Lifestyle

Pimp up my wintertime – bye bye bad mood!

Pimp up my Wintertime

Beim Blick aus dem Fenster läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken, wieder so ein kalter, nasser, trüber Tag. Der Nebel zieht durch die Straßen und legt sich auf die Landschaft. Ich sehe die nächsten Häuser nur sehr schemenhaft in dem ganzen Grau. Leichter Nieselregen kommt vom Himmel und bringt feuchte Straßen und Wege. Dazwischen höre ich den Wind zwischen den Häusern heulen, ihn an den Bäumen und Sträuchern rütteln, – „ein Wetter, bei dem man keinen Hund vor die Tür jagt“.

Kalt, windig – ich schüttle mich ab und lege bei Arme eng um den Körper. Irgendwie habe ich dann das Gefühl, dass ich die Körperwärme etwas speichern kann. Ich bin einfach nicht für den Winter gemacht. Was soll ich mit diesem schon wieder so trüben Tag anfangen? Wo sind Sonnenstrahlen? Wo ist Sommer, Wärme und Licht? Ich möchte spüren, wie die Wärme der Sonne meinen Körper durchflutet, ich möchte Sonnenstrahlen, die mir ein Lächeln ins Gesicht malen. Aber diese trüben Tagen – alles grau in grau und kalt und ungemütlich.

Ich will nicht die dunklen Gedanken, die auf mich einstürmen, ich will nicht die entmutigende Stimmung, ich will nicht in ein schwarzes Loch voller Niedergeschlagenheit und Trübsinn fallen, ich will keine Stimmung, in der ich mich zu nichts mehr aufraffen kann und wo mir alles zuwider ist: die Musik zu laut, der Tee zu heiß, der Kuchen zu süß, der Briefträger zu freundlich, der Handwerker zu flink, die Kollegin zu hilfsbereit,…

I wish I could wake up tomorrow and it would be summer.

 

Anstatt zu sudern werde ich gegen die Antriebslosigkeit ankämpfen – ich brauche einen Masterplan gegen diese trüben Tage. Was hilft mir da? Was motiviert mich, auch wenn wir keinen Sonnenschein haben, wenn noch kein Sommer vor der Tür steht? Die gute Laune hat sich im finstersten Kellerloch versteckt, aber ich werde sie herauskitzeln, meine Stimmung mal selbst in die Hand nehmen und die Segeln in eine positive Richtung setzen.

Es kommt hier nicht daran, was ist, sondern darauf, was ich daraus mache. Also ans Werk – für mich bringt Folgendes gute Laune an trüben Tagen:

 

ERINNERUNGEN

Es hat in den letzten Wochen und Monaten so viel Schönes gegeben, so viele tolle Stunden, die ich erleben durfte. Doch in einer tristen Phase werden diese wunderbaren Momente gerne vergessen.

 

Fotobuch

Daher krame ich die Fotobücher der letzten Zeit hervor, stöbere mich durch die verschiedenen Aufnahmen und lasse die Vergangenheit wieder aufleben.

Vor allem der Trip in nach Kalifornien war für mich ein besonderes Highlight des letzten Jahres, an das mich immer wieder gerne erinnere und das hebt meine Stimmung bei den Erinnerungen an die wundervollen drei Wochen, die ich an der Westküste der USA verbringen durfte. So schnappe ich mir das Fotobuch und beginne mal mit dem strahlend sonnigen und total interessanten Tag in Hollywood. In Gedanken spüre ich die Wärme des Sonnentages, höre den Trubel und das Leben der Großstadt, habe die Gerüchte der Stadt der Engel in meiner Nase,….

 

Dann geht’s an die jüngsten Erlebnisse – her mit dem Laptop und ich starte die Gestaltung eines neuen Fotobuches, in dem die Erinnerungen an das letzte Jahr festgehalten werden. Bei dieser Zusammenfassung, bei der Erstellung des Jahresrückblicks kann ich die verschiedenen Ereignisse quasi nochmal erleben. Beim Revuepassieren wird mir dann oft erst wieder so richtig bewusst, was sich alles in der letzten Zeit ereignet hat, wie viel Wunderbares in meinem Leben geschehen ist.

So gestalte ich mir neben Erinnerungsstücken meine eigenen Motivationsbücher für trübe Tage.

 

WÄRMEKABINE

Da ich so eine richtige Frostbeule bin, ist die kalte und trübe Jahreszeit nichts für mich und ich friere umso mehr. Niemand fröstelt gern, darum hilft hier nur ein umfangreiches Aufwärmprogramm. Dazu geht’s ab in die Infrarot-Wärmekabine: denn Wärme hat für mich sowohl was mit dem körperlichen als auch dem seelischen Wohlbefinden zu tun.

In der Infrarotkabine wird der Körper bei einer Temperatur von 35° bis 50° von innen erwärmt. Ich spüre, wie sich wohlige Wärme nach und nach in meinem Körper ausbreitet, wie sich die Muskeln entspannen und wie Stress und Ruhelosigkeit, aber auch die trüben Gedanken verschwinden.

 

Wärmekabine

Der Aufenthalt in der Wärmekabine wird zu einem genussvollen Erlebnis für mich – das Zederholz duftet herrlich, zusätzlich sorgt ein ätherisches Öl für einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gedanken. Da wir zurzeit vom kalten Winterwetter beherrscht werden, nehme ich entsprechend die Duftnote „Winterzauber“, um der trüben Jahreszeit etwas den Schrecken zu nehmen. Winterzauber duftet ganz wunderbar nach Orangen, Zimt, Cardamom, Honig und Fichtennadeln.

 

Zusätzlich habe ich in der Wärmekabine das Farblicht eingeschaltet – hier wirkt verschiedenfärbiges Licht auf Körper und Seele. Jeder Farbe ist dabei eine bestimmte Bedeutung zugewiesen:

  • Rot ist dem Element „Feuer“ zugeordnet, gibt Energie und wirkt anregend auf Herz und Kreislauf.
  • Grün bedeutet „Leben“, besänftigt und inspiriert.
  • Gelb ist die Farbe der „Sonne“, wirkt ausgleichend und entspannend.
  • Blau symbolisiert das „Wasser“, gibt kühle Ruhe und hilft bei Schlafstörungen.

 

Nach diesem Rundumerlebnis für alle Sinnesorgane fühle ich mich endlich wieder so richtig wohl in meiner Haut.

 

SCHOKOLADE

Aber nicht nur die äußerlichen Anwendungen helfen mir bei trüben Gedanken; es gibt auch Stimmungsaufheller, die konsumiert werden können. Für mich steht dabei ganz klar an erster Stelle „Schokolade“. So ein Stück Schokolade im Mund zergehen lassen, den leckeren Geschmack aufnehmen – also, wenn das keine Glücksgefühle freisetzt. Ja, ich halte mich definitiv an den Spruch:

A piece of chocolate a day keeps the doctor away.

 

Wobei – es muss ja nicht bei einem Stück bleiben, wenn Schokolade so positive Auswirkungen hat. Ein Stück Schokolade hilft, wie sehr muss denn dann erst eine Tafel Schokolade helfen???

 

Schokolade

Mittlerweile ist das ja nicht mehr nur mein subjektives Empfinden – es gibt Studien, die die positive Auswirkung der Schokolade auf unsere Gesundheit beweisen. So hat die Kakaobohne jede Menge guter Eigenschaften und wurde schon vor Tausenden von Jahren als Arzneimittel (!) gegen hartnäckige Müdigkeit, Verstopfung, Fieber und dergleichen eingesetzt.

Auch wenn die Praline eine vielfach weiterverarbeitete Form der Kakaobohne ist, dann tröste ich mich doch bei dem Gedanken, dass einige der guten Eigenschaften noch nachwirken und stecke sicherheitshalber noch ein Stück Schokolade in den Mund.

 

READ A BOOK AND BE HAPPY

Die ultimative Abhilfe für mich als professionellen Bücherwurm bei Tiefs und trüben Gedanken ist ein Buch.

Ich kann mich richtig in die Handlung hineinversetzen, die Gedanken wandern in andere Länder, andere Zeiten, andere Menschen; ich kann mitfühlen, mit dem Personen aus dem Buch ihr Dasein erleben und mich von dem Trübsinn befreien und mich in andere Welt tragen lassen.

 

Bücher lesen

Dazu wird der Kamin kuschelig warm eingeheizt, ein Glas köstlicher Tee steht bereit und dann geht’s ab in die Phantasiewelt. Nach ein paar Stunden Lesezeit sieht die Welt gleich wieder anders aus, die Niedergeschlagenheit ist weg und neue Motivation ist wieder da.

 

Ich kann hier nur die Worte von J.K.Rowling bestätigen:

I do believe something very magical can happen when you read a good book.

 

Wie geht es euch in den Wintermonaten? Was motiviert euch bei trüben Gedanken?