10.000, 20.000, 30.000 – geht noch mehr?

Vor Kurzem hatten wir einen Termin in einer uns eher unbekannten Stadt und diesen haben wir dann auch gleich dazu genutzt, einen weiteren Tag für unser persönliches Sightseeing anzuhängen. Einen Bummel durch diese Stadt machen, sich durch die Gassen und Gässchen treiben lassen, dazwischen in unserem eigenen Tempo Sehenswürdigkeiten betrachten, aber auch sonstige kleine Besonderheiten entdecken – hier um diese Ecke, dort um eine andere und am Ende des Tages mit tollen Eindrücken zurückzukehren.
Ja und dann zeigt ein Blick auf die Watch, dass unser heutiger Spaziergang doch glatt 30.000 Schritte gezählt hat. 30.000 Schritte, also wenn mir am Morgen jemand gesagt hätte, dass ich heute über 20 Kilometer gehen werde, hätte ich wohl nur ungläubig den Kopf geschüttelt und auch jetzt bin ich noch ganz verwundert, wie viel Bewegung ich doch an diesem eigentlich gemütlichen Tag gemacht habe, ohne dass mir das dabei bewusst gewesen ist. Vielleicht sollte ich das mit dem Sport doch nochmal hinterfragen?
Schneller, weiter, höher
„Ich bin gestern 1.000 hm mit dem Rad gefahren.“, „Ich habe diese Strecke in weniger als 3 Stunden zurückgelegt.“, „Ich bin auf den 3.000er gestiegen“. Dann folgen noch weitere Schilderungen, wie schnell die Kurve, wie schwierig eine Strecke, wie anstrengend die Höhe gewesen sind. Dann werden die Zahlen miteinander verglichen, dann wird analysiert, warum die Fahrt heute um 5 Minuten länger gedauert hat, warum weniger Höhenmeter geschafft worden sind. Ich will natürlich jetzt niemanden zu nahe treten und habe Verständnis für alle, die hier mit Begeisterung dabei sind, aber wenn Gespräche in diese Richtung driften, schalte ich gerne mal auf Durchzug.
Bewegung ist natürlich wichtig und sinnvoll sowohl für unseren Körper als auch die geistige Beweglichkeit, aber sobald dies immer mehr in Richtung Wettkampf geht, wenn der Berg in einer bestimmten Zeit bestiegen werden soll, wenn eine Strecke unter einem bestimmten Limit mit dem Rad zurückgelegt werden soll, dann ist das für mich nur mehr Druck und den brauche ich in der Freizeit wirklich nicht. Für manche ist es sicherlich ein Erfolgserlebnis, wenn sie ihre eigene Leistung überbieten können und einen persönlichen Rekord aufstellten. Für sie bedeutet dies wohl auch Freude und Glücksgefühl. Das ist dann natürlich auch gerechtfertigt und sinnvoll, aber ich kann diesem „Schneller, weiter, höher“ absolut nichts abgewinnen. Es darf gerne mal eine gemütliche Wanderung oder eine Radtour sein, ohne den Drang, das Ziel in einer bestimmten Zeit zu erreichen oder eine bestimmte Wegstrecke zurückzulegen.
Was sagt das Gerät?
Für die Sportbegeisterten gibt es auch jede Menge unterschiedlicher Gadgets, die die sportlichen Leistungen messen und bewerten. So kann dann eben betrachtet werden, wie viel Sport in welchem Ausmaß in einem bestimmten Zeitraum gemacht worden. Wenn mir jedoch dann so ein Gerät erklärt, wie viel Sport ich heute noch machen muss, um ein Mindestmaß zu erreichen oder vielleicht meint „Du solltest dich wieder etwas bewegen“, wenn ich schon zu lange sitze, dann ist das für mich persönlich zu viel des Guten. Solche Entscheidungen fälle ich dann doch lieber selbst, obwohl es sicherlich für manche ein Ansporn ist, Bewegung im Alltag einzubauen, obwohl es eine Anregung sein kann, sich mehr zu bewegen, obwohl ein Überblick über die Trainingseinheiten vielleicht auch motivieren kann.
Andererseits gibt es ja auch viele Geräte, die uns das Leben, vor allem den Alltag erleichtern und einfacher machen. Wenn wir da gleich mal an eine beliebte Abendbeschäftigung denken – da wird der Fernseher angeworfen und durch die Sendungen gezappt. Die älteren unter uns erinnern sich wohl noch an die Zeit, als für den Fernseher nur zwei Sender zur Verfügung gestanden sind und diese direkt am Fernseher mit dem Knopf umgeschaltet werden mussten. Also jedes Umschalten war mit einem Aufstehen und einem Hingehen zum Fernseher verbunden. Dann gibt es etwa das Garagentor, wo früher körperliche Betätigung zum Öffnen notwendig war und heute nur eine Taste gedrückt wird. Die Rollläden werden ebenfalls ferngesteuert bedient und schließlich kann mit einem Smart-Home bereits aus der Ferne die Klimaanlage eingeschaltet werden.
Aber auch bei den „Sportgeräten“ selbst zeigt sich das – die Fahrräder werden immer leichter, um die Anstrengung möglichst gering zu halten und dann ist das Rad gegebenenfalls auch mit einem Motor ausgestattet. Das soll jetzt nicht als eine Absage an die technischen Entwicklungen gesehen werden, im Gegenteil – ich mag vieler dieser Errungenschaften und freue mich über die neuen Geräte. Ja und ich bin auch stolze Besitzerin eines E-Bikes – aber durch die Erleichterungen auf der einen Seite ist natürlich mehr körperliche Aktivität auf der anderen Seite gefordert.
Lasst es uns wie die Kinder tun!
Wenn wir jetzt mal die kleinen Kinder beobachten, welche Strecken diese bei den alltäglichen Begebenheiten schon zurücklegen, einfach weil sie kleinere Füße haben und mehr Schritte für den gleichen Weg benötigen, weil sie gerne zwischen den anderen hin und her laufen und dabei auch noch zusätzliche Strecken zurücklegen, weil sie oftmals quasi nicht nur gehen, sondern hüpfen oder laufen und somit ebenfalls noch mehr Bewegung in den gewöhnlichen Ablauf der Fortbewegung bringen. Aber auch alleine, um etwa auf eine Bank oder einen Sessel zu klettern, ist für sie schon wieder zusätzliche Anstrengung erforderlich.
Daher finde ich es manchmal gar nicht so schlecht, sich die Kleinen zum Vorbild zu nehmen und ein bisschen die Kindheit zurückzuholen, beim Spaziergang auf einem Baumstamm zu balancieren oder über eine Wurzel zu springen oder zum Bach runterzuklettern und zu plantschen. Na und außerdem, was haben wohl die meisten von uns in der Kindheit geliebt? Natürlich das Schaukeln, egal in welcher Form diese ausgeprägt waren. Also warum heute davon Abstand halten – ein bisschen durch die Luft schwingen, sich frei, froh und unbeschwert fühlen, die Gedanken fliegen lassen. Das ist doch gleichzeitig eine schöne und entspannte Bewegung – lasst uns also das Kind in uns wieder entdecken und damit auch ein bisschen diesen Bewegungsdrang hervorholen und ausleben.
Was ist mit den älteren Menschen?
Um jetzt von den ganz kleinen Menschlein auf das Gegenteil umzuschwenken: Unlängst haben wir beim Besuch eines befreundeten Paares ihre Mutter gesehen, wie sie die Einfahrt von Unkraut
befreit hat. Eine fünfundachtzigjährige Frau hat hier auf den Knie am Boden gearbeitet – eine Frau in einem Alter, in dem viele an eine solche Arbeit gar nicht denken, geschweige denn sie machen würden. Doch für sie war das eine Selbstverständlichkeit, dass sie mithilft und auch bei vielen anderen Tätigkeiten anpackt. Meine Tante ist ebenfalls so eine fitte und agile ältere Frau, die sich vom Alter nicht beeindrucken lässt, sondern tut, was sie kann und mag, ohne auf allfällige kleine Zipperleins zu achten.
Doch es gibt auch das absolute Gegenteil in unserer Familie – meine Schwiegermutter sitzt gerne in ihrem Stuhl und schickt ihre Enkelkinder oder Kinder durch die Gegend, um ihr etwas zu trinken zu holen, ihre Weste zu bringen, ihre Brille zu suchen. Dieses Verhalten zeigt sie schon Jahrzehnte und je älter sie wird, desto bequemer wird sie, desto mehr lässt sie sich umsorgen. Natürlich sind wir älteren Menschen gegenüber gerne hilfsbereit und unterstützen sie, vor allem wenn sie gebrechlich sind und sich nur beschwerlich bewegen können. Doch in manchen Fällen ist das meines Erachtens fast eine Art Bärendienst, da dann doch ihre Beweglichkeit und Gelenkigkeit umso mehr darunter leidet.
Um hier das Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ zu bedienen, je weniger wir uns bewegen, umso schwerer fällt es uns, denn die Gelenke und Muskeln sind dann an Bewegung nicht gewöhnt und werden gegebenenfalls immer steifer und unbeweglicher. So verfallen viele bei leichten Schmerzen – ich spreche hier wohlweislich nicht von schweren Verletzungen und Entzündungen – dem Fehler, eine Schonhaltung einzunehmen, die Bewegung noch mehr zurückzuschrauben, vielfach ist es aber so, dass hier einfach die entsprechende laufende Beanspruchung fehlt und durch die Schonung der Schmerz eher verschlimmert wird.
Was sagt der Sportmuffel dazu?
Sport war ja Zeit meines Lebens so ein schwarzes Loch und hat mir zudem auch gerne mal ein schlechtes Gewissen verursacht – „Du sollst Sport betreiben“, schwebt doch immer über uns allen und wenn ich dann die Jogger die Wege entlanglaufen sehe, dann rührt sich das schlechte Gewissen natürlich gleich mal. Als dann zu Beginn der Pandemie vermehrt diese Fitness-Videos aufgetaucht sind und sehr viele in Richtung einer sportlichen Betätigung gedrängt haben, da hat sich dieses schlechte Gewissen verstärkt – ich sollte doch auch etwas machen, ich sollte doch auch zumindest laufen gehen.
Doch dann hat jemand mal gemeint – ich sei zwar ein Sportmuffel, aber kein Bewegungsmuffel. Ja, und da muss ich zustimmen. Wenn ich das Wort Sport höre, dann denke ich doch gleich mal an diese meist schweißtreibenden Betätigungen, ob nun mit Ball oder ohne, mit viel Laufen, meist auch mit Wettbewerb und Leistungsdruck und dazu finde ich nicht wirklich Zugang. Aber Bewegung, die sich nicht nur durch die typischen Sportaktivitäten auszeichnet, ist da schon etwas Anderes. Im alltäglichen Leben sind so viele Bewegungsmöglichkeiten einfach so nebenbei gegeben, Bewegungen, die uns nicht explizit auffallen, Bewegungen, die wir nicht der sportlichen Betätigung zuordnen, sondern die sich eben aufgrund einer anderen Aktivität, einer Handlung ergeben und dabei nicht direkt im Blickfeld stehen.
So geht es mir eben bei einem Stadtrundgang, da gibt es so viel zu sehen, so viel zu entdecken und vor lauter Schauen und Betrachten wird mir die Wegstrecke, die ich dabei so nebenbei zurücklege, gar nicht bewusst. Oder wenn ich mit meinem Patenkind auf der Wiese herumtobe, da wird gesprungen und gelaufen, ohne an Sport zu denken. Ein totaler Gegensatz dazu wäre es für mich, wenn ich im Fitnessstudio auf einem Heimtrainer eine halbe Stunde trainieren müsste.
„Der Weg ist das Ziel“ – wenn dieser so interessant und vielseitig gestaltet ist, wenn dann die körperliche Betätigung eigentlich nur Mittel zum Zweck ist, dann lässt sich diese für mich auf eine einfache und angenehme Weise in den Alltagsablauf integrieren, viel besser als ein paar intensive Sporteinheiten an einzelnen Tagen und mit diesem Schema komme ich auch gut zurecht.
„Sport ist Mord.“
oder
„Im Leben ist keine Stunde verloren, die man mit Sport verbringt.“
Beides Zitate, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch beide Winston Churchill zugeordnet werden. Welchem würdest du dich eher anschließen? Wie wichtig ist dir Sport – gehört er unbedingt zu deinem Leben und fühlst du dich nach einer Sporteinheit so richtig wohl? Bist du eher ein Sportverweigerer oder vielleicht ja ein Sportmuffel, aber magst dennoch die Bewegung?
Ich freue mich schon, von dir zu lesen.
Liebe Gesa, da hast Du ein Thema mal wieder von allen Seiten beleuchtet. Auch die Beispiele, die Du anführst, die Tante und die Schwiegermutter, sprechen für sich. Und ich schließe mich Dir an, ich bin ein Sportmuffel und liebe aber Bewegung, manchmal tanze ich durch die Wohnung und beim Städtetrip ist mir keine Sehenswürdigkeit zu weit, um die zu Fuß zu erreichen. Und beim Zitat ist „Sport ist Mord“ eindeutig meins. Im Alltag versuche ich alles zu Fuß zu machen, außer dem Wocheneinkauf, um fit zu bleiben.
Liebe Grüße und habe noch eine schöne Woche
Sigi
Liebe Sigi, vielen Dank für deine lieben Worte. In den Beschreibungen finde ich mich auch gleich wieder – durch die Wohnung tanzen, das kann bei mir auch vorkommen und bei einem Städtetrip bringe ich die anderen mit meinen Wegen manchmal leicht zur Verzweiflung. Aber ich bin absolut der Meinung, dass man das Flair einer Stadt eben nur richtig erlebt,wenn man zu Fuß unterwegs ist und das können dann schon mal weitere Strecken sein 😉
Hab einen ganz wunderbaren Abend und alles, alles Liebe
Hi Gesa,
Ich liiiiebe Sport und Bewegung- ja, beides! Ich liebe es, mich im Fitnessstudio auszupowern, sei es beim Krafttraining oder beim Laufen. Aber ich liebe auch Bewegung, etwa Yoga (was auch sehr sportlich sein kann), aber auch einfach gehen. 30.000 Schritte sind echt krass!!! Hut ab! Ich habe keine Gadgets zum Schritte zählen o.ä. Einzig meine Laufapp, die mir dann eine Geschwindigkeit anzeigt- die mir mittlerweile egal ist. Ich erfasse es für die Aktivität als solche, aber ich muss meine eigenen Statistiken nicht schlagen. Joggen hilft mir, den Kopf freizubekommen und da ist es egal, wie schnell oder langsam ich bin. Dabei waren mir Sport UND Bewegung die ersten 18 Jahre meines Lebens total zuwider 😀 So findet jeder seinen Weg und ich finde es toll, wie bewusst Du Dich wieder mit einem Thema beschäftigt hast. Ganz, ganz toller Beitrag!
Liebe Grüße und einen schönen Abend!
Liebe Vanessa, vielen Dank für deine interessanten Worte. Ich finde es toll, dass du diesen Zugang zum Sport gefunden hast und dadurch auch Ausgleich und Entspannung findest. Das sollte meines Erachtens auch der Sinn sein, um Sport zu betreiben und nicht nur den Wettbewerb im Hinterkopf zu haben. Auspowern ist dann in diesem Fall eben was Gutes für Körper und Geist. Erst gestern habe ich einen Sportmediziner gehört – er ist nach dem Laufen am Morgen immer so gut gelaunt, dass er jedes Mal in der Dusche singt.
Hab einen wunderbar sportlichen Sonntag und alles, alles Liebe
„Sport ist Mord.“ natürlich :).
„Doch dann hat jemand mal gemeint – ich sei zwar ein Sportmuffel, aber kein Bewegungsmuffel.“ Genauso geht es mir auch. Und Schaukeln ist sooo schön!
Das Erlebnis mit einer Dame Mitte 80 bei der Gartenarbeit hatte ich neulich auch. Als ich der Nachbarin sagte, wie enorm ich finde, wie sie das schafft (sie war gerade aus dem Hinknien locker ohne Abstützen aufgestanden), sagte sie nur: Nützt ja nicht, macht ja sonst keiner (die bodennahen Rhododendren vom Verblühtem befreien). Und die Frau hat meistens gute Laune und ist immer freundlich. Die kann man sich definitiv zum Vorbild nehmen.
Einen schönen Tag wünscht Dir
Ines
Liebe Ines, ich danke dir für deine Worte. Das sind wir uns ja gleich mal in allen Punkten einig. Wenn ich so rüstige ältere Menschen sehe, dann denke, es geht wohl nicht darum irgendwelche sportlichen Höchstleistungen zu vollbringen, sondern einfach für den Alltag in Schwung zu bleiben – und das funktioniert auch gut auf einer Schaukel,
Genieße einen wunderbaren Abend und alles, alles Liebe
Liebe Gesa,
du kennst meine Antwort zum Sport bereits- ich wiederhole sie aber gern: Ich bin ein Sportmuffel, ich mag und mochte noch nie Wettkämpfe und finde es komisch, wenn Leute auf der Stelle trippeln, um ihre Schritte ‚Vollzubekommen‘.
Und ja, Bewegung ist wichtig. Dein Erlebnis mit den Schritten hatten wir in Rom. Gefühlt haben wir die gesamte Stadt zu Fuß erkundet und das waren dann auch Schritte ohne Ende.
Wenn etwas Spaß macht, dann merkt man oft erst hinterher, wieviel man doch geschafft hat.
Wobei es auch über Weite Unterschiede gibt, sagt mein Mann kleiner Spaziergang weiß mein Hirn: Überlebensmarsch.
Deshalb denke ich wie du: Beweglich bleiben, im Körper und Geist, das ist fein, aber wir müssen es nicht übertreiben.
Und Hut ab vor der Tante- so würde ich auch gern alt… Und diese Generation hat Sport nicht so exzessiv betrieben wie es uns heute immer vorgezeigt wird, dessen bin ich sicher.
Also, hab einen beweglichen Tag und Geist und bleib wie du bist.
Sei gedrückt und ich schicke dir liebste Grüße
Nicole
Liebe Nicole, ich freue mich über deinen lieben Kommentar. Dein Mann und mein Gatte dürften wohl ziemlich ähnlich ticken – wenn es bei ihm heißt „Machen wir einen Spaziergang“, dann packe ich am besten gleich eine Tagesration zum Essen ein ;-). Aber beim Erforschen einer Stadt habe ich endlos Energie und das liegt für mich einfach an der Abwechslung und nicht der Konzentration auf der Bewegung. Ich habe übrigens auch schon mal komisch geguckt, wenn jemand beim Blick auf sein Sportmessgerät ganz verzweifelt ist, weil die heutige Tagesleistung ein paar Prozent unter der gestrigen ist….
Hab einen wunderbaren Abend, lass dich drücken und alles, alles Liebe
Hi Gesa,
Du weißt ja, dass ich ein Sport-Liebhaber bin. Wobei Sport ist da tatsächlich relativ. Mir geht es eigentlich auch um Bewegung.
Nächste Woche geht es nach Italien und da will ich den ganzen Tag laufen und entdecken. Das ist genauso anstrengend, wie Laufen zu gehen, oder Gym zu machen. Mögen und brauchen tue ich aber immer eines von Beidem. Und zwar nicht, weil ich irgendwas messe oder bestimmte Zielvorgaben habe, oder mich gar mit anderen vergleiche, sondern weil ich mich nur dann gut fühle.
Aber, wie bei allem im Leben: jedem das seine. Jeder hat sein Maß…
Liebe Nicole, vielen Dank für deine Erfahrungen. Es freut mich, dass es bei für schon nach Italien geht und bin gespannt, was du uns davon berichtest. So einen ganzen Tag in einer Stadt rumlaufen – das kann ich, auf dem Laufband komme ich dagegen damit überhaupt nicht klar. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie andere dies schaffen, bei sportlichen Tätigkeiten so diszipliniert und motiviert zu bleiben und finde es total schön, dass du diesen Zugang gefunden hast und dich damit wohlfühlst.
Hab einen ganz wunderbaren sportlichen Tag, genieße die kommende Woche in Italien und alles Liebe
Liebe Gesa,
ich bin ja wirklich ein Sportmuffel- dafür mache ich eher lieber lange Spaziergänge :).
Liebe Grüße!
Liebe Jenny, ich danke dir für deine Worte. Da bin ich ganz bei dir – keinen „richtigen“ Sport, aber lange rumspazieren.
Genieße einen wunderbaren Sommertag und alles Liebe
Ich glaube ich bin so ein Mittelding. Also Sport mochte ich nie besonders; gerade der Schulsport war mir sehr verhasst und hat mir noch jahrelang ein bisschen die Lust verhagelt mehr auszuprobieren. Das hat sich dann aber irgendwann von selbst ergeben und jetzt mache ich schon sehr regelmäßig Sport. Gerade aufs Yoga möchte ich nicht mehr verzichten!
Ich würde mich jetzt immer noch nicht als sportlich bezeichnen (ich habe schlicht kein Talent für die meisten Sachen), aber recht fit bin ich wohl. Und immer wieder froh, dass ich keinen Ballsport mehr machen muss… 😀
Liebe Christine, vielen Dank für deinen Kommentar. Es mag vielleicht wirklich auch bei einigen an diesem „Schulsport“ liegen, der eine gewisse Abneigung geschaffen hat. Bewegung generell tut uns ja gut und wir fühlen uns wohl damit und es gibt für jeden die optimale Möglichkeit, wie etwa bei dir Yoga. Vielleicht sollte Sport in der Schule eben als Freude an der Bewegung und nicht in Bezug auf Leistungen gestaltet werden.
Hab einen ganz wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa, ich glaube, wenn man sich erstmal so eine Smartwatch oder einen Tacho gekauft hat, fängt das Vergleichen automatisch an 🙂 Beim Radfahren z.B. Mist, jetzt bin ich gestern 68 km gefahren, vielleicht radle ich noch dreimal um den Block, damit ich die 70 voll kriege… oder so, ja, das kann ich mir schon vorstellen. Einen Schrittzähler hab ich auch, trage den aber aus genau den Gründen, die Du in Deinem tollen Post aufführst, nicht mehr. Das macht einen doch nur verrückt. Ich glaube, ich bin wie Du ein Sport- aber kein Bewegungsmuffel! Meine Städtetrips sehen ganz genauso aus: ich gehe den ganzen Tag zu Fuß überall hin… das gehört einfach dazu!
Und was Kinder betrifft: leider, leider geht es bereits mit 7 oder 8 los mit dem ewigen Vergleichen. Das Leben besteht gefühlt nur noch aus „Challenges“ – und schon beim Lego oder Malen wollen sie wissen, wer „besser“ ist, also das schönere Legohaus oder Bild hat. Das ist echt schlimm, hängt aber meiner Meinung nach mit dem Druck zusammen, sei es von den Eltern als auch von der Gesellschaft/Schule. Die Kids wollen überall „benotet“ und bewertet werden, andererseits hilft es ihnen auch, sich im Leben „einzuordnen“, ihren Platz zu finden. Also ganz ohne Challenges scheint es nicht zu funktionieren… 🙂
Ich hab Deinen Post wieder mit großem Interesse und Spaß gelesen! Ganz herzliche Grüße und hab ein schönes, vielleicht „bewegtes“ Wochenende! Maren
Liebe Maren, ich bin wieder total begeistert von deinem vielseitigen Kommentar. Es ist sicherlich so, dass manche durch dies Messgeräte motiviert werden, Sport zu betreiben und auch dabei zu bleiben. Da ist es dann ein absoluter perfekter und sinnvoller Einsatz, wenn jedoch dadurch in der Freizeit noch mehr Druck geschaffen wird, dann haben sie für mich ihren Zweck verfehlt. Auch um einfach die Fakten zu erfahren, eignen sie sich – denn oftmals liegt doch zwischen der gefühlten Strecke und der tatsächliche Strecke größere Unterschiede. Einen wesentlichen Punkt, den du auch ansprichst, betrifft die Kinder: natürlich ist es in der Entwicklung wichtig zu wissen, wo man im Verhältnis zu anderen steht, aber es soll nicht in ständigen Wettbewerben ausarten.
Genieße ein wunderbares Wochenende und alles, alles Liebe
Tolle Fotos, machen wirklich Lust sich das mal anzuschauen. Und man ist an der frischen Luft in Bewegung. LG ROmy
Liebe Romy, ich danke dir für deinen Kommentar. Bewegung im Freien ist toll, es muss ja nicht immer intensiver Sport sein 😉
Hab ein wunderbares Wochenende und alles Liebe
Oh wie schön, da kann ich ja schon ein paar Schnappschüsse und somit Vorgeschmack auf deinen nächsten Beitrag sehen. Liebe Gesa, ich freue mich schon riesig auf deinen Bericht aus Graz. Es gibt kaum etwas Spannenderes, als seine Heimatstadt durch die Augen eines anderen zu sehen. Zwar habe ich keine so eine Sportuhr, aber mein Handy trackt auch meine Schrittzahl und auch wenn mich das noch nicht dazu gebracht hat, extra mehr zu gehen (ist auch kaum möglich, weil ich so gut wie alles zu Fuß mache), mag ich diese Funktion schon irgendwie. Vor allem wenn man abends dann oft ganz stolz die zurückgelegte Strecke bestaunen kann. Und es wie die Kinder tun – da bin ich sowieso sofort dabei. Es gibt kein spielsplatz, der vor mich sicher ist 😉 Liebe Gesa, ich hoffe, du genießt das Wochenende in vollen Zügen und ich schicke dir eine ganz liebe Umarmung. Das nächste Mal auf der Schaukel denke ich genau an diese Worte, alles, alles Liebe, x S.Mirli!
https://www.mirlime.at
Liebe Mirli, ich danke dir für diesen lieben Kommentar. Da hast du also Graz gleich an den Bildern erkannt, aber nächste Woche gibt es dann mehr dazu – da werden die 30.000 Schritte gemeinsam abgegangen ;-). Die Strecke anzuschauen ist sicherlich oft interessant, wenn dadurch kein Druck und Leistungszwang entsteht, also kein „Ich muss mindestens so viel schaffen“, „Das muss noch besser gehen“. Ich mag diese Schaukeln, vor allem wenn sie dann irgendwo in der freien Natur sind – wie diese an einem einsamen Baum auf einem Hügel.
Hab einen ganz wunderbaren Sonntag, eine herzliche Umarmung und alles, alles Liebe
Wenn ich manche älteren Menschen sehe, wie fleißig sie in ihrem Garten arbeiten, Fahrradfahren oder regelmäßig ins Fitnessstudio gehen, da schäme ich mich öfter untätig zu sein. Bewegung ist sehr wichtig für den Körper und egal wie, man muss am Ball bleiben und manchmal den Schweinehund zu überwinden. Liebe Grüße!
Liebe Mira, vielen Dank für deine Worte. Ich finde auch, dass wir uns so einige ältere Menschen zum Vorbild nehmen können, aber auch der Bewegungsdrang der Kinder zeigt uns, wie viel Spaß Bewegung machen kann, wenn wir uns quasi so nebenbei bewegen und die körperliche Betätigung nicht im Zentrum steht.
Hab einen wunderbaren Start in die Woche und alles Liebe
30.000 Schritte – wow, das ist mal eine ordentliche Zahl. Mir geht es da ähnlich wie dir. Ich oute mich auch als Sportmuffel, aber Bewegung mag ich. Ich laufe gerne, wenn ich dabei etwas sinnvolles tue, wie schöne Dinge zu betrachten. Wenn du mir aber sagst, bitte jogge mal 5 km durch den Wald – dann „danke nein“ – morgen vielleicht …
Ich kenne viele, die täglich ihre Schritte kontrollieren und sich selbst total unter Druck damit setzen. Wo bleibt da die Freude?
Ich wünsche dir einen zauberhaften Tag,
Christine
Liebe Christine, ich danke dir für deinen Kommentar. Wenn Bewegung Freude macht, wenn ich bei einer Besichtigung stundenlang durch die Stadt laufe, dann ist das für mich kein Sport, sondern eine entspannte und schöne Bewegung. Aber Bewegung nur des Sports wegen ist überhaupt nicht Meins.
Genieße einen wunderbaren Urlaub und alles Liebe
Liebe Gesa,
ich schließe mich der Fraktion „ein Sportmuffel, aber kein Bewegungsmuffel“ an ;-))) Wie du mag ich diese Erbsen-Zählerei nicht, und das Fitnessarmband, das ich eine Zeitlang trug, weil mein Herz irgendwie unregelmäßig schlug und mein Mann meinte, das Band wäre eine gute Kontrolle und zu meiner Sicherheit, ging mir mehr auf die Nerven als dass es mir half. Dass ich schaukle oder Super-Bumm fahre, weißt du ja eh schon. Und ja, ich turne und walke, aber vor allem, weil ich beweglich bleiben will und Alterswehwehchen möglichst hintanhalten möchte. Eine tolle Strecke habt ihr dennoch (und offenbar ganz ehrgeizlos) in Graz (wie ich glaube) zurückgelegt, toll!
Alles Liebe und schönes Wochenende,
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2021/07/katzengeschichten-und-gartenbilder.html
Liebe Traude, ich danke dir für deinen lieben Kommentar und bin mal gleich ganz beeindruckt, dass du Graz auf den Bildern sofort erkannt hast, obwohl der Uhrturm nirgends zu sehen ist. Im nächsten Beitrag gibt es dann genauere Details zu unserer Strecke durch Graz. Schaukeln und Super-Bumm-Fahren sind sowieso gute Bewegungen, die auch noch zusätzlich gute Laune bringen. Bleib weiterhin so fit und positiver Stimmung!
Genieße einen ganz wunderbaren Abend und alles Liebe
Ein Sportmuffel bin ich zwar liebe Gesa, aber ich versuche doch, mich ein wenig zu bewegen. Viele Strecken erledige ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Wettbewerbe im Sport mochte ich schon als Kind nicht, auch wenn der Bewegungsdrang groß war. Ich käme aber auch nie auf die Idee, mich „betütern“ zu lassen. Mein Glas Wasser kann ich auch alleine holen – oder die Brille – oder whatever 🙂
Liebe Grüße Sabine
Liebe Sabine, vielen Dank für deine Worte. Du wirkst auf mich ohnehin sehr aktiv und voller Bewegung. Da ist wohl Sport im herkömmlichen Sinn nicht erforderlich und als Oma ist wohl die schönste Bewegung sowie die Beschäftigung und das Toben mit dem Enkelkind 😉
Hab einen ganz wunderbaren Abend und alles Liebe
Danke dir für deine ganz wunderbaren Worte zu meinen Fotos! Freut mich sehr, dass sie dir so gut gefallen. 🙂
Liebe Christine, deine Fotos sind ja wirklich einfach toll.
Hab einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Liebe Gesa,
auch ich habe mich nie zu den „Sportlichen“ gezählt. Trotzdem habe ich vor Jahren das Joggen für mich entdeckt und das mache ich nun regelmäßig 2-3 mal in der Woche. Als meine Tochter zu Besuch war, war sie begeistert: „Toll Mama, das sind 4,4 km in 32 Minuten. Jetzt lade ich Dir die App runter und Du trainierst bis auf 10 km und dann laufen wir gemeinsam den Wettbewerb!“
Ich lehnte alles ab. Weder möchte ich eine App, noch mich selbst unter Druck setzen. Ich bin froh und glücklich, dass ich das kann und mein Körper ohne Beschwerden mitmacht. Und wenn ich mich mal nicht so gut fühle, laufe ich ohne schlechtes Geswissen eine kleinere Strecke.
In diesem Sinne finde ich Sport entspannend….
Liebe Grüße
Erika
Liebe Erika, ich danke dir für deinen Kommentar. Es ist schön zu lesen, dass du für die die passende Bewegung oder Sport gefunden hast. Wenn eine Sportart Freude macht und entspannt, wenn man sich damit wohl- und nicht unter Druck gesetzt fühlt, dann ist das doch perfekt.
Genieße einen wunderbaren Abend und alles Liebe