Zwischenbilanz – wir sind auf einem guten Weg! War das die Aufregung wert?

Vor kurzem war uns Corona oder besser gesagt Covid-19 noch kein Begriff und mittlerweile gibt es schon Bücher über die Zeit nach Corona – ja, ich frage mich, was diese so beinhalten, denn weder ist diese Situation meines Erachtens abgeschlossen noch wissen wir wirklich Bescheid über die weiteren Entwicklungen. Ich denke, die Auswirkungen etwa auf die Wirtschaft wird sich erst in den nächsten Monaten oder vielleicht auch Jahren zeigen, dazu ist wohl auch noch entscheidend, wie die Forschungen auf diesem Gebiet weitergehen, wie bald ein Impfstoff oder ein Medikament gefunden wird und wann dieses schließlich der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wird.
Aber es gibt auch noch weitere Bücher zu diesem „Corona“-Thema, angefangen von Kinderbücher, in denen der Babyelefant erklärt wird, bis zu Rezepten und und Reisetipps in Corona-Zeiten und danach und manche haben mir auch wirklich ein Lächeln entlockt – „Blätter, die die Welt bedeuten“ waren doch vor dem Lockdown eindeutig die Klopapierpapierblätter. Mir ist heute noch immer unverständlich, warum sich die Menschen gerade auf diesen Toilettenartikel gestürzt und ihn in Massen gehortet haben. Aber sei‘s, wie‘s sei – jedenfalls ist dieser Vorrat aktuell anscheinend in vielen Haushalten in Überfluss vorhanden und kreative Köpfe haben sich auch gleich mal die unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten für diese vielen Klopapierblätter überlegt und dazu ein Bastelbuch veröffentlicht.
Gesundheit und der schlimmste Moment
Gesundheit ist wohl das zentrale Thema in dieser Zeit – da wird von Infiziertenstatistiken, von Erkranktenstatistiken berichtet, obwohl hier wohl so manchen der tatsächliche Unterschied nicht genau bekannt ist oder dieser auch gerne mal vermengt wird, sodass die Daten nicht immer Aussagekraft besitzen. Ich muss ehrlich gestehen, ich habe diese Zahlen nicht wirklich verfolgt, denn durch diese ständige Information wird meines Erachtens auch teilweise ein etwas verzerrtes Weltbild gegeben – es wird immer berichtet, wie viele Erkrankte es gibt, wie viele sich schon infiziert haben und damit wird, auch ohne dabei auf die konkreten Zahlen einzugehen, der Eindruck erweckt, dass dies das zentrale Thema ist. Kleines Gedankenspiel dazu: wenn wir an einem Tag hören: „In diesem Ort gibt es 50 Arbeitslose“, am nächsten Tag sind es 52 Personen, am übernächsten Tag 49 Menschen, dann verbindet man irgendwann diesen Ort einfach automatisch mit diesen Menschen. Wir hören den Namen dieses Ortes und schon denken wir an die Arbeitslosen, auch wenn der Ort vielleicht 10.000 Einwohner hat und die Betroffenen nur ein marginaler Anteil davon sind.
So nun aber zu meiner Zwischenbilanz in Bezug auf die Gesundheit – bisher kenne ich persönlich niemanden, der von diesem weltweiten Virus infiziert worden ist. Eigentlich richtigerweise kenne ich niemanden, der positiv getestet worden ist, denn manche sind ja infiziert und somit nur Überträger, ohne dass sie das selbst wissen. Obwohl Corona in meinem unmittelbaren Umfeld nicht zugeschlagen hat, hat dennoch mein schlimmster Moment in dieser Zeit mit der Gesundheit oder besser gesagt mit einer Krankheit zu tun. Genau zum Zeitpunkt des Shutdowns in Österreich, somit zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt hat ein Familienmitglied eine schlimme Diagnose erhalten – nein, keine Infektion mit dem Corona-Virus, sondern mein Bruder hat Speiseröhrenkrebs und es wird sofort mit der Chemotherapie gestartet. In dieser Zeit der Ausgangsbeschränkung durchläuft er die Untersuchungen und Behandlungen isoliert und ohne Besuchsmöglichkeit. Um jeder Infektionsgefahr aus dem Weg zu gehen, wird er natürlich total von seinem Umfeld abgeschirmt. Daher bin ich in dieser Situation nochmals vermehrt einerseits für die heutzutage technischen Möglichkeiten dankbar – so kann zumindest online Kontakt gehalten und Unterstützung geboten werden – andererseits aber auch für die hervorragende medizinische Versorgung in unserem Land.
Büro und Home-Office
Durch die Einschränkungen und Auflagen hat sich für die meisten von uns das berufliche Umfeld verändert – da werden die Tätigkeiten ins Home-Office verlegt, es sind besondere Hygienemaßnahmen und Vorschriften einzuhalten und auch die teilweise bereits durchgeführten Lockerungen bedingen noch ein anderes Arbeiten als vor der Verbreitung dieses kleinen fiesen Dingsda.
Da ich ohnehin schon seit vielen Jahren in einer Kombination aus Home-Office und Büro arbeite, hat sich für mich meine Tätigkeit in diesen eingeschränkten Zeiten nicht wirklich großartig verändert. Die einzige Ausnahme bildet eigentlich das Tragen einer Maske im Büro. Ich bin also in der glücklichen Situation, meinen Arbeitsplatz behalten zu haben und meine Arbeit weiterhin in vollem Umfang ausführen zu können. Das ist angesichts der Arbeitslosenzahlen, der Menschen in Kurzarbeit, der Menschen in Unternehmen, bei denen die weitere Existenz noch nicht gesichert ist, keine Selbstverständlichkeit und ich bin dankbar dafür, dass ich mich zumindest aktuell in dieser gesicherten Position befinde.
Ist das wirklich diese Aufregung wert?
Von den Einschränkungen aufgrund dieses Virus ist auch die Reisefreiheit ins Ausland betroffen, egal ob es sich um ein berufliches Treffen, einen Familienbesuch oder auch nur um einen in diesem Fall banalen Urlaub handelt – es gibt einerseits keine Flüge oder andere Transportmöglichkeiten, andererseits auch keine Einreisegenehmigung in den anderen Ländern. Wie dem auch sein – jedenfalls haben wir ein Familienmitglied, das sich beruflich derzeit in Japan befindet. Unser „österliche“ Gedanke daher: wie wäre es mit einem kleine Überraschungspaket, mit ein bisschen heimatlichen Leckereien und Sonstigem in diesen ungewohnten Zeiten in der Fremde? Gesagt, getan – das Paket war schnell geschnürt, ein paar Grüße dazu und ab damit zum Versand; ja und hier gab es dann gleich mal die Ernüchterung: es ist nicht nur der Personenverkehr gesperrt, es werden auch keine Pakete ins Ausland geliefert. Da es sich um keine lebensnotwendige Lieferung handelt, sondern eigentlich nur eine Aufmunterung und eine Aufmerksamkeit sein soll, ist dies ja nicht wirklich tragisch, sondern nur einfach schade.
Täglich kontrollieren wir die aktuellen Lieferländer und langsam wird immer mal wieder ein Land für die Lieferung freigegeben und endlich, endlich nach einigen Wochen ist auch Japan dabei. Ja, aber nicht zu früh gefreut – damit ist es noch nicht getan. Jedenfalls geht es ausgestattet mit dem Paket und den notwendigen Zollformularen zur Abgabestelle – hier ist eine neue Mitarbeiter zu Gange und hat anscheinend noch nie ein derartiges Paket entgegengenommen. Ich versuche ihr also mal helfend unter die Arme zu greifen und erkläre ihr, welchen Betrag ich normalerweise bezahle, wie die Zollpapiere mit den Sendungspapieren von den anderen immer angebracht werden. Bei der Eingabe im System hat sie dann trotzdem noch ihre Probleme, erfasst mein Paket ein weiteres Mal und ein weiteres Mal, storniert dann wieder. So habe ich dann schlussendlich zwei Sendungsverfolgungscodes für mein Überraschungspaket. Ok – dann schauen wir mal, wie es jetzt weitergeht. Bisher ist die Sendungsdauer eines Pakets nach Japan immer zwischen acht und zehn Tagen gewesen – in diesen ungewohnten Zeiten gehe ich mal sicherheitshalber von einer längeren Lieferzeit aus.
So schaue ich nach einer Woche mal online mit den beiden mir übergebenen Codes in der Sendungsverfolgung nach. Ein Code ist im System nicht auffindbar und der andere zeigt das Paket auch
nach dieser Zeit noch immer am Abgabeort. Nach ein paar weiteren Tagen sind dann plötzlich beide Codes im System vorhanden – einer immer noch am Abgabeort, der andere mit dem aktuellen Datum in der Verteilung und so bliebt es dann auch für längere Zeit. Schon etwas verwirrend das Ganze, aber nach einer kurzen Nachfrage-Mail meldet sich innerhalb einer Stunde eine freundliche Mitarbeiterin der Zentrale telefonisch bei mir und erklärt mir, dass aufgrund der aktuellen Situation die Weiterleitung etwas länger dauert und nennt mir den korrekten Sendungsverfolgunscode. Nach etwa drei Wochen verlässt das Paket dann schließlich Österreich und ist nach dem Eintreffen in Japan in einer Stunde durch die Verzollungsstelle und schließlich noch am selben Tag am Ziel angelangt – zur großen Freude in weiter Ferne.
Und dann am Wochenende in den Nachrichten: in Ostösterreich gibt es Probleme in den Verteilungsstellen und mit dem Sendungsverfolgungsprogramm – ach ja, das habe ich doch gerade live miterlebt. Aber was mich in diesem Zusammenhang dann doch schockiert hat, waren die Meldungen und Kommentare von ebenfalls Betroffenen – das ging von Beschwerden, weil sie das Paket nicht innerhalb von drei Tagen erhalten haben, weil ein bestelltes Geburtstagsgeschenk nicht rechtzeitig eingetroffen ist, weil eine Lieferung aus Deutschland noch nicht angekommen ist, bis zu Beschimpfungen – „Schneckenpost“ ist wohl noch einer der freundlichsten Ausdrucke. Sicherlich ist es lästig, wenn man auf eine Lieferung ungewohnterweise mal wartet, aber seien wir mal ehrlich, wir haben eben eine besondere und für alle unbekannte Zeit und gerade die Paketdienste sind bei diesen Einschränkungen besonders gefordert. Es hüpfen dort mit Sicherheit keine Gnome herum, die sich grinsend die Hände reiben und sich irgendwelche Gemeinheiten für die Empfänger ausdenken – „Verstecken wir dieses Paket doch unter dem Tisch!“, „Lasst das Pakerl hinter dem Regal verschwinden!“ , „Legen wir diese Sendung zum hinteren Stapel!“
Die Anzahl der Online-Bestellungen hat sich stark vermehrt, dadurch dass ein Einkaufen in den Geschäften teilweise nicht möglich war und somit ist auch die Menge der versandten Pakete sehr gestiegen. Andererseits sind durch die Corona-Krise von den Mitarbeitern in den Verteilungs- und Auslieferstellen besondere Auflagen zu berücksichtigen und auch Krankheitsfälle sind in diesem Bereich zu beklagen. Ich denke, gerade diese besonders geforderten Menschen – auch wenn es für manche Betroffene sicher lästig und unangenehm ist, dieses Mal etwas länger auf eine Lieferung zu warten – haben doch auch unsere Wertschätzung und Anerkennung für ihre aktuellen Leistungen verdient und da es sich bei den Bestellungen und Lieferungen sicherlich in den meisten Fällen um nichts Lebensnotwendiges handelt, sind wohl eher Verständnis und Nachsicht statt Beschwerde und Kritik angebracht. Natürlich soll jeder seine Arbeit ordentlich verrichten und wir verlassen uns auf die unterschiedlichen Dienstleister, aber in dieser besonderen Situation ist wohl von allen Entgegenkommen und Rücksichtnahme gefordert.
Auswirkungen
Wenn wir die letzten Wochen so rückwirkend betrachten, dann haben wir eine ungewohnte und unbekannte Situation erlebt und natürlich einige Einschränkungen in unserem Leben erfahren, trotzdem ist das meines Erachtens keine Zeit für Weltuntergangsszenarien, keine Zeit, die irgendwelche Verschwörungstheorien begründen würde, die immer mal wieder in den sozialen Medien ihre Runden drehen und eigenartigerweise auch von verschiedenen Menschen angenommen, ernst genommen und verfolgt werden. Ja, dieser Virus, der sich für uns so unerwartet auf der ganzen Welt verbreitet hat, der plötzlich andere Themen in den Vordergrund gerückt hat, hat natürlich auch Auswirkungen auf unser gesellschaftliches Zusammenleben und wahrscheinlich auch auf unsere Gedankenwelt.
Ich kann mir vorstellen, dass in Zukunft Sätze wie „Wollen wir heute essen gehen?“ eine andere Bedeutung wie noch vor drei Monate erhalten, wie wir vielleicht bewusster überlegen, was wir wirklich unternehmen und machen wollen und Vieles nicht mehr einfach so nebenbei erledigen, dass auch ein Treffen mit der Freundin besonders geschätzt und nicht mehr als Selbstverständlichkeit betrachtet wird und natürlich auch dass der Besuch im Ausland – aus welchen Gründen auch immer – eine ganz andere Wertschätzung erhält, dass er vielleicht wirklich, wie eine erste Reise erlebt wird, wieder das erste Mal eine Grenze passieren und seinen Pass vorweisen, wieder mal mit dem Zug verreisen oder vielleicht auch in noch etwas weiterer Ferne auch wieder mal in ein Flugzeug steigen. In machen Dingen haben wir so eine Art Reset-Knopf gedrückt und wir nehmen die uns gebotenen Möglichkeiten in besonderer Weise wahr, wir schätzen die Sicherheit und vor allem die medizinische Versorgung in unserem Land, wir betrachten die Auswahlmöglichkeiten in den Shops mit anderen Augen und konsumieren bewusster, wir legen vielleicht auch einmal besonderes Augenmerk auf die Leistungen der Handwerker und der anderen Dienstleister und wir freuen uns auch auf den Montag und gehen mit einem lächelnden Gesicht zur Arbeit; wenn wir sehen, in wie vielen Bereichen und Betrieben dies nicht mehr möglich ist, wenn wir die Anzahl der Arbeitslosen sehen und die Schwierigkeit, in dieser Zeit einen neuen Arbeitsplatz zu finden, schätzen wir den Wert unserer Arbeitsstelle mehr.
All das, was für uns immer selbstverständlich und verfügbar gewesen ist, erhält dadurch einen besonderen Wert oder wir erkennen, dass wir Manches eigentlich gar nicht brauchen und auch nicht vermissen. Momentan befinden wir uns in einer Art Zwischenphase, wir erleben die Lockerungen, wir können Einiges schon wieder nutzen, aber wir müssen nicht, wir können entscheiden und bewusst überlegen, was uns davon wirklich wichtig ist, was wir wieder wollen, was wir nicht mehr in dieser Form wollen und was wir eigentlich überhaupt nicht mehr wollen.
So bin ich schon total gespannt auf die weitere Entwicklung, deren Auslöser so ein kleiner mickriger Virus ist und auf was ich auch schon gespannt bin und was ich auch vor dieser Zeit und in dieser Zeit und nach dieser Zeit nicht missen möchte, ist natürlich deine Meinung: wie fällt deine Zwischenbilanz aus? Bist du oder dein Umfeld vom Corona-Virus vielleicht direkt betroffen? Hat es besondere Änderungen in deinem beruflichen Bereich gegeben? Hast du auch Situationen in dieser Zeit erlebt, in denen unnötige Aufregung über eigentlich Lappalien entstanden ist?
Ich freue mich sehr auf deine Antworten.
Liebe Gesa,
also zunächst einmal das Wichtigste: Alles Gute für deinen Bruder und euch in dieser Situation viel Kraft. Ich verstehe deine Dankbarkeit für euer Gesundheitssystem und bin ebenfalls dankbar für das unsere. Ich habe in den letzten Monaten (auch vor der Pandemie) viele Klagen darüber gehört und sicher ist nicht alles perfekt, ABER es könnte viel, viel schlimmer sein.
Ich plane gerade ebenfalls einen ‚Zwischenpost‘, denn auch für mich ist es noch lange nicht vorbei. Wir haben das hier in der Stadt in der letzten Woche gesehen, wo sich bei einem Gottesdienst (aus Gründen, die nicht bekannt sind oder bekannt gemacht werden) 40 Menschen angesteckt haben, ruckzuck waren es siebzig. Ich finde die Lockerungen gut, aber man sollte die Vorsicht nicht außer Acht lassen.
Diese Beschwerden, dass alles zu lange dauert: Ich sehe es wie du: Niemand ärgert doch einen anderen abichtlich.
Ich freue mich wie immer über deine reflektierte Sicht der Dinge und wie du sie in Worte fasst.
Alles Liebe und eine Schöne Woche
Nicole
Liebe Nicole, ich freue mich so sehr über deinen lieben Kommentar und bedanke mich für deinen Genesungswünsche, die ich gerne an meinen Bruder weiterleite. Ja, sicherlich ist in unseren Gesundheitssystemen nicht alles optimal, aber wenn wir dies dann mal mit den Gegebenheiten in vielen anderen Ländern vergleichen, dann müssen wir mehr als froh sein, dass wir schlussendlich so gut versorgt sind. Ich bin natürlich jetzt schon ganz gespannt, was sich in deinem Zwischenpost wiederfindet und finde es wieder einmal genial, wie wir doch immer wieder gerne zu ähnlichen oder überhaupt gleichen Themen greifen.
Hab einen ganz wunderbaren Abend und alles Liebe
Hey,
das mit deinem Bruder tut mir leid und ich wünsche alles Gute!!!
Tja. die Lockerungen sind mit Vorsicht zu geniessen, denn nur auf Grund des Lock Downs konnten wir Schlimmes verhindern und ja… bisher ist nicht bekannt was das Virus wirklich mit dem Körper anstellt, aber die 14 Tage-danach genesen-RKI-Berichte stimmen nicht bei allen Menschen. Ich folge einigen Erkrankten auf Twitter und lese in einer FB Gruppe- die „Nachwirkungen“ möchte ich nicht haben!!! Auch eine Bekannte arbeitet auf der Post Covid Station und was sie berichtet ist gruselig! Es mag nicht bei allen Infizierten solche Auswirkungen- Nachwirkungen haben- aber wissen wir es wie es uns erwischen würde oder unsere Liebsten? Deshalb halte ich weiterhin Abstand, auch zu meinen Liebsten, was mir verdammt weh tut, aber ich möchte nicht schuldig sein!
Meine Arbeit hat sich natürlich stark verändert- kaum Präsenzunterricht und auch die Klienten bleiben zum größten Teil zu Hause- mal sehen was das noch geben wird.
Liebe Grüße!
Liebe Jenny, vielen Dank für dein Mitgefühl – ja, das war für uns alle ein zusätzlicher Schock in dieser doch unsicheren Zeit. Ich danke dir auch, dass du deine Erfahrungen und Informationen über Erkranktee mit uns teilst. Es ist wohl alles in allem eine unbekannte Situation und es ist wohl nicht endgültig erforscht und geklärt, was dieser Virus wirklich auslöst oder auch an Nachwirkungen eventuell mit uns bringt. Daher war und ist es bei uns oberstes Gebot, meine Bruder von allem abzuschirmen und jeden Kontakt nach Möglichkeit zu vermeiden.
Hab einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Ja und das ist das Beste was ihr machen konntet und vor allem zeigt es die Liebe zu ihm!
Liebe Grüße!
Jetzt hoffen wir, dass die Operation den gewünschten Erfolg bringt und es wieder bergauf geht.
Genieße einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa, ich kann mit Glück sagen, dass ich niemanden kenne, der sich mit dem Virus angesteckt hat (oder resp. einfach nichts davon gemerkt). Wir sind alle gesund und in der komfortablen Situation, dass weder mein Mann noch ich die Arbeitsstelle verloren haben. Die Kinder gehen wieder wie gewohnt zur Schule und wir sind froh, dass das „normale“ Leben wieder zurückgekehrt ist. Die Corona-Zeit war eine spezielle Erfahrung, ich denke, ich gehe nun etwas bewusster durchs Leben. Keine unnötigen Gänge ins Einkaufszentrum, dafür noch vermehrter in der Natur draussen als früher. Auf das Reisen zu verzichten wird zwar schwierig für mich, aber auch das wird nicht allzu tragisch sein. Ich hoffe, dass die Chemo bei deinem Bruder gut angeschlagen hat und dass er baldmöglichst wieder gesund wird. Hab eine wundervolle Woche und liebste Grüsse
xx Simone
Little Glittery Box
Liebe Simone, ich danke dir für deine Worte und es ist schon zu lesen, dass ihr bisher so gut durch diese Zeit gekommen seid und bereits etwas Normalität wieder einkehrt. Sicherlich wird uns diese Erfahrung noch länger im Kopf bleiben und auch unser Leben in vielen Bereichen beeinflussen, indem wir eben nicht mehr alles so selbstverständlich sehen und vieles wirklich besonders achten. Die Chemo hat bei meinem Bruder bisher ganz gut gewirkt und am Freitag kann er dann voraussichtlich operiert werden, das ist dann der nächste große Schritt.
Genieße einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Ich kenne persönlich auch keinen Erkrankten, was natürlich auch gut ist. Normal wird noch lange nichts sein. Die Wirtschaft leidet oder wird noch lange drunter leiden. Ich hoffe nur, dass wir dafür nicht teuer bezahlen müssen ( Preis Erhöhungen, Steuer etc…). Das ganze hat uns aber gezeigt, wie unterschiedlich Menschen reagieren. Bin froh, dass größtenteils sind die Leute solidarisch, herzlich, verständnisvoll und ruhig. Liebe Grüße! Ps. tut mir leid wegen deinen Bruder.
Liebe Mira vielen Dank für deine Wort und dein Mitgefühl. Es freut mich für dich, dass sich auch in deinem Umfeld keine Erkrankten befinden. Wie wir alle gemeinsam diese Situation, nicht nur bezogen auf die Gesundheit, sondern auch auf unsere Arbeitswelt und die Lebensbedingungen überstehen, wird sich in den nächsten Monaten oder auch Jahren zeigen.
Hab einen wunderbare Abend und alles Liebe
Zuerst einmal drücke ich Deinem Bruder sehr die Daumen, dass er geheilt werden kann!!!
@Corona Ein Nachbarin hat es erwischt – positiv getestet und zwei Wochen wirklich krank gewesen. Eine Bloggerin aus dem Raum München kenne ich nur virtuell, die wurde positiv getestet und war ebenso spürbar krank. Dann hat es noch ein Ehepaar aus dem Freudeskreis meiner Familie erwischt, die haben es aus dem Skiurlaub aus Tirol eingeschleppt.
Die wirtschaftlichen Folgen sind krass für mich wegen de facto monatelangem extrem verringertem Verdienst. Seminare werden immer noch Reihenweise storniert und nicht nachgeholt. Der Umsatz ist unwiderbringbar weg. Ich versuche die Zeit als unfreiwilliges Sabatical mit kleiner Teilzeitarbeit (online geht etwas Umsatz und so langsam kommen einzelne Präsenztermine wieder dazu) zu sehen, bis mein Geld alle ist. Das Gute ist, dass wenigstens mein Mann voll arbeiten kann vom Homeoffice aus. Und das Gute ist an dieser Zeit auch, zu sehen, wie wohltuend mir die permanente Abwesenheit meines Mannes ist.
Sonnige Grüße faul vom Sofa sendet Dir
Ines
Liebe Ines, ich danke dir so sehr für deine lieben Worte – die Chemo hat bisher ganz gut angeschlagen und am Donnerstag soll jetzt die Operation folgen. Dann wissen wir wahrscheinlich mehr. Daanke auch für die interessanten Bericht zu den Corona-Erkrankungen, es hinterlässt sicherlich einen ganz anderen Eindruck, wenn wir betroffene Menschen persönlich kennen und ihre Geschichte quasi aus erster Hand erfahren. Es tut mir natürlich Leid für dich, dass du beruflich von dieser Krise unmittelbar betroffen bist, aber dennoch ist es schön zu lesen, dass du trotz allem positiv an die Situation gehst und vor allem, dass du das vermehrte Zusammensein mit deinem Mann genießen kannst.
Hab einen wunderbaren Abend und ganz liebe Grüße zu dir aufs Sofa
Ich finde das ein schönen Gedanken, dass wir aus der Krise auch etwas positives ziehen können. Ich selbst habe auch gemerkt, wie sich das ganze Leben etwas entschleunigt und man nicht mehr die ganze Zeit von einem Termin zum nächsten hetzt. Ich selbst kenne auch niemanden, der irgendwie mit dem Virus in Berührung gekommen ist.
Alles Gute auch von mir für deinen Bruder und liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah, vielen Dank für deine Erfahrungen – schön, dass du und dein Umfeld in dieser Zeit von einer Erkrankung verschont geblieben seid. Ich denke, wir können in dieser Situation jammern und lamentieren, was alles jetzt anders ist, welche Vorhaben abgesagt werden müssten oder wir können versuchen, die positiven Aspekte zu suchen und ich finde es toll, dass du dich vor allem darauf besinnst.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Danke für Deine wieder sehr klugen Gedanken! Tatsächlich hat es in der Familie einer Arbeitskollegin 3 Todesfälle gegeben und sowohl unsere Tochter, die als Krankenschwester arbeitet, als auch unser Sohn, der als Hausarzt tätig ist, hatten Patienten mit Corona zu betreuen.
Ja, wo das ganze hinführt, werden wir sehen, wenn Menschen dadurch bewusster und dankbarer werden, umso besser. Aber ich bin bei Dir – Verschwörungstheoretiker können bei mir auch keinen Blumentopf gewinnen. Ab so wie ich es herauslese, sind in Deinem Umfeld alle gesund geblieben, was ich sehr wichtig und schön finde!
Liebe Grüße, Rena
http://www.dressedwithsoul.com
Liebe Rena, ich danke für deine lieben Worte und deine Erfahrungen. Da wart ihr also mitten Geschehen und habt die Auswirkungen total miterlebt. Drei Todesfälle in einer Familie, das ist echt schockierend und tut mir so Leid. Große Bewunderung für deine Kinder, die in dieser Zeit sicher Großartiges geleistet haben.
Genieße einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Hallo meine Liebe,
ich kenne bisher niemanden, der erkrankt ist/war. Dafür bin ich sehr dankbar und froh. Ich hoffe, dass sich die Lage langsam entspannt und das normale Leben langsam wieder zurückkehrt. Ich habe aus der Krise viele positive Aspekte für ich und meine Familie ziehen können und wir sind alle auf jeden Fall daran gewachsen, denke ich;).
Liebe Grüße aus Stuttgart
Isa
http://www.label-love.eu
Liebe Isa, vielen Dank für deine Worte und ich freue mich, dass es euch allen gutgeht. Es ist auch schön zu lesen, dass nicht nur Negatives an der aktuellen Situation siehst, sondern dich auf die Gegebenheiten einlässt.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa,
in meinem Umfeld ist niemand positiv getestet worden. Aber ich kenne jemanden, der an Krebs erkrankt ist, aber keine Chemo beginnen kann, da es zur Zeit die Medikamente nicht gibt. Ein Stillstand der Wirtschaft ist auch nicht ungefährlich. Und ich habe ehrlich gesagt mehr Angst vor den wirtschaftlichen Folgen als vor diesem Virus, vielleicht ist das nicht berechtigt, aber ich empfinde das so. Ich selbst bin auch schon in Kurzarbeit und kenne eine Reihe von Menschen, die ebenfalls in Kurzarbeit sind. Und mir ist auch nicht klar, wer die ganzen Unterstützungspakete einmal bezahlen wird. Bei den hohen Zahlen wird mir schwindelig.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Lieber Wolfgang, ich danke dir für deinen Kommentar und deine Erfahrungen und es freut mich, dass auch bei euch keine Infizierten ermittelt worden sind. Der Medikamentenmangel ist natürlich schlimm, aber bei meinem Bruder konnte die Chemo glücklicherweise durchgeführt werden und morgen steht dann die Operation an. Ich denke auch, dass das ganze Drumherum und die Nachwirkungen und Auswirkungen dieses Lockdowns auf die anderen Bereiche aktuell noch gar nicht wirklich abgeschätzt werden kann und hier sicher auch noch viel Nacharbeit auf uns zukommt.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa,
wir sind bisher in unserem Umfeld nicht betroffen und hier in Rheinland-Pfalz sind die Zahlen auch sehr gering. Beruflich hat es mich und meine Lieben auch nicht getroffen zum Glück und auch ein Urlaub oder ähnliches war nicht geplant. Bis auf die Einschränkungen in der Schule und die Maskenpflicht, hat uns Corona nicht stark beeinflusst. Ich arbeite sowieso im Home-Office und da gab es dann keine Änderung für mich. Ich bin gespannt, wie die Zukunft bezüglich dessen aussehen wird.
Wünsche dir einen schönen Tag meine Liebe,
Christine
Liebe Christine, vielen Dank für deine interessanten Erfahrungen und es freut mich, dass ihr nicht wirklich vom Corona-Virus selbst auch von den Auswirkungen und Nebenerscheinungen betroffen wart. Was in Zukunft diesbezüglich noch auf zukommt oder welchen Nachwehen es noch geben wird oder vielleicht auch nicht, das wird sich dann in den nächsten Monaten weisen.
Hab ein wunderbares Wochenende und alles Liebe
Ich finde es erschreckend, wie schnell unsere Wirtschaft den Bach runtergehen kann durch so etwas und das es ewig dauert, bis sich dann dann wieder ändert. LG Romy
Liebe Romy, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich bin auch gespannt, wie lange die Erholungsphase jetzt wohl dauern wird und welchen Auswirkungen wir dann noch vielleicht in Jahren sehen werden.
Hab ein wunderbares Wochenende und alles Liebe
Liebe Gesa,
zunächst wünsche ich deinem Bruder alles Gute und viel Kraft und Gesundheit für die nächste Zeit! Ich sende euch meine Gedanken.
In meinem Umfeld (lebe in Deutschland in Nordrhein-Westfalen) kenne ich mehrere Leute, die erkrankt sind, eine Person davon in meinem direkten Umfeld. Daher bin ich etwas empfindlich, wenn ich Menschen höre, die das COVID-19 immer noch klein reden. Ich war diese Woche beim Hausarzt, weil ich mal meine Blutwerte checken lassen wollte und hörte, wie ein Mann um die 80 Jahre im Wartezimmer zu einer Frau sagt : „Ach, das ist nichts anderes als die normale Grippe, aus der jetzt alle ein großes Theater machen.“ Nein, es ist nicht. Im Nachhinein ärgere ich mich, mich nicht eingemischt zu haben, denn in dem Moment wurde er aufgerufen. Dennoch spürte ich, wie ich ärgerlich wurde, denn es ist nicht nur eine Grippe. Vielleicht bin ich durch die Fälle in meinem Umfeld sensibler was das angeht, auch weil ich Personen in meiner Familie habe, die Teil der Risikogruppe sind (und nicht aufgrund des Alters). Aber ich glaube, nur weil wir all diese Maßnahmen ergreifen, ist es bei uns im Vergleich zu anderen Ländern noch im Griff – dabei hilft sicherlich auch das Gesundheitssystem mit den engagierten Menschen, die darin arbeiten. Ich bin jedenfalls auch gespannt, wie sicherlich alle, wie es hier jetzt weitergeht.
Liebe Grüße!
Liebe Vanessa, ich danke für dein Mitgefühl und deine Erfahrungen. Mein Bruder ist gestern operiert worden und liegt seither auf der Intensivstation. Ich denke, wenn man Erkrankte oder Infizierte in seinem direkten Umfeld hat, dann wird dieser Virus noch mal realer und quasi sichtbarer und die Maßnahmen noch eine Spur verständlicher. Daher kann ich es eigentlich nicht verstehen, dass manche jetzt noch im Nachhinein über die Einschränkungen murren – denn wer weiß, wie uns wohl ansonsten ergangen wäre und können wahrscheinlich auch froh sein, dass nicht zu wissen. Aber du sprichst etwas an, dass auch mir aufgefallen ist – die älteren Menschen, die doch besonders geschützt werden sollten und als die absolute Risikogruppe zählen, waren vielleicht nicht konsequent. Obwohl ein Einkaufsservice im Ort eingerichtet war, sind sie dennoch selbst zum Einkaufen marschiert und das nicht zu den für sie speziell reservierten Zeiten.
Genieße ein ganz wunderbares Wochenende und alles Liebe
Es ist schon wirklich krass zusehen, wie viel sich durch diesen Virus verändert hat. Eine gute Freundin von mir wurde positiv getestet, hatte allerdings nur milde Symptome und ist mittlerweile seit einigen Wochen wieder gesund und topfit. Bis auf Einschränkungen beim Gechmacks- und Geruchssinn, die noch länger anhalten können.
Ansonsten kam ich nicht wissentlich in Berührung mit dem Virus. Mit den Auswirkungen dagegen umso mehr. Ich befand mich gerade mitten im Auslandssemester in den USA, als es so richtig los ging. Bin deshalb zwei Monate früher zurück nach Deutschland geflogen, habe mein Semester online beendet und sitze jetzt auf glühenden Kohlen, weil ich wieder zurückfliegen und mein Studium weiterführen will. Na ja, mal sehen – hoffentlich Ende des Jahres dann.
Ganz liebe Grüße,
Krissi von the marquise diamond
https://www.themarquisediamond.de/
Liebe Krissi, vielen Dank für deine Worte und deine Erfahrungen. Ich denke, Informationen aus erster Hand wie bei deiner Freundin sind nochmals eindrücklicher und verdeutlichen diese Situation besonders. Es tut mir für dich Leid, dass dein Auslandsaufenthalt dadurch abgebrochen wurde und drücke dir die Daumen, dass es bald wieder weitergeht.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa,
Ich wünsche dir, deiner Familie und vor allem deinem Bruder ganz viel Kraft. Es tut mir so Leid, dass ihr in dieser ohnehin schon schweren Zeit nun auch noch mit so einer Diagnose zurecht kommen müsst. Ich hoffe, dass die Chemo-Therapie gut anschlägt und wünsche deinem Bruder auch für etwaige Operationen alles Gute. Ganz viel positive Energie für euch ❤️
Liebe Tiziana, ich danke dir so sehr für deine lieben Worte. Es ist natürlich schlimm, durch diese besondere Situation isoliert zu sein und keinen Krankenbesuch empfangen zu dürfen. Aber nach der Chemo ist jetzt die Operation dran und wir bleiben zuversichtlich.
Starte gut in die neue Woche und alles, alles Liebe
Ja übel mit deinem Bruder! Ich drücke ihm und euch die Daumen, dass alle Behandlungen gut anschlagen und er wieder richtig gesund wird. So was braucht kein Mensch, schon gar nicht in dieser Zeit.
Ich wünsche dir eine gute Woche
Sabiene
Liebe Sabiene, vielen Dank für deine so mitfühlenden Worte. Ja, so eine Diagnose ist immer schlimm und in dieser Zeit natürlich ganz besonders. Die Chemo hat bisher gut angeschlagen – jetzt müssen wir noch die Operation abwarten.
Hab einen wunderbaren Start in die Woche und alles Liebe
Liebe Gesa,
zunächst einmal: Dass dein Bruder Speiseröhrenkrebs hat, ist eine sehr schlimme Nachricht! Ich hoffe, dass es ihm mit Hilfe der modernen Medizin und eurem familiären Rückhalt gelingt, wieder ganz gesund zu werden. In meiner Familie gibt es drei Menschen, denen Chemotherapie (teilweise auch plus Operation) geholfen hat, ihren Krebs zu besiegen – drücken wir die Daumen, dass das auch bei deinem Bruder so ist! Was Corona betrifft, sehe ich mich in der glücklichen Lage, dass ich nur eine einzige Einschränkung schmerzlich verspürt habe – nämlich im Zusammenhang mit meienr Mutter. Und auch das wird nach und nach besser, immerhin konnte ich sie schon zweimal besuchen,und mein Bruder auch – wenngleich mit ein paar Komplikationen. (Mehr darüber in meinem Blog.) Dass in unseren Breiten manche Menschen wegen jeder Verzögerung und Einschränkung ungehalten reagieren, sagt einiges darüber aus, was wir doch für Luxusgeschöpfe sind. Wir sind es gewohnt, alles zu haben und zu kriegen, und möglichst auch noch sofort. Wenn es einmal nicht so läuft, werden manche Leute gleich grantig. Würde mich interessieren, wie sie dann reagieren,wenn sie mal ein WIRKLICHES Problem haben…
Alles Liebe und herzliche Grüße, Traude
https://rostrose.blogspot.com/2020/06/wieder-begegnungen-im-mai.html
Liebe Traude, ich danke dir so sehr für deine mitfühlenden Worte und deine Genesungswünsche. Am Wochenende ist mein Bruder operiert worden und liegt derzeit noch auf der Intensivstation – wir werden sehen, was jetzt die nächsten Wochen bringen. Ich kann dir nachfühlen, wie schlimm diese Situation mit deiner Mutter war und freue mich, dass ihr jetzt wieder Besuchsmöglichkeiten habt. Aber du sprichst auch einen wesentlichen weiteren Punkt an, über den wir auch immer wieder in dieser Situation diskutiert haben – was passiert denn, wenn wirklich mal etwas Schlimmes eintritt, etwa eine Seuche mit einer Sterblichkeitsrate von 90% oder ein tatsächlicher Nahrungsmittelengpass. Danke für deine Gedanken.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa,
ich wünsche Deinem Bruder, dass er die Fürsorge und Unterstützung bekommt, die er jetzt braucht und Kraft und Zuversicht, die Krankheit zu bewältigen.
Ob wir schon Halbzeit haben in der Krise? Ich bin mir da nicht sicher und kann noch keine Bilanz ziehen. In meinem Umfeld hat sich bisher niemand angesteckt und ich bin jedesmal, froh, vor allem wenn ich mit meinem Vater oder älteren Verwandten und Bekannten telefoniere, wenn ich höre, dass es ihnen gut geht. Obwohl ich kein Pessimist bin, denke ich, das war noch nicht alles. Ich hoffe aber, dass wir eine zweite Welle mit ähnlicher Vernunft, wie die erste, hinter und bringen. Schön wäre es, wenn aus dieser Zeit Positives hervor geht. Und sei es nur, dass mehr Möglichkeiten geschaffen werden, Arbeitszeit und Arbeitsplatz anders zu gestalten.
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine, vielen Dank für deine Erfahrungen und für die mitfühlenden Worte. Es freut mich zu hören, dass in deinem Umfeld keiner von diesem Virus betroffen ist, trotzdem ist er sicherlich auch nach den Lockerungen noch in unser aller Köpfe und diese Unsicherheit verfolgt uns wohl noch länger. Wir wissen nicht, wie lange noch, wir wissen noch nichts über die Folgeerscheinungen, aber auch in anderen Bereiche werden erst die nächsten Monate oder Jahre endgültige Klarheit bringen.
Genieße einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa, wie immer garantiert mir ein Besuch auf deiner Seite, dass mein Gedankenkarussell Fahrt aufnimmt. Tatsächlich habe ich für mich selbst nie so eine richtige Zwischenbilanz gezogen, doch in einem Stimme ich dir schonmal absolut zu – es ist noch lange nicht vorbei, so sehr ich mich auch über all die Lockerungen freue und dass nun auch die Maskenpflicht fällt, genau Sorge macht ich mir, dass in den Köpfen das Thema, das noch immer akut ist, in Vergessenheit gerät. Ich selbst habe in meinem unmittelbaren Umfeld auch von keiner Coronaerkrankung gehört, allerdings ist ein Bekannter meiner Eltern sogar daran verstorben und da mein Bruder Arzt ist und meine Schwester Sanitäterin weiß ich auch, dass es nicht nur eine Schlagzeile ist. Sogar einige Freunde meiner Schwester waren betroffen, teilweise sogar schwer, obwohl sie nach dem Alter weit außerhalb der Risikogruppe lagen, also ja, Corona IST real und vielleicht dürfen wir im Sommer jetzt einmal durchschnaufen, aber d.h. nicht das eine zweite Welle im Herbst ausgeschlossen ist. Ich finde es großartig, dass du allerdings hervorhebst, das eben nichts ohne einen Grund geschieht, dass wir vielleicht auch etwas positives in unsere Zukunft mitnehmen können, dass eben wirklich alles an Wert gewonnen hat. Liebe Gesa, ich denke ganz fest an dich und wünsche deinem Bruder ganz viel Kraft und Stärke und natürlich auch euch Angehörigen und all seinen Lieben. Diese Zeit macht das alles natürlich nochmal schwerer, aber wenn dein Bruder nur ein bisschen ist wie du, dann gewinnt er diesen Kampf. Alles, alles Liebe und eine ganz feste und liebe Umarmung von mir, x S.Mirli
https://www.mirlime.at
Liebe Mirli, ich danke dir so sehr für diesen wunderbaren Kommentar – das ist ein richtiger Seelenschmeichler. Wenn wir Erkrankte vielleicht auch über Umwegen kennen oder in dieser Zeit besonders geforderte Menschen zu unserem unmittelbaren Umfeld gehören, dann werden die Gefahren und die Auswirkungen dieser Pandemie noch realer und einprägender. Ja, ich finde, es ist wirklich schwer zu beurteilen, was ist derzeit richtig und was falsch. Besser noch strenger vorgehen oder doch besser weitere Lockerungen zulassen – überall sprechen Argumente dafür und dagegen und es hängt wohl auch zu einem Großteil davon ab, wie sich die Menschen selbst verhalten und welche Eigenverantwortung sie an den Tag leben. Vielen lieben Dank auf für dein Mitgefühl – mein Bruder ist am Wochenende operiert worden und liegt derzeit noch auf der Intensivstation. Liebe Mirli, ich wünsche dir trotz des derzeit bescheidenen Wetters eine wunderbare Woche, fühl dich ganz lieb umarmt und alles, alles Liebe
Der Corona-Frühling hat so manches im Leben durcheinander gewirbelt. Es bedrückt mich schon, dass wir dem Virus noch über Monate ausgeliefert sind. Bis jetzt gibt es bei mir keine Erkrankungen im Familien- und Freundeskreis. Dafür bin ich dankbar.
Liebe Grüße, einen wunderbaren Abend und bleib gesund!
Danke für deinen Kommentar. Wir können nur das Beste aus der Situation machen, da wir ja nicht wissen, wie lange sich noch andauert und was uns vielleicht an noch Unbekanntem erwartet. Es freut mich aber, dass du und dein Umfeld bisher von diesem Virus verschont geblieben seid.
Genieße einen wunderbaren Abend und alles Liebe