Let’s plan – jetzt auch oder gerade jetzt?

Vor einigen Wochen, als sich so langsam abzeichnete, dass es sich doch um eine etwas längere Krise dauern würde, hatte ich ein Telefonat mit einer ehemaligen Kollegin. Nach über einjähriger Planung soll im Juli ihre Traumhochzeit stattfinden und dann kommt diese Pandemie dazwischen und zerstört ihr alle Pläne und Träume. Sie ist daher entsprechend enttäuscht und stellt immer wieder die Frage „Warum muss das gerade mir passieren?“
Enttäuschung und Unsicherheit
Nicht immer läuft alles so wie geplant – sei es eine Reise, weil jemand krank wird, sei es eine Geburtstagsfeier, sei es ein Treffen mit den Freunden, sei eine Bewerbung für einen Job – egal ob dies jetzt in dieser Corona-Zeit ist oder auch im Normalfall – wir sind dann meist enttäuscht und traurig und das ist auch nur logisch und verständlich, wir haben uns auf etwas gefreut, wir haben hingefiebert und vielleicht auch jede Menge Vorbereitungen investiert und plötzlich wird unser Plan aus welchem Grund auch immer über den Haufen geworfen. Wir sind dann gezwungen, uns von unserem Vorhaben zu verabschieden, es auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben oder auch nach Alternativen zu suchen.
Ich möchte jetzt nicht auf die Möglichkeiten eingehen, wie diese Zeit genutzt werden kann, welche Möglichkeiten bei Bedarf zur Gestaltung angeboten werden, denn dazu gibt es wohl schon genug Hinweise und Auflistungen und da ich dazu nicht wirklich Anregung brauche, bin ich hier auch nicht der optimale Berater. Daher will ich hier auch weniger auf die Aktivitäten eingehen, denn so eine besondere Zeit hat doch nicht nur Auswirkungen auf unsere Handlungen, darauf was wir jetzt machen müssen – wie etwa einen Mund-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit tragen, einen Mindestabstand halten – was wir machen sollen – wie etwa zu Hause bleiben – was wir nicht machen dürfen – wie etwa eine größere Feier veranstalten -, sondern auch auf unser Gefühlsleben und unsere Stimmung oder auch auf die Stimmung zwischen den Menschen. Manches hätten wir wohl in dieser Form nicht erwartet und das kann sowohl im positiven als auch im negativen Sinn sein. Ich denke, es hat wohl bei fast jedem von uns etwas gegeben, das aufgrund dieser geänderten Situation und den damit verbundenen Einschränkungen nicht in der geplanten Form durchgeführt werden kann, sei es nun in den beruflichen Belangen, im familiären oder im sonstigen privaten Bereich. Die meisten haben wohl Änderungen oder Umplanungen, Anpassungen oder Absagen erlebt.
Manche haben sich vielleicht jahrelang engagiert und sich etwas aufgebaut, sind jetzt erfolgreich in ihren Beruf und haben quasi richtig Fuß gefasst und jetzt wird dadurch vieles von ihrer Aufbauarbeit oder vielleicht in manchen Fällen auch alles zunichte gemacht. Da kann dann natürlich zur Enttäuschung auch das Gefühl der Hilflosigkeit kommen – sie sehen sich dieser Situation ausgeliefert und haben keinen Einfluss auf die Gegebenheiten – oder eventuell der Ausweglosigkeit, weil sie keine Lösung für sich finden, weil sie keine Möglichkeiten für eine Verbesserung oder Änderung sehen. Alles Gefühle, die wohl in dieser ungewohnten Situation natürlich zulässig und sehr wohl auch verständlich sind.
Daneben bin ich auch total fasziniert, wie kreativ die Menschen bei diesen außerordentlichen Herausforderungen werden, welche ungewöhnlichen Ideen gefunden werden, welch wunderbare Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung geleistet wird.
Doch es gibt natürlich auch Anderes – vor wenigen Tagen hat es eine Bekanntgabe des Arztes gegeben, dass er aufgrund des Kontakts zu einer infizierten Person bis zum Testergebnis nicht zur Verfügung steht. Auch wenn ich eigentlich so gut wie nie zum Arzt gehe, ja auch wenn ich den Arzt in der nächsten Zeit auch voraussichtlich nicht benötigen werde, ist es trotzdem sehr eigenartig, nicht einmal die Möglichkeit dazu zu haben. Es ist doch bei uns selbstverständlich – ich habe Schmerzen und ich gehe zum Arzt, ich habe mich verletzt und ich gehe zum Arzt, ich brauche eine Impfung und ich gehe zum Arzt und plötzlich ist diesem ein Riegel vorgeschoben. Natürlich kann der Arzt auch mal in Urlaub sein und seine Ordination ist geschlossen oder eine Vertretung da, natürlich kann der Arzt selbst auch mal aus Krankheitsgründen seine Ordinationsstunden nicht abhalten – dennoch ist es in diesem Fall für mich eine andere, ganz ungewohnte Situation und das resultiert wohl daraus, dass hier etwas Unbekanntes im Spiel ist und etwas Unbekanntes kann schon mal etwas beunruhigen oder auch Angst verursachen.
Den ersten Gedanken, dass hier wirklich etwas Fremdes auf uns zukommt, etwas, das sich anscheinend nicht nur in der Fremde, irgendwo in irgendeinem Land abspielt, sondern das sehr wohl auch Auswirkungen auf uns haben wird, habe ich, als ich Anfang März die Nachricht höre, dass Österreicher nicht mehr in Israel einreisen dürfen. Was ist da geschehen? Was ist da los? Für mich war das momentan gar nicht wirklich realisierbar – wir Österreicher sind doch so ein kleines, friedliebendes Völkchen, das im Weltgeschehen keine wirkliche Bedeutung hat und eher so zufrieden vor sich hinlebt und dann sind wir in einem Land unerwünscht. Ja eigentlich, nicht nur unerwünscht – wir werden gar nicht ins Land gelassen. Obwohl Israel aktuell ohnehin nicht auf meinem Reiseplan steht, ist es doch ein etwas irritierendes Gefühl. Ich bin in diesen beiden Fällen zwar nicht eingeschränkt, ich habe aktuell keinen Nachteil erlitten, trotzdem ist im Hinterkopf ein bisschen das Gefühl von Beklemmung und Unsicherheit, auch wenn ich mir immer wieder vorsage, dass ich mir diesbezüglich keine Sorgen machen muss, dass alles so weit gut ist und ich auch in dieser Zeit schon Schönes erleben darf.
Dankbarkeit
Dankbarkeit ist wichtig für unser Leben, für unser Wohlbefinden – mit Dankbarkeit können wir uns so richtig bewusst machen, wie gut es uns geht, was wir alles haben, können und dürfen. Doch immer funktioniert dies mit der Dankbarkeit nicht so richtig. Das habe ich auch schon als Kind gemerkt – da marschiere ich von der Schule nach Hause und freue mich schon auf die Germknödel oder die Mohnnudeln oder den Kaiserschmarren – ja, ich war damals schon eine Mehlspeisenvernichtungsmaschine und habe dafür gerne jede andere Speise wie etwa Pasta asciutta oder Reisfleisch oder Gulasch stehengelassen. Also ich komme zu Hause an und was steht dann da auf dem Tisch? Wo bitte sind denn die leckeren Germknödel geblieben, die ich in Gedanken beim Heimweg schon verspeist habe?
Natürlich gelingt es mir nicht, meine Enttäuschung zu verbergen und da kommt auch schon der Kommentar meiner Oma „Sei froh, dass du so etwas essen kannst! Die Kinder in Afrika wären dankbar dafür und würden gerne mit dir tauschen.“ Mein erster Gedanke damals „Dann sollen sie das Essen doch gerne haben“ – ja, es ist mir sicher besser gegangen als manchen Kindern in Afrika, mir ist sehr wohl bewusst gewesen, dass wir in einem guten Land leben und dafür dankbar sein können, aber dies ist in diesem Moment nicht so wirklich zu mir durchgedrungen – ich hatte weiterhin Lust auf die Germknödel und die vorgesetzte Speise konnte dies einfach nicht ersetzen. Ich war dennoch frustriert und das Gefühl der Dankbarkeit wollte sich hier nach dieser Aufforderung auch nicht wirklich einstellen.
Hin und wieder wollen wir uns in Selbstmitleid suhlen, hin und wieder wollen wir uns mal der Frustration und dem Ärgern hingeben und ihn ausleben. Das ist auch immer mal wieder richtig und soll auch so sein. Alle Gefühle sind zulässig und meist auch gerechtfertigt, aber es ist halt doch ein wesentlicher Unterschied, ob ich mir und meinem Ärger quasi mal Luft mache oder ob ich ewig und noch zwei Jahre diesen Frust zum Mittelpunkt meines Lebens mache, immer wieder darüber sinniere, ihn immer wieder in den Gesprächen zum Thema mache. Denn dann fühlen wir uns wirklich schal und grau und einfach schlecht – daher diese unangenehmen Gefühle kurz zulassen und ausleben und sie dann in die Tonne treten und weg damit. Wir konzentrieren uns wieder auf das Wesentliche und auf das Schöne im Leben und zwar jetzt und gleich und wenn es für den Anfang noch so klein ist – vielleicht ist es der erste Schmetterling im Frühjahr, der gegen die Scheibe flattert, vielleicht ist eine besonders schöne Blume, die wir entdecken oder auch nur wunderbar strahlender Sonnenschein, der uns in den Augen blendet und uns dabei zum Lächeln bringt.
Es ist sicherlich nicht in allen Situationen immer leicht, wieder nach vorne zu blicken, vor allem derzeit, wo noch so viel im Ungewissen liegt, wo wir eigentlich nicht wirklich konkrete Pläne für die Zukunft fassen können, da wir ja noch gar nicht wissen, wie diese Zukunft wirklich aussehen wird, welche Auswirkungen und Nachfolgen wir noch erleben werden und was alles eintreten wird. Gibt es wieder eine uneingeschränkte Reisefreiheit? Dürfen wir uns wieder ohne Masken bewegen? Oder wohl eine der schlimmsten Vorstellungen: Wird uns die Corona-Pandemie noch ein weiteres Mal treffen? Wird es noch einmal einen Lockdown geben?
Planung
Aber es ist nun einmal so, wie es ist und es liegt einfach an uns, aus den gegebenen Möglichkeiten das Beste zu machen. Wir können uns zuerst einmal auf den aktuellen Tag konzentrieren – dieser Tag ist der erste Tag vom Rest unseres Lebens und er verdient es somit, dass wir ihn zu einem schönen, ja einen wunderbaren Tag machen. Also, Ärmel aufgekrempelt und ran ans Werk. Das soll jetzt natürlich keinesfalls als psychologische Beratung oder als Coaching oder was auch immer verstanden werden – es handelt sich hierbei um meinen ganz persönlichen Gedanken und diese kreisen halt in dieser außergewöhnlichen und für alle unbekannten Situation vermehrt um diese Thematik.
Denn um ehrlich zu sein – jeder konzentriert sich jetzt auf Corona; aber auch in den Zeiten vor Corona hat keiner von uns gewusst, wie viele Tage in seinem Leben er noch zur Verfügung hat, ob er nicht etwa in der nächsten Stunde in einen Verkehrsunfall verwickelt wird, ob er nicht vielleicht stolpert und an der Kante unglücklich aufschlägt oder ob ihn irgendein anderer Schicksalsschlag trifft – wahrscheinlich nicht mit Auswirkung auf den gesamten Planeten, auf alle Menschen auf dieser Welt, aber dennoch für die Einzelperson oft tragisch genug. Also sind das auch Situationen, in denen eine weitreichende Zukunftsplanung wahrscheinlich nicht sinnvoll wäre und trotzdem haben wir das nächste Treffen mit Freunden geplant, wir haben uns eine neue Wohnung gesucht, wir haben uns für einen Job beworben oder auch über einen Urlaub nachgedacht.
Daher würde ich auch jetzt mal die nächsten Stunden, den nächsten Tag planen und in kleinen Schritten vorgehen. Was machen wir uns heute Leckeres zu essen? Welches spannende Buch lesen wir heute? Wohin geht unser Spaziergang? – Wenn es sich hierbei auf den ersten Blick um Kleinigkeiten handelt, dann können uns wir trotzdem schon wieder auf etwas freuen, auch wenn wir vielleicht noch keine großen Planungen vornehmen können.
Ein paar schöne Punkte auf Papier oder gedanklich notieren bringt uns schon einen anderen und sicher auch positiven Blick auf die Zukunft – einmal einen Fuß vor den anderen setzen, denn umso mehr wir uns mit Schönem befassen, umso mehr wir uns vielleicht auch nur in Gedanken mal wunderbare Dingen für die Zukunft ausmalen, desto angenehmer werden auch unsere Gefühle.
Ja, es liegt an uns, ob wir immer nur überlegen, was wir gerade nicht machen können, was aufgrund der vorgegeben Situation nicht möglich ist und uns dadurch in einen Strudel an negativen Überlegungen ziehen. Umso mehr wir danach Ausschau halten, was nicht gerade so läuft, wie wir es uns vorstellen, je mehr wir unser Augenmerk darauf legen, was gerade nicht optimal ist, umso mehr sehen wir Nachteile, umso größeres Gewicht erhalten sie und beeinflussen uns. Ich kann mir jetzt jeden Tag denken „Warum muss das gerade mir passieren?“, „Ich könnte es ansonsten jetzt so schön haben!“, „Wie ungerecht ist das doch alles!“, „Wieso läuft das bei mir schief?“, „Warum funktioniert bei den anderen alles so glatt?“, „Wenn ich etwas plane, dann funktioniert das nicht richtig!“
Wenn uns doch mal trübe Gedanken kommen, weil wir etwas nicht so planen können, wie wir wollen, weil vielleicht etwas unsere Vorstellungen kreuzt, dann können wir selbst entscheiden, wie wir dem Tag gegenüber treten, ob wir ihn quasi einfach über uns ergehen und verstreichen lassen oder ob wir ihn doch aktiv gestalten, ob wir ihm unsere Note aufdrücken und für uns bestmöglich gestalten, auch wenn er nicht ganz unseren Plänen entspricht. Jeder Tag ist ein Teil unseres Lebens, den wir nur einmal erleben und der dann für immer verstrichen ist, also warum ihn nicht mit möglichst schönen Momenten und Gedanken füllen und vielleicht auch ein bisschen in die Zukunft träumen.
Ich habe jetzt gerade bemerkt, dass ich euch heute ein richtiges Kuddelmuddel an Gedanken, keine Struktur und keine Sortierung, ein wildes Hin- und Herspringen bei den Überlegungen, wie sie mir gerade durch den Kopf gehen, geboten habe, aber ich hoffe, ihr könnt dennoch etwas damit anfangen und ich bin schon gespannt, was eure Erfahrungen sind: Welche Pläne sind bei euch durch diesen Virus durchkreuzt worden und wie geht ihr damit um? Plant ihr schon Vorhaben quasi für die Zeit danach oder ist euch alle noch zu ungewiss? Wie geht ihr generell mit der Situation um oder hat sich durch diesen Virus ohnehin nicht allzu viel in eurem normalen Ablauf geändert?
Liebe Gesa,
in einer planvollen Gesellschaft ist es schwierig, ohne Plan zu sein. Wir hätten im Bekanntenkreis zwei Hochzeiten gehabt, sie werden wohl nicht stattfinden. Aber hier denke ich tatsächlich, das kann man verschieben. Unsere Reise zu unserer Silberhochzeit ist der Krise zum Opfer gefallen. Wir sind darüber ein bisschen sentimental, da das ja nicht einfach so zu wiederholen ist, aber möchten, abgesehen davon, dass es gar nicht möglich ist, auch nicht in einem Land sein, das gravierendste Auswirkungen dieser Pandemie zu spüren bekommt. Ob der Sommerurlaub stattfindet, steht ebenfalls in den ‚Viren‘. Aber mal ehrlich: Wer möchte reisen, wenn du das Land nicht wie gewohnt besuchen kannst? Kein Strand, kein Pool, kein Restaurant? Ich glaube fest daran, dass diese Zeit zurückkommt.
Ich gebe dir Recht, keiner von uns war auch vorher vor dem Schicksal gefeit: Aber das war nicht planbar.
Trotzdem empfinde ich es wie du: Wir sollten Pläne machen, bei allem haben wir immer noch viel (vor uns). Vor allem sollten wir Pläne darüber machen, was wir an Positivem mitnehmen können.
Dein Text ist kein Gedankensalat- er ist das, was kommt, wenn scheinbar selbstverständliches es nicht mehr selbstverständlich ist.
Deshalb Danke für dein anregenden Worte und wer in unserem Alter kennt diesen ‚Afrika-Satz‘ nicht. Mir schmeckten die Sachen auch nicht besser, sondern ich hätte geteilt.
Ganz liebe Grüße, plane und passe auf dich auf
Nicole
P.S.: Und entschuldige den langen Kommentar 😉
Liebe Nicole – wow, wow, wow, erstmals gleich vielen herzlichen Dank für diesen tollen und ausführlichen Kommentar. Es freut mich total, dass dir mein Beitrag trotz der Gedankensprünge gefällt und ich merke an deinen Worten, dass du dich wirklich damit beschäftigt hast. Das ist natürlich ganz besonders schade, wenn durch diese Einschränkungen ein so persönliches Erlebnis – wie eure Hochzeitsreise zur Silberhochzeit – davon betroffen ist. Aber ich bin sicher, ihr werdet trotzdem eine schöne Alternative für euch finden, denn am wichtigsten ist doch immer noch, dass ihr gesund seid und Zeit gemeinsam verbringen könnt.
Bleib weiterhin so positiv und alles, alles Liebe
Hey, da sprichst du sehr viel an. Momentan plane ich wenig- eigentlich sind alle Pläne gerade dahin. Ich suche nach Neuen- bzw. lebe ich gerade mehr von Tag zu Tag da sich gerade täglich immer etwas Neues ergibt, das gibt der Planung natürlich einen gewissen unschönen Touch. Jedoch träumen und wünschen- das mache ich gerade viel!
Liebe Sonntagsgrüße!
Liebe Jenny, vielen Dank für deine Erfahrungen – Konkretes in absehbarer Zeit zu planen ist aufgrund der gegebenen Situation teilweise noch etwas schwer möglich. Aber wie du so schön geschrieben hast – wir können doch schon mal träumen und wünschen.
Hab eine wunderbare Woche und alles Liebe
Da fällt mir etwas von John Lennon ein: „Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“
Es gibt kaum Pläne, die man nicht ändern kann. Man kann sie verschieben, den Plan anders aufführen oder sogar ganz darauf verzichten. Eine Hochzeit, die nun in ganz kleinem Kreis stattfinden muss, kann ein gutes Zeichen sein, dass das Paar auch in Zukunft allen Stürmen des Lebens gewachsen sein wird.
Das einzige, was man im Moment überhaupt nicht verschieben oder ändern kann, sind Entbindungstermine. Und tun mir die werdenden Mütter leid, die nun ohne Partner, Freundin, Mutter im Kreißsaal ihr bestes geben müssen.
Finde ich nicht so optimal.
Und wenn du deine Oma zitierst, fällt mir meine an. Die hätte vielleicht ein bisschen gelacht, denn schließlich hatte sie zwei Weltkriege überstanden. Aber wahrscheinlich wäre sie Dauergast bei ihrem Arzt gewesen. Sicher ist sicher. 😉
LG
Sabiene
Liebe Sabiene, ich danke dir für dieses schöne Zitat – für Zitate bin ich einfach immer zu haben 😉 – und es bringt es wieder einmal so wunderbar auf den Punkt. Auch wenn wir noch so sorgfältig planen, kann doch immer wieder etwas Unerwartetes eintreten. Glücklicherweise gibt es meist irgendwelche Alternativen, auch wenn es auf den ersten Blick auch noch so schlimm aussieht.
Starte gut in die Woche und alles Liebe
Plante noch nie gerne sehr weit voraus, daher trifft mich in diese Richtung nichts hart. Bei mir sind es der Besuch meiner Familie in einem anderen Bundesland und das Sitzen mit Freundinnen im Kaffeehaus, auf das ich schweren Herzens verzichten muß. Klar kann man telefonieren, aber es ist halt doch anders, als schnell mal zusammen auf einen Kaffee zu gehen.
Insgesamt bin ich allerdings mit allem zufrieden, glaube der Weg ist gut.
Liebe Grüße <3
Vielen Dank für deinen interessanten Kommentar. Es freut mich sehr, dass du mit dieser Situation so gut umgehen kannst und dich arrangiert hast. Ich hoffe auf einen ganz wunderbaren Sommer, damit wir die Zeit mit Familie und Freunden so richtig genießen können.
Hab eine wunderbare Woche und alles Liebe
Liebe Gesa,
ich denke gerade, dass die jetzige Zeit halt auch zeigt, dass man wirklich nicht alles planen kann und/oder sich gegen alles absichern. Entsprechend versuche ich auch jetzt soweit es nur geht im Hier und Jetzt zu leben, denn wie Du sehr richtig schreibst, wir wissen ja nicht, was kommt und von dem her gefallen mir Deine Gedanken dazu.
Es weiß wirklich niemand was morgen ist … machen wir also auch aus dem heutigen Tag das Beste!
Alles Liebe und bleibt gesund
http://www.dressedwithsoul.com
Liebe Rena, ich freue mich sehr über deinen lieben Kommentar – unabhängig können wir in unseren Planungen nicht immer alle Evtualitäten berücksichtigen, hin und wieder kommt es dann doch anders. Aber ganz besonders wird uns das wohl in dieser momentanen Situation bewusst, daher leben wir im Hier und Jetzt und machen uns trotz allem eine schöne Zeit.
Pass auf dich auf und alles Liebe
Liebe Gesa,
bei uns ist einiges durchkreuzt worden. Dieser Tage wären wir für ein paar Tage z.B. in die Wildalpen gefahren. Im März / April fand unsere Marokko-Reise nicht statt. Wir haben meine Mutter seit vielen Wochen nicht besuchen können. Wir hatten zwei tolle Umweltprojekte am Start. Wir hatten mehrere Komparserie-Termine, Freundestreffen, im Juni ein großes Fest mit vielen lieben Menschen geplant, einen Hochzeitsfotografietermin – undsoweiter undsofort.
Ich könnte also wirklich jammern und frustriert und schwer enttäuscht sein. Aber ich tu’s nicht und ich bin’s nicht .
Ich kann mir etwas schönreden oder etwas tatsächlich akzeptieren. Den Unterschied spüre ich deutlich in mir drin. Und interessanterweise musste ich mir die aktuelle Situation nicht schönreden… Ich staune darüber selbst… aber offentlichtlich kann etwas in mir die von außen verordnete Pause gut brauchen…
Ganz liebe Mai-Grüße,
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2020/04/auf-den-spuren-des-ludwig-van-in-baden.html
Liebe Traude, danke, dass ich an deinen Erfahrungen teilhaben darf. Bei euch hat dieser Virus ja Einiges durcheinandergerüttelt und verändert und es ist so schön zu lesen, dass du dennoch so positiv geblieben bist und das Beste darauf gemacht hast. Wie so oft hat sich bei dir auch gezeigt, dass etwas, das zuerst schlimm aussieht, doch auch andere Seiten bringt, wie etwa bei dir ein bisschen Ruhe und Erholung. Aber trotz allen ursprünglichen Plänen ist es das Wichtigste, dass ihr gesund seid und dass es auch deiner Mutter gut geht.
Bleib gesund und alles, alles Liebe
Hallo Gesa, danke für deine liebe Antwort. Ja, das ist natürlich das Wichtigste!
Hier kommt noch eine kleine Ergänzung für dich, da du deinen Beitrag ja eingeleitet hast mit deiner einstigen Kollegin, die ihre Traumhochzeit nun nicht in der geplanten Form durchführen kann. Ich habe oben erwähnt, dass wir einen Hochzeitsfotografie-Auftrag gehabt hätten. Vor ein paar Tagen habe ich mit der Frau gechattet, deren Hochzeitsfotografen Edi und ich eigentlich hätten sein sollen. Ursprünglich hätte es bei der Hochzeit ein bisserl Tamtam gegeben, und vor allem wäre die Braut vorher vom Friseur, Visagistin, Nagelstudio etc. behandelt worden. Nun fand die Trauung im allerkleinsten vorstellbaren Kreis mit einer Woche Verspätung statt, es gab weder Tamtam noch Friseur, Visagistin, Nagelstudio, sondern Braut und Bräutigam mit Mund-Nasenschutz und die Fotos waren einfach ein paar Handybilder. Aber das Glück leuchtet den beiden so richtig aus den Augen und die Braut schrieb mir „Irgendwie war diese Hochzeit genau MEINS!“ und „Corona hat mich soo verändert!“ Also, das passt doch (auch wenn’s mir natürlich um den Auftrag leid tut)…
Herzliche Montagabendgrüße und alles Liebe nochmal,
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2020/05/ein-ausflug-im-marz-und-ein-treffen-im.html
Liebe Traude, vielen Dank für diese wunderbare Geschichte. Es ist doch einfach schön, wenn das Brautpaar trotz dieser ungewohnten Situation und der Einschränkungen für sich einen optimalen Tag und eine besondere Hochzeitsfeier geschaffen hat. Wenn es für die Hauptbeteiligten passt, dann ist das eine tolle Lösung und es zeigt auch, wie unterschiedlich Menschen an diesen „einmaligen“ Tag herangeben. Für dich, aber auch für das Brautpaar tut es mir natürlich Leid, dass dein Auftrag dadurch ins Wasser gefallen ist und sie dadurch nicht in den Genuss von deinen tollen Fotos gekommen sind.
Hab eine ganz wunderbare Woche und alles Liebe
Liebe Gesa, ui, da bringst du bestimmt einige Gehirne und Gedanken zum Rattern, also meine auf alle Fälle. Tatsächlich ist es so, dass mir jeder furchtbar leid tut, der bestimmte Momente geplant hat, die sich auch nicht verschieben lassen, und diese nun ganz anders erleben muss. Im Normalfall heiratet man nur ein Mal im Leben, ein Kind wird nur ein Mal seinen ersten Geburtstag erleben, oder seinen achtzehnten, was auch immer und wenn das nun in diese spezielle Zeit fällt, dann tut es mir einfach wirklich leid, so sollte man das nicht erleben müssen, dagegen komme ich mir mit meinem abgesagten Mädelstrip nach Amsterdam oder meinen abgesagten Konzert in Berlin absolut unbedeutend vor. Natürlich habe ich mich selbst auch darauf gefreut, aber ich war tatsächlich schon als Kind so gestrickt, dass wenn meine Oma dann zu mir gesagt hätte „in Afrika verhungern die Kinder“, wäre ich in Tränen ausgebrochen und hätte mein Essen in einen Briefumschlag gesteckt und nach Afrika geschickt 😉 Ich war nunmal eines dieser Kinder, aber trotzdem geht einfach jeder anders mit etwas um und jeder Mensch hat gerade absolut das Recht wütend und frustriert zu sein, auch ängstlich, denn niemand weiß, wohin die Reise nun gehen wird, aber Sorgen machen, ändert nunmal einfach nichts. Ich finde, du sagst es genau richtig, ein Tag nach dem anderen und aus jedem Tag das bestmögliche herausholen und irgendwann denken wir zurück und sagen: „weißt du noch, damals…“. Vielen, vielen Dank für diese überhaupt nicht wirren Gedanken und bitte bleib mal kurz stehen, muss dich noch ganz fest umarmen, alles, alles Liebe, x S.Mirli
https://www.mirlime.at
Liebe Mirli, ich danke dir so sehr für diesen wunderbaren Kommentar und deine lieben Worte. Es trifft wohl auf fast jeden zu, dass irgendein Anlass oder ein Ereignis in dieser Zeit abgesagt, verschoben oder vielleicht alternativ gelöst worden ist. Manches fiel dabei in die Kategorie „Es wäre schön“, aber der Verlust ist nicht wirklich tragisch, bei manchen liegt halt eine längere Planung zugrunde, das ist dann natürlich schon sehr enttäuschend. Aber trotzdem ist immer noch das Wichtigste die Gesundheit und es lassen sich doch immer wieder alternative und vielleicht auch schöne und kreative Lösungen finden. Daher bringt es auch nichts, nur zu lamentieren und zu jammern – wir müssen uns alle mit dieser Situation abfinden und das Besten daraus machen und vielleicht behalten wir Manches auch in positiver Erinnerung. Liebe Mirli, hab noch eine ganz wunderbare Woche mit vielen positiven Erfahrungen, lass dich ganz herzlich drücken und alles, alles Liebe
Liebe Gesa,
vielfältige Gedanken gehen einem durch den Kopf in dieser Zeit. Danke, dass Du sie zu Post gebracht hast. Nachdenken schadet ja nichts, und gemeinsam nachdenken schon gar nicht. Bis Mitte Dreißig hab ich mein Leben geplant und mich an diesen Plan gehalten. Dann hab ich ihn selbst über den Haufen geworfen und gemerkt es geht auch mit improvisieren. Schnell kam dann die Erkenntnis, dass es dennoch vorteilhaft ist, einen Plan B oder gar C in petto zu haben. So lebte ich bis 2015. Inzwischen weiß ich, es geht auch ohne diese. Trotzdem läßt mich nicht kalt, dass keiner wirklich weiß, wie’s weiter geht. Ich kann es nur meistens ausblenden.
Die hungrigen Kinder in Afrika wurden mir in meiner Kindheit auch als Mahnung vor Augen gehalten. Ich war ein schlechter Esser und wollte partout meinen Teller nicht leer essen. Damals hab ich den Sinn nicht verstanden. Dankbar bin ich heute trotzdem, für Speis und Trank und für viele andere Dinge. Du hast recht, dankbar zu sein tut uns gut.
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine, vielen Dank für deine Erfahrungen – ich finde es total interessant, wie andere Menschen damit umgehen und welche Überlegungen sie dazu haben. Ein bisschen Lebensplanung brauchen wohl die meisten Menschen, aber es ist natürlich schön, wenn dies nicht alles fix in Stein gemeißelt ist und somit auch etwas Flexibilität besteht und nicht die kleinste Planabweichung gleich zu großen Problemen führt.
Hab eine wunderbare Woche und alles Liebe
Liebe Gesa,
das kenne ich … manchmal geht einem so viel durch den Kopf, dass es nicht immer einer Struktur folgt. Aber das muss es auch gar nicht. Lass deinen Gedanken freien Lauf und ich wette, deine Leser verstehen dich. Ich habe „zum Glück“ keine Pläne gehabt, die durchkreuzt wurden. Hatte auch noch keinen Urlaub geplant oder ähnliches. Ich bin manchmal dankbar, dass bei uns keine großen Feierlichkeiten wie Kommunion o.ä. anstanden. Aber auch das lässt sich verschieben. Bei einer Hochzeit finde ich es auch echt hart, weil das einer der größten Tage im Leben ist. Ebenso wie eine Geburt. Das sind alles Anlässe, die mir auch weh getan hätten, wenn sie nicht so laufen können wie geplant.
Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag und alles Liebe,
Christine
Liebe Christine, ich danke dir so sehr für deine verständnisvollen und lieben Worte. In diesen ungewohnten und unsicheren Zeiten springen halt die Gedanken gerne kreuz und quer. Es freut mich für dich, dass bei dir keine besonderen Pläne von diesem Shutdown betroffen sind, aber das Meiste lässt sich in irgendeiner anderen Form lösen.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Die Corona-Pandemie hat uns am Anfang schon ein bisschen aus der Bahn geworfen, der Verlauf war unsicher, die Kinder zu Hause und Homeoffice. Die Planung war nach wie vor wichtig, ich habe den Wecker immernoch zur selben Zeit gestellt und es war mir wichtig ein Tagesablauf zu halten. Wenn ich in den Tag lebe, komme ich leider zu nichts. Wir sind nun froh, dass vorerst die Schule am 11.5. wieder öffnet und hoffen, dass es dabei bleibt. Wir lieben es zu reisen, da die Grenzen aber wahrscheinlich noch nicht offen sein werden, bleiben wir einfach hier und planen noch nichts konkretes. Hab eine wundervolle Woche liebe Gesa und liebste Grüsse
xx Simone
Little Glittery Box
Liebe Simone, vielen Dank für deine Erfahrungen – wenn plötzlich Homeoffice mit Kindern angesagt ist, dann ist das wohl für beide Seiten eine große Umstellung: Da muss erst angepasst und abgestimmt werden. Ich denke, ein fixer Tagesplan ist da wohl für alle Beteiligten sehr hilfreich.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
liebe Gesa..
Gedanken kommen und gehen.. man hat sie nicht in der Hand
und es ist recht schwer sie „fest zu halten“ und zu ordnen 😉
aber ich konnte dir folgen und mir gefällt was du schreibst..
ich war noch nie ein Mensch der Pläne macht weil ich zwar sehr positiv denke ..
aber der Zukunft nicht traue .. zu viel kann passieren
wenn ich mir etwas vornehme was so in zwei oder drei Tagen sein soll dann muss es aber auch so sein.. da bin ich schrecklich
unflexibel und verschiebe etwas nicht gerne
Anfang April hatten wir ein verlängertes WE geplant..
das heißt.. meine kinder hatten es geplant und mir und meinem Vater zu Weihnachten geschenkt..
2 Töchter wollten mit fahren.. das ist jetzt leider ausgefallen..( ich hatte mich darauf gefreut..)
was mich dann irgendwie wieder bestärkt.. man soll nichts planen was länger als eine oder zwei Wochen voraus liegt 😉
wir haben nie Urlaub gebucht sondern sind losgefahren und haben uns dann vor Ort ein Zimmer gesucht
kam eh nicht oft vor da wir eher bei Bekannten Urlaub machten
ich nutze jeden Tag so wie er kommt
und bin dankbar für die Möglichkeiten die ich noch habe
liebe Grüße
Rosi
Liebe Rosi, vielen Dank für deine interessanten und lieben Worte. Es tut mir Leid, dass euer gemeinsames Wochenende mit deinen Töchtern und deinem Vater abgesagt werden musste. Das ist natürlich total schade, aber vielleicht könnt ihr es doch zu einem späteren Zeitpunkt in irgendeiner Form nachholen. Toll finde ich, wie positiv du aber dennoch an die Gegebenheiten herangehst und die Möglichkeiten, die uns in dieser Situation zur Verfügung stehen, schätzt.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Wir alle sind gerade enttäuscht, weil so gut wie jedem irgendwelche Pläne durchkreuzt wurden und wir sind alle unsicher, weil keiner weiß, wie sich die Situation entwickeln wird. Das finde ich immer ganz wichtig: Realisieren, dass man nicht alleine ist und es allen anderen Menschen auf der Welt auch so geht. Keiner weiß, was als nächstes kommt. So eine Situation gab es noch nie. Dankbarkeit ist jetzt wirklich total wichtig. Ich finde, man schätzt Kleinigkeiten umso mehr, die einem früher selbstverständlich vorkamen. Ich bin unglaublich dankbar für meien tolle Familie und meine Freunde und schätze die gemeinsame Zeit sehr. Ich bin dankbar für all die tollen Partynächte und schönen Tage, die ich mit meinen Freunden verbracht habe und freue mich darauf, wenn es in ein paar Wochen oder Monaten hoffentlich wieder damit weitergeht.
Und zuletzt, die Planung: Gerade ist es ja unglaublich schwer zu planen, teilweise auch unsinnig, weil eh alles passieren kann. Aber wie du sagst: Baby steps. Was gibt’s zum Abendessen? Wo spazieren wir morgen hin? Solche Dinge kann man auch in dieser Situation planen und der Rest wird sich im Laufe der Zeit zeigen.
Ganz liebe Grüße,
Krissi von the marquise diamond
https://www.themarquisediamond.de/
Liebe Krissi, ich danke dir für deinen Kommentar und es ist schön zu lesen, dass wir doch alle gemeinsam in einem Boot sitzen. Egal wie es uns geht, egal welchen Beruf wir ausüben, alle sind wir von den Auswirkungen dieses Virus betroffen und das schafft sicherlich auch ein Gemeinschaftsgefühl. Über die Enttäuschung der Absagen und Verschiebungen dürfen wir dabei nicht die trotzdem schönen und positiven Dinge in dieser Zeit übersehen und mit kleinen Schritten werden wir uns wieder einen gewissen Alltag schaffen, in dem auch längerfristige Planungen wieder möglich sind.
Hab ein wunderbares Wochenende und alles Liebe
Liebe Gesa, da sind wir wieder einer Meinung <3
Hab einen wunderschönen Sonntag und pass auch auf Dich auf und alles Liebe
Liebe Rena, das freut mich sehr.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Hi Gesa,
ein sehr schöner Beitrag, auch wenn ich persönlich gerade akut in dem „Nicht-Wahrhaben“-Modus stecke. Ich WILL planen, ich WILL Sicherheit und dass dies gerade in einem bestimmten Bereich meines Lebens nicht möglich ist, weil, wie du es auch schreibst und es auch sinnvoll ist, wir immer nur „auf Sicht“ planen können, in kleinen Etappen – das macht mich gerade irre. Ich bin selbst der allergrößte Fan, Dinge anzunehmen, wie sie sind, stat die ganze Zeit in den Widerstand zu gehen und „Warum, warum?“ zu fragen. Aber es gibt so Tage, da ist das richtig schwierig, Heute ist so ein Tag. Daher kommt dein Beitrag da genau richtig und erinnert mich an, das was ich mir sonst auch immer sage und wovon ich überzeugt bin: Positiv zu sein, dankbar zu sein, sich an den kleinen Dingen zu erfreuen.
Danke dafür, Gesa!!
Liebe Vanessa, vielen lieben Dank für deine lieben Worte und ich freue mich total, dass mein Beitrag zur „richtigen“ Zeit für dich gekommen ist. Ich bin auch ein Mensch, der es gerne geordnet, strukturiert und natürlich auch sicher hat, aber das lässt sich in der momentanen Situation nicht komplett realisieren. Daher können wir zumindest unser unmittelbares Umfeld und die nächsten Stunden oder Tage zu planen, um so ein gewisses Grundgerüst zu schaffen. Wichtig ist jedoch immer dabei, dass wir mit einer positiven Einstellung daran gehen.
Hab einen wunderbaren Start in die Woche und alles Liebe
Liebe Gesa, ich teile auch jetzt wieder und zu diesem Thema, das uns ja alle betrifft, sehr gerne meine Gedanken mit Dir. Vieles von dem, was Du sagst, geht mir auch durch den Kopf. Ich kenne natürlich das Gefühl der Enttäuschung (wer kennt das nicht?) wenn man sich auf etwas gefreut hat, und sei es auch nur ein leckeres, bestimmtes Gericht wie in Deinem Beispiel mit den Germknödeln als Kind. Oh nein, da nützt einem der Gedanke an Kinder in Afrika auch nix, wenn man sich was „eingebildet“ hat, so richtig mit Vorfreude – und dann…! Aber genausogut, wie ich laufend irgendwelche Pläne mache (ich mach das wirklich gern), genausogut kann ich sie auch wieder umschmeißen. Und wenn nicht wirklich etwas ganz Schlimmes passiert, was mich wirklich komplett aus der Bahn wirft, dann bin ich kurz enttäuscht, aber fang im Geiste schon wieder an, einen Alternativ-Plan zu schmieden. Ähnlich wie Traude kann ich inzwischen ganz gut unterscheiden, ob ich mir was schönrede oder etwas tatsächlich akzeptiere, und ich glaub, ich bin das was man im Allgemeinen „flexibel“ nennt. Meine Urlaubspläne für den Sommer hat dieses Virus auch über den Haufen geworfen – tja. hab alles schon storniert. Inzwischen hab ich tausend neue Ideen, aber auch da ist nichts so fix, dass ich nicht wieder umschwenken könnte. Man mag das auch „wankelmütig“ nennen, aber es bewahrt mich vor allzu großer Enttäuschung, also bin ich froh drum 🙂
Es hat nur Vorteile, weitgehend positiv zu bleiben, und das versuche ich, so gut ich kann. Man spürt, dass Du das auch sehr gut kannst 🙂
Alles Liebe, einen schönen Sonntag und bis bald, Maren
Liebe Maren, vielen Dank für deine interessanten Gedanken und ich sehe da etliche Parallelen zwischen uns. Ja, die Überlegungen laufen in diesen Zeiten wohl gerne kreuz und quer und natürlich ist es schade, dass wir manche Pläne über den Haufen werfen mussten. Aber bisher hat sich alles in irgendwelchen Alternativen lösen oder auch einfach verschieben lassen. Ich weiß zwar noch nicht, bis wann die Verschiebung dauert, aber solange es keine wirklich wesentlichen Punkte sind, kann ich mich damit gut arrangieren und lasse es mal Tag für Tag auf mich zukommen. Es ist schön zu lesen, dass du dir deine frohe Lebenseinstellung bewahrt hast und damit lassen sich eben auch Enttäuschung oder Rückschläge leichter ertragen.
Hab einen ganz wunderbaren Start in die Woche und alles Liebe
Wie bei vielen anderen Menschen, ist auch unsere Urlaubsplanung der Pandemie zum Opfer gefallen. Wobei ich das Wort Opfer eigentlich nicht verwenden wollte, es ist zu negativ. Aber irgendwie ist mir kein passendes Wort für das Ausfallen der Reise eingefallen.
Ich schaue positiv in die Zukunft und denke, dass sich vieles wieder Normalisieren wird. Aber trotzdem – es wird nie mehr so sein wie „früher“.
Liebe Grüße und ein wunderschönes langes Wochenende
Danke für deine Erfahrungen. Aufgrund der betroffenen Zeit ist es wohl – so wie auch bei dir – die Urlaubsplanung, die geändert und angepasst werden muss. Es freut mich sehr, dass du dennoch optimistisch auf die unbekannte Zukunft zugehst.
Hab ein wunderbares Wochenende und alles Liebe