Oh – wie peinlich!
Mein Kopf läuft knallrot an – eine vollreife Tomate ist blasses Röschen dagegen, das Herz schlägt bis zum Hals, meine Nerven sind auf das Äußerste gespannt und ich spüre, wie meine Hände anfangen zu schwitzen und feucht werden. So ein Schmarrn aber auch – wo ist denn bloß das Loch im Boden, wenn ich es mal brauche. Das ist doch prinzipiell auch nur dann da, wenn es mich zum Stolpern bringen will! Aber jetzt, wo ich mich über sein Erscheinen freuen würde, ja wo ich Begeisterung für so eine Öffnung im Erdboden hätte, ist weit und breit nichts davon da. Nicht einmal ein kleiner Teppich, um mich darunter zu verkriechen.
Den Kopf einziehen und klein machen hilft nicht – es ist passiert: ich habe es gesagt und kann die Worte nicht mehr zurücknehmen. Sie sind schon bei meinen Gesprächspartnern angekommen, an ihren Mienen und der „lauten Stille“ kann ich ihr Verwundern deutlich erkennen. Ich kann nicht glauben, dass mir das jetzt so herausgerutscht ist, dass ich einfach ohne Nachzudenken das gesagt habe. Oh mein Gott – wie peinlich.
Peinliche Situationen
Ohne jetzt genau den Auslöser dafür zu kennen, wisst ihr sicherlich sofort, von welchem Gefühl ich hier rede. Keiner von uns ist hin und wieder gegen eine Peinlichkeit gefeit, jeden kann sie ganz unerwartet aus dem Hinterhalt mit der Keule treffen. So gibt es viele kleine und größere Ereignisse im Alltag, die geradezu prädestiniert für Peinlichkeiten sind – so kann dies Äußerlichkeiten an uns selbst betreffen wie etwa Zahnpasta im Gesicht, ein Kaffeefleck auf der Bluse, ein kleiner Riss in der Hose oder auch Petersilie zwischen den Zähnen.
Aber nicht nur diese Tatsachen können unangenehm sein, sondern auch unsere Handlungen führen immer mal zu peinlichen Momenten: jemand stößt sich und verschüttet ein Glas Rotwein, jemand stolpert die Stiege hinunter, jemand rutscht aus und landet unsanft auf dem Hosenboden, jemand tritt in eine Wasserpfütze.
Weitere Peinlichkeiten entstehen schließlich im Kontakt mit anderen Menschen, da wird irrtümlich der entrüstete Vater für den Großvater des Kindes gehalten, da wird die Mutter für die Schwester gehalten, da wird die Freundin für die Mutter des Burschen gehalten.
Da beschwert sich jemand über den Kollegen und der steht plötzlich in der Tür, da verschickt jemand eine sehr private Nachricht fälschlicherweise an die falsche Person und ein Supergau ist natürlich, wenn uns der Name des Gesprächspartners partout nicht mehr einfällt oder wir ihn vielleicht gar noch mit einem falschen Namen anreden – denn wie wir wissen, ist einerseits vielen Menschen der eigene Name „heilig“ und andererseits zeigt es dem anderen gegenüber Respekt , wenn wir seinen Namen kennen und natürlich auch korrekt aussprechen.
Peinliche Situationen durch andere
Doch peinlich sind uns nicht nur Situationen, die uns selbst betreffen, sondern auch solche, die von anderen Menschen verursacht werden, wie ich es erst erleben durfte.
Ich saß nämlich unlängst in einem Wartezimmer mit mehreren Menschen, darunter auch eine Mutter mit einem kleinen Mädchen. Plötzlich zeigt das Mädchen auf einen übergewichtigen Mann ihr gegenüber und verkündet: „Mama, der Mann ist fett.“ – Die Mutter reagiert auf die Aussage des Kindes nicht, da kommt schon die nächste Mitteilung des Kindes, diesmal mit lauterer Stimme „Mama, schau doch mal, der Mann ist total fett“. Für alle ist ersichtlich, dass dies der Mutter unangenehm ist und sie bedeutet dem Mädchen still zu sein. Das Kind will aber seine Erkenntnis anscheinend unbedingt der Mutter mitteilen und versucht es nochmals „Mama, sieht doch mal hin, dieser Mann dort ist fett“.
Der Mutter ist diese Situation peinlich, obwohl sie selbst nicht der Auslöser ist und nichts dazu beigetragen hat – sie schämt sich für das unbedarfte Verhalten ihrer Tochter.
Andersrum gibt es natürlich auch wieder Ereignisse im Leben der Kinder, meist vor allem in der Selbstfindungsphase im Teenageralter, wo die Eltern als peinlich empfunden werden – wenn die Eltern sie neben den Freunden oder Kollegen mit ihren Kosenamen ansprechen, wenn sie Erzählungen aus der Kindheit zum Besten geben. Doch auch bei Paaren oder engen Freunden kommt es teilweise zum Fremdschämen – sie fühlen sich für einander verantwortlich und zusammengehörig und gehen daher davon aus, dass diese Peinlichkeit irgendwie aus sie beide zurückfällt.
Eine Peinlichkeit, egal aus welchem Anlass sie nun entstanden ist, ob sie durch eine Tatsache, durch unser Verhalten oder durch andere verursacht worden ist, löst in uns ein Gefühl des Unbehagens und der Verlegenheit aus – wir fühlen uns beschämt und vielleicht auch blamiert.
Wie reagieren wir auf Peinlichkeiten?
Wenn wir nun eine peinliche Situation erleben, sausen uns tausend Gedanken durch den Kopf. Neben der Frage nach dem Loch im Erdboden, in das wir jetzt gerne versinken wollen, suchen wir nach einem Ausweg, wie wir in diesem Moment die Kurve kratzen, wie wir das Missgeschick ohne größere Schäden lösen können, wie wir einfach aus der Angelegenheit so heil wie möglich wieder herauskommen.
Wenn wir dann schließlich aus unserer Schockstarre herausfinden, ist doch oft unsere erste Reaktion, dass wir nach einer Rechtfertigung suchen, warum diese peinliche Situation überhaupt entstehen konnte, und wollen damit eventuell die Verantwortung dafür weiterschieben oder abgeben:
- Ich hatte heute morgen so viel Stress, dass ich keine Spiegelkontrolle gemacht und somit die Zahnpasta übersehen habe. Immer diese Hektik in der Früh!
- Es ist eine Flasche neben meinem Weinglas gestanden, sodass ich mich daran gestoßen und den Rotwein verschüttet habe. Wer hat denn eigentlich die Flasche dorthin gestellt?
- Die Mutter hat ein so jugendliches Aussehen, sodass ich sie für die Schwester des Kindes gehalten habe. Mit diesem Blümchenkleid sieht sie ja auch überhaupt nicht erwachsen aus.
Eine weitere Variante der Reaktion auf eine unangenehme Situation ist eine Entschuldigung, die dann auch meist noch mehrere Male in verschiedenen Varianten wiederholt wird:
Die Mutter entschuldigt sich bei dem dicken Mann für die Aussagen ihrer Tochter – das Mädchen meine natürlich eigentlich korpulent und stärker gebaut, aber keinesfalls fett.
Manche wiederum setzen nach einer Peinlichkeit zu einer umfangreichen Erklärung an:
Natürlich heißen Sie Dörflinger – ich kenne einen Dörfler, einen Dörler. Die Namen sind alle sehr ähnlich, alle beginnen mit „Dörf“………
Und schließlich gibt es auch noch jene, die über ihr Missgeschick total wütend und zornig sind, beleidigt reagieren und diesen Ärger dabei an ihren Mitmenschen auslassen:
Nach dem Stolpern über die Stiege, das zu Gelächter der Anwesenden geführt hat, wird ein mieses Gesicht aufgesetzt und die anderen werden mit ungehaltenen Worten angepflaumt.
Wie können wir die Peinlichkeit verringern?
Peinlichkeiten gehören zu unserem Leben und lauern immer wieder auf uns, natürlich vor allem, wenn wir mit anderen Menschen zu tun haben – so sehr wir auch versuchen, sie zu vermeiden, wir werden sie nie alle ganz eliminieren können, doch wir haben es in der Hand, wie wir selbst darauf reagieren.
Was passiert, wenn wir auf eine peinliche Situation mit Rechtfertigungen, Erklärungen, Entschuldigungen oder auch Beileidigtsein reagieren? Wie ist es, wenn über eine Sache immer wieder gesprochen und sie immer wieder von allen Seiten beleuchtet wird? Dann gewinnt diese Angelegenheit eine immer größere Bedeutung, durch das ständige Hinweisen wird die Aufmerksamkeit der Menschen regelrecht darauf hingelenkt. Eine kleine Lappalie, vielleicht eine kleine Blamage wird dabei aufgebauscht und erscheint bedeutend schlimmer und gravierender als sie es eigentlich ist und bleibt damit auch den anderen besser im Gedächtnis.
Natürlich ist es meist nicht einfach, in einer solchen Situation, wo wir vor Peinlichkeit am liebsten im Boden versinken wollen, ruhig und gelassen zu bleiben und einen klaren Kopf zu bewahren, der uns von vorschnellen und unüberlegten Aussagen abhält – doch der Versuch ist es wert. Gegebenenfalls eine kurze Entschuldigung anbringen und dann das Gespräch gleich in eine positive Richtung lenken wie etwa in dem Fall, wo der Vater irrtümlich für den Großvater gehalten wurde. „Oh – bitte entschuldigen Sie. Ihr Kleiner ist ein ganz sportlicher Junge. Hat er das von Ihnen?“ hilft hier vielleicht gleich mal etwas über diese angespannte Situation hinweg und lenkt das Interesse in andere Bahnen.
Es wird auf positive Seiten hingewiesen und das eigentliche Missgeschick gerät dadurch gleich mal in den Hintergrund. Wahrscheinlich wird uns diese Peinlichkeit in Zukunft trotzdem noch hin und wieder durch den Kopf gehen und wir überlegen, wie wir sie ganz vermeiden hätten können und spielen verschiedene Möglichkeiten gedanklich durch, aber den großen Schrecken haben wir ihr damit immerhin genommen und vielleicht können wir irgendwann einmal über unseren Fauxpas sogar lachen.
Wir können in manchen Fällen auch unseren Mitmenschen über eine für sie peinliche Situation hinweghelfen – wenn etwa unserer Bekannten unsere Kaffeetasse hinunterfällt und sich die vielen Splitter auf unserem Boden verteilen und wir auf ihr Missgeschick dann mit einem Satz wie „Scherben bringen Glück“ reagieren, dann ist die unangenehme Stimmung für sie zumindest teilweise gelöst. Oftmals überschätzen die Verursacher selbst nämlich die Bedeutung, die eine Situation für andere hat.
Ungewollte und gewollte Peinlichkeiten
Diese Peinlichkeiten sind für uns nicht absehbar und daher natürlich total ungewollt – wir fühlen uns dann immer unwohl und unbehaglich. Manche von diesen Missgeschicken können durch ein entsprechendes Verhalten im Vorfeld eventuell verhindert werden, so etwa die Situation, wenn sich jemand über den Kollegen beschwert und dieser dann plötzlich in der Tür steht. Dazu müssen wir uns vom Lästern und Tratschen einfach fernhalten.
Doch es gibt auch gewollte Peinlichkeiten und da wird es dann meist richtig peinlich für den Verursacher selbst, aber auch oftmals für die anderen. Dazu braucht es in vielen Fällen anscheinend nur eine Kamera in der Nähe und die Menschen führen die absonderlichsten Dinge durch, in Talk-Shows wird Privates und Intimes breitgetreten, aber auch in Casting-Shows stellen die Menschen oft ihr Nichtkönnen öffentlich dar und dabei ist ihnen nichts zu peinlich.
Haben diese Menschen kein Schamgefühl? Sind sie wirklich so einfältig oder naiv? Bekommen sie vielleicht eine Entschädigung dafür, dass sie sich praktisch live zum Affen machen oder machen lassen? Es ist schwer nachvollziehbar, dass sich manche wirklich bewusst und gewollt derartigen Peinlichkeiten aussetzen, aber wir haben zum Glück die Wahlmöglichlichkeit, ob wir uns Derartiges ansehen wollen oder nicht.
Peinliche Situationen kennt wahrscheinlich jeder und hat sie auch schon einmal erlebt und so ist diesen Peinlichkeiten sogar ein eigener Tag gewidmet – der 18. März wird als National Awkward Moments Day, als nationaler Tag der peinlichen Momente gefeiert.
Doch jetzt kann ich es schon gar nicht mehr erwarten, deine Ansichten zu diesem Thema zu erfahren:
Ist dir schon öfters etwas Peinliches passiert und ist dir eine Peinlichkeit besonders in Erinnerung? Wie gehst du generell mit einer peinlichen Situation um?
Vielleicht hast du ja auch die eine oder andere Peinlichkeit, über die du mittlerweile lachen kannst und an der du mich teilhaben lässt.
Hey, ach herje, da könnte ich Bücher schreiben… was ich schon alles gesagt habe was mir dann peinlich war, oder was mir passiert ist…
Eine Frau, die schon lange entbunden hat zu fragen, wann denn der Termin sei, zum Beispiel…
Aber ich glaube, wenn man einfach darüber lacht, dann sollte das den anderen anstecken :).
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
Irgendwie schön zu lesen, dass dies auch andere betrifft und eigentlich keiner wirklich davor gefeit ist. Über sich selbst zu lachen, ist dann sicher eine ganz wunderbare Lösung und nimmt dem Ganzen doch gleich mal viel vom momentanen Schrecken.
Hab ein ganz wunderbares Wochenende und alles Liebe
Mir ist wenig peinlich. Eher ist mein Verhalten anderen peinlich 😉 . Aber jeder schämt sich ja bekanntlich am besten für sich selbst. Fremdschämen kostet unnötige Energie.
Eine lustige Peinlichkeit? Ich habe bei der Vorbereitung für ein Date zu jemandem gesagt:
„Ich weiß noch gar nicht, was ich heute Abend ausziehen soll.“ Sagen wollte ich anziehen, aber das Ziel des Abends war durchaus so geplant …
Ein sonniges Wochenende wünscht Dir
Ines
Danke für deinen witzigen Versprecher – you made my day. Warum auch manchmal so komische Worte aus dem Mund kommen, ganz anders als man will
Genieße ein traumhaftes Frühlingswochenende und alles Liebe
Liebe Gesa, ich bin ja so eine wandelnde Katastrophe, die Queen der Fettnäpfchen und Peinlichkeit könnte mein zweiter Vorname sein, egal ob umgeworfenes Glas, stolpern, Stufen hinunterpurzeln – wenn in einer riesigen Wüste ein Kaktus stehen würde, könntest du dir sicher sein, dass ich den Zielgenau mit meiner Nase treffe. Deshalb kann ich mit Peinlichkeit eigentlich auch sehr gut umgehen, ich kann einfach über mich selbst lachen und richtig peinlich ist etwas ja erst, wenn es einem peinlich ist. Ich finde es nicht schlimm, wenn ich mal einen Flick auf der Bluse habe oder eine Laufmasche, meine Güte, wenn die Welt sonst keine Probleme hat, dann können wir uns sehr glücklich schätzen. Und ich gebe dir vollkommen recht, eine Peinlichkeit wird ja erst dann richtig schlimm, wenn man daraus so ein Riesen Ding macht. Ich denke mir immer, es gibt keinen Menschen, da bin ich mir sicher, der nicht zumindest einmal im Leben einer richtig peinlichen Situation ausgesetzt ist und jeder hat es bisher überlebt. Was diese Menschen angeht, die durchs Trash-TV tingeln und denen scheinbar nichts zu peinlich ist – ich glaube ehrlich, dass das teilweise eine Mentalitätssache ist, gerade unsere germanischen Nachbarn sind ja einfach gerne sehr laut, sehr extrem und scheinbar ist ihnen wirklich nichts peinlich, ich glaube wir „Ösis“ sind da einfach viel verschlossener und befangener. Meine liebe Gesa, wieder ein ganz ganz toller Beitrag von dir, ich wünsche dir einen fabelhaften Start in die neue Woche und schicke dir eine ganz liebe Frühlingsuamrung, alles, alles Liebe, x S.Mirli
https://www.mirlime.at
Liebe Mirli, was freue ich über deinen tollen Kommentar und deine lieben Worte. Außerdem freue ich mich natürlich auch, dass du es so wunderbar schaffst mit peinlichen Situationen souverän und gelassen umzugehen. Da können sicherlich viele von dir lernen, denn manche Dinge sind zwar unangenehm, aber es ist keine weltbewegende Tragödie, wenn ich mal ausrutsche, wenn ich mal einen Fleck auf der Kleidung habe. Ich denke, je mehr wir die anderen darauf stoßen, umso unangenehmer wird es wahrscheinlich, das kann einerseits für uns selbst als auch für die anderen sein. Wenn wir es aber dann schaffen, über unser Ungeschick zu lachen, dann ist das in den meisten Fällen die beste Lösung. Liebe Mirli ich wünsche dir eine ganz zauberhafte Woche mit hoffentlich ein paar frühlingshaften Stunde, schicke dir eine ganz herzliche Umarmung und alles, alles Liebe
Mir sind schon so oft peinliche Sachen passiert, weil ich einfach manchmal etwas ungeschickt bin. Das bringt einem vielleicht in unangenehme Situationen, macht einen aber vielleicht auch sympathisch. Schnell ist zu laut gesprochen und ein anderer hört mit oder eine Nachricht an den falschen Empfänger, wichtig finde ich, dass man ehrlich ist und dazu steht. Wenn jemand verletzt wird ist eine Entschuldigung nicht mehr als angebracht und gehört einfach zu einem guten Ton. Hab eine fantastische Woche und liebste Grüsse
xx Simone
Little Glittery Box
Liebe Simone, danke für deinen Kommentar – du sprichst dabei etwas sehr Wichtiges an. Wenn wir eine Peinlichkeit nicht dramatisieren, sondern vielleicht über uns selbst lachen und mit einem lockeren Spruch darauf reagieren, dann macht uns das sympathisch. Denn jedem ist sicher schon mal etwas Unangenehmes passiert.
Hab einen ganz wunderbaren Tag und alles Liebe
Ach nein, der 18. März wird für mich immer Ingemar Stenmarks Geburtstag bleiben ;-)) (Ich bin nämlich seit meiner Jugend ein großer Fan des Schweden, hier hab ich mal drüber erzählt: https://rostrose.blogspot.com/2014/04/etwas-altes-etwas-neues-etwas_17.html , das war mir nicht zu peinlich ;-)))
Natürlich kenne ich solche Situationen wie jeder andere Mensch auch, aber je älter ich werde, desto souveräner fühle ich mich auch im Zusammenhang mit Peinlichkeiten. Ist ja wirklich so, dass shit happens, und zwar JEDEM, also warum sollte ich mich entleiben, nur weil mir ein Hoppala passiert ist? 😉
Meine Tochter hat übrigens früher in der Straßenbahn auch alle möglichen Menschen angequatscht „Was hast du in der Tasche?“ etc. und fragte auch mal eine Frau, warum sie so dick sei… War jetzt nicht gerade meine Lieblingssituation, aber mein Kind und ich haben das dann nachher in Ruhe geklärt und ich denke, Jana hat’s verstanden. Ist alles ein Lernprozess…
Alles Liebe, Traude
Liebe Traude, vielen Dank für deine interessanten Worte. Jetzt musste ich natürlich gleich mal zu deinem Beitrag gehen – ja, der Ingemar Stenmark, der ist schon ein Unikat und ich verrate dir ein Geheimnis: obwohl ich aus der Schination Österreich komme, habe ich den Schisport nie im Fernsehen live verfolgt und bin auch relativ unsicher auf den Schi unterwegs 😉 . Bei den Peinlichkeiten habe ich wirklich auch das Gefühl, dass ich mit dem Älterwerden immer gelassener umgehen. Was früher eine Peinlichkeit hoch Hundert war, wird heute schon mal locker übergangen, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass doch keiner dafür gefeit und mit Kindern erlebt man durch ihre Unbedarftheit natürlich immer mal wieder die verschiedensten Situationen.
Hab einen ganz wunderbaren Tag und alles Liebe
Ich muss dir auch was gestehen, liebe Gesa: Obwohl ich ebenfalls aus der Skination Österreich komme (und selber eine Skilehrerausbildung gemacht habe und das eine oder andere „Pimpferlrennen“ gefahren bin), habe ich mir Skirennen nur in der Zeit angesehen, als Ingemar Stenmark fuhr. Danach hat mich das alles nicht mehr interessiert…
Alles Liebe nochmal, Traude
Danke, da bin ich jetzt doch mal etwas beruhigt und ich dachte schon, ich bin mit diesem Nullinteresse an den Schirennen ein kleiner Schandfleck für unser wunderbares Österreich. Also alle gut.
Hab einen schönen Tag und alles Liebe
Solche Peinlichkeiten sind schon glaube ich jeden passiert. Es ist dann immer der Situation oder den Menschen abhängig, wie das ganze ausgeht. Wenn man Glück hat, kann man es mit Humor abmildern. Das schlimme, sogar wenn man es im Laufe der Zeit versucht zu verdrängen kommt es in Gedächtnis immer wieder. Aber… wir sind doch alle menschlich und Ausrutscher passieren. Immerhin, sind es Sachen, die sich in meinen Tiefen verbergen und einfach unkontrollierbar rauskommen. Als… Ups…. und einen schönen Tag!
Liebe Mira, danke für deinen Kommentar – ich denke, wenn wir uns nicht zu sehr auf die Peinlichkeit konzentrieren, sondern einerseits kein Drama daraus machen und andererseits bedenken, dass wohl allen anderen auch schon mal ein Missgeschick passiert ist, dann ist die Sache gar nicht mehr so schlimm.
Genieße einen schönen Tag und alles Liebe
Mit peinlichen Momenten kenne ich mich aus, besonders aus meiner Jugend. Oder aus der Jugendzeit meiner Jungs, als ich von Haus aus peinlich gewesen bin.
Manchmal kann peinliche Momente mit Humor überspielen. „Was, du heißt Anita und nicht Anja? Bist du dir da sicher?“ oder „Wenigstens macht Rotwein keine Weißweinflecken!“.
Aber für Humor hat man nicht immer die nötige Lockerheit. Besonders, wenn einem etwas peinlich ist.
LG
Sabienes
Irgendwo habe ich mal den Spruch gelesen: „Peinlich sein gehört zu den Kernkompetenzen einer Mutter“. Du hast anscheinend alles richtig gemacht. Es wäre toll, wenn wir bei Peinlichkeiten immer gelassen bleiben und ruhig darüber hinweggehen können – leider fällt mir ein lustiger Spruch meist erst im Nachhinein ein
Genieße ein wunderbares Frühlingswochenende und alles Liebe
Liebe Gesa,
Peinlichkeiten ziehe ich praktisch an wie das Licht die Fliegen 🙂 manchmal kann ich drüber lachen und manchmal ärgere ich mich stundenlang darüber. Aber was solls. Ich bin nicht perfekt und daran bin ich gewöhnt :-)))
LG Natascha
Liebe Natascha, du hast eine ganz wunderbare Einstellung zu unangenehmen Situationen und das nimmt gleich mal viel vom Druck weg, auch wenn du dich hin und wieder darüber ärgerst.
Hab einen tollen Start in die Woche und alles Liebe
Peinlichkeiten passieren. Wenn ich an manches zurückdenke, wird mir jetzt noch heiß und kalt. Und manchmal ist es mir auch peinlich, wie andere sich verhalten. Besser als wegducken, ist allemal – aktiv mitzulachen.
Liebe Grüße
Peinlichkeiten sind eine unangenehme Sache – aber irgendwie beruhigend, dass keiner davor gefeit ist und dies den meisten Menschen schon einmal passiert ist. Manches bleibt uns länger in Erinnerung und taucht in Gedanken immer wieder auf, über manches können wir locker hinweggehen.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, wann mir das letzte Mal irgendetwas peinlich war. Solche Situationen, wie mit dem Kind, das feststellt, dass jemand über die Maße dick ist kenne ich sehr wohl, das passiert mir selbst, da bin ich ganz Kind, und sage, was ich denke. Nur um nachher irgendwann zu merken, dass ich da zu ehrlich war. In dem Augenblick, wo ich das sage denke ich mir nichts dabei und vermute auch nicht, dass ich mein Gegenüber damit verletzte, aber meistens passiert genau das und nachher entschuldige ich mich, wenn mir etwas an meinem Gegenüber liegt. Aber peinlich ist mir das nicht. (Oder ich habe den Wortsinn noch nicht begriffen, ist auch denkbar.) Aber mittlerweile gehe ich mit meinen Äußerungen sorgsamer um, aber manchmal passiert das immer noch.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang, ich finde es total toll, wie du mit unangenehmen Situationen umgehst – vor allem dadurch, dass es dir gar nicht bewusst ist, machst du daraus keine große Sache, sondern handelst einfach locker und entspannt und das nimmt einer Situation schon mal viel von einer eventuellen Peinlichkeit.
Hab einen tollen Tag und alles Liebe