angehen, aber dann wird es wohl mühevoll. Warum uns etwas schenken lassen, mit dem wir nichts mehr anfangen können? Warum etwas annehmen, für das wir weder eine Verwendung noch mit dem wir Freude haben?
Aber wir wollen natürlich den Schenkenden auch nicht verletzen oder seine Bemühungen schmälern. Er hat uns diese Dinge gut gemeint besorgt – doch wie können wir ihm vermitteln, dass diese Geschenke nicht für uns geeignet sind, ohne ihn zu brüskieren. Wir wollen dem anderen ja nur höflich mitteilen, dass sich eventuell unsere Vorliebe für etwas geändert hat, dass sich die Gegebenheiten bei uns geändert haben, dass diese Geschenke zu früheren Zeiten für uns gepasst haben, aber jetzt andere bevorzugt werden.
Ich will das zurück!
Wenn wir die Gedanken jetzt noch etwas weiterspinnen, dann gibt es doch auch die umgekehrte Variante – wir haben etwas verschenkt und wollen es wieder zurückhaben. Kann ein Geschenk retour gefordert werden?
Eine Freundschaft geht auseinander – wir fühlen uns enttäuscht, sind wütend und verärgert und gönnen daher dem anderen unsere in schönen Zeiten übergebenen Geschenke nicht, wir fühlen uns vielleicht hintergangen und wollen die Gaben wiederhaben: können oder sollen hier vor allem größere Geschenke eingefordert werden?
Eine Partnerschaft löst sich auf – was soll mit den Geschenken passieren? Je nach Trennungsgrund will einer die Geschenke des anderen ja sowieso nicht mehr haben – er ist vielleicht gekränkt, beleidigt oder fühlt sich in irgendeiner Form gedemütigt. Die erhaltenen Geschenke haben für ihn keinen Wert mehr, er will sie nicht mehr in seinem Besitz haben und entsorgen oder eben zurückgeben, einfach beim anderen vor der Tür abladen.
Schöne Geschenke
Es gibt im Laufe des Jahres die verschiedenen Anlässe, zu denen wir anderen ein Geschenk in den unterschiedlichsten Formen überreichen – sei das nun ein Geburtstag oder eine Hochzeitsfeier, ein Jubiläum oder eine bestandene Prüfung. Immer wieder bieten sich derartige Gegebenheiten. Aber dann gibt es noch diese unerwarteten und ganz besonders schönen Momente, wo dann jemand mit einem köstlichen Tee-Adventskalender vor der Tür steht. Mein strahlendes Gesicht spricht Bände und als zweite Überraschung sind dann auch noch Marzipantaler im Talon.
Zusammen mit den Geschenken stellen sich nämlich auch gleich mehrere Gedanken ein: Jemand hat an dich gedacht, jemand hat sich über dich Gedanken gemacht, jemand weiß, was du gerne magst.
Ach, wie idyllisch ist das heute – das Fenster gibt den Blick auf eine weiße Winterlandschaft frei, während weitere Schneeflocken zu „Leise rieselt der Schnee..“ sachte vom Himmel fallen, neben mir duftet der Lebkuchentee und es warten ein paar Bauch-Bein-Po-Kekse von mir vernascht zu werden, ja genauso kann es noch die nächsten Tage bleiben und dann nach Weihnachten bitte gleich wieder Sommer…
Ich freue mich sehr, dass ihr mir heute einen Teil eurer Zeit geschenkt und meinen Beitrag gelesen habt. Nun schicke ich noch ein paar vorweihnachtliche Grüße in die Runde mit der Aufforderung, euch ein friedliche und stimmungsvolle, aber auch erwartungsvolle Zeit nach euren Vorstellungen zu machen. und bin daneben schon gespannt auf eure Meinung: Ist das Schenken für euch eher ein Schreckgespenst oder zählt es zu dem besonderen Zauber dieser Zeit? Habt ihr schon alle Geschenke für das Weihnachtsfest organisiert oder gibt es bei euch vielleicht„Keine-Geschenke“-Weihnachten? Was erwartet ihr zudem von den Beschenkten? Aber mich interessiert auch, wie geht ihr mit ungeliebten Geschenken um. Lasst mich eure Ansichten wissen – ich freue mich auf einen interessanten Austausch.
Also Gesa, jetzt ist bei kurzfristig nur der Bauch-Beine-Po-Keks hängen geblieben. Das ist eine neue Erfindung, die BBP schrumpfen, bzw. straffen kann?! Damit wirst Du ohne Zweifel viele Millionen machen, mit denen Du auch den am schwerst zu Beschenkenden eine große Freude machen wirst!
Am besten Zeit. Ob nun auf den Malediven, oder bei Lebkuchentee mit Keksen (Du denkst doch nicht, dass ich das das glaub….ts). Von Geschenken, die man zu gegebenen (verpflichtenden) Momenten verteilt, halte ich nichts. Alles was ich mir wirklich sehnlich wünsche, das kaufe ich mir. Und irgendwelchen Tineff brauche ich nicht. Aber Aufmerksamkeit mag ich sehr.
Und die gibt es für kein Geld der Welt.
Ein sehr schöner Beitrag!
Genieß Deine Vorweihnachtszeit. LG Nicole
Liebe Nicole, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich gehe fest davon aus, dass meine Kekse eine positive Auswirkung auf den Körper haben und wenn doch nicht BBP, dann sicher auf das Glücksgefühl und das Wohlbefinden 😉 Ich höre auch schon wieder meinen Dessertmagen rufen, „Mehr Keks, mehr Keks!“ Malediven nehme ich doch auch glatt – aber ansonsten bin ich ganz bei dir: Aufmerksamkeit und bewusstes Zeitschenken sind sicherlich die schönsten und intensivsten Geschenke, vor allem auch Geschenke, die meist lange in Erinnerung bleiben.
Genieße einen wunderbaren Adventabend mit Lebkuchentee oder was du grad zur Hand hast und alles, alles Liebe
Liebe Gesa,
Geschenke!! Ich liebe Geschenke. Und zwar sowohl, welche zu bekommen als auch welche zu machen. Mir geht das Herz auf, wenn ich die Freude eines Menschen sehe, den ich beschenke und mit meinem Geschenk eine Überraschung oder Freude bereiten konnte. Genauso wie ich es liebe, ebenso beschenkt zu werden. Wenn etwas von Herzen und aus dem Herzen kommt.
Dabei geht es um den Gedanken an sich- nie um den Preis.
Ich freue mich,wenn man zuhört- etwa, wenn jemand etwas nicht mag oder eben etwas besonders mag.
Du siehst, dein schöner Beitrag ist genau meins. Und darum wünsche ich dir allzeit Geschenke von Herzen, die dir schmecken, gefallen und dein Herz erfreuen.
Ist das Japanpaket noch verschlossen??
Hab eine schöne Vorfreudezeit und ich schenke dir eine herzliche Umarmung und liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole, ich danke dir für deine lieben Worte. Da bin ich absolut bei dir – sowohl als Schenkender als auch als Beschenkter. In unsere Familie habe ich diesen Geschenkegedanken von Kindheit an miterlebt – wenn meine Mutter oder meine Großmutter oft stundenlang gegrübelt haben, wie sie jemandem eine besondere Freude bereiten können. Ja und es waren dann oftmals auch diese kleinen unerwarteten Kleinigkeiten zwischendurch, die begeistert haben. Übrigens, das Japanpaket ist sicherheitshalber außer Sichtweite deponiert und wartet auf Weihnachten.
Hab einen ganz wunderbaren Tag, fühl dich gedrückt und alles, alles Liebe
Das hast du schön geschrieben! Es gibt so viele Arten von schenken. Normalerweise lande ich bei Geschenken ziemlich gut. Am schwierigsten ist der eigene Partner, denn… man hat schon alles. Wir haben uns dieses Jahr 20€ Grenze gesetzt und lassen uns überraschen, was da lustiges rauskommt. Liebe Grüße!
Liebe Mira, ich danke dir für deine Worte. Schenken ist etwas Schönes, wenn wir das passende Geschenke finden – aber ich finde eure Lösung schön, kein großes Geschenk, sondern nur eine kleine Aufmerksamkeit ist perfekt.
Hab eine wunderbare letzte Adventwoche und alles Liebe
Oh Gesa, da machst Du ja heute mal wieder ein großes Fass auf. Ich mag Geschenke – geben und nehmen. Selbst bekomme ich am liebsten Sachen geschenkt, die sich verbrauchen, also nicht dauerhaft herumstehen. Und wer mir Bücher schenkt, worüber ich mich freue, muss damit leben, dass ich sie nach dem Lesen nicht behalte, weil ich sie nicht herumstehen haben möchte. Wenn man etwas verschenkt hat, kann derjenige damit machen, was er will, und das gefällt einigen Menschen nicht. Aber das war doch ein Geschenk … der Satz birgt viele Untiefen …
Danke für die Anregung zum Nachdenken über die grauen Seiten.
Schönes Schenken und Geschenke wünscht Dir
Ines
Liebe Ines, ich danke dir für deinen Worte. Ja, und ich muss dir auch gleich zustimmen, für mich hat sich das Thema auch als Fass ohne Boden erwiesen. Bei vielen Punkten habe ich mich dann schon bewusst kurz gehalten und sie nur mal angedeutet und manche sind eben gar nicht zum Zug gekommen, sonst hätte dieser Beitrag den Rahmen gesprengt. Aber vielleicht wird der eine oder andere Punkt dann nochmals explizit aufgegriffen. Geschenke, die sich verbrauchen lassen – oder auch vernaschen lassen, mag ich auch gerne. Bei Büchern gibt es bei mir aber eine Sperre, wenn die mal im Haus sind, dann kommen sie mehr schwer wieder hinaus 😉
Hab wunderbaren Tag und alles Liebe
Hey, unter den Erwachsenen schenken wir uns fast gar nichts mehr- aber meinen Eltern schon- sie haben es einfach verdient nachdem sie uns Kinder jahrelang mit Geschenken eine Freude bereiteten.
Liebe Grüße!
Liebe Jenny, vielen Dank für deinen Kommentar. Das finde ich einen schönen Gedanken – den Eltern mit einem lieben Geschenk für die Weihnachtsfreuden in der Kindheit zu danken.
Hab einen wunderbaren vorweihnachtlichen Abend und alles Liebe
Liebe Gesa, zur richtigen Zeit genau das richtige Thema. Erst vor ein paar Tagen haben mein Mann und ich darüber diskutiert. Ehrlich gesagt bin ich kein Fan von dieser Schenkerei. Denn meist – vor allem zu Weihnachten – ist es eben keine freiwillige Gabe, es ist etwas, wozu man sich verpflichtet fühlt. Ich selbst mache zwar sehr gerne Geschenke, werde aber nicht gerne beschenkt. Ich gehöre wohl zu jenen, die schwer zu beschenken sind, wobei das so nicht stimmt. Für Menschen, die mich kennen, wäre es eigentlich leicht – man muss sich allerdings die Mühe machen, nachzudenken und das tun die Wenigsten. Für mich ist das Erhalten von Geschenken sehr häufig mit Frust und Enttäuschung verbunden, weshalb ich tatsächlich lieber drauf verzichten würde. Allerdings habe ich das für unser familiäres Weihnachtsfest noch nicht so durchgesetzt. Aber ich arbeite daran 😉 Liebe Gesa, ich hoffe, du genießt diese besondere Zeit in vollen Zügen. Mach dir ein ganz entspanntes viertes Adventwochenende und nur so nebenbei meine liebsten Geschenke, sind noch immer „Zeitgeschenke“ und Persönliches, Selbstgemachtes. Fühl dich ganz lieb umarmt, alles, alles Liebe, x S.Mirli
https://www.mirlime.at
Liebe Mirli, vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Ich vermute, manche haben bei der Geschenkeüberschrift vielleicht spontan an Geschenketipps gedacht. Doch bei Geschenken geht es auch um das ganze Drumherum, um die Gedanken, die dahinter liegen und mit welcher Freude oder Unlust an das Thema Schenken herangegangen wird. Für viele ist es wohl ein Muss, zu Weihnachten oder zu bestimmten Anlässen etwas zu verschenken und dann wir halt nicht großartig überlegt, sondern ins Geschäft gestürmt, gerne auch im letzten Moment und das Erstbeste gekauft. Bei uns wir unter den Erwachsenen schon seit Jahren nicht mehr zu Weihnachten geschenkt, wir genießen einfach das gemeinsame Feier und das funktioniert wirklich für alle entspannt und falls sich dann doch mal ein kleines, liebevolles Geschenk unter den Christbaum verirrt, dann wird es gerne angenommen.
Hab noch eine ganz wunderbare letzte Adventwoche, fühl dich herzlich umarmt und alles, alles Liebe
Ein wenig wird der Farbe Grau gar nicht gerecht, dass das Schenken eine verzwickte Sache sein kann.. Ich kann nur hoffen. dass andere meine Geste zu schätzen wissen. So wie zufällig heute Abend: fast alle Beschenkten haben glücklicherweise meine Kekse verputzt. Puh.
Liebe Grüße Sabina
Liebe Sabina, ich danke dir für deine Worte Die Farbe Grau bei Kleidung wird bei mir auch gerne genommen, aber hier wollte ich mich Grau eben den Zwiespalt zwischen dem schönen und erfreulichen Weiß und dem verpflichtenden und belastenden Schwarz herausarbeiten. Es freut mich, dass deine Kekse so gut angekommen sind – da hätte ich auch gerne mitgenascht 😉
Genieße einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Guten Morgen liebe Gesa,
ich lieeeebe Schenken! Aber am liebsten, wenn der Beschenkte damit gar nicht rechnet 🙂 Ich finde Schenken schöner, als beschenkt werden. Obwohl ich das natürlich auch sehr mag! Im Herbst wollte ich meiner Mama eine Freude machen und habe, anstatt etwas zu kaufen, selber einen großen Kranz aus Horthensien & Co. gebunden. Ich hatte Jahre keine Kränze mehr gebunden und er war auch nicht gerade ein Meisterstück! Aber es steckte viel Liebe drin und sie hat sich so sehr darüber gefreut!
Weihnachten ist bei uns ganz stressfrei und tatsächlich die Zeit, in der mein Mann und ich so richtig zur Ruhe finden, da ein Großteil meiner Familie aus religiösen Gründen gar kein Weihnachten feiert 🙂 So wird nur ein ganz kleiner Teil beschenkt, das sind meine Kinder (Sohn und seine Freundin) und einige Freunde. Aber das völlig entspannt, mit Liebe und Muße! Wir genießen die Feiertage immer sehr mit Beisammensein und gutem Essen und guten Gesprächen. Und weil es im Moment so früh dunkel wird, lassen wir unsere Baustellen (Garten und Haus) auch mal Baustelle sein und kommen ein bisschen runter…. ich bin sehr froh, dass ich mich nicht am Weihnachtseinkaufsgewühl beteiligen muss!
Dir wünsche ich einen wunderbaren, entspannten Advent! Bitte wundere Dich nicht über meinen schon wieder neuen Blog. Ich war bisher noch nicht so zufrieden mit meinem Inhalt, habe aber nun endlich mein Thema gefunden. Ein Landleben-Blog, in dem ich auch meine Liebe für ländliche Mode ausleben kann 🙂 Damit bin ich jetzt echt glücklich! Vorher hatte ich immer nur Interior ODER Mode. Ich bin viel mehr ein Landkind, als eine Fashionista. Aber diese Kombi ist es nun! 😉
Liebe Grüße,
Lony (ehem. Silberpixie Blog)
Liebe Lony, ich danke dir für deinen interessanten Kommentar. Unerwartete Geschenke ohne speziellen Anlass sind meistens eine wunderbare Überraschung und bringen vielfach mehr Freude als quasi verpflichtende Gaben zu bestimmten Ereignissen, so wie ich eben auch völlig überraschend diesen Tee-Adventkalender erhalten habe. Das zeigt einerseits die Bemühungen des anderen sowohl was die Art des Geschenks betrifft als auch dass er sich eben auch über die Person Gedanken gemacht hat. Ich freue mich, dass du zu einer für dich passenden Form des Blogs gefunden hast und werde dann gleich mal gerne vorbeischauen. Manchmal ist es einfach so, dass für einen selbst etwas nicht passt und man sich nicht wohlfühlt und daher war es sicher am sinnvollsten, deinen Blog eben einige Male zu überarbeiten, bis er jetzt so richtig zu dir passt.
Hab einen ganz wunderbaren 4. Adventsonntag und alles Liebe
Ich habe mir angewöhnt, nur noch das zu schenken, was wirklich benötigt wird. So frage ich vorher, auch wenn es dann keine Überraschung mehr ist. LG Romy
Liebe Romy, vielen Dank für deine Erfahrung. Es ist sicherlich in vielen Fällen sinnvoller, nach konkreten Wünschen zu fragen, ehe Geschenke besorgt werden, die der Beschenkte nicht benötigt, für die er keine Verwendung hat oder die ihm schlicht nicht gefallen.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Ein schöner Beitrag liebe Gesa, wie immer hast Du Dein Thema von vielen Seiten beleuchtet, das mag ich an Deinen Beiträgen sehr. Das regt an, ein Thema auch mal aus einer anderen Perspektive anzuschauen. Ich selbst mag Geschenke und ich verschenke auch sehr gerne. Und im engen Kreis verteilen wir Wunschzettel. Da ist dann für jeden das richtige dabei, aber kleine Überraschungen gibt es auch noch und ein Spaßgeschenk. Mein Mann wurde letzte Woche 60. Er bekam spontan eine Überraschungsparty und, man sieht’s auf den Fotos, er hat sich mega gefreut und hat Null geahnt. Und unsere Große hatte dieses Jahr auf dem Wunschzettel stehen: „Gemeinsame Zeit mit Mama, Papa und Schwester“. In einem Geschäft in der Stadt, bin ich die Frau mit dem Wunschzettel, da mein Mann immer mit dem Zettel einkaufen geht und der lustigste Wunschzettel war einmal von unserer jüngeren Tochter: Ein ganzer Eisbergsalat zum reinbeißen.
Die Geschenke habe ich fast alle zusammen, nur noch ein paar Gutscheine fehlen und mein hausgemachtes Granola als kleine Aufmerksamkeit für den Verwandtenbesuch. Weihnachten kann kommen.
Herzliche Grüße und schönen Weihnachtsendpurt
Sigi
Liebe Sigi, vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Ich freue mich total, dass dir mein Beitrag gefällt und das ist dann auch schon ein Geschenk für mich. Ich finde die Idee mit dem Wunschzettel toll, da ist man vor unangenehmen Überraschungen gefeit. Das kleine Zusatzgeschenk sorgt zudem für die Überraschung und das Spaßgeschenk für die Gaudi. Wir haben das Schenken mittlerweile auf den engsten Familienkreis und die Patenkinder eingeschränkt und hier gibt es zwar keinen Wunschzettel, aber meist eine grobe Abstimmung bezüglich der Geschenke und natürlich dürfen auch kleine liebevolle Überraschungen nicht fehlen. Meistens steht auch eine gemeinsame Unternehmung wie etwa ein Musicalbesuch auf dem Plan. Selbstgemachtes wie dein Granola finde ich dann immer noch etwas ganz Besonderes als Geschenk.
Hab einen ganz wunderbaren 4. Adventsonntag und alles, alles Liebe
Liebe Gesa, schenken ist so eine Sache. Mein Mann und ich schenken uns schon lange nichts mehr. Was wir uns wünschen, kaufen wir uns. Dann unternehmen wir lieber etwas schönes. Mein Schwiegersohn sagt immer er braucht nichts. Er bekommt aber doch immer eine Kleinigkeit in Absprache mit meiner Tochter. Die Kinder möchten weiterhin, dass wir uns an Weihnachten beschenken. Etwas fällt uns immer ein. Nichts großes. Aber wenn schenken zur Qual wird, dann sollte man es lassen.
Herzliche Grüße
Gudrun
Liebe Gudrun, vielen Dank für deinen Kommentar. Bei uns gibt es nur im engsten Familienkreis Geschenke und das sind vielfach eher eine Art Zeiggeschenke wie etwa ein Musicalbesuch. Hin und wieder eine Kleinigkeit finde ich schon nett, aber einfach ohne Druck und Muss dahinter.
Hab einen ganz wunderbaren Adventtag und alles Liebe
Ich bin froh, dass das mit den Geschenken bei uns eine sehr entspannte Sache ist. Also ja, wir schenken uns was, aber halt im engen Kreis. Und da fällt es dann auch leichter, sich für die paar Menschen wirklich richtig schön Gedanken zu machen und etwas zu schenken, worüber sich der andere auch echt freut! Und das freut einem selbst ja wiederum ebenso. 😉
Wenn ich aber häufig bei anderen mitkriege (auch in anderen Teilen der Familie), was da für ein Kampf und Stress um Geschenke ausbricht… puh, das gefällt mir gar nicht. Vor allem, wenn das dann noch auf Undankbarkeit trifft… ^^ Ehrlichkeit ist das eine, aber manch einer verpackt das dann doch etwa zu harsch…
Liebe Christine, ich danke dir für deine Erfahrungen. Es freut mich, dass ihr für euch eine passende Lösung gefunden habt und das Geschenkethema somit ganz gelassen und entspannt angeht. So ist meines Erachtens auch der Sinn des Schenkens – nicht aus Verpflichtung jemandem quasi etwas schenken müssen.
Genieße die letzten Adventtage und alles Liebe
Liebe Gesa, passend zum Weihnachtsfest kommt von Dir dieser Post – und ja, ich stimme dem zu, das Schenken und Beschenkt-Werden, welches eine feine Sache sein sollte, hat auch seine „Grauzonen“… ich habe z.B. schon Gutscheine verfallen lassen, die ich geschenkt bekommen habe, einfach, weil ich so ein „Talent“ dafür habe, diese nicht einzulösen. Vielleicht auch, weil ich unbewusst Gutscheine irgendwie einfallslos finde…. ? Ansonsten freu ich mich aber über jedes gut gemeinte Geschenk. Aber fast noch lieber schenke ich selbst – ich fand, das hast Du am Beispiel des Kindes, das sich aufgeregt mitfreut, super beschrieben. Denn es ist eine wahre Freude, zu sehen, wenn sich jemand freut! Einmal habe ich meinem Partner zwei Bilder selbst gemalt – er war so gerührt, dass er ein Tränchen verdrückt hatte. Das sind dann ganz besondere Momente! 🙂
Inzwischen schenke ich auch nur noch, wenn mir danach ist. Manchmal auch „einfach so“. ich finde, Schenken sollte nicht zu einer Verpflichtung werden – genauso wie „Dankbarkeit erwarten“.
Ich danke Dir für diesen, sowie für alle anderen tollen Beiträge, die mich wirklich so bereichert haben, dass ich sie als Geschenk empfinde! Ein wunderbares Weihnachten und eine schöne Zeit wünsch ich Dir, alles Liebe!
Maren
Liebe Maren, vielen, vielen lieben Dank – du bringst mich mit deinen Worten mal wieder zum Strahlen und ich freue mich total darüber. Deine Kommentare sind für mich auch immer ein wunderbares Geschenk. Bei den Gutscheinen sehe ich für mich Unterschiede, wenn ich einen Gutschein erhalte und der dann etwa bei einem gemeinsamen Städtebummel eingelöst wird, dann freue ich mich sehr darüber – so etwas darf gerne wieder sein und es für mich ein sehr persönliches Geschenk. Oder deine selbst gemalten Bilder – da kann ich mir die Freude richtig vorstellen und das freut dann den Beschenkten und den Schenkenden. Das ist wäre ohnehin der optimale Fall – ohne Muss und ohne Verpflichtung und erzwungener Dankbarkeit.
Hab einen ganz wunderbaren Vorweihnachtstag und alles Liebe
Hi Gesa,
interessanter Artikel, auch wenn ich erst nach Weihnachten dazu gekommen bin, ihn zu lesen. Ich habe über das ganze Jahr schon Ideen gesammelt, weil ich dafür eine Extraliste habe, die ich immer mit Ideen bestücke. So habe ich eigentlich keinen Stress zum Ende des Jahres. Da wir uns nicht gegenseitig nicht soviel in der Familie schenken und jeder immer ein paar Wünsche äußert, ist eigentlich nie die Situation, dass etwas nicht gefällt – und wenn doch, kann die Person das ruhig äußern und das Geschenk wird umgetauscht – hatten wir auch schon ein, zweimal. Bei Geschenken, bei denen man selbst unsicher ist, ob derjenige es mag, haben wir den Satz „Sag ruhig, wenn es dir nicht zusagt, dann kann ich es umtauschen.“ schon mitgegeben, um dem anderen den Raum dafür zu öffnen, es ggf. zu äußern, wenn es nicht passt.
Geschenke zurückfordern würde ich nie machen… auch wenn dann die Freundschaft später zerbricht o. ä. Ich habe das in dem Moment geschenkt, als ich mit der Person noch in einer guten Beziehung stand und deswegen bleibt es auch dann bei der Person. Wenn Personen dann etwas von mir zurückfordern, können sie es gern wiederhaben, wenn es ihnen so wichtig ist, aber das kann ja jede:r machen, wie er/sie möchte.
Ich persönlich würde mich noch mehr freuen, wenn ich in meiner Familie endlich mal das Wichteln durchsetzen kann, aber bisher möchte niemand sonst mitmachen…vielleicht nächstes Jahr.
Liebe Grüße und ich hoffe, du hattest schön Weihnachten!
Liebe Vanessa, ich danke dir so sehr für diesen wunderbar ausführlichen Kommentar. Es freut mich, dass ihr das Schenken in der Familie so gut und unkompliziert gelöst habt und es somit für keinen zu Druck oder Verpflichtung ausartet, sondern ein wunderschönes gegenseitiges Beschenken und Erfreuen. Falls dann ein Geschenk nicht optimal ist, dann gibt es die entsprechende Lösung. Geschenke zurück zu fordern nach einer Trennung sorgt immer mal wieder für Diskussion, wie ich in unserem Freundes- und Bekanntenkreis festgestellt habe. Für den einen ist die Rückgabe selbstverständlich, während andere auf „Geschenkt ist geschenkt“ beharren.
Genieße einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa,
ich hoffe, es geht dir gut! Es gibt zwar noch keinen neuen Post von dir, aber nachdem ich dein voriges Posting schon kannte, fiel mir auf, dass ich DIESEN Beitrag hier noch nicht gelesen habe. Und das Thema finde ich sehr interessant. Ich bin nämlich ein Mensch, der „nicht leicht zu beschenken“ ist und auch nicht gerne „zu Anlässen schenkt“. Mit Pralinen (Palmöl, Kinderarbeit) macht man mir z.B. schon keine Freude, mit Herumsteherchen im vollen Haus auch schon lange nicht mehr, Kleidung kaufe ich mir lieber selber, aber eigentlich brauche ich keine, Bücher möchte ich auch gerne selbst auswählen usw. Ganz, ganz selten wird mein Geschmack perfekt getroffen, aber das Risiko, das dem nicht so ist, ist relativ groß. Und dann bin ich hin- und hergerissen zwischen „so tun als ob“ und „ehrlich sein“… Aus diesem Grund habe ich schon rundum verkündet, dass man mir nichts schenken soll, aber das klappt nicht immer… Es gibt vieles, das ich gerne mag, aber das ist häufig nichts, was man in einem Laden kaufen kann. Es geht eher um das Nachdenken „Womit kann ich dieser Person TATSÄCHLICH eine Freude bereiten?“ Deshalb gefiel mir z.B. Brigittes Idee zu einem Geburtstagspicknick mitten in der Lockdownzeit so gut. Und ich glaube, dass sich Brigitte über die von mir gehäkelte Decke tatsächlich gefreut hat, die ursprünglich für mich sein sollte.
Ja, wenn sich jemand bemüht hat, ein gutes Gechenk zu finden, und dann wird diese Mühe nicht gewürdigt, ist es auch immer recht traurig. Umso mehr, wenn viel Arbeit darin steckt, wie z.B. in dem von dir genannten Pullover für ein Kind. Ich denke, gerade bei Kleidungsfragen, sollte das Kind einbezogen werden. Schließlich soll es sich ja darin wohl fühlen und auch nicht von anderen Kindern verspottet werden…
Hoffentlich hast du Weihnachtne und den Rutsch ins neue Jahr gut verbracht!
Alles Gute im Neuen Jahr, viel Glück und gesundheit!
Herzlichst, die Traude
https://rostrose.blogspot.com/2022/01/ein-kurzer-gru-im-neuen-jahr.html
Liebe Traude, vielen Dank für diese tollen Worte und auch vielen Dank für die Nachfrage – mir geht es gut, aber in den letzten Wochen war bei uns die Zeit voll durchgetaktet – und das zu Coronazeiten -, sodass nicht wirklich Pausen für die Blogsshpäre geblieben sind. Beim Thema Schenken scheiden sich immer mal wieder die Geister, daher sind wohl individuelle Lösungen sinnvoll. Ich freue mich für dich, dass deine Freundin dir so eine schöne Geburtstagsüberraschung bereitet hat – das sind dann meistens die schönsten Geschenke.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
kein Weihnachten komplett ohne Weihnachtsbeleuchtung! Oder nicht?