Gesunde Ernährung – trust your body!

Eine kleine Warnung gleich mal vorweg: Wenn ihr euch bei dieser Überschrift jetzt einen ernährungswissenschaftlichen Text erwartet, dann muss ich euch leider enttäuschen. Ich bin keine Ernährungsberaterin und habe auch keine wissenschaftliche Ausbildung, es geht hier nur um meine Beobachtungen, meine Erfahrungen und Erlebnisse.
Nach dem Winter nehmen viele die Gesundheit wieder in Angriff und die neuesten Ernährungs- und Diätweisheiten beherrschen viele Zeitschriften, die Magazine und natürlich gibt es dazu auch online wieder jede Menge Tipps, wie wir fit und gesund in den Frühling starten, wie wird den winterlichen Hüftspeck am schnellsten ablegen, wie wir die Bikinifigur erlangen. Aber damit nicht genug – zusätzlich erscheinen ja auch noch eine Menge an Ratgebern auf dem Markt, eine Vielzahl an Bücher, die mit der ultimativen Ernährungsform aufwarten.
Die Menschen suchen immer wieder nach der besten Ernährung, nach dem gesündesten Essen, nach den perfektesten Nahrungsmitteln oder besser gesagt nach dem Ei des Kolumbus. Natürlich wird ihnen mit den verschiedenen Ernährungsvarianten jeweils die optimale Gesundheit, Fitness, Schönheit, Schlankheit versprochen. Obwohl die meisten dieser Beschreibungen irgendwie logisch und begreifbar erscheinen, sind doch oftmals neben sinnvollen Ratschlägen auch viel Scheinwissenschaft und nicht ganz ungefährliche Empfehlungen enthalten. Ernährungsmythen werden verbreitet, die schließlich von vielen doch für wahr gehalten werden – nach dem Motto „Wenn wir es überall lesen und es so viele behaupten, dann wird es schon stimmen“.
Wir werden also von der Vielzahl an Ratschlägen für eine gesunde Ernährung überrollt – ständig gibt es einen neuen Hype zu einer Ernährungsform, zu bestimmten Nahrungsmitteln, in unregelmäßigen Abständen folgt ein Foodtrend dem anderen. Uns schwirrt der Kopf, von den zahlreichen Ernährungsinformationen, die immer wieder auf uns einprasseln, stellen unsere Aufnahme vielleicht auch mal auf Durchzug und letztendlich sind wir dann total verunsichert, was jetzt nun wirklich sinnvoll ist, welche Ernährungsform jetzt wirklich gesund ist, welche uns richtig zu unserer Zufriedenheit mit den wichtigen Nährstoffen versorgt. Welche von den Ratgebern oder den Anbieter angepriesene Ernährungsform ist denn nun die Patentlösung?
Ernährungsformen
Die einen ernähren sich Low-Carb und erklären die Kohlenhydrate für böse – kein Brot, keine Kartoffeln, keine Nudeln, kein Reis, dafür aber gehört gutes Fett auf den Speiseplan. Daneben gibt es die Low-Fat-Propheten, für die Fett unsere Gesundheit gefährdet und laut denen wir uns daher nur ja von Butter, Käse, dem Topfen, aber auch Nüssen und dergleichen fernhalten sollen. Die Gefahr eines Herzinfarkts wird hier gerne als Rute ins Fenster gestellt.
Die paläolithische Ernährung wiederum propagiert das Essen wie in der Steinzeit mit riesigen Fleischmengen, da wir uns angeblich noch nicht an die neuen Ernährungsweisen angepasst haben. Die Veganer hingegen verzichten gänzlich auf tierische Produkte.
Aber nicht nur was wir essen, sondern auch wann wir essen, wird immer wieder anderen neuen Ernährungsratschlägen unterworfen; einmal sollen täglich fünf Mahlzeiten eingenommen werden, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren, dann wieder gibt es Empfehlungen für das Intervallfasten, wobei an fünf Tagen gegessen und an zwei Tagen gefastet oder wo jeden Tag acht Stunden gegessen und 16 Stunden gefastet wird, um die Autophagie, den Reinigungsprozess in den Zellen zu aktivieren.
Wie sollen wir als Laien nun die Ernährungsmythen von den tatsächlichen Fakten unterscheiden können, wenn sich selbst publizierte Untersuchungen, Auswertungen und Statistiken im Inhalt teilweise widersprechen, wenn diverse Wissenschaftler und Gesundheitsorganisationen uns Unterschiedliches predigen?
Nahrungsmittel
Aber nicht nur spezielle Ernährungsformen auch einzelne Produkte werden uns als regelrechte Wunderwuzzis übermittelt, sodass es gar nicht mehr vorstellbar ist, ohne dieses Produkt überhaupt gesund leben zu können – so ist der Sauerkrautsaft anscheinend ein reines Powergetränk und eine Kombination aus Gesundheitsstoffen, aus Medizin, aus Entschlackungsmitteln und Anti-Aging-Produkten. Ein Universalprodukt also, das uns mit allem Wichtigen versorgt – ja, dieser Drink soll einerseits eine wahre Vitaminbombe und gut für die Verdauung sein, andererseits sollen die Mineralstoffe Haare, Nägel und die Haut stärken und die Antioxidantien die freien Radikale binden. Doch das ist noch nicht alles, der Sauerkrautsaft soll als Nervenbalsam und zur Stärkung des Immunsystems dienen. Außerdem kann er auch beim Entschlacken eingesetzt werden.
Neben bestimmten Nahrungsmitteln, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken sollen, werden auch spezielle Wirkstoffe in den einzelnen Produkten immer wieder angepriesen.
So soll das Spermidin wahre Wunderkräfte in Bezug auf Anti-Aging entwickeln, länger jung halten und somit lebensverlängernd wirken. Also her mit dem Käse, den Äpfel, den Nüssen und dem japanischen Sojagericht Natto, um gesund und fit zu bleiben.
Aber auch das Sirtfood wird empfohlen, Sirtuine sollen den Stoffwechsel und den Zellschutz optimieren und die Zellalterung verlangsamen. Sie werden im menschlichen Körper durch Pflanzenstoffe angeregt und aktiviert, diese Pflanzenstoffe befinden sich unter anderem in Heidelbeeren, Brokkoli, Cashewkernen und – ganz wichtig natürlich – in dunkler Schokolade.
Ernährung
So jetzt nochmal zurück zu den Grundlagen – worum geht es eigentlich?
Was bedeutet Ernährung für uns? Was ist gesunde Ernährung?
Da kommt uns doch gleich das alte Sprichwort in den Sinn „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ – dieser Spruch stammt ursprünglich von Hinrich Hinsch, der 1690 für ein Singspiel den Vers „Weil Speis und Trank in dieser Welt doch Leib und Seel‘ zusammenhält“ dichtete. Vielleicht sollte ich besser ausgedrückt sagen „Gutes Essen ist gut für Körper und Seele“ – mit dem Verspeisen von gutem Essen geht es uns körperlich und seelisch gut.
Grundbedürfnis
Die Ernährung der Menschen stellt die unterste und somit wichtigste Stufe der Maslowschen Bedürfnispyramide dar – es handelt sich hierbei um ein Grundbedürfnis in unserem Leben, darum, um ausreichend Nahrung und Getränke zu haben. Die Ernährung ist also grundsätzlich einmal dazu da, die Körperfunktionen aufrecht zu erhalten.
Genuss
Essen dient aber nicht nur der reinen Nahrungsaufnahme – Essen kann und soll auch Genuss für Körper und Seele sein. Wenn wir uns jetzt einmal vorstellen, wie wir mit der Gabel ein Stück Schokokuchen in den Mund nehmen, wie wir die braune Leckerei auf der Zunge und am Gaumen fühlen und wahrnehmen und wie die Geschmacksknopsen bei dieser Köstlichkeit aufjubeln. Das ist doch einfach Genuss pur. Es macht Lust, den Kuchen zu verspeisen und den wunderbaren Geschmack zu genießen. Wir fühlen uns danach sowohl gesättigt als auch zufrieden und ein Wohlgefühl stellt sich durch diesen Genuss ein.
Daher sollten wir beim Essen nicht nur über Regeln und Verbote nachdenken oder gar ein schlechtes Gewissen haben, weil wir etwas zu uns nehmen, dass allgemein als ungesund oder als „schlecht“ eingestuft wird. Wir wollen doch unser Essen nicht nur nach genau definierten Vorgaben zu uns nehmen, immer nach einem exakten Plan leben und die totale Kontrolle über jeden Bissen haben. Wo bleibt da das Vergnügen? Wo bleibt da die Lust am Essen?
Wenn wir auf leckere Speisen in unserem Speiseplan verzichten, dann versäumen wir damit auch schöne Genussmomente.
Dies trifft natürlich nicht für Menschen zu, die an bestimmten Krankheiten leiden, die aus gesundheitlichen Gründen Diäten einhalten müssen, die definierte Nahrungsmitteln nicht zu sich nehmen dürfen oder bestimmte essen müssen.
Doch für uns anderen soll doch Essen zu keiner Belastung werden, sondern ein angenehmer Teil unseres Lebens sein.
Essen ist ein Bedürfnis, Genießen ist eine Kunst.
(La Rochefoucauld)
Lebensfreude
Die Nahrungsaufnahme – das klingt hier vielleicht gar ein bisschen prosaisch -, sagen wir daher lieber das Speisen bringt uns neben dem Genuss auch Freude. Denn es ist ja nicht nur entscheidend, was wir essen, welche Nahrungsmittel wir zu uns nehmen, nein – auch das Umfeld hat darauf großen Einfluss, wie es auf uns wirkt.
Dazu schalten wir mal wieder kurz das Kopfkino ein – ein wunderbar lauschiger Sommerabend, wir sitzen mit Freunden im Garten, auf dem Grill brutzeln verschiedene Köstlichkeiten, ein leckerer Geruch liegt in der Luft, die Stimmung ist locker und entspannt. Wir nehmen dann das Essen bewusst auf, wie duftet es, wie schmeckt es und sind auf die Speisen konzentriert. Eine kleine, aber feine Auszeit, eine Wohlfühlzeit für uns.
So kleine Freuden können wir auch im Alltag immer mal wieder einbinden. Warum nicht den Tee einmal in einer besonderen Tasse zubereiten und uns für fünf Minuten auf den Genuss des Getränks, vielleicht mit einer kleinen Leckerei vom Alltagsleben zurückziehen und eine bewusste kleine Entspannungspause einlegen, sich wirklich auf das Essen und Trinken einlassen anstatt mit der Tasse in der Hand schon wieder nebenbei die nächsten Arbeiten erledigen.
Probleme
Manche der propagierten Ernährungsformen sind eher einseitig aufgebaut und können daher zu einem Mangel an Vitaminen und Nährstoffen führen. Hier ist eine bewusste Beschäftigung mit der Nahrung erforderlich, um nicht gesundheitliche Probleme zu erleiden.
Aber auch zu viel Kontrolle der Ernährung kann zu negativen Auswirkungen führen, wenn Menschen nur mehr an die auferlegten Regeln denken, wenn jede Nahrungsaufnahme von Vorgaben überschattet wird, wenn Nahrung nicht mehr aufgenommen wird, weil sie auch schmeckt, sondern nur mehr, weil hier entsprechende Nährstoffe enthalten sind. Die Speisen erhalten eine Zuordnung zu gut oder böse und es gibt kein Überschreiten der gezogenen Grenzen. Im Extremfall kann ein derartiges Verhalten auch zu Essstörungen führen.
Aufgrund dieser Vielfalt an Informationen über die Nahrungsmittel, aufgrund der verschiedenen und doch teilweise widersprüchlichen Ernährungsformen steht langsam ein großes Fragezeichen vor den Augen. Wem glauben, wem trauen? Was ist wirklich gut für uns? Was tut wirklich Gutes für unseren Körper? Berechtigte Überlegungen, die sich aber sicher nicht so einfach allgemein beantworten lassen.
Ich denke, die Menschen sind alle unterschiedlich, sowohl von ihren Veranlagungen als auch von ihren Vorbelastungen, jeder reagiert unterschiedlich auf die verschiedenen Nahrungsmittel, sodass keine weltweit einheitliche Ernährungsform vorgeschrieben werden und für alle die optimale Lösung sein kann. Die perfekte gesunde Ernährung ist und bleibt wohl ein Wunschdenken. Da sind wir dann selbst gefragt und jeder weiß doch, was ihm guttut und womit er sich wohlfühlt.
Verzichten wir doch auf bestimmte Nahrungsmittel nur dann, wenn sie uns erwiesenermaßen nicht guttun. So kann ein Lebensmittel für mich sehr wohl gut und bekömmlich sein, auch wenn sich ein anderer damit nicht wohlfühlt und er vielleicht davon körperliche Beschwerden bekommt.
Hören wir doch einfach mehr in uns hinein, seien wir achtsam und fühlen wir, wie ein Nahrungsmittel auf uns wirkt, wie unser Körper darauf reagiert. Lassen wir mehr unseren Körper als alle Ernährungsratgeber und manchmal auch Scheinpropheten entscheiden, was wir zu uns nehmen und richten wir uns nicht nach starren und einheitlichen Ernährungsrichtlinien. Wenn wir die Bedürfnisse unseres Körpers kennen, dann schaffen wir eine bewusste Ernährung, eine gesunde Balance. Das kann dann auch gerne mal ein Schokokuchen sein.
Quellen: Wikipedia
Ernährung ist ein Teil unseres Lebens und beeinflusst damit unser Wohlbefinden. Daher nun bin ich total gespannt, wie eure Ansichten dazu sind:
Lebt ihr nach einer bestimmten Ernährungsform oder esst ihr euch quer durch das Gemüsebeet? Gibt es bestimmte Nahrungsmittel, die ihr generell verschmäht? Was bedeutet Essen für euch – zählt ihr dabei mehr zu den Genussessern oder geht die Nahrungsaufnahme bei euch eher nebenbei?
Ich freue mich sehr auf eure Meinungen.
Hey, ich habe keine bestimmte Ernährungsform und esse worauf ich Lust habe und leider auch nicht immer gesund. Was ich allerdings gut kann: geniessen 🙂 – stundenlanges Beisammensein mit Freunden und gut essen ist das Beste :).
Liebe Grüße!
Essen soll doch vor allem auch Freude und Genuss bereiten – ein genüssliches Mahl mit lieben Menschen ist einfach etwas ganz Tolles.
Hab ein ganz wunderbares Wochenende mit leckerem Essen und alles Liebe
Generell versuche ich schon auf meine Ernährung zu achten und ausgewogen zu essen. Vor allem auch darauf, nicht an Gewicht zuzulegen. Es soll gut schmecken und darf gerne gesund sein. Kleine Ausrutscher erlaube ich mir immer, denn die machen am meisten Spaß. 🙂
Liebe Grüße zu dir <3
Ich denke, dass sich gesunde Ernährung und leckeres Essen nicht ausschließen müssen. Wenn ich da nur an deine wunderbaren Rezepte denke, bekomme ich gleich so ein Grummeln im Magen.
Hab ein ganz feines Wochenende und alles Liebe
Für mich muss es in erste Linie Bio sein, da achte ich sehr drauf. Essen sollte immer ein Genuss sein und nicht ein schnelles Übel. LG Romy
Die Qualität unserer Lebensmittel ist eine wichtige Grundvoraussetzung – daraus eine leckere Speise, die wir in Ruhe genießen können. Dann ist es perfekt.
Hab einen tollen Tag und alles Liebe
LIebe Gesa,
ich bin eindeutig eine Genießerin – und eine Allesfresserin 😉 – allerdings kein „Vielfraß“. Soll heißen, ich bevorzuge kleine Portionen, ich mag es gerne (auch) gesund und zu Hause vor allem mit frischen und Bio-Zutaten. Manchmal muss es aber unbedingt etwas Süßes sein. Ich koche gern, vor allem wenn es schnell bzw. ohne großen Aufwand geht (also z.B. auch Eintöpfe, Aufläufe…) und ich halte „gesunde Mischkost“ immer noch für das Beste, was ein „normal gesunder“ Mensch zu sich nehmen kann. Im Prinzip glaube ich auch, dass ein halbwegs vernünftiger Mensch sich auf sein Gefühl verlassen kann, andererseits: Mein lieber Mann würde dann vermutlich nur Fleisch und Mehlspeisen essen ;-)))
Herzliche rostrosige Wochenendgrüße, Traude
https://rostrose.blogspot.com/2019/03/ruckblick-auf-meine-zweite-februar.html
Liebe Traude, danke für deinen ausführlichen Kommentar. Die Kunst, das Essen zu genießen ist leider schon vielen verloren gegangen, die einen zählen nur die Kalorien, die anderen verweigern bestimmte Nahrungsmitteln, weil sie diese wirklich oder auch angeblich nicht vertragen oder auch aus anderen Gründen. Ich denke, jede einseitige Ernährung – sofern sie nicht aus gesundheitlichen Gründen vorgeschrieben wird – birgt die Gefahr von Mangelerscheinungen. Von allem etwas und von nichts zu viel ist für mich eine gute Variante, Ausnahme sind bei mir die Süßspeisen – die können nie zu viel sein 😉
Hab einen ganz wunderbaren Sonntag und alles Liebe
Beim essen soll man auf dem Körper hören, will er süßes- kriegt der, will salzig- kriegt der. Aber wenn mein Körper sagt, bin satt, soll ich das auch hören. Es wäre perfekt, wenn wir alle Genießer wären, da hätten so viele weniger Probleme mit der Ernährung. Ich muss aber zugeben, deine Bilder sehen richtig lecker aus! Liebe Grüße!
Liebe Mira, vielen Dank für deine lieben Worte. Wenn wir bewusst auf die Bedürfnisse unseres Körpers eingehen, dann sollte die Ernährung doch ausgewogen sein. Aber ich denke, vielmals sind die Menschen doch so sehr von selbst auferlegten Regeln eingenommen, dass sie auf den Körper selbst nicht mehr hören und für sie das Essen kein Genuss ist.
Hab einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Ich esse tatsächlich alles, auf was ich Lust habe und ich denke der Körper gibt einem schon von selbst Signale, wenn man nur darauf hört. Heißt, wenn ich zu viel Schokolade gegessen habe, habe ich dann auch ein paar Tage keine Lust mehr darauf 😀
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah, schön zu lesen, dass du so ein gutes Gefühl für deinen Körper hast und daher so wunderbar auf die Bedürfnisse reagieren kannst. So gibt es auch Abwechslung in der Ernährung und das Essen bleibt ein Genuss.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Meine liebe Gesa, mit deinem Beitrag rennst du bei mir mal wieder offene Türen ein. Prinzipiell ist Ernährung für mich ein schwieriges Thema, zumindest war es das über viele Jahre hinweg und geheilt ist mein in diesem Bereich nie wirklich, ABER ich habe heute eine viel gesündere Einstellung dazu. Prinzipiell halte ich gar nichts von Ernärhungstrends, neuen Wunderdiäten, SUperfood und wie diese Dinge nicht alle heißen. Ich hatte während meiner Ausbildung unter anderem auch einige Jahre Ernährungslehre, deshalb weiß ich schon, wie alles funktioniert bzw. funktionieren sollte und deshalb bin ich absoluter Verfechter von „intuitivem“ Essen, wie ich es verstehe. Wir wissen alle genau, was uns gut tut und was nicht. Wir wissen alle, was vermeintlich „böse“ Lebensmittel ist und dass wir vielleicht mal öfter ins Obstkisterl greifen sollten, durch all die Medien haben wir nur darauf verlernt und selbst zu vertrauen. Ein bisschen weniger nachdenken, ein bisschen mehr genießen und wenn ich mir nochmal eine zweite Portion von jedem Essen hole, dann brauch ich kein Wissenschafter sein, um zu wissen, dass ich zunehme und wenn ich abnehmen will, dann einfach weniger essen, mehr Bewegung, aber niiiiiemals auch auf Genuss verzichten. Wie immer ticken wir bei diesem Thema ganz gleich und ich liebe deine erfrischend normale Einstellung zu diesem Thema. Liebe Gesa, ich wünsche dir eine ganz fabelhafte neue Woche und versprochen, den nächsten Schokokuchen iss ich in Gedanken an dich, eine ganz liebe Umarmung, alles alles Liebe, x S.Mirli
https://www.mirlime.at
Liebe Mirli, vielen, vielen Dank für deinen so wunderbaren Kommentar und deine ehrlichen Worte. Ich habe zwar nie Ernährungslehre genossen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich auch alles theoretische Wissen nicht immer einfach umsetzen lässt. Vor allem wenn mal der Wurm drinnen ist, dann ist es total schwer, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Einfach toll und eine Wahnsinnsleistung von dir, dass es dir zu einem Großteil geglückt ist. Ich sehe es genauso, durch den Einfluss der Medien, der Ernährungsberater und der selbsternannten Gurus werden wir immer mehr verunsichert, trauen unserem eigenen Gespür nicht mehr, sondern wollen lieber nach genauen Vorgaben leben, jemanden haben, der uns sagt, so ist es richtig, das ist zu machen. Aber jeder Mensch ist anders und daher kann es meines Erachtens keine allgemeinen Regeln für alle geben – wir müssen uns auf unseren Körper, auf unser Gefühl verlassen. Liebe Mirli, hab eine ganz wunderbare Woche mit vielen köstlichen Leckereien – vom Schokokuchen will ich unbedingt ein Stück abhaben. Ich umarme dich ganz herzlich und alles, alles Liebe
Liebe Gesa, über das Thema Ernährung scheiden sich wirklich die Geister. Die einen zählen bei jeder Malzeit die Kalorien, die anderen ernähren sich vor lauter Stress nur von Fertigmenues. Jeder selbst trifft die Entscheidung, was einem gut tut und gesund hält. Für mich ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, gesundes sowie schlemmen gehört beides dazu. Glücklicherweise muss ich praktisch nicht auf meine Figur achten, deshalb gibt es bei mir auch mal eher etwas süsses. Bei meinen Kindern ist es mir aber wichtig, dass Gemüse und Früchte auf dem Tagesplan stehen, denn sie sollen lernen, was dem Körper gut tut. Hab einen wundervollen Wochenstart und liebste Grüsse
xx Simone
Little Glittery Box
Liebe Simone, Ernährung ist wirklich ein sehr zweischneidiges Schwert und wird sehr unterschiedlich behandelt. Doch wenn vor lauter Kontrolle oder auch vor lauter Nachlässigkeit der Genuss und das Gefühl für die Bedürfnisse des Körpers verloren gehen, dann sollte ein Umdenken erfolgen. Schön, dass du auch deine Kinder dazu so bewusst heranführst.
Hab eine ganz wunderbare Woche und alles Liebe
Ein schönes Resümee hast du da gezogen. Ich denke auch, dass wir einfach alle verschieden sind. Manche können Fette besser verarbeiten, andere Kohlenhydrate. Manche erfahren Wunderheilungen, wenn sie nur noch Rohkost essen und andere brauchen warme Nahrung. Als du die ganzen Ernährungsweisheiten so aufgezählt hast, die uns die letzten Jahre um die Ohren gehauen wurden, musste ich ganz schön lachen. Und habe mich tatsächlich dabei ertappt, wie ich dachte: wow, ja was ist denn nun das Richtige? …tatsächlich stelle ich mir die Frage aber eigentlich gar nicht. Ich esse einfach sehr viel Obst und Gemüse, trinke fast nur Wasser und genieße mein Essen trotzdem tagtäglich, weil ich es einfach sau lecker zubereite. 😉 Morgens gibt’s bei mir richtig klischeemäßig Smoothie mit Chia Samen. Mittag lasse ich ganz aus, ich esse nur zwei Mal am Tag. Nicht, weil ich es irgendwo gelesen habe, sondern weil sich mein Körper einfach nur zwei Mal am Tag meldet, dass er Hunger hat. Bei der zweiten Mahlzeit gibt’s dann immer etwas Warmes (natürlich selbst gekochtes). Dadurch fällt das normale Frühstück mit Brötchen und vielen Kohlenhydraten im Alltag schon mal weg, ganz ohne dass ich auf reduzierte Kohlenhydrate achten muss. 😉 Ich fühle mich mit meiner Ernährung jedenfalls pudelwohl und kann einfach jedem nur empfehlen, frisch und lecker zu kochen, da geht der Rest fast von allein. 😉
Alles Liebe Dir!
Dorothea