Was ist besser: meins oder deins? – Machen wir den Vergleich!

In den Magazinen oder auch auf Online-Portalen sind mir immer mal wieder Bilder aufgefallen, auf denen zwei Frauen, natürlich meistens Prominente, Schauspieler, Sänger oder auch Royals, die die gleiche oder zumindest sehr ähnliche Kleidung tragen, abgebildet sind. Dies kann jetzt bei völlig unterschiedlichen Anlässen sein – jedenfalls wird hier genau analysiert, welcher Frau das Outfit besser passt, welche es besser kombiniert hat, welcher es besser steht.
Da wird die Figur, das Aussehen, die gesamte Erscheinung der beiden Personen verglichen und es heißt bei der einen „Sie sieht einfach fantastisch aus, erfrischend cool und stylisch“, bei der anderen wird angeführt „Ihr Look wirkt langweilig und unspektakulär“. Okay, das mag so sein, das mögen vielleicht meine nicht so fashion-geschulten Augen nicht gleich so auf den ersten Blick erkennen, ja in manchen Fällen erkenne ich nicht wirklich einen großen Unterschied zwischen den beiden Personen.
Doch dieses „Wem passt es besser?“ „Wer macht es besser?“ „Was ist besser?“ gibt es ja nicht nur im Modebereich, diese Vergleiche ziehen sich doch durch alle Bereiche unseres Lebens, manches wie so zäher Kaugummi, der an den Schuhsohlen klebt und sich einfach nicht abschütteln lässt, manchmal umschmeichelt er uns mit einem leckeren Blumenduft und manchmal sehen wir ihn nur kurz aus dem Augenwinkel und lassen ihn einfach links liegen.
Irgendwie kann sich wohl dagegen keiner wehren, dass wir doch immer mal wieder mit Vergleichen in den verschiedensten Formen konfrontiert werden und seien es nur so einfache Gedanken wie „Warum gelingt meiner Freundin der Kuchen immer besser als mir, obwohl wir das gleiche Rezept verwenden?“, „Warum sieht meine Bekannte auch am frühen Morgen schon wie aus dem Ei gepellt aus, während ich meine müden Augen am liebsten noch mit einer Sonnenbrille schütze?“.
Vergleich in den Anfängen
Die Vergleiche fangen doch bereits meist schon im Babyalter an – da brauchen wir oftmals nur eine Elternrunde beobachten. Hier wird von einer Person erzählt, wie ihr Baby doch flink krabbelt, eine andere fügt dann hinzu „Wir machen schon die ersten Schritte“ oder im späteren Kindesalter „Wir lernen bereits den Buchstaben X“, während als Antwort kommt „Wir spielen schon Chopin“. (Anmerkung: ich gehe dabei natürlich davon aus, dass sich das „WIR“ eigentlich nur auf das Kind bezieht und die Eltern schon gehen oder schreiben und lesen können).
Doch nicht nur die Eltern vergleichen ihre Kinder miteinander, auch die Eltern selbst machen ihr eigenes Kind auf Unterschiede zu den anderen aufmerksam. Da heißt es dann „Kevin hat eine bessere Note auf diese Schularbeit bekommen, du musst dir mehr Mühe geben und mehr lernen“, „Julia spielt besser Schach, du musst mehr üben“.
Andersrum kommen natürlich auch von den Kindern Vergleiche, mit denen sie die Eltern unter Druck setzen wollen „Alle haben die neue Jeanshose, nur ich nicht – da werde ich doch zum Gespött“, „Alle anderen dürfen heute Nachmittag ins Kino gehen – ich muss da auch hin, sonst werde ich ein Außenseiter“. Der Kreativität der Teenager sind hier wohl keine Grenzen gesetzt und die Aussagen entsprechen in diesem Alter vielleicht auch nicht immer genau der Wahrheit – „Wirklich alle?????“
Auswirkung von Vergleichen
Vergleiche betreffen uns wohl alltäglich und wir sind uns dabei oftmals dessen gar nicht bewusst – etwa wenn wir die verschiedenen Handytarife vergleichen, um den für uns günstigsten zu finden, wenn für verschiedene Teesorten beurteilen, um den besten für uns auszuwählen.
Aber derartige Gegenüberstellungen betreffen uns ja nicht wirklich als Person, genauso wenig wie die Vergleiche bei irgendwelchen Sportveranstaltungen oder sonstigen Wettbewerben, wo die Zeiten der einzelnen Teilnehmer verglichen werden, wo die Performance bewertet wird, wo nach verschiedenen Kriterien geurteilt wird. Dies dient uns eher zur Unterhaltung oder eventuell noch zum Mitfiebern für bestimmte Kandidaten. Einfluss auf uns direkt haben derartigen Vergleiche nicht, sehr wohl aber solche, die unser Aussehen, unsere Fähigkeiten, unsere Leistungen betreffen.
Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen.“
François Lelord, Hectors Reise
Die wohl entscheidendste Frage bei den Auswirkungen ist doch sicherlich, wie der Vergleich für uns ausgeht, ob wir ihn quasi gewinnen oder ob wir im direkten Vergleich unterlegen sind.
Neid
Beginnen wir doch da gleich mit einer der sogenannten „Todsünden“ – ein Vergleich mit anderen, wenn diese es aus unserer Sicht besser getroffen haben, wenn sie ein vermutlich schöneres Leben führen, kann natürlich frustrierend sein, vor allem wenn wir uns dann mit Fragen „Warum gelingt mir das nicht?“, „Warum werde ich vom Schicksal immer benachteiligt?“ quälen. Dann steigern wir uns doch besonders in diese Situation hinein und kommen in eine Abwärtsspirale.
Warum nicht den anderen einfach auch was gönnen, auch wenn er es unserer Meinung nach nicht verdient hat, warum sich weitere Gedanken über die anderen machen, wenn wir uns schon auf einen Vergleich eingelassen haben.
Motivation
Wenn der Vergleich mit „Besseren“ erfolgt, wenn andere etwas besser können, dann kann das zwar einerseits im Augenblick enttäuschend sein, aber wir können daraus auch Motivation holen. Der andere schafft etwas und wir wollen es auch können – dann schauen wir doch, wie er an die Sache herangeht, wie er die Aufgabe löst, vielleicht lässt sich daraus was lernen, vielleicht können wir die Vorgehensweise für uns übernehmen oder zumindest für uns anpassen.
Ein Vergleich, der eigentlich für uns ursächlich nachteilig gewesen ist, lässt doch jede Menge Interpretationsraum zu und kann uns damit wunderbar zu Neuem inspirieren.
Selbstwertgefühl
Doch es gibt natürlich auch Situationen, in denen wir aus unserer Sicht die besseren Karten haben. Dann fühlen wir uns in unserem Vorgehen und Handeln bestätigt, wir haben ein Erfolgserlebnis und unser Selbstwertgefühl wird dabei gehätschelt und getätschelt und aufpoliert.
Wenn wir uns gerade aus irgendeinem Grund frustriert fühlen, dann kann so ein Vergleich uns wieder aufbauen und aufrichten.
Umfeld bei Vergleichen
Ein wesentlicher Aspekt, der bei Vergleichen wohl immer wieder nicht beachtet wird oder in der Summe der Beobachtungen einfach untergeht, betrifft das Umfeld, das Gesamtpaket, in dem die Gegenüberstellung erfolgt. Manchmal werden hier doch quasi Äpfel mit Birnen verglichen und je nachdem, was einer lieber mag, liefert der Vergleich an anderes Ergebnis. Eine objektive Entscheidung ist daher selten möglich, es handelt sich immer um eine ganz persönliche Angelegenheit, die jeder dann selbst für sich entscheiden muss und dabei ist es wichtig, alle Komponenten zu berücksichtigen, wenn schon ein Vergleich, dann bitte einen vollständigen.
Nehmen wir dazu mal den Beruf eines Flugbegleiters – meist ist dann sofort ein Bild vor Augen, dass dieser Mensch viel in der Welt herumreist, Orte kennenlernt, von denen andere nur träumen, quasi den Beruf mit dem Urlaub verbindet. Wenn wir uns sein Umfeld jedoch genauer ansehen, dann ist der Aufenthalt an einer Destination oft so kurz, dass keine Besichtigung möglich ist, dann gleitet dieser Mensch oft von einem Jetlag in den nächsten, je nachdem in welche Richtung die Flüge erfolgen, dann kann dieser Mensch bei Anlässen und Feiern oftmals nicht dabei sein, dann ist durch die unregelmäßigen Arbeitszeiten der soziale Kontakt zu Freunden nicht immer einfach.
Ja, es gibt viele Vorteile und Nachteile und wenn wir wieder einem einen Vergleich anstellen, dann sollten wir diesen vielleicht auch zu Ende denken. Mal sehen, was für ein Ergebnis er dann für uns liefert.
Negative Vergleichsgedanken
„Vergleiche dich nicht mit anderen“ – dieser Satz geistert doch durch die diversen Internetseiten, wird in den verschiedenen Fachzeitschriften thematisiert und wird teilweise auch wie ein Dogma dargestellt und behandelt. Eine Aufforderung, die wir quasi unbedingt und ohne Diskussion respektieren und danach handeln müssen, damit wir glücklich und zufrieden werden.
Doch irgendwie kann ich zumindest bei mir diesen Knopf nicht finden, um dieses Vergleichen endgültig und für alle Zeit einfach abzustellen. Immer wieder schleichen sich aus dem Hinterhalte irgendwelche lästigen Gedanken heran und schon bin ich wieder mitten im Grübeln und Nachdenken und leider auch immer mal wieder am Vergleichen. Geh weg, du kleiner Gnom – lass mich in Ruhe, es ist mir doch egal, wenn die eine besser kochen kann als ich, wenn die andere sportlicher ist als ich, wenn wieder ein anderer bessere Texte schreibt als ich. Vergleiche sind ja an sich grundsätzlich nicht nur etwas Negatives und sind daher nicht generell zu verurteilen. Es geht doch schlussendlich darum, wie ich damit umgehe und was ich aus meinen Erkenntnissen mache.
Persönliche Vergleiche
Ja, manchmal geht das Vergleichen ja so weit, dass ich mich nicht mit anderen Menschen vergleiche, sondern mit mir selbst, mit meinem jüngeren Ich und glaubt mir, das ist auch oft ganz interessant. Was gelingt mir heute besser, wo habe ich mich positiv weiterentwickelt, wo läuft etwas nicht so optimal für mich, wo liegen die Unterschiede?
Dabei bemerke ich, es gibt immer wieder wunderbare und unterschiedliche Zeiten in meinem Leben, manche lassen sich nicht vergleichen, weil sie einfach einzigartig sind, manche erlebe ich immer wieder in verschiedenen Formen und dennoch möchte ich die Erfahrungen und die Zeiten nicht missen und nicht mehr dahin zurückgebeamt werden.
Ja, manche der jüngeren werden das vielleicht jetzt nicht verstehen können, wie kann man nicht noch jung sein wollen, wie kann man nicht das ganze Leben noch vor sich haben wollen. Aber ich habe doch in den Jahren viel an Gelassenheit gewonnen, der Druck und Ehrgeiz nach absoluter Perfektion, ja nach mindestens 150%iger Leistung haben nachgelassen und auch Vergleichen stehe ich gelassener gegenüber. Sicherlich würde ich mit der jetzigen Erfahrung vielleicht manches anders machen, mich anders entscheiden – aber wer weiß, in welche Bahnen sich das Leben dann entwickelt hätte, wo ich dann heute stehen würde.
So, bevor es jetzt vielleicht zu sentimental wird, noch schnell das Schlusswort: Vergleiche sind aus unserem Leben nicht wegzudenken und wir werden es auch nicht schaffen, keine Vergleiche mehr anzustellen. Wir können nur das Beste für uns daraus machen, die positiven Seiten vielleicht auch als Motivation sehen und die negativen Seiten einfach akzeptieren und ihnen aber keine Macht über unser Wohlbefinden und unsere Gefühle geben.
Oh, was sehe ich denn da: beim Nachbarn sprießen schon die ersten Pflanzen und wie weit sind meine? Welche sind größer? Welche sind schon besser gewachsen? Wer hat da wohl den „grüneren“ Daumen?…..
Hey,
das Vergleichen mit Anderen finde ich auch plump gesagt: Blödsinn.
Jeder ist anders, hat andere Kompetenzen und einen anderen Körper.
Allerdings kann ein Vergleich auch ein Ansporn sein, zum Beispiel in der Arbeitswelt- so kann man seine Qualität steigern, wenn man darauf achtet, was andere leisten und dadurch sogar lernen. Aber bitte im gesunden Rahmen!
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
Liebe Jenny, danke für deinen interessanten Kommentar – ich denke, es ist immer davon abhängig, was verglichen wird, welche Eigenschaften, welche Leistungen, welche Merkmale oder Situationen und auch wie derjenige damit umgeht. Ein Vergleich, der von vorneherein nur negativ ausgeht und der nur frustriert, sollte natürlich nach Möglichkeit vermieden werden, obwohl das leider nicht immer zu schaffen ist.
Starte in eine ganz wunderbare Woche und alles Liebe
Großartiger Post, du Liebe!
Ich mag das Zitat von François Lelord sehr gern.
Werde ich mir direkt merken. 🙂
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Juli
https://julispiration.com
Liebe Juli, danke für deinen lieben Kommentar. Ich mag Zitat unheimlich gern und sie können so viel aussagen.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Servus, liebe Gesa!
Diese Bilder von Promifrauen in denselben Kleidern sind mir auch schon mehrmals negativ aufgefallen. Was soll denn das? Prominent sein hat sicher den einen oder anderen Vorteil, aber diese Häme-Geschichten (auch die mit ungeschminkten Paparazzi-Fotos) finde ich nicht in Ordnung. Obwohl, bei letzteren kommt sich vielleicht manche „Normalfrau“ nicht mehr gar so unhübsch vor wie im Vergleich mit den perfekt geschminkten und gephotoshopten Promis auf Hochglanzmagazincovers. Aber meine Tochter hat z.B. sehr gelitten, wenn sie sich selbst mit anderen Kinder verglichen hat, die keine Legastheniker waren. Ich hatte da ziemlich zu kämpfen, denn ich wollte, dass meine Tochter „sie selbst“ bleiben kann, ohne verglichen zu werden oder ohne sich selbst zu vergleichen. In unserer Gesellschaft fast ein Ding der Unmöglichkeit. Selten gehen Vergleiche mit anderen so richtig gut aus – es sei denn, man sucht sich echte „Opfer“ aus, die ein irgendwie trauriges Leben führen. Ich selbst bin mehr für „Diversity“ – jeder Mensch hat wohl seine Talente oder guten Seiten. DIe gilt es hervorzulocken, zu fördern, als Inspiration zu nehmen…. Ganz ohne Wettkampf und ohne Neid. Ich bin darin gut und darin schlecht und bei anderen Menschen ist es andersrum – das ist doch prima! Definitiv sollten wir – wenn schon verglichen wird – das Beste draus machen!
Alles Liebe, Traude
Liebe Traude, vielen Dank für deinen so wunderbaren Kommentar. Die Menschen sind unterschiedlich und können daher manche Dinge besser und andere schlechter als andere. Leider werden in den Vergleichen oftmals besonders die Nachteile, das wo ein anderer besser ist, hervorgeben und die eigenen Fähigkeiten nicht betrachtet. Dabei ist es doch wunderbar, wenn wir uns gegenseitig motivieren und anspornen können und auch dem anderen seinen Erfolg, seine Leistungen gönnen können. Das wäre für uns alle ein entspannteres und friedlicheres Leben.
Genieße einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Grundsätzlich habe ich mit Vergleichen kein Problem. Ich weiß gerne, wo ich stehe. Dazu gehört der Abgleich mit dem Umfeld. Negativ wird der Vergleich erst, wenn er andere oder mich herabsetzt. Wenn er dazu da ist, Ziele zu setzen oder Zufriedenheit zu schaffen, tut er gut.
Zu den Frauen im gleichen Kleid: Die beste Lösung gab es bei SATC als es Samatha traf und eine viel jüngere Strahlefrau das gleiche auffällige Kleid auf der Party trug: zusammen glänzen!
Ein schönes Wochenende wünscht Dir
Ines
Liebe Ines, vielen Dank für deinen interessanten Kommentar und deinen tollen Hinweis auf SATC – das war wirklich eine wunderbare Lösung für die Situation. Vergleiche können auch positiv aufgelöst oder umgangen werden. Schlimm finde ich es, wenn sich Menschen zu sehr in Vergleiche reinsteigern, sich dabei immer mies und frustriert fühlen und dabei ihre eigenen Leistungen übersehen.
Starte ganz wunderbar in die Woche und alles Liebe
Ja bin ebenfalls der Meinung das mit dem Vergleichen meist die Freude verloren geht. Ein sehr schöner Post, vor allem aktuell. Danke für den tollen Text.
Liebe Grüße <3
Vielen Dank für deine so lieben Worte. Vergleichen kann uns schon manchmal sehr frustrieren, aber leider schaffen wir es nicht immer, keine Vergleiche anzustellen.
Hab einen wunderbaren Start in die Woche und alles Liebe
Ein toller Beitrag! ich glaube es ist echt schwer sich nicht mit anderen zu vergleichen, weil man macht das einfach ganz automatisch. Besonders mit alten Schulfreunden oder so, ist das besonders schlimm, weil man da natürlich schaut, wer am meisten aus seinem Leben gemacht hat und wer nicht so viel auf die Reihe bekommen hat..
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah, danke für deinen Kommentar. Auch wenn wir uns vernehmen, keine Vergleiche anzustellen, so tappen wir immer wieder automatisch rein. In manchen Fällen können wir aber daraus auch etwas Positives oder einen Ansporn mitnehmen.
Genieße eine wunderbare Woche und alles Liebe
Liebe Gesa, lustigerweise habe ich ziemlich zu Anfang meines Blogs einen Beitrag zum selben Thema geschrieben „der ewige Wettbewerb“. Leider sind Vergleiche wirklich nicht wegzudenken aus dem Leben, aber es gibt nichts, was ich mehr verabscheue. Ich bin nämlich absolut der Meinung, man kann A nicht mit B vergleichen. Ich habe als Kind wirklich fast darunter gelitten, wenn ich mit einer Schulnote nach Hause gekommen bin, war immer die Frage, was nicht meine Freundin für eine Note bekommen hat – ist das nicht vollkommen egal. Manche Kinder brauche einfach etwas länger, oder sind in anderen Dingen begabt. Dieser ewige Wettbewerb ist einfach nur ermüdend. Und ich stimme dir vollkommen zu, ich möchte vieles, aber bestimmt nicht mehr 20 sein. Ich bin froh, dass ich heute weiß, wer ich bin, mich nicht mehr ausprobieren muss, sondern einfach „ich“ sein kann. Wiedermal ein Beitrag von dir, über den ich mich wahrscheinlich stundenlang mit dir unterhalten könnte. Liebe Gesa, ich hoffe oder bin mir fast sicher, du genießt den Frühling in vollen Zügen. Hab eine ganz tolle neue Woche, ich schick dir eine ganz liebe und herzliche Umarmung, alles alles Liebe, x S.Mirli
https://www.mirlime.at
Liebe Mirli, vielen lieben Dank für deine so lieben Worte und deinen tollen Kommentar. Vergleiche hinken leider in den meisten Fällen, weil immer nur ein kleiner Ausschnitt, ein Teilbereich betrachtet wird und der Vergleich nicht zu Ende gedacht wird oder aber auch weil in vielen Fällen gleich mal Äpfel mit Birnen verglichen werden. Leider schaffen wir es aber nicht, diese manchmal frustrierenden Gegenüberstellungen abzustellen. Deinen Blogbeitrag zum „ewigen Wettbewerb“ werde ich gleich mal lesen – danke für den Hinweis. Liebe Mirli, ich wünsche dir eine ganz zauberhafte Woche, genieße die Sonnenstrahlen und nimm von den Frühlingsgefühlen, was du nur bekommen kannst, ich umarme dich ganz herzlich und alles, alles Liebe
Vergleiche sind einfach irgendwie nicht wegzudenken. Das finde ich auch eigentlich nicht so schlimm, mir gefallen auch immer wieder Sachen, die mir entweder nicht stehen oder mir nicht gelingen. Die Vergleiche mit den Kindern kenne ich nur zu gut, man sollte aber aufpassen, die Kinder damit nicht unter Druck zu setzen. Ein Kind zu motivieren etwas viel besser zu machen und es dabei zu unterstützen finde ich sehr wichtig. Man sollte es aber auch sportlich und nicht zu ernst nehmen wenn jemand etwas besser macht, denn jeder hat nämlich gute und auch schlechte Seiten an sich. Starte gut in die Woche und liebste Grüsse
xx Simone
Little Glittery Box
Der Vergleich an und für sich ist ja neutral, solange wir nicht Verschiedenes miteinander vergleichen, solange wir auch mit dem Ergebnis eines Vergleichs umgehen können. Wenn jemand etwas besser macht, dann können wir ihm dies einfach gönnen und vielleicht davon lernen. Das Wichtigste ist natürlich, die Vergleiche nicht allzu ernst nehmen und sich davon frustrieren lassen.
Hab eine ganz wunderbare Woche und alles Liebe
Vergleiche können ja auch durchaus etwas motivierendes an sich haben, wenn man daraus lernen kann. „Wie kann ich meinen Kuchen noch verbessern? Ach, die Freundin gibt noch ein extra Ei in den Teig dazu, dann probiere ich das auch mal!“
Wenn es darum geht, etwas zu vergleichen, wo man keinen oder nur wenig Einfluss hat, wird es gefährlich. Wenn meine Hüften schmäler oder breiter sind, als die meiner Kollegin, sieht diese Jeans bei mir nicht so gut aus, wie bei ihr.
Ganz schlimm ist es mit anderen Eltern und deren Kindern und das ist mir wirklich noch sehr negativ in Erinnerung. Da steht man da wie ein Depp, nur weil der eigene Zweijährige noch keine Puzzles mit 1000 Teilen zusammenbauen kann. Und die Eltern – und hier gerade die Mütter – schaukeln sich da gegenseitig mit ihren Superlativen hoch. Vielleicht weil sie kein eigenes Leben haben.
Vergleiche machen unglücklich und unzufrieden und hemmen die Kreativität.
Danke für den schönen Artikel!
Alles Liebe
Sabiene
Liebe Sabienes, vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Bei Vergleichen liegt es einerseits oftmals daran, was wir vergleichen und andererseits daran, was wir daraus machen. Wir können natürlich Vergleiche anstellen, die Äpfel mit Birnen gegenüberstellen und dann frustriert sein; wir können aber auch aus Vergleichen Motivation und Ansporn mitnehmen, wenn wir sehen, wie andere eine Sache handhaben. Richtig bedenklich finde ich Vergleichen, bei denen über andere geurteilt wird und diese dabei vielleicht auch entwürdigt und herabgesetzt werden.
Hab einen wunderbaren Frühlingstag und alles Liebe
Ein sehr interessanter Post. Das Vergleichen liegt uns wohl im Blut und wir werden es wohl immer tun, so wie Du es ja auch schon geschrieben hast. Eines habe ich aber nicht gemacht, meine Kinder darauf hingewiesen, dass andere Kinder besser sind. Das haben meine Eltern bei mir immer gemacht und da gab es sehr viele andere Kinder, die besser waren als ich. Ich habe das immer gehasst und wollte das meinen Kindern nicht antun. Was mich allerdings nicht davon abgehalten hat, sie zum Lernen zu ermuntern, aber dafür braucht man keine Vergleiche. Lernen macht Spaß und ist Sinnvoll, sowohl für das spätere Leben als auch für die Persönlichkeitsbildung.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang, vielen Dank für deinen interessanten Kommentar und herzlich willkommen auf meinem Blog. Ich finde, eines der schlimmsten Dinge, die man Kindern antun kann, ist, indem man sie mit anderen Kindern vergleicht und sie damit auch irgendwie herabsetzt. Es wird ihnen doch damit doch das Gefühl gegeben, dass sie nicht gut genug sind. Dabei sollte immer der gesamte Mensch beachtet werden, mit all seinen Eigenschaften und Eigenheiten und nicht nur ein einzelner Punkt herausgepickt und als negativ verurteilt werden.
Starte gut in die Woche und alles Liebe
Liebe Gesa,
herabgesetzt ist genau das richtige Wort. Ich wollte meine Kinder immer auch als Menschen betrachten, die ihren eigenen Weg gehen und nicht als Menschen, die unbedingt nach meinen Vorstellungen geformt werden müssen. Natürlich habe ich ihnen gesagt, was ich für sinnvoll halte, aber entscheiden sollten sie selbst. Was nicht heißt, dass ich nicht auch darauf geachtet hätte, dass sie nicht stundenlang am Handy hängen, was sie dann auch nicht taten, weil es nicht möglich war, und ich es dann möglich machte, weil sie unbedingt wollten und sie dann am Ende, es doch sein ließen, dann aber war es ihre Entscheidung. Natürlich hat nicht immer alles geklappt…
Ich wünsche Dir noch eine wunderschöne Woche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang, das ist eine ganz wunderbare Einstellung deinen Kindern gegenüber – genauso so soll es doch sein. Die Kinder sind eigenständige Personen, denen wir nicht einfach unseren Willen überstülpen dürfen. Dass es nicht immer geklappt hat, gehört doch dazu. Das zeigt doch nur, dass wir alle Menschen sind und keine perfekten Maschinen.
Hab ein wunderbares Osterfest und alles Liebe
Sehr philosophisch. Vermutlich vergleichen wir unbewusst immer.
Liebe Grüße
Vielen Dank für deinen Kommentar. Das Vergleichen lässt sich wohl nicht unterbinden – es ist immer entscheidend, was wir vergleichen und wie wir damit umgehen.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa,
Vergleiche sind meist unproduktiv. Besonders bei Kindern oder Geschwistern finde ich sie überhaupt nicht angebracht. Z.B. : Dein Bruder hat das doch auch gekonnt und sogar noch eine bessere Note bekommen. Aber auch Erwachsene kommen nicht ums Vergleichen herum: Ist die dicker als ich? Sehe ich etwa genauso aus wie die? ODER Die Party von …… war viel schöner als diese hier. Was meinst du, war da die Stimmung nicht besser? Für mich haben einige Vergleiche etwas von ungewolltem „Tratschen“ etwas. Gut finde ich den Vergleich, wenn dabei etwas Positives herauskommt. Bei mir vor kurzem: Du hast so schöne Haare. Wenn ich meine dagegen sehe, könnte ich heulen. Dann haben wir darüber gesprochen, was vorteilhaft für mich wäre und ich habe meine Frisur geändert und war glücklich.
Man sollte schon schauen, nicht zu viele negative Vergleiche anzustellen.
LG Sabine
Liebe Sabine, vielen Dank für deinen wunderbaren Kommentar. Du hast es toll auf den Punkt gebracht – es gibt negative Vergleiche, die uns eher belasten, die uns deprimieren und die nur zum Klatsch dienen. Positive Vergleiche können widerum ganz wunderbare Anregungen bringen, Aufmunterung bringen und uns zu Besserungen anleiten. Es ist immer wichtig, dass wir dabei auf uns selbst schauen und nur das Gute mitnehmen.
Hab einen ganz wunderbaren Tag und alles Liebe