Luxus oder nicht? – Was hat das mit Coco Chanel und einem Marmeladesemmerl zu tun?

Der endlich und hoffentlich jetzt für längere Zeit eingetroffene Sommer – gleich mal fürs Protokoll: ich erwarte jetzt schon eine Aufenthaltsdauer von mindestens drei Monaten, nehme aber auch gerne mehr entgegen – und die Lockerungen der Corona-Beschränkungen lassen jetzt wieder die Treffen von mehreren Menschen im Freien zu. So geht es für uns an einem lauen Sommerabend zu einer Geburtstagsfeier von Freunden, die dafür ein gemütliches Zusammensein im eigenen Garten ausgewählt haben. Eine Gartenseite ist bei ihnen mit einem Pool verbaut und bei diesem Anblick schießt mir gleich mal ein Gedanke durch den Kopf: „Was muss das doch für ein Luxus sein, gleich in den Morgenstunden mal ein paar Runden in so einem Becken schwimmen zu können.“ und ich stelle mir dabei vor, wie ich nach dem Aufstehen in das angenehm frische Wasser – was bei mir bedeutet eine Temperatur von mindestens über 25 Grad, darunter geht mal gar nicht – steige und so in den Tag starte.
Ein anderer Gast hat auch gleich eine Meinung zu diesem Pool und die unterscheidet sich total von meiner: „So ein Pool ist doch in der heutigen Zeit kein Luxus mehr, den sieht man doch ohnehin schon fast bei jedem Haus.“ Ein weiterer bringt ein, dass für ihn Luxus wohl eher ein Ferrari wäre und sieht sich schon am Steuer eines solchen Vehikels durch die Straßen cruisen, wieder ein anderer will von einem Auto nichts wissen und schwärmt von einem Luxusleben in einer Penthouse-Wohnung über den Dächern einer großen Stadt. Eine weitere Wortmeldung geht in Richtung Berufsleben und zwar träumt diese davon, so viel Geld zu haben, um nicht mehr arbeiten zu müssen und nur ihren privaten Interessen nachgehen zu können. Eine Zeitlang geht das Gespräch so hin und her und ich beginne mich zu fragen: Bedeutet Luxus für die Menschen Unterschiedliches? Ist ein Leben im Luxus überhaupt ein anstrebenswertes Ziel?
Was ist Luxus?
Dazu wollen wir jetzt zuerst klären, worum es sich bei Luxus eigentlich laut Definition handelt – so darf gleich mal der Duden in Aktion treten:
Das Wort Luxus kommt vom lateinischen Wort „luxus“ und bedeutet üppige Fruchtbarkeit oder übermäßige Verschwendung, große Pracht. Es werden damit Anschaffungen oder Verhaltensweisen bezeichnet, die über das in der Gesellschaft übliche oder als notwendig bezeichnete Maß hinausgehen.
Um jetzt mal auf diese Definition einzugehen: Ist als Luxus jetzt all das zu sehen, was über das zum Leben Notwendige hinausgeht? Gehört alles zum Luxus, was wir nicht unbedingt zum Überleben brauchen? Dann sind wir wohl alle von einem regelrechten Luxus umgeben und führen ein luxuriöses Leben:
- Wir haben mehr zu essen als wirklich zum Überleben notwendig ist.
- Wir haben mehr Kleidung als wir unbedingt brauchen.
- Wir haben eine größere Wohnung als sie den Mindestanforderungen entspricht.
Trotzdem würden die wenigsten sagen: „Ich führe ein Leben im Luxus.“ Aber das ist wohl nicht das, was hier konkret gemeint ist und dazu betrachten wir auch den weiteren Teil der Definition genauer.
Es heißt ja auch „über das in der Gesellschaft übliche Maß hinaus“ und damit kommen wir der Sache wohl schon etwas näher. Als Luxus ist also dann das zu sehen, was in einem bestimmten Umfeld – sei das nun im Freundeskreis oder Bekanntenkreis, bei den Kollegen, in der Nachbarschaft, in der Gemeinschaft eines Ortes oder eines Viertel oder vielleicht auch eines Landes nicht unbedingt üblich ist, was nicht standardmäßig als Usus angesehen wird. Es ist daher sicher auch ausschlaggebend, wo wir leben und von welchen Menschen wir umgeben sind, was wir als Luxus sehen und welche Produkte uns bei diesem Ausdruck gleich mal durch den Kopf gehen, unabhängig davon, ob sie für uns wirklich erstrebenswert sind oder nicht.
Was sind Luxusgüter?
Für diese im Normalfall als typische Luxusgüter angesehenen Produkte bin ich wohl nicht so wirklich empfänglich, wie etwa ein noch so tolles Auto, eine ganz besonders wertvolle Uhr – wobei hier bei mir auch schon wieder die Alarmglocken anschlagen und eigentlich erst mal zu definieren ist, wonach sich wertvoll richtet: Ist es der Preis, der für die Uhr zu bezahlen ist? Ist es das Material, aus dem sie hergestellt worden ist? Gibt es eine allgemein gültige Definition für wertvoll oder ist die Uhr vielleicht auch nur für mich wertvoll, weil sie ein Erinnerungsstück ist und ich sie von einem besonderen Menschen erhalten habe?
Wo waren wir eigentlich gerade, ach ja – also beim Auto, der Uhr, dann geht es weiter mit Schmuck und Designer-Handtaschen, bei Produkten, für die wohl ein kleines Vermögen hingelegt werden muss, um sie zu besitzen, aber es sind alles keine Dinge, nach denen ich wirklich streben und deren Besitz für mich etwas Besonderes bedeuten oder von denen ich mir wirkliches Wohlgefühl versprechen würde. Wenn sich jemand eines dieser sogenannten Luxusgüter leisten kann oder leisten will und daran seine Freude hat, dann freue ich mich gerne mit ihm mit, ohne dabei selbst das Verlangen zu verspüren, so etwas ebenfalls besitzen zu wollen.
Dennoch gibt es aber auch sehr wohl materielle Dinge, die mir große Freude bringen und da kann ich auch ein „Material Girl“ sein und um gleich mal ein konkretes Beispiel zu nennen: es gibt da etwas, das ich zwar schon vor Jahren als Geschenk bekommen habe, aber über das ich mich noch immer jeden Tag freue und das ist mein Kindle. Ja, manche werden vielleicht denken, das ist doch lächerlich, das ist doch kein Luxusgut, aber für mich bedeutet das einfach auch Luxus, jederzeit etwas zum Lesen bei mir zu haben, ja sogar eine größere Anzahl an Lektüre, jederzeit neuen Lesestoff herunterladen zu können. Der Kindle ist also zwar ein materielles Teil, aber er ist für mich hier vielleicht auch ein bisschen mit Freiheit verbunden und diese Kombination macht es dann schlussendlich aus.
Was sind Luxusprobleme?
Luxusprobleme ist ein gängiges Wort in der aktuellen Corona-Zeit geworden und da wird wirklich immer mal wieder wegen allem Möglichen gesuddert und geraunzt. Da wird wegen Dingen gejammert, die weder wirklich lebensnotwendig noch in irgendeiner Form schwerwiegend sind, wo es ohnehin genügend Alternativen gibt oder was ohnehin nicht wirklich gebraucht wird. Oder ist es wirklich tragisch, wenn im Supermarkt ein Regal nicht total voll bestückt ist und mal statt zehn Sorten nur fünf zur Auswahl stehen? Ist es wirklich so schlimm, sich mal für einen Urlaub nicht ins Flugzeug setzen zu können? Ist es wirklich so unerträglich, am Arbeitsplatz mal etwas flexibler agieren zu müssen? Manchmal beschleicht mich da dann das Gefühl, dass etliche nicht wissen oder nicht schätzen, wie gut es uns doch trotz allen Einschränkungen eigentlich noch immer geht.
Natürlich gibt es vielfach Sorgen wegen der beruflichen Zukunft und der finanziellen Situation. Es ist nicht klar, welche Betriebe dieses Ereignis vielleicht nicht überstehen werden, welche Menschen dadurch vielleicht ihren Arbeitsplatz verlieren. Doch in Bezug auf das Berufsleben habe ich unlängst dann zufällig ein Gespräch an der Kassa mitverfolgt:
Kunde: Ihr hattet ja eine schwere Zeit während der letzten Monate.
Kassiererin: Ach, das war ja nur meine Arbeit und es war nicht wirklich so schlimm.
Kunde: Ihr wart aber schon immens gefordert und seid zu wahren Helden in dieser schweren Zeit geworden.
Kassiererin: Ich habe eigentlich nichts Besonderes gemacht – der Alltag war zwar etwas anstrengender, aber wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umschaue, dann ist es eigentlich ein Privileg, dass ich trotzdem arbeiten konnte. Viele sind entweder arbeitslos oder in Kurzarbeit und haben keine Ahnung, wann oder ob sich das ändert. Daher sehe ich es eigentlich als Luxus, dass ich meinen Arbeitsplatz komplett behalten habe.
Na wumm, das hat jetzt gesessen – das bringt uns jetzt mal ganz aus dem Konzept und damit wieder eine ganz andere Komponente ins Spiel. Während doch viele Berufstätige schon am Montag vom nächsten Wochenende träumen oder sich quasi von Urlaub zu Urlaub handeln, sich am liebsten mit einem Lottogewinn vom Berufsleben verabschieden würden und ihre Arbeit sicherlich dann nicht als etwas Erstrebenswertes ansehen, ist hier jemand, der seine Arbeit als Luxus bezeichnet, vor allem in dieser doch etwas unsicheren Zeit. Der Beruf ist wahrscheinlich nur bei sehr wenigen das, was ihnen in Zusammenhang mit Luxus spontan einfallen würde. Aber irgendwie kann ich diese Aussage schon nachvollziehen – es ist doch etwas Schönes, einen Job zu haben, den man gerne erledigt, der eigentlich nicht als Last, sondern vielleicht auch als Bereicherung gesehen wird und konkret betrachtet ist es wahrscheinlich schon ein Luxus, wenn unser Beruf genau das beinhaltet, was wir sowieso gerne machen.
Coco Chanel und der Luxus
Auch die Gründerin des Modeimperiums und der Luxusmarke Chanel hat sich über den Luxus so ihre Gedanken gemacht und uns diese Aussage hinterlassen:
Luxus ist nicht das Gegenteil von Armut, sondern das Gegenteil von Gewöhnlichkeit.
(Coco Chanel)
Oder vielleicht mal ganz vereinfacht gesagt – wenn ich jeden Tag ein Butterbrot zum Frühstück esse, dann ist das gewöhnlich und für mich normaler Alltag, wenn ich dann mal anstelle des Brotes ein Marmeladesemmerl esse, dann ist das nach dieser Definition Luxus, da es nicht meinem gewohnten Start in den Tag entspricht. Brot ist also für mich Alltag, Semmerl ist mich was Besonderes. Gilt das jetzt im umgekehrten Fall auch? Mal angenommen, ich frühstücke immer ein Marmeladesemmerl und dann als Abwechslung mal ein Butterbrot – ist dann das Butterbrot Luxus? In unserer Vorstellung ist doch meist ein Butterbrot nicht so hoch gereiht als ein Semmerl, doch nach dieser Definition von Luxus müsste es wohl das sein. Vielleicht war es aber auch ein ganz besonderes Brot, eine spezielle Butter direkt vom Bauernladen, die uns dann doch in diesem Fall das Brot höher reihen lässt als das Semmerl.
Uiii, ich sehe schon, irgendwie ist das Thema doch gar nicht so einfach und ich komme schon in einen ziemlichen Wirrwarr. Daher alles zurück auf Anfang und ich überlege jetzt mal, was für mich denn nun eigentlich Luxus bedeutet – mal abgesehen von einer morgendlichen Schwimmrunde im Pool 😉
Luxus kann sich also in materiellem und nicht materiellem widerspiegeln und so bedeutet für mich etwa Luxus, mal an einem Morgen nicht früh aufstehen zu müssen. Ja, normalerweise reißt mich so ein fürchterlicher Klingelton morgens um 5:00 aus dem wunderbaren Traumland – eine für einen ausgeprägten Morgenmuffel wirklich unakzeptable Zeit und obwohl das jetzt viele Jahre schon so ist, hat hier absolut kein Gewöhnungseffekt eingesetzt und es ist weiterhin jeden Tag nur unangenehm. Daher ist es für mich absoluter Luxus, wenn ich abends keinen Wecker stellen muss und morgens so richtig friedlich in den Morgen gleiten kann. Ich schlafe dann trotzdem nicht bis lang in den Tag hinein und bin meist eher zeitig wach, aber alleine dieses Gefühl ist für mich an freien Tagen besonders. Wenn ich mir dazu jetzt nochmals kurz die Definition von Luxus vor Augen führe, dann ist das sicherlich nichts, was viele ebenfalls als Luxus bezeichnen würden.
Ich denke daher, dass Vieles in unserem Leben eine sehr subjektive Betrachtung ermöglicht und bei Luxus trifft das ganz besonders zu. Etwas, das für den einen unbedingt erstrebenswert erscheint, hat für einen anderen überhaupt keine Bedeutung und was dem anderen gefällt, muss für den anderen überhaupt keinen Wert haben und das alles wiederum ganz unabhängig vom allgemeinen Wert. Daher ist für mich auch die Frage, ob ein Leben in Luxus erstrebenswert ist, wohl sehr subjektiv zu sehen und zu beantworten. Für mich ist jedenfalls ein Leben erstrebenswert, das mir Zufriedenheit und Wohlgefühl bringt, in dem ich immer wieder glückliche Augenblicke und wunderbare Lieblingsmomente erfahren darf und das ist für mich dann Luxus, unabhängig davon, ob dies der allgemeinen Definition oder in den Augen der anderen dem entspricht.
Bloggerleben
Jetzt zum Abschluss noch ein paar Worte in eigener Sache – obwohl dieser Ausdruck hier wohl nicht ganz richtig ist – es ist ja mein persönlicher privater Blog, also ist ja ohnehin sowieso alles meine Sache. Genug von der Wortklauberei: Da ich von mehreren darauf angesprochen worden bin, dass es letzte Woche einen Tag eine Sicherheitswarnung für meinen Blog gegeben hat, hier die Kurzversion dazu:
Als ich dies entdeckt habe, gab es zuerst mal eine kurze Schockstarre und dann mein erster Gedanke – mein Blog wurde gehackt, mein zweiter Gedanke – mein Blog liefert doch keine interessanten oder relevanten Daten für Hacker. Dann war mein nächster Schritt die Überprüfung der Gültigkeit des Sicherheitszertifikats, Check – alles OK; dann folgten Überprüfungstools für den Blog, Check – von allen die Rückmeldung: kein Sicherheitsleck. Da ich mich selbst um die Technik kümmere und auch meinen Blog selbst hoste, kam jetzt noch eine zusätzliche Überprüfung durch einen Spezialisten für Hackerprobleme, Check – alles OK. Daher folgte als nächste logische Aktion, den Provider zu kontaktieren – nach ein paar Stunden des Wartens dann die erlösende Nachricht mit seinen Worten: Bei einer Umstellung bei ihm ist etwas „hängengeblieben“, daher kam es fälschlicherweise zu dieser Sicherheitswarnung. Ich muss jetzt wohl nicht extra betonen, wie viele Zentner Steine mir bei diesen Worten vom Herzen gefallen sind.
Aber jetzt wieder zurück zu unserem eigentlichen Thema und zum Luxus – da ist es heute wieder mal kreuz und quer durch das ganze Beet gegangen und meine Gedanken sind hin und her gesprungen, ja – vielleicht sollte ich überhaupt so eine richtige „Kraut und Rüben“-Kategorie einführen: jedenfalls kommen jetzt mal meine obligatorischen Schlussworte und ich übergebe dir gerne das Wort: Welche Dinge oder Handlungen verbindest du mit Luxus? Was bedeutet Luxus für dich und dein Leben? Ich bin schon total gespannt, wie du diese Thematik siehst.
Und an alle Blogger natürlich noch die Zusatzfrage: Ist bei dir auch schon mal ein Problem bei deinem Blog aufgetreten und wie hast du das gelöst?
Liebe Gesa,
Zunächst einmal ein Kompliment für diese tollen Fotos.
Sie sind so ansprechend und berühren meine Urlaubsseele.
Dein Artikel spricht mir aus dem Herzen:
Ich glaube, es gibt nicht die eine Definition von Luxus und keinesfalls muss sie materiell behaftet sein.
Es ist nämlich auch Luxus, einen Pool auf 25 und mehr zu heizen, wie es bei mir auch sein müsste…
Deshalb denke ich, das es immer in der Betrachtung eines jeden selbst liegt und ich finde, Luxus wie du im Immateriellen begründet wertvoller als den zu kaufenden. Was nicht heißt, dass da nicht doch mal der eine oder andere Wunsch aufploppt;)
Zu den ‚Problemen‘ beim Blog: Ich bin dann auch immer ganz aufgeregt. Bisher ging es alles zu beheben, aber es hängt schon immer was dran..
Schön, dass du es auch hinbekommen konntest. Das ist ein Thema, über das, wie über so viele, ich stundenlang mit dir plaudern könnte.
Ich wünsche dir einen Sonntag voller luxuriöser Momente.
Liebste Grüße
Nicole
Liebe Nicole, vielen Dank für deine lieben Worte – ja, das Urlaubsfeeling kann gerne in den nächsten Wochen mit strahlendem Sonnenschein fortgesetzt werden. Ich freue mich so sehr, dass du mit meiner Beschreibung mitfühlen kannst und wir uns auch gleich mal der Wassertemperatur einig sind. Luxus ist wohl für jeden etwas Anderes und bei manchen ist es leider wohl so, dass sie nur einer allgemeinen Definition hinterhetzen und diese für sie in Wirklichkeit gar nicht passt und sie nicht zufrieden macht und ohne jetzt wieder mal auf diese Online-Medien hinzuzueigen, aber ist wohl so, dass diese wohl daran ihren Anteil haben. Natürlich nicht die Medien selbst, sondern der Umgang der Menschen mit ihnen. Aber da könnten wir jetzt wohl noch gerne weiterplaudern und ich freue mich schon total auf die nächste Plauderei mit dir.
Hab einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Hi Gesa,
ein toller Beitrag, der vorallem super in diese Zeit passt. Gerade das Thema „First-World-Problems“ und der allgemeine, bereits gesellschaftlich akzeptierter Jammerstatus nervt mich manchmal selbst. Über was für Lächerlichkeiten ich mich manchmal aufrege, wenn ich vergleiche, was eigentlich wichtig ist! Das Zitat von Coco Chanel finde ich übrigens super, denn das trifft es sehr gut. Für mich ist Luxus schon, wenn ich im Supermarkt das einkaufen will, worauf ich Lust habe, ohne auf den Preis achten zu müssen. Das mag für viele lächerlich oder selbstverständlich sein, aber mit diesem Verständnis bin ich groß geworden. Es ist KEINE Selbstverständlichkeit, durch die Stadt zu laufen und sich hier oder da etwas zu kaufen, weil einem gerade danach ist. Mich in ein Café zu setzen und einen Aperol zu trinken. Mir eine schöne Hose zu kaufen, oder ein paar Schuhe.
Es ist Luxus, einen sicheren Job zu haben, da stimme ich dir ebenfalls sehr zu. Auch wenn ich in der Hochphase von COVID-19 in Deutschland nicht weniger gearbeitet habe als sonst und mir zwischendurch gewünscht hätte, auch etwas weniger zu tun zu haben – besser viel zu tun und einen sicheren Job statt wenig zu tun mit der Gefahr, dass das Unternehmen langfristig Schaden nimmt! Ich bin meiner Familie dankbar, dass ich mit diesem Verständnis groß geworden bin, denn so schätze ich alles, was ich habe und weiß, dass es auch Zeiten geben kann, die anders aussehen – und selbst dann weiß ich, dass auch diese Zeiten nicht bedeuten, dass man kein glückliches Leben führen kann. Denn Luxus sind nicht nur materielle Dinge, sondern auch Dinge wie: In der Sonne sitzen, lesen, einen Kaffee trinken, Menschen zu haben, die einen so lieben, wie man ist.
In diesem Sinne genieße ich jetzt noch den Luxus eines freien Sonntag nachmittags, in der Sonne, mit Kaffee und Kuchen und meiner Familie, die gesund ist. Das gleiche wünsche ich dir, liebe Gesa! Und danke dir für einen tollen Blog, den ich sehr, sehr schätze!
Alles, alles Liebe!
Liebe Vanessa, ich danke dir so sehr für diesen so genial Kommentar und ich freue mich sehr, dass du mir so viel Zeit schenkst. Du beschreibst es für mich absolut richtig, es gibt im alltäglichen Leben so Vieles, was wir als Luxus sehen können, vor allem wenn wir eine entsprechende Schulung in unserer Kindheit erhalten haben. Dabei ist es auch wichtig, dass wir uns diese Bewusstheit, dass doch so Einiges in unserem Umfeld nicht wirklich selbstverständlich ist, beibehalten. Ich finde es total toll, dass du das an deiner Familie schätzt und ich merke es immer wieder an deinen Kommentaren und Beiträge, was für ein wunderbarer und feinfühliger Mensch du bist, der sich und sein Leben immer wieder hinterfragt und so auch diese besondere Einstellung zu dieser Thematik hat.
Genieße einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Schönes Thema. Einige Menschen können von Luxus nie genug bekommen und empfinden ihn nicht als solches.
Ein besonderer Luxus in meinem Leben ist, dass ich mir meine Zeit realtiv frei einteilen kann. Dafür arbeite ich dann auch gerne regelmäßig am Wochenende.
Einem schönen Sonntag wünscht Dir
Ines
Liebe Ines, ich freue mich sehr über deine lieben Worte und du triffst es gleich für mich ganz wunderbar. Manche Menschen streben ständig nach dem, was ihrer Meinung nach Luxus ist, aber sie schätzen ihn weder noch macht er sie in irgendeiner Form glücklich. Ich freue mich, dass du dir deine Zeit frei einteilen kannst und für diesen „Luxus“ ist man sicher gerne bereit, eben auch mal am Wochenende zu arbeiten oder am Abend. Die Arbeit muss ja erledigt werden trotz freier Zeiteinteilung und das übersehen viele gerne bei den Selbstständigen.
Hab einen ganz wunderbaren Abend und alles Liebe
Liebe Gesa,
für mich ist es ein besonderer Luxus, Zeit zu haben und sie so verbringen zu können, dass sie mir Freude macht und mich erfüllt, wenn ich in der Lage dazu bin. Als Frührentnerin bezahle ich diesen Luxus mit starken finanziellen Einschränkungen. Materiell gesehen empfinde ich also schon wesentlich kleinere Dinge, als einen Pool als Luxus. Aber auch sie erfreuen mich und ich weiß sie ebenso zu wertschätzen, wie die Augenblicke, die ich in vermeintlich kleinen Dingen und im Alltag zu finden weiß. Das musste ich erst lernen, bin aber heute dankbar dafür, dass ich das so wahrnehmen kann. Auch dieses Gefühl ist für mich ein Luxus, denn ich konnte nicht immer so empfinden.
Erst kürzlich habe ich feststellen müssen, dass ein Knopf mehr am Tolino auch Luxus ist, den ich bei meinem jetzigen eReader schmerzlich vermisse. Sicherlich wäre es auch ein Luxus immer jemanden an seiner Seite zu haben, der einem den Weg bei technischen Problemen ebnet. Aber das wäre wohl utopisch und vielleicht sogar kontraproduktiv – denn wir wachsen ja mit unseren Aufgaben
Ein angenehmes Wochenende wünscht
Yvonne
Liebe Yvonne, es freut mich sehr von dir zu lesen und herzlich willkommen auf meinem Blog. Ich finde es ganz besonder toll, wie du es als Luxus beschreibt, dankbar für eigentlich „kleine“ Dinge zu sein. Aber meines Erachtens ist es genau das, was unser Leben lebenswert macht, alltäglichen Dinge schätze und als besonders und nicht als selbstverständlich zu sehen. So hat eine freie Zeiteinteilung sicherlich seine Vorteile, auch wenn du anderes dagegen aufwiegen musst – aber in der heutigen Zeit wird dies immer mehr als Luxus gesehen. Bei deinem letzten Satz bin ich ganz bei dir – wie oft habe ich mir bei irgendwelchen technischen Problemen gedacht „Wie schön wäre es doch, diese jetzt an jemand anderen zu übertragen“ – aber so lerne ich immer wieder dazu und es macht auch Freude, wenn ich es geschafft habe, eine Herausforderung zu lösen.
Genieße einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Hey, ich denke wir leben tatsächlich im Luxus und sind und dessen meistens nicht bewusst. Bewusst wurde mir es als ich zu reisen begann und Vergleiche erhielt.
Gut, dass mit deinem Blog nichts Schlimmeres passiert ist. Ich hatte schon so einige Crashs und sogar mal einen Clon.
Liebe Sonntagsgrüße!
Liebe Jenny, vielen Dank für deine Worte. Der Vergleich mit anderen Ländern trägt sicher dazu bei ein besonderes Verständnis für Luxus zu erhalten und wenn du dann diesen Unterschied selbst erlebt hast, dann ist es umso einprägender. Einen Clon stelle ich mir ja total schlimm vor – ich bin froh, dass es bei mir entgegen aller momentanen Panik doch nicht wirklich Schlimmes war.
Hab einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Meine liebe Gesa, erstmal auch bei mir eine riiiiesige Erleichterung, dass mit deinem Blog alles in Ordnung ist, ich hab mich letzte Woche nämlich auch sehr erschreckt, also kann ich auch keinen Felsbrocken, der dir vom Herzen gefallen ist, nachvollziehen. Und wie immer triffst du mit deinen Worte so richtig rein bei mir und ich werde versuchen, mich nicht zu sehr fallenzulassen, sonst schreibe ich gleich 2000 Worte. Das ist ein Thema, das mich seit ein paar Jahren beschäftigt. Vor vielleicht fünft Jahren, war es für mich noch total erstrebenswert nur Marken und Designersachen zu besitzen, nur in den schönsten Lokalen zu speisen und auf exklusive Reisen zu fahren und dann hat irgendwie (nicht zuletzt durch eine Erkrankung) ein Umdenken bei mir stattgefunden. Ich habe so gut wie all meine „Luxusartikel“ verkauft und alles, mein ganzes Leben und die Art zu leben, reduziert und ich habe mich noch nie glücklicher gefühlt. Ich dachte früher immer, es ist das ultimative Glück viel zu besitzen, im „Luxus“ zu leben, dachte eben genau dieser Überfluss bedeutet Luxus. Heute weiß ich, dass der wahre Luxus unerschwinglich ist, wie Gesundheit und Zufriedenheit und Sicherheit. Durch Corona müssen wir wohl alle Luxus neu definieren. Für mich hat dieser Prozess schon vor Jahren begonnen und ich hoffe, das noch viel mehr Menschen Umdenken, denn wenn wir weiter so haushalten, wird es irgendwann Luxus sein, Wasser trinken zu können, einen grünen Baum zu sehen und frische Luft zu atmen. So, jetzt höre ich auch schon wieder auf, aber ich danke dir, dass du so bist wie du bist und Ich habe ganz viel von mir bei dir rauslesen dürfen. Eine ganz liebe Umarmung dafür zu dir, alles, alles Liebe, x S.Mirli!
Liebe Mirli, ich danke dir so sehr für deine lieben und mitfühlenden Worte und wenn ich mich richtig erinnere, hast du vor über einem Jahr auch mal kurzfristig ein Problem mit deinem Blog gehabt. Glücklichweise war es bei mir nicht so schlimm, aber diese Panik angesichts dieser Sicherheitswarnung muss ich nicht wieder haben. Ich freue mich immer so sehr auf die Diskussion mit dir und auch heute könnten wir uns wohl wieder lange austauschen. Ja, hin und wieder braucht es wohl einen Anlass oder einen Anstoss, um ein Umdenken herbeizuführen und uns bewusst zu machen, was wir wirklich brauchen, was uns glücklich macht, womit wir uns wohlfühlen. Das finde ich bei dir immer so besonders, dass es auch die kleinen, für viele alltäglichen Dinge sind, die für uns zu einem schönen Leben beitragen und das ist sicher nicht die zehnte Designertasche. Corona hat sicherlich viele mal aufgescheucht, aber in manchen Bereichen ist auch schon wieder ein Rückschritt ersichtlich, das zeigt sich meines Erachtens vor allem in dem Gejammere um den Urlaub, was da für ein Drama aus einem Urlaub in der heimat gemacht wird. Ich genieße das Reisen total und lerne gerne andere Ländern kennen, aber ich finde auch unser Heimatland so toll, weil es wirklich viel zu bieten hat. Liebe Mirli, ich freue mich so sehr, dass du mich verstehst, umarme dich ganz herzlich und alles, alles Liebe
Ich glaube wirklich wie du, das Luxus eine Sache der persönlichen Lebensumstände sind. Wenn Thailand-Urlauber von den dortigen üppigen Orchideen schwärmen, träumen die Thais von unseren Löwenzahnwiesen (habe ich wirklich so gehört).
Was für den einen die Gucci-Tasche ist, ist für jemand anders die Gesundheit seines Kindes. Wer von den beiden erfährt dann aber wirkliche Befriedigung, wenn der Wunsch in Erfüllung geht?
Ich denke, Luxus wird überbewertet und hat in manchen Fällen einen Anstrich von Dekadenz.
LG
Sabiene
Liebe Sabiene, vielen Dank für deine Worte und ich bin absolut bei dir, dass unsere Lebensumstände oder eben auch wo wir geboren sind, einen gewaltigen Einfluss auf unsere Sichtweise hat. Das zeigt allein deine Vergleich mit den Thailändern und ich denke, da gibt es wohl noch viele weitere Beispiele. Luxus in der Bedeutung, wie sie wohl viele in unseren Breitengraden vordergründig verstehen, hat sicher etwas mit Dekadenz zu tun – da geht es wohl eher um zur Schau stellen und zum Präsentieren ohne dass damit ein grundlegender Wunsch erfüllt wird oder wirkliche Zufriedenheit geschaffen wird.
Hab einen ganz wunderbaren Abend und alles Liebe
Solche Probleme mit meinem Blog habe ich schon sehr oft gehabt und ich war schon öfters am Rande der Verzweiflung deswegen. Am Ende findet man aber immer eine Lösung – auch, wenn es viel Zeit raubt 🙂
Luxus ist für mich vieles. Zuerst einmal natürlich das Privileg Reisen zu können, aber auch Zeit mit Freunden oder der Familie. Wenn es aber um materielle Dinge geht ist Luxus für mich auch die ein oder andere Designertasche, die ich mir irgendwann gern noch leisten möchte 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah, vielen Dank für deine Erfahrungen. Du bist ja schon viele Jahre eine Bloggerin und daher freue ich mich davon auch aus deiner Sicht zu hören. Irgendwie ist das auch beruhigend, wenn du für alle Probleme dann doch immer eine Lösung gefunden hast. Ich denke, in dieser Zeit mit den Einschränkungen wird uns der Luxus, den wir immer genossen haben und auch vielfach noch haben, so richtig bewusst und die erste längere Reise wird uns schließlich als ganz besonderes Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa, gut, dass mit Deinem Blog alles in Ordnung ist! Und was Luxus anbelangt, da denke ich, dass wir hier in der westlichen Welt, insbesondere auch in Deutschland und Österreich alle irgendwie ein Leben in Luxus führen. Es ist doch schon Luxus, aus mehr als einer Jacke auswählen zu können, und ich bin mir sicher, die meisten hier besitzen mehr als 1 Jacke. Von dem her finde ich, kann man sein Leben auch immer wieder auf das herunterbrechen: über was regen wir uns auf, was hätten wir gerne, was wir nicht haben? Du sagst es, das sind dann Luxusprobleme. Schätzen wir, was wir haben, und sind dankbar dafür.
Liebe Grüße, Rena
http://www.dressedwithsoul.com
Liebe Rena, vielen Dank für deine lieben Worte. Du beschreibst es in deinem Vergleich mit der Jacke ganz wunderbar und ich denke, wenn sich das jeder mal bewusst machen würde, wie gut es uns allen hier doch insgesamt geht, dann wäre es mit dem vielen Gesudere und Gejammere bald vorbei. Freuen wir uns doch an allem was wir haben, egal ob da andere als Luxus sehen oder nicht.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Ich finde es auch schwierig, Luxus zu definieren (außerhalb des Dudens). Eigentlich lebe ich ja allein dadurch im Luxus, dass ich ein Dach über dem Kopf habe, Essen auf dem Tisch, studiere, einen sicheren (Neben-)job habe, etc. Klar gibt es Luxusgüter wie teure Autos, Schmuck, etc., aber man sollte immer mal wieder daran denken, dass man selbst oft schon im Luxus lebt.
Viele liebe Grüße,
Krissi von the marquise diamond
https://www.themarquisediamond.de/
Liebe Krissi,
es gibt wohl wirklich keine einheitliche Definition für Luxus – vom Duden mal abgesehen -, da die Menschen einerseits in den verschiedenen Gesellschaftsschichten, aber auch in den unterschiedlichen Lebensumständen sicherlich, andere Dinge als Luxus erachten.
Genieße einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Liebe Gesa,
ein wunderschöner Beitrag und gerade das hin- und hergespringe Deiner Gedanken macht den Artikel kurzweilig und super interessant. Bei den meisten Deiner Gedankengänge gehe ich konform und es ist tatsächlich so, dass Luxus für jeden etwas anderes bedeutet. Mein größter Luxus ist, dass ich seit knapp 20 Jahren keinen Weg zur Arbeit mehr zurücklegen muss, das heißt, mir wird jeden Tag „Zeit“ geschenkt. Nur der Kindle ist für mich kein Luxus, sondern eine Bürde. Ich habe ihn auch geschenkt bekommen, aber ich habe einfach lieber ein Buch in der Hand, ich bin ein haptischer Mensch. Aber da ich den Kindle geschenkt bekommen habe und sich ein lieber Mensch etwas dabei gedacht hat, habe ich nun immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir ein Buch in der Buchhandlung kaufe, das ist für mich übrigens auch Luxus, in einer Buchhandlung zu stöbern, ohne auf die Uhr schauen zu müssen. Mich kann man tatsächlich mich Kleinigkeiten glücklich machen…
Ganz liebe Grüße von Sigi
Liebe Sigi, vielen Dank für deinen lieben Kommentar und ich freue mich gerade total, dass du mein Gedanken-Wirrwarr so richtig nachempfinden kannst. Es sind einfach diese kleinen für andere vielleicht auch alltäglichen Dinge, die wir für uns als Luxus empfinden – Dinge, die andere oftmals gar nicht schätzen und die ihnen nicht wirklich etwas bedeuten. Ein Aufenthalt in einer Buchhandlung ist für mich auch immer so ein bisschen Abschalten und absoluter Genuss – erst unlängst habe ich angemerkt, dass es mir wohl gar nicht auffallen würde, wenn ich über nach dort eingesperrt wäre 😉
Hab ein ganz wunderbares Wochenende und alles Liebe
Liebe Gesa,
ich bin froh, dass Dein Blog nicht gehackt wurde. So eine Aufregung braucht niemand.
Was für mich Luxus ist, ändert sich immer wieder. Als meine Kinder noch Kinder waren, war es purer Luxus, wenn ich ein paar Stunden für mich hatte und in Ruhe ein Buch lesen konnte. Dass ich, wann immer ich ein neues Buch lesen will, es einfach auf das Tablet laden kann, genieße ich wie Du. Zumal der Weg in die Stadtbücherei heute ein längerer ist als früher und meine Augen eine größere Schrift bevorzugen. Ich liebe schöne Dinge, luxuriös aber müssen die nicht sein. Der Luxus dabei ist eher, dass ich Zeit und Muse und immer ein paar Euro übrig habe, diese im Sozialkaufhaus oder auf dem Flohmarkt zu entdecken. Prima finde ich auch , dass ich nichts mehr tun oder lassen „muss“. Ich muss mich nicht mehr beweisen, muss es niemand recht machen, kann einfach ich sein und das Leben genießen. Purer Luxus für mich!
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine, ich danke dir für deine lieben Worte und dein Mitgefühl – auf solche Schockmomente kann ich gerne verzichten. Du bringst für mich einen wesentlichen Aspekt in diese Thematik – es ist sicherlich so, dass sich unsere Ansprüche und damit auch unser Verständnis für Luxus im Laufe unsere Lebens in Abhängigkeit von der jeweiligen Lebenssituation immer mal wieder ändert oder verschiebt. Ich freue mich jedoch, dass du für diese so eine wunderbare Freiheit und damit das Ablegen des Zwangs als persönlichen Luxs gefunden hast, denn es ist doch immer die eigene Lebenseinstellung die hier sehr dazu beiträgt.
Genieße ein wunderbares Wochenende und alles Liebe
Hallo Gesa,
bei der Sache mit dem Sicherheitsproblem wäre ich wahrscheinlich am verzweifeln gewesen. Bei mir – sowohl auf dem alten als auch auf dem neuen Blog – ist ähnliches noch nicht passiert. Zum Glück!
Freut mich, dass es sich hat klären lassen und vor allem, dass es nichts schwerwiegendes gewesen ist!
Zum Thema Luxus: Das Zitat von Chanel gefällt mir sehr gut. Ich betrachte Luxus auch von zwei Seiten; im Grunde genommen aus den Perspektiven, die du in diesem Beitrag aufgezeigt hast. Für mich bedeutet Luxus zum einen, dass man sich einen Wunsch erfüllt, der mit finanziellen Mitteln verbunden ist. Zum anderen sehe ich es aber beispielsweise auch als Luxus an, mal ein Wochenende komplett die Seele baumeln lassen zu können, wie man so schön sagt. Oder wenn auf Arbeit mal eine Woche weniger los ist und ich nicht so ausgelaugt nach Hause komme. 🙂
Liebe Grüße
Lisa Marie
Liebe Lisa Marie, ich danke dir so sehr für deine lieben Worte und es ist schön zu hören, dass du mit deinen Blogs bisher noch keine Probleme hattest. Luxus ist wohl sehr etwas Persönliches – manche sind von einer Vielzahl an Luxusgütern umgeben und sehen diesen Luxus nicht, andere wiederum finden im Alltäglichen immer wieder, dass Luxus um sich haben. Vor allem sind es meist immaterielle Dinge, die Zufriedenheit schaffen.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa, ich freu mich sehr für Dich, dass Du Deine Sicherheitsprobleme wieder in den Griff gekriegt hast, ich hab mich etwas erschreckt… aber jetzt ist alles wieder ok, zum Glück!!! Solche Situationen überfordern mich oft, denn ich bin total „selfmade“, was das Bloggen und die Technik angeht und habe streng genommen keine Ahnung davon… :-)))
Was Dein heutiges wieder sehr spannendes Thema angeht, so glaube ich, dass an dem Satz von Coco Chanel was dran ist. Gewöhnlichkeit ist für mich auch eine gewisse Sattheit, vielleicht auch Biederkeit, Bequemlichkeit, sowas… nicht Einfachheit. Simple Dinge wie ein Butterbrot können durchaus Luxus sein, wenn man sie „zelebriert“.
Materiell leben wir im Westen schon im Luxus, dennoch ist für mich Armut in einem reichen Land wie Deutschland oder Österreich, schlimmer als Armut in einem armen Land. Ich sehe es an München, die dortige „Unterschicht“ lebt wahrlich nicht im Luxus. Trotzdem hat Luxus nicht unbedingt etwas mit Reich sein und Geld zu tun. Man muss den Luxus nämlich auch genießen können. Luxus ist für mich Zeit zu haben, die Freiheit zu haben, weitgehend zu tun, was ich möchte und ja: auch, nicht jeden Cent umdrehen zu müssen und mir schöne Dinge leisten zu können. Dafür bin ich auf alle Fälle dankbar.
Alles Liebe, Maren
Liebe Maren, ich danke dir für dein Mitgefühl und ich kann deine Situation total nachempfinden – ich bin auch beim Blog, wie du so schön sagst, selfmade. Daher macht mich die kleinste Abnormalität gleich mal nervös und setzt mich in Alarmbereitschaft. Was Alltägliches wird von vielen nicht als Luxus erachtet, sie haben es ja ohnehin immer zur Verfügung – daher ist wohl bei den „Reichen“ dieses Zufriedenheitsgefühl auch nicht immer gegeben. Sie kennen es vielleicht auch gar nicht anders, also warum soll es etwas Besonderes sein – sind etwa ihre Überlegungen. Bei mir spielt sich Luxus sehr viel im immateriellen Bereich ab – wie etwa Zeit für Schönes zu haben, etwas genießen zu dürfen, natürlich auch mal materielle Dinge, wenn diese dann zu einem Glücksgefühl führen.
Hab eine ganz wunderbare Woche und alles Liebe
Liebe Gesa, Luxus ist wirklich eine Ansichtsache. Zum Glück sind wir hier in Europa verwöhnt, essen und ein festes Dach über dem Kopf ist für die meisten von uns normal. Luxus ist für mich auf der einen Seite schöne Ferien verbringen (einer privaten Insel im Meer wäre ich auch nicht abgeneigt ), tolle Kleider und Accessoires. Auf der anderen Seite verbinde ich Luxus mit der schönen Natur, die frische Luft, Freiheit, Gesundheit und Zeit mit meiner Familie zu verbringen.
Oh ja, technische Probleme habe ich immer wieder, meine Seite war schon einige male unterbrochen für 24h. Die Leute von meinem WordPress-Host konnten mich aber zum Glück immer wieder retten. Es ist aber schon ärgerlich, man ist total auf sich selbst gestellt. Hab eine fabelhafte Woche und liebste Grüsse
xx Simone
Little Glittery Box
Liebe Simone, Ich danke für deine Gedanken und Erfahrungen. Deine Unterbrechungen beim Blog tun mir natürlich leid, aber sie geben mir auch die Hoffnung, dass doch meistens eine Rettung möglich ist. Luxus ist wohl ein sehr vielschichtiges Thema und es spielt sich auch vielen Ebenen ab – etwas Materielles, etwas Immaterielles, vielleicht auch etwas, was nur für uns persönlich Luxus bedeutet und für andere überhaupt keinen Wert hat.
Hab einen ganz wunderbaren Tag und alles Liebe
Hm…ich glaube, meine Antwort könnte genauso charmant verwirrend werden, wie Dein schöner Beitrag.
Grundsätzlich hat Corona wohl viele Menschen, mich eingeschlossen, geerdet, denn ich denke schon, dass wir unsere Privilegien und ggf. auch den Luxus zu selbstverständlich genommen haben. Heute ist ein Treffen draußen mit anderen Menschen ein Highlight. Das war es doch wohl schon ewig nicht mehr. Der Restaurant und Kaffee Besuch war genauso Standard, wie Shopping. Tja. Soviel dazu.
Wenn ich jetzt ganz spontan darüber nachdenke ist Luxus für mich genügend Geld zu haben, um mir spontan Wünsche zu erfüllen, Essen gehen zu können (finanziell gesehen), wann ich mag und mir Kleidungsstücke zu gönnen, die mir gefallen.
Einen Pool würde ich als großen Luxus betrachten, wobei es einer wäre, den ich nicht anstrebe…
Ist doch herrlich, dass Luxus für jeden etwas anderes bedeutet!
LG Nicole
Liebe Nicole, vielen Dank für deinen interessanten Kommentar, wobei ich deinen Ausdruck „charmant verwirrend“ genial finde. Luxus kann einfach so Vieles sein und wenn wir uns bewusst machen, wie viel für uns vielleicht teilweise Selbstverständliches plötzlich zum Luxus werden kann, wenn es gerade ausnahmsweise mal nicht zur Verfügung steht, zeigt, wie gut es uns doch eigentlich insgesamt geht. Jeder Mensch hat andere Vorstellungen von seinem Leben, andere Erwartungen und daher unterscheidet sich sicherlich auch die Definition von Luxus, denn oftmals ist es für einen Luxus und für den anderen nicht erstrebenswert.
Habe einen ganz wunderbaren Tag und alles Liebe
Hallo meine Liebe, oh den Post hatte ich noch gar nicht gelesen. Stimme dir absolut zu, dass uns oftmals gar nicht bewusst ist, mit wie vielen Luxusgütern wir umgeben sind. Viel zu oft vergleichen wir uns nur mit denen, die „mehr“ als wir selbst haben, dabei können wir für so viele Dinge dankbar sein. Luxus sind für mich nicht nur besonders schöne Güter, sondern vor allem bin ich auch dankbar für den Luxus mein Leben so gestalten zu können, wie ich es möchte. Dort zu leben, wo ich sein möchte. Unabhängig von anderen oder äußeren Zwängen. Das ist ein riesen Luxus, den so viele Frauen nicht haben. Nur weil man sich selbst auch Gedanken und teilweise vielleicht sogar Sorgen um seine finanzielle Situation macht, sollte man sich trotz allem immer bewusst machen wie weit man es schon geschafft hat und für wie viele Dinge man dankbar sein kann 🙂
Hab einen wunderbaren Tag,
Tiziana
Liebe Tiziana, ich danke dir so sehr für diesen interessanten Kommentar. Gerne sehen die Menschen nur das, was andere haben und sie nicht – und dann wollen sie dies auch unbedingt selbst haben. Dabei überlegen sie oftmals gar nicht, ob sie die Sache an und für sich zufrieden macht, sonder es geht ihnen nur darum, auch das zu besitzen, was ein anderer hat. Aber auch immaterielle Dinge zählen für mich sehr wohl zum Luxus und dazu gehört auf jeden Fall die Freiheit und Unabhängigkeit, die wir hier bei uns auch als Frauen genießen und die von vielen überhaupt nicht geschätzt wird.
Hab einen ganz wunderbaren Abend und alles Liebe Gesa