Oops, bin ich jetzt ein Egoist?

Wie schön ist es doch, immer mal wieder Zeit mit lieben Menschen zu verbringen, gemeinsame Momente genießen und sich schöne Stunden zu machen – eben Quality-Time pur. Dazu eignet sich so ein kleiner feiner Mädelsabend doch einfach bestens und dafür ist auch gar nicht viel notwendig: wir brauchen ein bisschen Sprudel, ein bisschen was zum Naschen und ein bisschen was zum Gucken für einen Serienmarathon. Ja, und schon kuscheln wir uns auf das Sofa und es kann losgehen – da es schließlich ein Mädelsabend ist, greifen wir natürlich zu einem Klassiker über Freundinnen schlechthin und landen auch schon in New York bei Carrie. Wir tauchen ein in ihr Leben in der Großstadt, in die Erlebnisse mit ihren Freundinnen, in ihre Suche nach der Liebe und natürlich auch in das Auf und Ab mit Mr. Big.
„Don’t forget to fall in love with yourself first.“ so bringt es Carrie Bradshow auf den Punkt und sagt damit gleich mal etwas Wichtiges aus. Wir sollten quasi mit uns selbst klarkommen, was nicht heißt, dass wir alles an uns lieben müssen, aber doch dass wir uns grundsätzlich mögen sollten.
Selbstliebe und Egoismus
Ja und wenn wir schon bei der Selbstliebe sind, dann ist es nur mehr ein kleiner Schritt zu Selfcare – ein Wort, das ja vermehrt durch die Medien geistert und uns immer wieder entgegenschlägt. Direkt übersetzt ist darunter so etwas wie Selbstfürsorge oder Selbstpflege zu verstehen oder wenn wir mal kurz Wikipedia befragen, treffen wir auf folgende Beschreibung:
Unter Selbstfürsorge versteht man alle gezielten und bewussten Handlungen, die ausgeübt werden, um Gesundheit sowie Wohlbefinden zu erlangen, zu erhalten oder wiederherzustellen.
Also zuerst zur Selbstliebe: wir müssen uns selbst mögen, mit uns so im Großen und Ganzen zufrieden sein und dann kommen wir zu Selfcare: wir kümmern uns darum, dass es uns auch gut geht und wir uns wohl fühlen und zwar auf allen Ebenen, körperlich, seelisch und geistig. Klingt ja alles mal ganz schön und einfach, aber da kommt uns dann immer mal wieder das Gedankengut in die Quere.
Wer kann sich nicht an die Aufforderungen der Eltern wie „Nimm Rücksicht auf den kleinen Bruder!“, „Gib doch dem kleinen Mädchen die Schaufel!“ oder „Du kannst doch der Tante diesen Wunsch nicht abschlagen!“ erinnern? Die meisten wurden doch immer wieder gemahnt, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen, nicht auf den eigenen Wünschen zu beharren, sondern immer das Wohl der anderen im Auge zu behalten und dafür auch auf etwas zu verzichten, was wir gerne machen oder gerne haben – zuerst mit dem Bruder Vokabel lernen und wenn dann eventuell noch Zeit ist, die Freundin treffen oder höflichkeitshalber die Tante besuchen statt ein Eis essen zu gehen.
Ja und in diesem Zusammenhang taucht dabei auch gleich mal das Bild vom guten Menschen im herkömmlichen Sinne auf – ein guter Mensch wird als jemand beschrieben, der sich immer um andere kümmert und für andere da ist, der seine Bedürfnisse hintenanstellt und immer selbstlos auf das Heil und Wohlbefinden der anderen konzentriert ist – seine eigenen Wünsche und Vorlieben werden nicht beachtet, sondern zugunsten der Mitmenschen vernachlässigt. Hingegen wird jemand, der auch auf sich selbst schaut, der sich seine eigenen Wünsche erfüllt und auf sein Wohlbefinden bedacht ist, gerne allgemein mal als Egoist betitelt.
Du kannst nichts geben, wenn du selbst nichts hast
Jetzt sind wir in der Zwickmühle gelandet – guter Mensch oder Selfcare? Aber meines Erachtens greift da doch Eins ins Andere und wir dürfen oder besser sollen auch mal auf unser Wohl schauen und vielleicht von außen betrachtet egoistisch sein, wir dürfen auch einmal „Nein“ sagen und uns um unser eigenes Befinden kümmern. Denn seinen wir doch ehrlich, wenn wir uns wohl und ausgeglichen fühlen, wenn es uns so richtig gutgeht, dann sind wir in unseren Handlungen gelassener und besser gelaunt – wir begegnen unseren Mitmenschen freundlicher und entgegenkommender und damit schließt sich für mich der Kreis wieder: wenn wir auf uns schauen, kommt somit das im Endeffekt doch auch den anderen zugute.
Dazu brauchen wir doch nur die Sicherheitsanweisungen in den Flugzeugen beachten – hier heißt es doch so schön: zuerst selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen und dann den Kindern oder anderen Passagieren helfen. Ja, wir brauchen die Luft aus der Sauerstoffmaske, um aktiv werden zu können und darum müssen wir uns in diesem Fall auch gleich erst mal um uns selbst kümmern. Das hat dabei natürlich keineswegs etwas mit Egoismus zu tun, denn erst wenn wir selbst versorgt sind, wenn wir die schützende Maske tragen, sind wir imstande, andere zu unterstützen, wenn wir jedoch andersrum uns zuerst um die anderen kümmern und denen die Maske aufsetzen wollen, dann kann dies dazu führen, dass wir nicht genügend Luft zum Atmen bekommen und damit auch in der Folge niemanden unterstützen können und die anderen dadurch auch nicht versorgt sind.
In bestimmten Momenten oder Situationen ist es absolut wichtig, zuerst an sich selbst zu denken, um dann eventuell eine Hilfe oder Unterstützung für andere Menschen zu sein. Das hat dann meines Erachtens auch nichts mit purem Egoismus zu tun oder ist zumindest als „gesunder“ Egoismus zu sehen. Dies ist jedoch natürlich nicht als Aufforderung zu sehen, immer über die Interessen der Mitmenschen hinweg seine eigenen Wünsche durchzusetzen und ohne Rücksicht und auf Kosten anderer seine Ziele zu verfolgen. So kann es etwa nicht sein, dass jemand auf seinem Feierabend beharrt und seinen Kollegen die Restarbeit überlässt.
Was wird angeboten?
Gerade in der Zeit des Lock-Downs ist das Thema Selfcare immer wieder in den Vordergrund gerückt und es hat jede Menge Anregungen und Ideen dazu gegeben. Aber diese vielen Möglichkeiten
haben andererseits nicht immer dazu geführt, dass wir uns wirklich um uns selbst gekümmert haben, denn da wurde uns durch die vermehrten Tätigkeiten in den sozialen Medien frei Haus geliefert, was wir unter Selfcare zu verstehen haben, was wir alles machen oder auch nicht machen sollen, damit wir uns richtig und entsprechend um uns selbst kümmern. Alleine die vielen Bilder, wo die Menschen anscheinend nur das beste, das gesündeste, das frischeste und nahrhafteste Essen mehrmals am Tag zubereitet und mit Genuss verspeist haben – damit wurde uns suggeriert, nur wenn wir uns so ernähren, dann kümmern wir uns richtig um unseren Körper und unsere Gesundheit, also nur dann machen wir richtiges Selfcare.
Aber das ist genauso bei den sportlichen Aktivitäten, da wird uns penibel angezeigt, wie jemand trainiert, wie lange er trainiert und vor allem wie viel Spaß er daran hat und dass er das unbedingt täglich machen muss, um sich wohl und ausgeglichen zu fühlen. Ja, und irgendwann stehen wir da und raufen uns die Haare und fragen uns: ist das wirklich alles notwendig? Ist das noch Selfcare? Im Prinzip wird uns ja da vorgeschrieben, was wir unter Selfcare zu verstehen haben und wie wir dabei explizit vorzugehen haben. Doch jeder Mensch ist anders, jeder braucht etwas Anderes, jeder mag etwas Anderes und wenn mir dann vorgelebt wird – jeden Tag muss eine Stunde Yoga praktiziert werden, um dem Körper etwas Gutes zu und die Muskeln und die Dehnung zu trainieren, es muss meditiert werden, um den Ausgleich und Entspannung zu finden, es muss frisch gekocht werden, um die richtigen Nährstoffe zu finden. Dann darf für unser geistige Wohl natürlich nur bestimmte Lektüre bevorzugt werden.
Hätte sich jemand gedacht, dass Selfcare so aufwändig und vielleicht auch noch so stressig werden kann? Upps, eigentlich sollte Selfcare doch gegen den Stress und für unser eigenes Seelenheil sein und nicht neuerlichen Druck verursachen – das läuft doch gerade irgendwie in die falsche Richtung.
Was brauche ich?
Ich denke, ich muss jetzt keine Auflistung anführen, welche Punkte wir im Rahmen von Selfcare in unser Leben einbinden sollen – dazu gibt es sowohl online als auch in Buchform jede Menge schlauer Ratgeber, die eine Vielzahl an Vorschlägen anzubieten haben. Aber auch die Produktpalette zu diesem Thema ist umfassend, sie reicht von Kerzen und duftenden Schaumbädern, von diversen Streamingdiensten und Online-Programmen bis zu richtigen Weiterbildungsseminaren. Ja, es gibt Apps für das Handy, die uns erinnern und zeigen sollen, was wir wann für uns im Rahmen der Selbstfürsorge machen sollen. Natürlich sind auch die Hotels und Freizeitangebote auf diesen Zug aufgesprungen und wollen uns zu ihren Erholungs- und Entspannungstagen mit Sätzen „Das hast du dir verdient“ oder „Gönn dir doch was Schönes“ locken – dabei rückt natürlich vor allem der Konsum in den Vordergrund – wir sollen unter dem Deckmantel der Selbstfürsorge etwas für uns kaufen, uns also etwas leisten.
Für mich kommt dabei aber immer noch die persönliche Komponente als ganz wesentlicher und entscheidender Teil dazu – ich weiß doch selbst am besten, was für mich gut ist, was meinem Körper guttun und wobei ich mich wohlfühle und das kann, muss aber nicht immer unbedingt etwas mit Konsum oder mit Geld zu tun haben. Denn während es für den einen unbedingt ein Retreat-Aufenthalt in einem Luxus-Resort sein muss, fläzt sich der andere lieber ein paar Stunden mit einem Magazin auf die Couch und wieder ein anderer liebt es, die Schmetterlinge im Garten zu beobachten.
Daher sei gut zu dir – sei lieb zu dir und zwar in dem Sinne, wie du dich damit wohlfühlst, wie es dir zuträglich ist, denn das wissen dein Körper und deine Seele besser als all diese Tutorials und Vorgaben, die um uns schwirren, und besser als diese Angebote und Vorschläge, die eigentlich ihr Hauptinteresse natürlich auf dem Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen setzen. Lass dich dabei auch nicht davon irritieren, wenn deine Vorstellungen so gar nicht dem aktuellen Mainstream entsprechen, wenn deine Vorstellungen so überhaupt nicht den Empfehlungen und Vorschlägen entsprechen und vor allem, lass dich nicht unter Druck setzen, unbedingt jetzt was für Selfcare machen zu müssen – wichtig ist einzig und alles, dass es dir damit gutgeht. Ach ja, und lass dir nicht einreden, dass du egoistisch bist, weil du mal zu einer Aufforderung „Nein“ sagst und stattdessen lieber mit einem Buch in der Sonne liegst.
In diesem Sinne – hab einen ganz wunderbaren Tag und versüße mir meinen vielleicht mit deiner Meinung und deinen Erfahrungen. Ich freue mich jedenfalls schon darauf.
Das Bild mit den Masken um Flieger hatte ich direkt schon Augen, bevor Dein Absatz dazu begann: stärke Dich, damit Du für Schwächere da sein kannst. Und wenn jeder auf sich selbst acht gibt, bleiben wenig Schwache über, die dazu nicht in der Lage sind und Hilfe möchten.
Wie sollte jemand anders mich lieben können, wenn ich mich nicht liebenswert fände?
Gerade gestern Abend habe ich ein spontanes Glas Wein bei Nachbarn auf der Terrasse ausgeschlagen und es lieber auf meinem Sofa ohne Besuch getrunken, weil ich so erschöpft war, dass ich keine Gesellschaft haben wollte. Ein Nein reichte aber nicht, es kamem noch Gegenargumente „ist aber gar nicht mehr so heiß“. Es gibt Menschen, die es einem nicht leicht machen, achtsam zu sein und nicht verstehen, dass ich nicht überredet werden will, sondern Nein Danke wirklich Nein Danke heißt.
Ein entspanntes, kraftgebendes Wochenende wünscht Dir
Ines
Liebe Ines, ich danke dir für deine interessanten Worte und finde es toll, dass du auch gleich die Situation im Flieger vor Augen hattest. So Situationen wie mit deinen Nachbarn kenne ich auch gut genug und es ist nicht immer leicht, nicht unhöflich, aber dennoch konsequent zu sein. Ich bin eben auch gerne zu Hause und wir genießen diese Zeit, in Ruhe so vor uns hin zu chillen – daher kann ich dir diese Entscheidung so richtig gut nachempfinden.
Genieße ein wunderbares Wochenende und alles Liebe
Liebe Gesa,
Ich glaube, wer sich selbst ‚liebt‘ gibt auch klare Liebe weiter. Denn dann kannst du das Gute in anderen deutlich sehen, weil du nicht von dir selbst abgelenkt bist.
Und ich liebe deinen Post, weil er meine Empfindungen sehr schön beschreibt.
Aber diese ‚Auflagen‘ mag ich auch nicht. Denn wenn wir auf uns hören können, dann wissen wir, was gut für uns ist.
In diesem Sinne, bleib bei dir und hab eine tolle Zeit.
Liebste Grüße
Nicole
Liebe Nicole, vielen Dank für deine lieben Worte und ich freue mich sehr, dass du dich in meinen Beschreibungen so schön widerfindest. Wir müssen einfach mit uns selbst zufrieden und zumindest so halbwegs im Reinen sein, um auf andere offen zugehen zu können. Dabei ist es wichtig, dass wir selbst entscheiden, was wir wollen und was uns guttun und uns nicht vom Mainstream etwas „aufzwingen“ lassen.
Hab ein ganz wunderbares Wochenende und alles Liebe
Ja ohne Selbstliebe ist es schwer Liebe zu verteilen und sich etwas zu gönnen finde ich sehr wichtig!
Liebe Sonntagsgrüße!
Liebe Jenny, danke für deinen Kommentar – ich denke auch, dass es schwierig ist, auf andere Menschen positiv zuzugehen, wenn man sich selbst ablehnt.
Genieße einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa,
tolles Thema, über das meine Gedanken auch in letzter Zeit viel gekreist sind. Tatsächlich hatte ich in letzter Zeit viele Situationen, die mich sehr gefordert haben und dementsprechend kleinere Tiefs hinterließen. Das erschöpfte mich etwas, sodass ich einfach keine große Lust auf Gesellschaft hatte und am liebsten für mich war. Ich habe grundsätzlich sehr wenig Probleme damit, allein zu sein, genieße es sogar sehr, Dinge für mich zu machen. Da denke ich auch oft, ob ich zu wenig Rücksicht nehme und nicht hier doch noch anrufen sollte, mich noch um Person X kümmern sollte oder da noch bei der Feier auftauchen sollte. Aber ich merke einfach, wie es dann so an meiner Energie zehrt, dass am Ende vermutlicher keiner was davon hätte: Ich wäre keine wirklich spritzige Gesellschaft, was der anderen Person/den Personen nicht fair gegenüber ist und ich selbst würde mich auch quälen, weil ich lieber daheim mit mir selbst und einem guten Buch wäre.
Ich neige eben auch dazu, ein People Pleaser zu sein, es allen recht machen zu wollen und muss daher immer noch (und vermutlich hört das nie auf) eine Balance hier finden, die vielleicht einmal öfter zu meinen Gunsten ausschlägt als zu anderen 🙂
Hab einen wunderbaren Sonntag abend!
Liebe Vanessa, vielen Dank, dass du deinen persönlichen Erfahrungen teilst. Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut, ich fühle mich verpflichtet etwas zu machen, das mich eigentlich nur belastet, für andere etwas zu machen, auch wenn es mir widerstrebt – wenn ich es dann unter diesem vielleicht auch selbst auferlegten Druck trotzdem mache, dann bin ich meist ausgelaugt. Wenn wir versuchen, keinen zu enttäuschen, dann leiden wir schlussendlich wohl selbst am meisten darunter.
Hab ein ganz wunderbares Wochenende und alles Liebe
Liebe Gesa, ein wunderbar ausführlicher Artikel, der das Thema mal so richtig beleuchtet. In der Tat finde ich auch nix an einem gesunden Egoismus. Den pflege ich schon seit vielen Jahren. Und es hat gedauert dahin zu kommen. Es beinhaltet neben allem, was Du ganz richtig gelistet hast, auch das bewußte Fernhalten von Menschen, die einen runter ziehen. Das hat bei mir tatsächlich am längsten gedauert, wenn ich ehrlich bin. Denn diejenigen, können sich natürlich auch im Kreis der Familie finden…
Hab eine entspannte Woche, liebe Gesa, Nicole
Liebe Nicole, vielen Dank für deine lieben Worte und deine Erfahrungen. Du sprichst dabei einen für mich sehr wesentlichen Teil an, der zudem wohl am schwersten zu lösen ist. Menschen, die uns nicht guttun, die uns eigentlich immer nur belasten, auf Abstand zu halten und sich von ihnen zu distanzieren ist ein schwieriger Balanceakt, zumal es sich dabei ja um Personen handeln kann, die einfach in unser Umfeld fix integriert sind.
Hab ein ganz wunderbares Wochenende und alles Liebe
Liebe Gesa, ich sehe das ganz genau gleich wie du – Überraschung 😉 Ich denke, um für andere da sein zu können, muss ich selbst stark und mit beiden Beinen im Leben stehen und ab und zu ist das einfach nicht der Fall. Ich kann mich nicht um andere kümmern, wenn ich selbst gerade dieselbe Aufwendung und Zuwendung brauche. Dafür weiß ich aber auch, dass, wenn es mir richtig gutgeht, dass ich dann alles doppelt und dreifach zurückgeben kann. Und ich halte auch nichts von Anleitungen, was ich alles tun muss, um mich wohlzufühlen. Wie du so schön sagst, man weiß doch selbst immer am besten, was gut für einen ist. In dem Sinne, gibt es jetzt eine Tasse Tee für mich und eine Pause, einfach weil ich will. Hab eine wundervolle neue Woche, fühl dich ganz lieb von mir gedrückt, alles, alles Liebe, x S.Mirli
https://www.mirlime.at
Liebe Mirli, ich danke dir für deine so lieben Worte und freue mich, dass du meinen Überlegungen zustimmst. Erst wenn wir uns gut um uns selbst kümmern, dann können wir eine Stütze und Hilfe für andere sein. Wer hingegen nicht auf sich selbst achtet, wird nicht offen und rücksichtsvoll auf andere zugehen können. Daher hoch die Tassen und gönnen wir uns das, was uns guttut und zur Ausgeglichenheit beiträgt. Ich wünsche dir ein ganz zauberhaftes Wochenende, umarme dich herzlich und alles, alles Liebe
Liebe Gesa, du hast mich mit deinem Artikel wieder mal sehr bewegt. In den letzten Wochen habe ich tatsächlich vermehrt mit der Balance zwischen auf mich Acht geben und den Wünschen anderer gerecht werden gerungen. Ich neige leider dazu, mehr auf die Bedürfnisse anderer einzugehen, als auf meine eigenen. In den letzten Jahren habe ich es mir zum Ziel gemacht, dass zu ändern. Es klappt mittlerweile auch ganz gut, allerdings gibt es immer noch so einige Personen in meinem Leben, die mich mit kleinen spitzen Bemerkungen treffen.
Mittlerweile habe ich zum Glück gelernt, dass es nicht egoistisch ist, mir Zeit für mich selbst oder für meine Arbeit zu nehmen.
Es ist ein Prozess, mal schafft man es besser, sich vor undankbaren Energieräubern zu schützen, mal schlechter.
Ich hoffe, dass ich irgendwann so weit bin, dass ich es innerlich genauso locker wegstecken kann, wie es von außen scheint.
hab einen wunderbaren Tag,
Tiziana
http://www.tizianaolbrich.de
Liebe Tiziana, vielen Dank für deinen wunderbaren Kommentar und ich freue mich, dass du bewusst, auf dich selbst schaust und auf dich achtest. Denn das ist meines Erachtens schon mal der erste Schritt – sich bewusst zu machen, was passt und was passt nicht. Ich bin auch immer geneigt, eher auf die Bedürfnisse der anderen einzugehen, aber das tut uns auf Dauer nicht gut und es liegt an uns, das zu ändern. Dabei ist das kein Egoismus, sondern Selbstfürsorge oder auch Selbstschutz bei diesen richtigen Energieräubern.
Genieße ein wunderbares Wochenende und alles Liebe
<3
Vielen lieben Dank!
Genieße einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Liebe Gesa,
das hast Du sehr treffend geschrieben und dies ist wieder ein Post, der zum Nachdenken anregt. Toll finde ich, dass Du erwähnst, dass die ganzen Angebote, die es so gibt, nicht unbedingt mit Selfcare zu tun haben, denn alles, was wieder (inneren) Druck aufbaut, hat damit nichts zu tun. Ich habe zum Thema „Egoismus“ ja auch schon einen Post verfasst, und meine Meinung dazu ist unverändert: Egoismus ist Liebe zu sich selbst. Nicht zu verwechseln mit Narzissmus oder Egomanie. Nur das Wort stört ja viele. Na ja, dann kann man es Selfcare oder Selbstfürsorge nennen, aber im Prinzip geht es darum, Dinge zu tun, die das Herz zum Singen bringen, die der Seele gut tun. Ich habe mit Egoismus überhaupt kein Problem, ich mache in meiner Freizeit ganz viele Dinge nur für mich und finde das absolut in Ordnung 🙂 Ich verdiene mein eigenes Geld, bin unabhängig und kann tun und lassen, was ich will. Das Ist mir sehr wichtig. Aber wenn es jemandem in meinem Kreis schlecht geht, ist es für mich auch keine Frage, dass ich für diesen Menschen da bin. Auch in meinem Beruf ist das immer wieder Thema. Allerdings nicht bis zur Aufopferung. Ich muss weder als Märtyrerin sterben noch die Welt retten. Mein Hauptziel im Leben ist, dass es mir gut geht. Egoistisch? Meinetwegen :-)))
Danke für diesen Post, alles Liebe und herzliche Grüße, Maren
Liebe Maren, ich danke dir so sehr für deine lieben Worte und deine interessanten Erfahrungen. Egoismus ist leider negativ behaftet und wird gerne rücksichtslosen und nur auf sich bezogenen Menschen zugeschrieben. Ja, wenn jemand nur an sich denkt, nie für andere da ist und sich um niemanden kümmert, dann ist das natürlich negativ zu sehen. Doch es geht hierbei doch darum, dass wir uns auch um uns selber kümmern sollen und nicht immer nur die Bedürfnisse der anderen im in den Vordergrund rücken. Ich finde, du hast dazu eine wunderbare Balance gefunden und bist ausgeglichen in den verschiedenen Bereichen und das ist meines Erachtens eine wirklich vorbildliche Lebenseinstellung.
Hab ein wunderbares Wochenende und alles Liebe
Mit Egoismus verbindet man grundsätzlich ja etwas schlechtes (stimmt auch meistens), aber es ist wichtig auch auf sich selbst zu achten. Man kann schliesslich nicht aus einer leeren Tasse trinken, deshalb muss man sich gut und gesund fühlen, dass man etwas weitergeben kann. Das Leben geniessen ist für mich auch unheimlich wichtig, sei es etwas naschen, reisen oder sonst etwas wo man sich gutes tut. Wir leben in einer Welt wo sich das Rad automatisch dreht, da muss man einfacht mal stop sagen. Ich wünsche dir ein wundervolles Wochenende und liebste Grüsse
xx Simone
Little Glittery Box
Liebe Simone, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich finde deinen Vergleich mit der leeren Tasse genial – denn er bringt so richtig bildlich zur Darstellung, was Selfcare beinhaltet. Ein bisschen auf uns schauen, unsere Tasse fühlen und dann funktioniert auch das Andere. Es gibt wirklich viele Kleinigkeiten, die zu unserem Wohlgefühl beitragen können – wir dürfen dies nur im Alltag nicht aus den Augen verlieren.
Genieße ein wunderbares Wochenende und alles Liebe
Ein ganz bezaubernder Blogpost, meine Liebe! Ich denke auch, dass man selbst doch am besten weiß, was einem gut tut und welche Zeit wirklich als “Selfcare-Zeit” zu betiteln ist. 🙂
Ganz liebe Grüße und einen tollen Sonntag
Juli
https://julispiration.com/
Liebe Juli, ich danke dir für deine lieben Worte. Wir kennen uns doch selbst am besten, kennen unsere Vorlieben und Wohlfühlaktivitäten – daher sollten wir uns hier auch nicht von anderen belehren lassen, sondern aus unser Gefühl hören.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Da hast du dir ein schönes Thema ausgesucht. Selbstliebe bedeutet für mich, dass ich dafür sorge, dass es mir gut geht. Geht es mir gut, bin ich positiv eingestellt gegenüber der anderen. Egoismus ist dafür ein Handel, das sich auf die anderen negativ auswirken kann. Somit Selbstliebe gleicht nicht dem Egoismus… so sehe ich das. Liebe Grüße!
Liebe Mira, vielen Dank für deine Worte. Es ist einfach wichtig, auf uns selbst zu schauen – wir wissen am besten, was uns guttut und nur dann können wir auch offen auf andere zugehen.
Hab eine wunderbare Woche und alles Liebe
Liebe Gesa,
du sagst es selbst – wenn wir uns nicht um uns kümmen, haben wir auch nicht die Energie, um anderen zu helfen. Ich denke, es ist wie bei einfach ALLEM im Leben: Alles mit Maß und Ziel. Genuss ist gut, zu viel Genuss ist schlecht. Aktivität ist gut, zu viel davon aber nicht. Geruhsamkeit ist gut, zu viel aber nicht – undsoweiter undsofort. Ob wirklich jeder Mensch weiß, was gut für ihn ist, wage ich allerdings zu bezweifeln, sonst würden nicht so viele Menschen so vieles tun, was ihnen nicht gut tut. Und die Werbung ist natürlich dazu da, Bedüfnisse zu erzeugen. Hat es jemanden früher vielleicht genügt, entspannt mit einem Gläschen Wein auf dem eigenen Balkon zu sitzen und den Tag ausklingen zu lassen, wird diesem Jemand dann so lange das Bild von einem Sundowner in der Hochhausbar eingehämmert, dass der Balkon eines Tages dann doch zu wenig erscheint. Wobei ich nicht sage, dass die Hochhausbar falsch ist – aber auch hier mit Maß und Ziel – wer sich ab und zu so einen kleinen Luxus gönnt, kann ihn zumeist auch schätzen und sich dabei zufrieden fühlen. Und wer alle paar Tage mal Yoga betreibt, tut seinem Körper bestimmt etwas Gutes 🙂 Mit Egoismus hat das alles nichts zu tun – Egoisten sind Leute, die über alle anderen einfach drüberfahren ohne Rücksicht auf Verluste.
Herzliche Rostrosengrüße und einen guten Start in den September,
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2020/08/aufregender-august.html
Liebe Traude, ich freue mich so sehr über deinen tollen Kommentar. Du bringst es dabei auch total auf den Punkt – die Balance ist hier natürlich absolut entscheidend, nur auf die Bedürfnisse anderer zu achten tut uns genauso wenig gut, wie wenn wir egoistisch unsere Wünsche ohne Rücksicht auf andere verfolgen und durchsetzen. Jeder Mensch fühlt es, wenn es ihm gutgeht – doch durch Werbung oder vielleicht auch durch die sozialen Medien werden uns Bedürfnisse suggeriert, die uns keineswegs zuträglich sind oder uns nicht wirklich Zufriedenheit verschaffen. Dein Beispiel mit dem eigenen Balkon und der Roof-Top-Bar verbildlicht dies absolut perfekt.
Hab einen ganz wunderbaren Start in den Herbst und alles Liebe
Liebe Gesa, Du sprichst mir aus dem Herzen! Wie sollen wir dafür sorgen, dass es anderen gut geht, wenn wir uns nicht zuallererst um uns selbst kümmern? Und ja, das sollten wir wirklich wissen, was uns gut tut. Natürlich ist die Welt eine bessere, wenn sich jeder besonders auch um sich selbst kümmert! Nein ist abgesehen davon sicher eines meines Lieblingswörter 🙂 Vielen Dank für diesen herzerwärmenden und mutmachenden Beitrag.
Alles Liebe, Rena
http://www.dressedwithsoul.com
Liebe Rena, ich strahle gerade über das gesamte Gesicht über dein so lieben Worte und es freut mich total, dass dir mein Beitrag aus dem Herzen kommt. Auch mal „Nein“ zu sagen und dabei auf die eigenen Bedürfnisse zu achten ist für unser Wohlgefühlt immer mal wieder absolut wichtig und ich finde es toll, dass es zu deinen Lieblingswörtern zählt – daran muss ich wohl noch arbeiten.
Genieße einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Liebe Gesa, ich danke Dir <3 Ja, nein sagen zu können, darf wirklich nicht unterschätzt werden … und ich könnte mir direkt vorstellen, dass auch Du das Nein anwendest, wenn es angebracht ist. Da muss es ja nicht gleich zu den Lieblingswörtern zählen 😉
Liebe Grüße, Rena
http://www.dressedwithsoul.com
Liebe Rena, ich danke dir für deine verständnisvollen Worte. Ein Nein im richtigen Moment schützt wohl uns selbst, aber meistens auch die anderen.
Hab einen ganz wunderbaren Abend und alles Liebe
Wenn man sich selbst nicht liebt ist man nicht glücklich und kann schlecht die Liebe weitergeben. Deswegen ist ein Selbstwertgefühl sehr wichtig. Selfcare und sich selber glücklich machen hängt eng damit zusammen. Wie ? Das muss schon jeder für sich entscheiden . Super Beitrag und ein tolles Thema!
Liebe Grüße
Alicja (https://miss-alice.net/)
Liebe Alicja, vielen Dank für deine lieben Worte. Ja, das Selbstwertgefühl gehört zu dieser Thematik unbedingt dazu – denn wenn wir uns selbst lieben, wenn wir uns also quasi selbst schätzen, dann sorgen wir auch im richtigen Maße für uns.
Hab einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Liebe Gesa,
Selbstliebe und Selicare ist so unglaublich wichtig. Ich glaube viele Menschen unterschätzen das, doch so wie man sich fühlt, das gibt man auch weiter. Wenn man sich selber liebt und mit sich im Reinen ist, gibt man Menschen dieses Gefühl weiter. Wir können uns nicht immer nur um andere Menschen kümmern, denn sonst gehen wir kaputt. Und das macht uns nicht zu Egoisten – es muss eben eine gesunde Balance sein!
Toller Beitrag!
Ich wünsche dir einen tollen Tag Liebes,
Elisa xx
Liebe Elisa, ich danke dir so sehr für deine lieben Worte und freue mich, dass du meine Gedanken teilst. Wir müssen uns selbst wohlfühlen, dann strahlen wir das auch aus im Umgang mit den anderen Menschen. Wenn wir unsere Bedürfnisse immer zurückstellen, dann werden wir für andere auch gerne mal unleidlich.
Hab einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Schöne und interessante Worte! Selbstliebe ist in meinen Augen nicht mit Egoismus gleichzusetzen. Ich finde, wir sollten immer gut auf uns achten – selfcare eben. Wie sollte ich jemanden mögen, wenn ich mich selbst nicht mag?
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Ich denke auch, dass hier absolut ein Unterschied zu sehen ist, auch wenn manche gerne versuchen, andere mit Egoismus unter Druck zu setzen.
Hab ein wunderbares Wochenende und alles Liebe
Liebe Gesa,
ein guter Post, in dem ich mich wieder finde. Habe ich doch vor noch gar nicht so langer Zeit, jedes Anliegen, das an mich herangetragen wurde mit Ja beantwortet. Nicht, weil ich mich dann besser gefühlt hätte. Ich konnte einfach nicht Nein sagen. Und natürlich habe ich die ganzen Aufgaben privat, aber vor allem auch beruflich, irgendwann nicht mehr bewältigen können.
Das war nicht gut für mich, aber auch nicht für mein direktes Umfeld. Alle haben gelitten.
Nein sagen zu können ist tatsächlich eine unabdingbare Voraussetzung für das eigene Wohlbefinden und ebenso für ein harmonisches Miteinander. Das tun zu können, war für mich ein langer Prozess, der auch immer noch andauert.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Lieber Wolfgang, vielen Dank für deine interessanten Erfahrungen. Es freut mich, dass es dir gelungen ist, für dich die passende Balance zu finden, denn es ist doch genauso, wie du schreibst – es leiden alle darunter, wenn wir es nicht schaffen auf uns selbst zu achten und auch mal „Nein“ zu sagen.
Genieße einen wunderbaren Sonntag und alles Liebe
Hallo meine Liebe,
das ist ein toller Beitrag. Ich finde Selbstliebe super wichtig, nur dann kann man auch andere lieben. Self-care ist außerdem super wichtig für die mentale Gesundheit 😉
Ganz liebe Grüße und hab einen schönen Abend;)
Isa
http://www.label-love.u
Liebe Isa, vielen Dank für deinen Kommentar. An körperliche Gesundheit denken die Menschen eher, aber für unser Wohlbefinden ist sehr wohl die geistige und seelische Gesundheit erforderlich.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
„Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“ – damit kannst du die ganzen 10 Gebote zusammenfassen.
Mehr braucht es nicht.
Eine supertolle Woche wünsche ich dir!
Sabiene
Liebe Sabiene, vielen Dank für diesen schönen Satz – der sagt doch wirklich einfach alles Notwendige aus.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa,
ich finde auch, Selbstliebe ist wichtig, solange sie im Rahmen bleibt. (Die Sprüche kenne ich aus meiner Kindheit auch alle.) Aber ich frage mich natürlich auch, wie Du schon gesagt hast, ob man andere überhaupt lieben kann, wenn man nicht auch zu sich selbst gut ist. Und dann gibt es da dann auch noch die gesamte Industrie, die weiß, im Gegensatz zu mir selbst, manchmal zumindest, ganz genau, was gut für mich ist. Zum Glück ist die Werbung nicht besonders innovativ und sendet oder übermittelt quasi seit ihrer Erfindung immer die selben Muster, nur etwas anders verpackt, der jeweiligen Zeit angepasst. Solche Beharrlichkeit gibt dann selbst mir Gelegenheit von den Einflüsterungen der Industrie leicht Abstand zu nehmen. (Man soll in unserer Zeit, ja ohnehin Abstand halten;-))
Ich wünsche Dir einen schönen Start in die neue Woche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Jetzt habe ich doch glatt ein zweites Mall kommentiert… Darf man das?
Natürlich darfst du auch öfters kommentieren 😉
Es zieht mich doch, unwillkürlich, immer zu denselben Themen…
Das ist wohl so – es sind so bestimmte Themen, zu denen wir immer wieder finden und die uns immer wieder beschäftigen. Das fällt mir selbst beim Bloggen auch immer wieder auf.
Genieße einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Lieber Wolfgang, vielen Dank für deine Worte. Ich denke, hier ist – wie eigentlich meistens im Leben – das Gleichgewicht entscheidend und zwar zwischen Selbstliebe, dem Schauen auf uns und unsere Bedürfnisse und die Rücksichtnahme und auf andere. Abstand halten von der Werbung versuche ich auch so gut es geht und von anderen in diesen Zeiten natürlich ganz besonders.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe