Social Distancing – bist du allein? Bist du einsam?

Wenn uns jemand vor drei Wochen gesagt hätte, dass wir ab 1. April im öffentlichen Leben Gesichtsmasken tragen, dann hätten wir das wohl alle für einen Aprilscherz gehalten. Diese Masken kennen wir ja von den asiatischen Touristen, wenn sie mit ihren Kameras die Hotspots einer Stadt abeilen und damit eine Unmenge an Fotos knipsen. Wir kennen sie vielleicht auch von den Flugzeugen und natürlich vom medizinischen Bereich, wenn wir dem Zahnarzt einen Besuch abstatten oder wenn wir im Krankenhaus sind. Jedoch auf offener Straße sind diese Masken bei uns bisher ein ungewohnter Anblick gewesen, aber es gibt auch noch etwas Anderes, was für uns zurzeit ungewohnt ist und das ist dieses „Abstand halten“ – kein Händeschütteln zur Begrüßung, kein anerkennendes Schulterklopfen, kein Umarmen und Drücken, wenn wir uns von lieben Menschen verabschieden. Social Distancing ist angesagt.
Bedeutung
Wenn schon ein Wort so viel Einfluss auf unser derzeitige Leben hat, dann wollen wir uns doch mal kurz die Bedeutung genauer anschauen und schauen mal, was Wikipedia dazu sagt: Der Kontakt zwischen den Menschen ist zu verringern, um damit die Ausbreitung einer Krankheit zu verlangsamen oder überhaupt zu stoppen. Dabei ist dieser Ausdruck nicht ganz korrekt gewählt – da ja nicht gesellschaftlicher Abstand genommen werden soll, sondern es geht um eine räumliche Distanzierung der Menschen, wobei dies eigentlich als „Physical Distancing“ zu bezeichnen wäre.
Begrenzung
Egal, ob sich unsere Familie oder unsere Freunde auf einem anderen Kontinent oder in einem anderen Land befinden, egal ob sie sich in einer anderen Stadt oder in einem anderen Ort aufhalten, egal ob sie in einem anderen Haus oder in einer anderen Wohnung sind – auch wenn diese vielleicht räumlich nicht weit entfernt ist, dann ist dennoch derzeit kein Treffen und kein Zusammensein mit unseren Lieben möglich. Es sind bisher erst ein paar Wochen vergangen und wir wissen jetzt nicht wirklich, wie lange dieser Zustand noch anhält, ja – es kann wohl niemand genau abschätzen, wie lange das Social Distancing noch erforderlich ist. Trotzdem wissen wir, dass es sich um einen zeitlich begrenzten Zustand handelt und dieser in absehbarer Zeit zu Ende sein wird.
Wenn wir diese Einschränkung aber ganz ehrlich betrachten, so haben wir uns ohnehin nicht ständig mit allen Freunden und Verwandten getroffen – dies kann jetzt natürlich anhand der Entfernung gelegen haben. Aber auch ansonsten gab es immer wieder Situationen, wo wir uns vielleicht einige Zeit oder auch mal für längere Zeit nicht persönlich gesehen haben – weil wir in Urlaub waren, weil unsere Lieben verreist waren, weil es beruflichen Stress und Mehrarbeit gegeben hat, weil andere gesellschaftliche Verpflichtungen angestanden sind. Wir empfinden es vielleicht auch deswegen teilweise als Begrenzung, weil wir einfach nicht Freiheit haben, das zu tun, worauf wir gerade Lust haben.
Aber auch wenn wir mit Familienmitgliedern im Ausland keine regelmäßigen Treffen hatten, auch wenn hier ein Zusammensein nicht spontan möglich war, so ist dennoch hier für mich ein etwas mulmiges Gefühl, wenn derzeit überhaupt keine Möglichkeit zu einer Zusammenkunft besteht, ja wenn jetzt mal abgesehen von einem persönlichen Treffen, etwa nicht einmal ein Osterpaket nach Japan geschickt werden kann.
Keep Distance
Ich denke, diese Situation ist vor allem für kleine Kinder und ältere Menschen belastend. Kleine Kinder haben noch ein beschränktes Zeitgefühl, sie können sich unter einer Woche oder zehn Tagen nicht wirklich etwas vorstellen, das äußert sich ja oftmals bei einer Autofahrt. „Wann sind wir endlich da?“, kommt es vom Kindersitz. „In einer Viertelstunde“, wird in Aussicht gestellt – doch es dauert keine fünf Minuten, bis wieder die Frage kommt „Wie lange dauert es noch?“. Daher ist diese aktuelle Zeit sicher für Kinder schwer vorstellbar, und dazu kommt auch noch die Tatsache, dass sie jetzt nicht in den Kindergarten dürfen, dass sie nicht mit ihren Freunden auf dem Spielplatz sein dürfen, dass sie Oma und Opa nicht besuchen dürfen, dass es kein großes Familienfest zu Ostern gibt. Es ist ja auch für uns selbst eine vor Wochen noch unvorstellbare Situation, wie sollen diese dann kleine Kinder verstehen.
Für die älteren Menschen ist dies wahrscheinlich auch nicht so einfach, vor allem wenn sie alleine wohnen und mit den technischen Errungenschaften noch nicht wirklich vertraut sind. Natürlich ist ein Anruf immer eine Option, aber es gibt mittlerweile so viele tolle Möglichkeiten, um Kontakt mit anderen zu halten oder sie an unseren Leben teilhaben zu lassen, auch wenn wie derzeit kein direkter persönlicher Kontakt gegeben ist. So hat etwa meine Miss Travel mit ihren Freunden weiterhin ihren Stammtisch veranstaltet, jeder bei sich zu Hause und doch über die Medien direkt zu einer wunderbaren Runde verbunden – ein bisschen Kreativität und schon können lieb gewonnene Traditionen auch in der ungewohnten Situation und unter Berücksichtigung des Social Distancing erhalten bleiben.
Aber wir können auch die Älteren unterstützen oder erfreuen, wenn sie etwas weiter entfernt wohnen. Wie wäre es, wenn wir etwa mit dem Lieferservice älteren Familienmitgliedern einen Blumenstrauß anstatt eines derzeit nicht möglichen persönlichen Besuchs schicken? Damit können wir doch gleich quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: einerseits werden die betroffenen Betriebe durch solche Aufträge etwas unterstützt und den anderen Menschen wird gezeigt, „Da ist jemand, der denkt an dich. Du bist nicht allein – wir halten zusammen und vergessen niemanden.“
Virtuelle Welt – Freunde
Klar wäre es auch jetzt mal wieder schön, sich mit Freunden im Cafe zu treffen, sicher würden wir gerne die Tante zum Geburtstag besuchen, natürlich haben wir uns auf ein wunderbares Osterfest mit der Familie gefreut. Aber das ist halt im Augenblick nicht möglich und ich denke, jetzt gewinnen sicher auch die virtuellen Freunde an Bedeutung. Damit meine ich natürlich nicht jene „Freunde“, die so durch Social-Media cruisen und quasi wahllos ihre Herzchen und Likes oder was auch immer in der Gegend verteilen.
Es ist doch so, dass wir doch auch online auf Menschen treffen, mit denen wir Gemeinsamkeiten haben, wo wir einen tollen Austausch finden, wo wir uns gerne Tipps und Anregungen abholen – fast so ein bisschen wie der Plausch mit einer Freundin, auch wenn wir noch nie wirklich persönlichen Kontakt hatten. Sei es ein Blog, den wir immer wieder gerne besuchen und wo wir gerne mitlesen, sei es Youtube-Kanal, der uns anspricht, oder ein beliebiges anderes Medium, wo wir uns wohlfühlen. Also warum nicht hier in der gegebenen Situation des Social Distancing den Kontakt halten und vielleicht intensivieren, wo sich zurzeit viele zu Hause aufhalten, Homeoffice betreiben oder überhaupt freigestellt sind. Das soll jetzt natürlich bitte nicht falsch verstanden werden – die Beziehung zu Menschen im realen Leben kann dadurch natürlich nicht vollständig ersetzt werden, aber es ist doch eine wunderbare Ergänzung dazu und wir lernen dadurch sicher auch Menschen kennen, die wir persönlich wohl nie getroffen hätten.
Änderung der Denkweise
Was macht diese Zeit überhaupt mit uns? Wie wirkt sich dies auf uns aus, wenn wir räumliche Distanz zu unseren Mitmenschen halten sollen, ja wenn wir uns überhaupt nach Möglichkeit nur zu
Hause aufhalten sollen? Auch wenn ich mich bewusst nicht ständig mit diesem Thema beschäftige, so dringt es doch in unser Leben ein und beeinflusst uns auch, ohne dass wir dies wirklich bemerken.
So habe ich unlängst einen Film gesehen, in dem sich im Park eine Gruppe von Menschen durch Umarmungen begrüßt hat und irgendwie wollte ich schon rufen „Nein, ihr sollt das nicht machen – Abstand halten“. So sehr es in unserem Umfeld dazu gehört hat, dass sich die Menschen beim Begrüßen die Hand geben, so schnell gewöhnen wir uns daran, dies nicht mehr zu tun. Nach den ersten Tagen, wo noch etliche unbewusst die Hand ausgestreckt haben, treffe ich eigentlich auf niemanden mehr, der dies auch nur andeutet.
Dafür ist es umso auffälliger, dass die Menschen zueinander freundlicher und höflicher sind. Sei dies beim Einkaufen im Lebensmittelladen, sei dies am Telefon. Immer wieder kommt die Frage nach dem Befinden und im Gegensatz zu früher, wo dies gerne so mal als Floskel eingesetzt worden ist, habe ich jetzt den Eindruck, dass es den Menschen wirklich ernst ist, dass sie wirklich Interesse daran haben, ob der andere wohlauf ist. Und wo früher vielleicht nur ein Abschiedsgruß gemurmelt worden ist, wünschen sich die Menschen gegenseitig freundlich „Gesundheit“.
Trotz dieser ungewohnten Situation wird hier ein Gemeinschaftsgefühl erzeugt, dieses Social Distancing betrifft doch alle, unabhängig vom Alter und der Lebenssituation, unabhängig davon, ob sie in der Stadt oder auf dem Land wohnen – wir sitzen quasi alle im gleichen Boot und das über die Grenzen, ja über die Kontinente hinweg, die ganze Welt ist davon betroffen.
Allein und einsam
Über dem Social Distancing kreist immer wieder die Angst vor der Einsamkeit – die Menschen sind zu Hause alleine, manche sind einsam. Sie haben und sollen keinen persönlichen Kontakt zu ihren Mitmenschen haben – vor allem die Risikogruppen sollen ihr Zuhause überhaupt nicht verlassen. Dabei ist es meines Erachtens wichtig, den Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit zu betrachten. Die meisten Menschen sind jetzt länger physisch alleine als im Normalfall oder zumindest auf ein Minimum an persönlichen Kontakten eingeschränkt, trotzdem sind wir dadurch nicht automatisch einsam.
Alleinsein kann auch Schönes und Positives bedeuten und auch ein selbstgewählter Zustand, den wir genießen, Einsamkeit ist hingegen negativ behaftet. Wenn wir einsam sind, haben wir das Gefühl, dass wir von allen verlassen worden sind, dass keiner an uns Interesse hat, dass wir allein sein müssen und weder persönliche noch andere Kontakte haben. Auch wenn wir jetzt an unser Zuhause gebunden sind und dem Aufruf „Stay at home“ Folge leisten, dann können wir dennoch die Zeit alleine zu einer erfüllten Zeit für uns machen, die keinerlei Einsamkeit zulässt.
Rückbesinnung auf sich selbst
Im täglichen Leben hören wir doch immer wieder von Menschen Aussagen wie „Ich habe für nichts Zeit – immer dieser Stress“, „Nie kann ich etwas für mich machen, immer ist etwas Anderes wichtig“, „Ich möchte einfach mal Ruhe haben“, „Ein bisschen Zeit nur für mich“. Ja, manche gehen zur Mediation ins Kloster oder machen Achtsamkeitsretreat in den Bergen – sie wollen dabei abschalten, raus dem alltäglichen Trott und sich in Stille und Ruhe entspannen und auf sich selbst besinnen können.
Jetzt ist es also passiert – ob es uns passt oder auch nicht, viele von uns sind in eine gezwungene „Auszeit“ gesetzt worden und auch wenn wir uns dies jetzt nicht wirklich selbst ausgesucht haben, ist das Social Distancing, dieses Abstandhalten und Zurückziehen in die eigenen vier Wände jetzt mal da. So liegt es also an uns, was wir daraus machen. Wir können jetzt jammern, dass wir die Ruhe jetzt nicht haben wollen, dass wir jetzt nur die Sorgen um die Gesundheit unserer Lieben im Hinterkopf haben oder dass wir uns über die finanziellen und beruflichen Auswirkungen Gedanken machen. Es ist, wie es ist und wir sind gefordert, diese Zeit auch für uns zu verwenden und die Vorteile daraus zu ziehen.
Die Meisten stehen jetzt nicht unter diesem gewohnten Alltagsstress und Druck, also machen wir das Beste und nutzen wir diese Möglichkeit. Schauen wir, was wir uns selbst geben können, lassen wir uns auf uns selbst ein. Ich bin kein Fan von diesen organisierten Veranstaltungen zur Entschleunigung oder zum Kräftesammeln, aber dennoch bin ich schon auch gerne mal alleine und für mich; ich versuche daher diese Zeit – so unpassend das für manche jetzt klingen mag – für mich auch etwas zu einer Wohlfühlzeit zu machen, kann mich selbst beschäftigen oder auch mal so richtig ausgiebig niksen, ohne mich dabei isoliert oder einsam zu fühlen.
Wenn ihr also jetzt durch das Social Distancing gerade alleine sein, wenn ihr euch vielleicht auch etwas einsam fühlt, dann macht euch bewusst, dass dieser Zustand zeitlich beschränkt ist, dass kein Grund gegeben ist, deswegen in eine Gefühlskrise zu verfallen. Wir dürfen uns in Zukunft wieder mit unseren Lieben treffen, wir dürfen auch wieder mit anderen Menschen realen Kontakt haben und falls eure Gedanken doch abdriften, dann schnappt euch das Handy, ruft einen lieben Menschen an und quatscht mit ihm über Gott und die Welt – es muss sich doch nicht alles immer um diesen Corona-Virus drehen, oder startet einen Videochat mit euren Freunden, macht ein Workout auf Youtube, bei dem ihr so richtig ins Schwitzen kommt und sich eure trüben Überlegungen im Schweiß auflösen.
Oder noch besser ihr malträtiert jetzt eure Tastatur und hinterlasst mir eure Gedanken, so von Zuhause nach Zuhause: Wie geht es dir mit der derzeitigen Situation – wie wirkt sich das Social Distancing auf dich und dein Leben aus? Welche Wege nutzt du, um mit deinen Lieben Kontakt zu halten? Was fällt dir zurzeit besonders schwer?
Liebe Gesa,
Du hast wieder einmal sehr wahre und berührende Worte gefunden, um die derzeitige Situation zu beschreiben. Und: mir geht es mit dir so, wie du schreibst: kein Herzchenverteilen sondern Tiefe, das und du gefallen mir. Du schaust die Dinge aus verschiedenen Perspektiven an und formulierst so erfrischend klar und wahr.
Ja, ihr müsst ab diese Woche eine Maske tragen, ich bin gespannt, wenn du über deine Erfahrungen berichtest. Und wann es hier losgeht. Ich bin mir noch nicht so klar darüber, wie ich es finde und ob ich den Nutzen sehe. Dazu grassieren hier noch zu viele Meinungen herum.
Ich bin gerne Zuhause und fühle mich wohl mit mir und denen, die hier sind. Aber manchmal ist es wie mit den verbotenen Früchten: dann möchte man unbedingt ins Restaurant oder Kino oder…. Diese Zeit wird vorbeigehen, das sehe ich wie du. Hoffentlich nehmen wir mit, wo wertvoll unser Leben ist und war und lernen daraus.
Und bei allem ist es, wie du sagst: Es geht uns ja nich gut dabei, wir können Kontakt halten. Anders, aber möglich.
Ich wünsche dir einen schöne und gesunde Woche.
Liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole, vielen, vielen Dank für deine so lieben Worte – ich freue mich gerade total darüber. Der virtuelle Gedankenaustausch mit anderen ist für mich immer und in dieser Zeit natürlich ganz besonders etwas total Schönes. Ich bin zurzeit zwar nur selten außer Haus, habe aber dabei bereits letzte Woche – so wie viele andere bei uns – die Maske getragen; es war anfangs etwas ungewohnt, aber der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier und so greife ich mittlerweile schon automatisch danach. Ansonsten bin ich ja gerne zu Hause und finde mir da auch immer wieder alle möglichen Tätigkeiten, trotzdem ist es ein irgendwie komisches Gefühl, wenn ich es gar nicht verlassen darf oder soll – du hast das wirklich treffend mit den verbotenen Früchten beschrieben.
Pass auf dich und alles, alles Liebe
Ich habe mich aktuell tatsächlich mit der Situation arrangiert. Zu hause bin ich zum Glück nicht allein und mit meinen Freunden halte ich per Videochat Kontakt.
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah, mit den technischen Möglichkeiten in der heutigen Zeit sind wir auch ohne persönlichen Kontakt sicherlich nicht einsam, sondern haben einen wunderbaren Austausch mit den Freunden.
Bleib gesund und alles Liebe
Liebe Gesa, ein ganz toller und informativer Beitrag. Um dieses C-Thema kommen wir wohl alle momentan nicht herum, egal wo, es ist das Thema Nummer eins, aber kein Wunder, denn es beherrscht momentan ja auch unseren gesamten Alltag, aber genau wie du, traue ich es mich fast nicht laut zu sagen, aber mir geht es überhaupt nicht schlecht in dieser Zeit, ich kann (fast) alles machen, was ich sonst auch machen kann und da ich meinen Mann an meiner Seite habe, fühle ich mich auch nie einsam, ganz im Gegenteil, ich bin es eigentlich gewohnt, immer wieder auch alleine zu sein und ein bisschen geht mir das jetzt sogar ab. Und du triffst es auf den Punkt, viele Menschen hätte ich in diesem bisherigen Zeitraum wahrscheinlich auch gar nicht gesehen, aber jetzt, da ich es nicht einmal darf, fühlt es sich einfach viel gewichtiger an. Mir tun vor allem Jugendliche leid, denn in diesem Alter wäre es für mich ein Horror gewesen, meine Freunde nicht sehen zu können, allerdings hatten wir damals ja auch nicht die Möglichkeiten, die es heute gibt. Dank Social Media und meinem Blog habe ich das Gefühl, ich habe mehr Kontakt als jemals zuvor, also langweilig und allein fühlen – das hat irgendwie momentan bei mir keinen Platz. OMG; ich könnte noch ewig weiterschreiben, was ich aber eigentlich eifach sagen will – so schön, wenn man bei dir vorbeikommt und IMMMER ganz viel Redebedarf hat. Schau bitte weiter gut auf dich und ich schicke dir eine ganz dicke keimfreie Umarmung, alles, alles Liebe, x S.Mirli
https://www.mirlime.at
Liebe Mirli, ich danke dir so sehr für diesen wunderbaren Kommentar. Mein ursprünglicher Plan war ja, dem Corona-Virus auf meinem Blog keine Spielfläche zu bieten, aber manchmal kommt es anders, als man denkt. Durch diese Überpräsenz des Themas habe ich dann halt doch etwas umdisponiert und das aktuelle Geschehen fließt in irgendeiner Form auch in meine Beiträge ein. Es freut mich sher für dich, dass du mit der derzeitigen Situation gut umgehen kannst und einfach das Beste daraus machst – und genau das entspricht deinem Charakter und deinem Wesen, wie ich dich bisher kennenlernen durfte. Liebe Mirli, ich freue mich schon auf unsere nächste Plauderei, bleib gesund und pass auf dich auf, es komme jetzt eine ganz dick vermummte, aber total herzliche Umarmung nach Graz und alles, alles Liebe
Hallo meine Liebe:)
Ich komme sehr gut mit der aktuellen Lage klar, ich mache Home Office und bin auch zum Glück nicht alleine zu Hause:).
Hab einen schönen Tag;)
Ganz liebe Grüße aus Stuttgart
Isa
http://www.label-love.eu
Liebe Isa – ich denke, es kommt sicherlich auf die jeweilige Situation an, aber auch darauf, mit welcher Einstellung wir an die Sache herangehen. Homeoffice ist eine ganz wunderbare Lösung bei den momentanen Gegebenheiten.
Bleib gesund und alles Liebe
Es ist definitiv eine komische Zeit. Ich besuche ab und zu meine Eltern und Schwester und deren Familie- am Gartenzaun- wir reden über Distanzen hinweg und vor allem die Kinder versuchen es zu verstehen- und es fällt uns allen schwer. Ich hinterlasse in Abständen kleine Pakete bei den Kindern- unter anderem ein kleines Buch in dem mein Neffe und ich uns Briefe hin und her schreiben.
Ich denke, es gibt gute Wege Kontakt zu halten, trotzdem liefen mir auch schon die Tränen- z.B. als meine Mama Geburtstag hatte und ich sie nicht drücken konnte- sie hatte Essen bestellt und fragte, ob ich etwas abholen wolle- naja- es dann allein zu essen kam für mich nicht in Frage und das tat sehr weg! (ich war ihr gegenüber aber stark).
Hoffen wir sehr, dass es bald ein Ende gibt.
Liebe Grüße!
Liebe Jenny, vielen Dank für deine Erfahrungen. Ich denke, für Kinder ist diese Situation ganz besonders schwer, da sie noch nicht alles wirklich verstehen. Aber ich finde es eine total nette Idee, dass ihr mit Paketen und Briefen Kontakt haltet und so trotz allem etwas miteinander habt. Spezielle Anlässe wie ein Geburtstag machen die Auswirkungen des Social Distancing so richtig real – meine Mutter hatte Ende März Geburtstag und darum kann ich dir diese Situation tota nachfühlen.
Bleib gesund und alles Liebe
Diese drei Wochen kommen mir schon so ewig vor, weil man einfach total eingeschränkt ist. Bei euch kehrt ja zum Glück ab dem 1.5. etwas Normalität zurück, ich hoffe, die Schweiz kann bis dann auch mitziehen. Wir telefonieren viel via FaceTime mit unseren Eltern und Freunden, um in Kontakt zu bleiben. Das Wetter ist zum Glück prächtig, bei uns ist viel Fahrradfahren und Wandern angesagt. Ich sehne mich aber schon sehr danach, den Coiffeur wieder zu besuchen oder einfach wieder normal Einkaufen zu gehen. Vor allem bin ich auch froh, wenn dann die Schulen wieder offen sind 🙂 Es ist schön mit den Kindern zu Hause, aber manchmal auch sehr stressig. Ich hoffe, du und deine Familie bleiben gesund. Liebste Grüsse
xx Simone
Little Glittery Box
Liebe Simone, in der derzeit für uns alle ungewohnten Situation verlieren wir alle wohl etwas das Zeitgefühl und ich denke auch oft ungläubig „Was, das ist erst drei Wochen her?“. Obwohl ich bereits immer schon in einer Kombination von Büro und Homeoffice gearbeitet habe und sich daher diesbezüglich nicht viel geändert hat, kommt mir diese Zeit trotzdem viel länger vor. Ich kann mir gut vorstellen, dass es für Kinder in dieser Situation besonders schwierig ist.
Pass auch dich auf und alles Liebe
Den „Film-Effekt“ hatte ich gestern erstmals, als eine Szene im Krimi im Supermarkt spielte.
Ich muss aufpassen, dass ich mich nicht zu sehr in meiner Kapsel einrichte, in der gefällt es mir nämlich. Es ist so schon ruhig dort. Und ich bin ehrlich gesagt voller Freude, dass mir das Osteressen bei uns im Haus mit 10 Leuten erspart bleibt!!! Da fragte mich doch gestern jemand, wann das nachgeholt wird. Gar nicht 🙂 .
Sonnige Frühlingsgrüße sendet Dir
Ines
Liebe Ines, ich weiß genau, was du meist – auch wenn ich derzeit wie eigentlich immer in dieser Kombination aus Büro und Homeoffice arbeite, so ist es dennoch derzeit bedeutend friedlicher und ein angenehmes und ruhiges Arbeiten. Ich wäre schon gerne zu einer Osterfeier gegangen – aber die hätte auch nicht bei mir zu Hause stattgefunden 😉
Hab einen strahlend sonnigen Tag und alles Liebe
liebe Gesa
du hast dir wieder so viele gute Gedanken über das Thema gemacht und aufgeschrieben
nein.. ich fühle mich nicht einsam und mein Leben hat sich kaum verändert
einzig dass ich nicht mit den Frauen frühstücken kann (wären jetzt aber eh Ferien und sie schreiben fleissig über whatsapp ;))
und dass ich nicht im großen Markt einkaufen gehe
das haben mir meine Kinder strickt verboten 😉 (Kleinigkeiten hole ich mir aber auch schon mal selber)
sie kaufen für mich und meinen Vater ein
ihn besuche ich aber wie bisher 2 x die Woche
aber ich fahre jetzt zu ihm.. sonst kam er zu mir und wir gingen auch immer mal zum Essen
dafür haben meine Kinder jetzt auch schon 3 x unser Sonntagessen zubereitet
und ich nehme es dann nur mit .. wir fahren etwas raus und gehen spazieren
dass ich meine Vater gefährde denke ich nicht denn ich habe ja sonst keine Kontakte
und er geht ja auch zum Briefkasten oder in den Keller (Berührung von Geländer und Klinken )
und an der frischen Luft ist er keinen Viren ausgesetzt .. da macht er auch mit seinem E – Mobil Ausflüge z.B. in den Garten
er wäscht sich aber die Hände und ich habe ihm etwas Desinfektionsmittel abgefüllt dass gleich vorne im Flur steht
er kann es nutzen gleich wenn er rein kommt
auch dass er Abstand hält von Anderen weiß er
ich bin nur froh dass er noch daheim ist und nicht im Heim
denn in der Stadt ist das Virus im Altenheim angekommen 🙁
unser Familientreffen an Ostern fällt aus ..der nächste Geburtstag ist erst im Mai
da sieht es vielleicht schon wieder anders aus
dir noch eine schöne Karwoche.. Wetter ist ja herrlich
und passt gut auf euch auf
Rosi
Liebe Rosi, vielen Dank für deine Erfahrungen und ich freue mich, dass du mit der veränderten Situation so gut umgehen kannst und dich mit den Vorgaben arrangiert. Es ist sicher nicht immer alles einfach, aber da du so tolle Unterstützung von deinen Kindern bekommst und du dich so wunderbar um deinen Vater kümmern kannst, nimmt dies dem Ganzen doch etwas den Schrecken. Ich hoffe, dass ihr alle weiterhin gesund bleibt und dann im Mai ein schönes Geburtstags- und nachgeholtes Osterfest feiert könnt.
Bleibe gesund und alles Liebe
Ich fühle mich im Moment auch mal ein bisschen einsam. Obwohl ich es wirklich gut habe. Denn ich habe einen Ehemann, mit dem ich mich austauschen kann. Meine Nachbarin ist nicht sehr viel älter, als ich, aber seit ein paar Jahren Witwe. Inzwischen hat sie sich einen großen Freundeskreis aufgebaut, mit dem sie ihre Freizeit verbringt.
Und damit ist jetzt Feierabend.
Wenn es mir nicht gut geht, weil mich alles so nervt, weil mich die Stille so nervt. Und mein Mann. Alles andere auch noch. Dann denke ich immer, dass ich es noch recht gut habe, dass ich sogar privilegiert bin!
Bleib gesund und trotzdem schöne Ostern!
LG
Sabiene
Liebe Sabiene, natürlich ist es manchmal schwierig oder traurig, sich nicht der restlichen Familie und den Freunden treffen zu können – ich denke dabei auch ganz besonders an euren Enkel. Wir können eigentlich trotzdem nur versuchen, das Beste aus der Situation zu machen und hoffe, dass sie möglichst schnell vorbei geht. Im Grund geht es uns ja doch noch wirklich gut.
Pass auf dich auf und alles Liebe
Hallo meine Liebe, da ich im Moment ja nicht in meinem eigenen Zuhause bin, sondern nur zu Gast finde ich es schon ziemlich kräftezehrend die ganze Zeit drinnen zu sein und sich nicht aus dem Weg gehen zu können. Zuhause wäre ich glaube ich um einiges entspannter, aber es ist wie es ist und wir versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Ansonsten kommen wir aber ganz gut klar, man hat seine neue Routine gefunden und jeden Tag findet man etwas Positives 🙂
Schicke dir ganz viele gute Gedanken für die neue Woche.
Liebe Grüße
Liebe Tiziana, ich kann mir gut vorstellen, dass ein Aufenthalt in der Fremde in diesen Zeiten bedeutend anstrengender ist. Erstens gibt es sicherlich auch andere Regel und Gesetze, dann fehlt die vertraute und beruhigende Umgebung und außerdem ist ein ohnehin eingeschränktes Bewegungsfeld durch diese Situation noch verschärft. Aber ich freue mich, dass du trotzdem eine positive Einstellung hast und dich um die schönen Seiten bemühst.
Bleib gesund und alles Liebe
Liebe Gesa,
mir gefällt der Begriff Social Distancing überhaupt nicht, bringt er dort etwas zum Ausdruck, was wir gerade jetzt ja nicht haben wollen, wie in dem Wikipedia Artikel ja auch schon gesagt. Abstand halten finde ich besser, da hier ganz klar gesagt wird, was jetzt Not tut. Wir haben ja unseren Garten und genießen diesen auch sehr, allerdings vermisse ich mittlerweile schon mein Freizeitaktivitäten mit anderen Menschen. Da hilft es auch kaum, dass diese Zeit begrenzt ist, da ich die Grenze nicht kenne. Gerade hier in Deutschland mag die Politik nicht einmal über ein Ende reden, Perspektiven für die Zeit danach zumindest aufzuzeigen.
Hinzu kommen dann ja auch noch die wirtschaftlichen Auswirkungen, von denen niemand weiß, wie heftig sie werden, die uns aber ganz sicher noch einige Zeit nach Corona beschäftigen werden. Vielleicht können wir noch sehr lange nicht mehr z.B. ins Kino gehen, weil es dieses Kino einfach nicht mehr gibt.
Pass auf Dich und bleib gesund.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Lieber Wolfgang, vielen Dank für deine Worte. Wichtig ist es in dieser Zeit physischen Abstand zu halten und keineswegs den sozialen Kontakt zu seinen Lieben und Freunden abbrechen zu lassen. Dies müssen wir halt derzeit etwas anders lösen und ist auch dank der technischen Möglichkeiten glücklicherweise möglich. Es freut mich, dass du die Natur in deinem wunderbaren Garten genießen kannst, auch wenn ansonsten nicht viele andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen und persönliche Treffen mit anderen sicherlich allen fehlen.
Pass auf dich auf und alles Liebe
Liebe Gesa, unabhängig vom Wort komme ich mit der aktuellen Situation gut zurecht. Ich vermute, das liegt auch daran, dass ich in einem sehr kleinen Dorf aufgewachsen bin, und die ersten Jahre in meinem Leben wenig Kontakt zu anderen Menschen hatte, ich war nicht einmal im Kindergarten. Daher bin ich es gewöhnt, mich mit mir selber zu beschäftigen. Was den Kontakt zu meinen Familienmitgliedern anbelangt, gibt es zum Glück die modernen Medien, die dies zumindest virtuell ermöglichen. Ich denke jedoch oft an diejenigen, die derzeit mit tatsächlicher Einsamkeit zu kämpfen haben, und welche Herausforderungen damit verbunden sein müssen. Entsprechend dankbar bin ich, dass sowohl mein Mann als auch unser Sohn in unserem Haushalt leben.
Bleib gesund – und möglichst schöne Ostern für Dich!
Liebe Grüße, Rena
http://www.dressedwithsoul.com
Liebe Rena, vielen Dank für deinen interessanten Kommentar, in dem ich mich gleich mal teilweise wiedergefunden habe. Auch ich bin am Land aufgewachsen und habe keinen Kindergarten besucht – daher war es für uns selbstverständlich, dass wir uns auch ohne regelmäßigen Kontakt mit anderen Menschen beschäftigen können und zufrieden sind. Das hilft sicherlich in der momentanen Situation. Ansonsten nutze ich die technischen Möglichkeiten, um Kontakt mit der restlichen Familie und den Freunden zu halten – das Osterfest werden wir natürlich alleine zu Hause verbringen.
Hab ein friedvolles Osterfest, bleib gesund und alles, alles Liebe
Liebe Gesa, auch heute beim Lesen Deines Posts mag ich es wieder sehr, wie Du „an die Dinge herangehst“. Nämlich nachdenklich, gründlich, „dahinter blickend“. Und gleich muss ich Dir Recht geben: der Begriff „social“ distancing ist eigentlich unglücklich – denn die Distanz ist ja eine rein physische und hat, wie Du ja auch so schön beschreibst, überhaupt nichts mit sozialer Distanz oder gar „Kälte“ oder so zu tun. Ich empfinde es genauso: die Menschen sind herzlicher, man hat das Gefühl, sie interessieren sich mehr füreinander. Überall sehe ich so nette Regenbogen-Bilder und -plakate, auf denen „Alles wird gut“ oder „Bleibt gesund“ und dergleichen steht. Das rührt mich wirklich fast zu Tränen, und ganz egal, wie verheerend die Folgen dieser Krise auch sein werden, es wird meiner Meinung nach etwas zurückbleiben, was mit Menschlichkeit und Fürsorge zu tun hat. Bestimmte Berufsgruppen werden anders betrachtet (und hoffentlich auch endlich besser bezahlt!) werden usw. Und was das allein sein angeht: ich bin eh sehr gut darin! 🙂 Ich war schon mehrere Monate „allein“ auf Reisen usw… das ist für mich keine Einsamkeit. Am Schlimmsten einsam hab ich mich gefühlt, als ich vor Jahren in einer unglücklich gewordenen Beziehung war. Oder mit Menschen, die mir einfach nicht liegen. Oder das Gefühl zu haben, missverstanden zu werden. Diese Dinge erzeugen bei mir Einsamkeit! Ich finde es gut, dass Du die beiden Begriffe voneinander abgrenzt, denn sie haben nichts miteinander zu tun!
Und ich sehe auch viele Probleme bei anderen, da ich ja mit Kindern und Familien arbeite. Da fühl ich mich total privilegiert. Das einzige, was mir wirklich schwer fällt, ist diese Ungewissheit. Nicht planen zu können, nicht zu wissen, wann es endet. Aber sonst komm ich erstaunlich gut klar.
Ich wünsche Dir schöne Feiertage, alles Liebe, Maren
Liebe Maren, oh – ich freue mich gerade so sehr über deine lieben Worte und deinen wunderbaren Kommentar, das Lächeln in meinem Gesicht will gar nicht mehr weggehen. Als ich das erste Mal ein großes Regenbogenbild über das gesamte Fenster bei unseren Nachbarn gesehen habe, war mein erster Gedanke, dass dies nur eine Beschäftigungsarbeit der kleinen Tochter war. Aber mittlerweile sieht man diese Bilder bei immer mehr Häuser in den Fenstern – ich finde das eine wirklich schöne und hoffnungsvolle Idee in dieser besonderen Zeit, die doch für uns alle von einer gewissen Unsicherheit und Unwissenheit geprägt ist. Deine Beschreibung von Einsamkeit liefert einen weiteren interessanten Punkt zu diesem Thema – wir können auch, obwohl wir von Menschen umgeben sind, uns wirklich einsam fühlen, in diesem Fall sind wir also nicht allein, aber dennoch einsam. Vielen Dank für diese Anregung.
Hab ein friedvolles Osterfest, pass auf dich auf und alles Liebe
Ein toller Blog und ein sehr guter Beitrag! Da bekommt man neue Denkanstöße und sieht die Dinge auch von einer etwas anderen Warte! Danke Dir dafür! Alles Liebe und fröhliche Ostern, Nessy
Liebe Nessy, vielen lieben Dank für deine lieben Worte – ich freue mich total darüber.
Hab ein friedliches Osterfest und alles Liebe
Gerade anfangs, als zwar schon klar war, dass Beschränkungen kommen würden, aber noch nicht in welcher Form, hat mir das sehr zu schaffen gemacht. Ich komme zwar ganz gut mit mir alleine klar, aber die Leute, die ich regelmäßig sehe, brauche ich auch sehr für mein wohlbefinden. Und leider leben nicht alle davon (beispielsweise auch meine Schwester) in einem Haushalt mit mir. Oder im gleichen Bundesland. Was die Sache komplizierter gemacht hat; gerade angesichts des Flickenteppichs an Regelungen von Bundesland zu Bundesland hier in Deutschland…
Mittlerweile hat sich das alles etwas eingependelt; die Wichtigsten habe ich trotzdem noch gesehen. Aber die Situation ist schwierig und seltsam. Auch wenn ich zugeben muss, dass mir nun existentielle Ängste mittlerweile mehr Angst bereiten.
Liebe Christine, vielen Dank für deinen Kommentar. Als ich das erste Mal von Corona in Wuhan gehört habe, bin ich noch davon ausgegangen, dass dies uns nicht wirklich direkt betreffen würde und nun sind wir mitten in Einschränkungen, die wir uns vor einigen Wochen nicht vorstellen können und die sich über den gesamten Planeten ziehen. Da bei mein Bruder zurzeit eine Chemobehandlung bekommt, ist natürlich das Abstandhalten das oberste Gebot. Trotzdem ist es schon schwer, ihn besuchen oder persönlich mit ihm reden zu können. Da keiner weiß, wie lange diese Situation noch dauert und welche Auswirkungen sie schlussendlich noch mit sich bringt, gibt es sicher neben den gesundheitlichen Ängsten auch bei vielen finanzielle.
Hab trotz allem ein friedliches Osterfest und alles Liebe
Liebe Gesa,
ich glaube, du hast es eh schon an meinen Postings bemerkt, bis auf das Nicht-Besuchenkönnen meiner Mutter und das Nicht-Treffenkönnen mit meiner Tochter komme ich mit der aktuellen Zeit bestens klar (ich genieße es sogar ein bisschen, so gut wie keine Termine zu haben). Und auch in diesen beiden Bereichen habe ich jetzt kleine „Durchbrüche“ erlebt – heute gab’s z.B. die erste VIDEO-Telefonie mit meiner Tochter und ihren Freund, das habe ich mir quasi von ihr zu Ostern gewünscht, immerhin haben wir uns jetzt etwa ein Monat lang nicht mehr gesehen. Und vorige Woche habe ich es geschafft, auch mit meiner Mutter im Pflegeheim zu telefonieren. Das ist zwar etwas kompliziert, eine Schwester muss ihr das Diensthandy ans Ohr halten und meine Mutter spricht kaum (es fällt ihr schwer), aber ich konnte ihr erklären, weshalb wir sie derzeit nicht besuchen können und dass ich sie lieb habe. Und auch meinen Bruder habe ich überredet, das einmal zu versuchen und es hat ebenfalls geklappt. Leider können wir ihr Gesicht dabei nicht sehen und wissen daher nicht so genau, ob sie sich freut oder ob sie der Anruf sogar traurig macht, aber wir hoffen einfach, dass ersteres der Fall ist. Und dass das Besuchsverbot in Heimen aufgehoben wird, so lange meine Mutter noch lebt. Denn sie wird im Juni 94 – „Wir dürfen uns in Zukunft wieder mit unseren Lieben treffen“ muss in diesem Fall also nicht unbedingt mehr zutreffen…
Alles Liebe am Ostermontag – – ich hoffe, du hast die Feiertage gut verbracht!
Herzlichst Traude
https://rostrose.blogspot.com/2020/04/von-bluhhugeln-und-katzen-von.html
Liebe Traude, vielen Dank für deine lieben Ostergrüße und es freut mich total, dass du ein schönes Osterfest mit einem wunderbaren Kontakt zu deiner Tochter hattest. In der heutigen Zeit bin ich besonders dankbar dafür, dass hier so viele verschiedene Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme gegeben sind. Doch am allerschönste finde ich, dass du mit deiner Mutter telefonieren konntest, dass du ihr die Situation etwas erklären konntest und so trotz allem ein bisschen Kontakt hergestellt ist. Jetzt drücke ich dir natürlich ganz fest die Daumen, dass es mit einem persönlichen Treffen spätestens zum Geburtstag im Juni klappt.
Bleib gesund und alles Liebe
In this situation is very important to stay at home. Thank you for sharing this post.
New Post – https://www.exclusivebeautydiary.com/2020/04/nikel-eye-cream-with-chestnut_10.html
Thank you so much for your comment. Stay healthy!
Ich versuche regelmäßig mit meinen Freunden zu skypen und bin zu Hause zum Glück auch nicht allein, weshalb für mich persönlich die ganze Situation nicht allzu schlimm ist. Für diejenigen, die komplett allein wohnen, stelle ich es mir aber schon schwer vor, obwohl ich auch weiß, dass sich da einige nicht immer an die Regeln halten…
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah, es ist sicherlich schön, wenn wir in dieser Situation nicht total alleine wohnen und somit auch persönlichen Kontakt zu Hause haben. So froh wir über die technischen Möglichkeiten sind, ganz ersetzen können sie eine direkte Begegnung doch nicht.
Bleib gesund und alles Liebe
Hi Gesa,
viele und intensive Gedanken zu der aktuellen Lage, die du hier niedergeschrieben hast. Ich finde die Situation gerade recht angenehm, was sicherlich auch am Wetter liegt – wenn das Wetter gut ist, habe ich automatisch bessere Laune und sehe Dinge weitaus weniger negativ. Per Skype zu telefonieren haben wir quasi über Ostern kultiviert, also virtuelles Kaffee trinken veranstaltet usw. Das hat ein wenig die Trauer genommen, dass wir unsere anderen Traditionen dieses Jahr nicht pflegen konnte. Ich bin gespannt, wie lange sich diese Situation noch so hält. Gerade für die älteren Menschen in unserer Familie (wie sicherlich überall) ist es momentan eher belastend als entlastend, weil der Kontakt einfach minimiert werden muss. Da hilft nur das gute alte Telefon, aber auch das ersetzt natürlich kein Zusammensitzen, wie sonst auch, also die physische Nähe. Aber es kommen auch wieder bessere Zeiten. Ich genieße die Zeit tatsächlich und mir war noch keinen Tag langweilig. Dass liegt aber sicherlich auch daran, dass ich normal im Home Office tätig bin und sowieso mich immer gut allein beschäftigen kann: Mit Blogs zum Beispiel! Ich liebe es auch, mit vielen anderen Menschen (wie mit dir 🙂 im Austausch zu stehen und sich gegenseitig auf den Blogs „zu besuchen“ und zu lesen, was sich dort so tut.
Liebe Grüße und schönen Sonntag!
Liebe Vanessa, ich freue mich gerade total über deinen so lieben Kommentar. Mir geht es ähnlich – gib mir Sonne, gib mir ein Buch und ich bin schon glücklich. Ich muss dazu nicht ständig etwas unternehmen oder unterwegs sein, sondern verbringe immer wieder gerne auch Zeit allein zu Hause. Daher komme ich mit dem Social Distancing wohl besser zurecht als andere Menschen. Zum Glück haben wir ja die technischen Möglichkeiten in der heutigen Zeit, sodass wir ja nicht wirklich von unserem Mitmenschen abgeschnitten sind, sondern auch immer wieder Kontakt halten können.
Pass auf dich auf und alles Liebe
Liebe Gesa,
bezüglich der Einsamkeit lese ich auch immer wieder bei Freundinnen zum Beispiel, dass sie derzeit „alleine“ sind bzw sich so fühlen. Das kann glaube ich schon schnell passieren, wenn man sich nicht wie üblich treffen kann und zb keinen Partner oder Kinder hat. Ich habe meine Kinder momentan fast permanent um mich herum, was natürlich schön ist, aber genauso hätte man auch mal ein paar Stündchen für sich. Mein Highlight ist Einkaufen derzeit 🙂 Aber wir genießen auch die Zeit zusammen und machen es uns schön in der Natur zum Beispiel. Ich wünsche dir einen tollen Tag!
Liebe Grüße
Christine
Liebe Christine, es freut mich zu hören, dass du mit der derzeitigen Situation gut umgehen kannst und die Zeit mit deinen Kindern genießt. Aber dennoch ist ein bisschen Freiraum für uns selbst auch in dieser ungewohnten Phase, doch eigentlich immer notwendig, ein bisschen Metime tut einfach gut und hilft beim Abschalten und Gelassenbleiben.
Hab eine wunderbare Woche und alles Liebe