Food, Lifestyle

Juli-Special – Zeit der süßen Früchte

Kirschen-Wonderfulfifty

Was fällt dir spontan ein, wenn du an den Juli zurückdenkst? Das kann jetzt ein Ausflug oder eine Reise sein, das kann aber auch ein Buch sein, das du gelesen hast, das kann jetzt ein Film sein, den du gesehen hast, das kann vielleicht ein Treffen oder der Besuch einer Veranstaltung sein, das kann ein erfreuliches oder auch betrübliches Erlebnis sein, das kann ein Getränk oder eine Speise sein, das kann etwas Großes und Beindruckendes oder auch was Kleines und Nebensächliches sein. Dazu keine langen und ausführlichen Überlegungen anstellen, sondern sofort und ohne weitere weitschweifende Gedanken eine Antwort geben.

Bei mir war es jedenfalls diese rote köstliche Frucht, die wohl alle kennen und die meisten auch schon in den verschiedenen Varianten gegessen haben. Der leckere Saft verteilt sich beim Hineinbeißen auf der Zunge, das weiche Fruchtfleisch schmiegt sich an den Gaumen und dann kommt es zur Geschmacksexplosion. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen aufgebauscht, aber beim Genuss von Kirschen geht es mir ähnlich. Ja und Kirschen war meine erste Reaktion auf das Reizwort „Juli“ – Obst, auf das mich das ganze Jahr über schon immer freue und das es für mein Gefühl eine viel zu kurze Zeit zu naschen gibt.

 

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Kirschen in Papas Garten

Meine Liebe zu den Kirschen ist bereits schon in der Kindheit erwacht – der Kirschbaum im Garten meiner Eltern war in der Sommerzeit mein liebster Aufenthaltsort. Ja, ich habe den Schulschluss immer herbeigesehnt, aber nicht nur wegen der Ferien und des Sommerwetters, sondern auch wegen der Kirschenernte und ich bin dann täglich zum Baum gepilgert, um endlich die erste reife Kirsche vom Baum zu pflücken. Was gibt es denn Besseres als diese leckeren Früchte direkt vom Baum in den Mund zu stecken und dabei noch die Sonnenwärme in den Stücken zu spüren. Es gab noch viele andere Obstbäume im Garten meiner Eltern – da haben sich Zwetschken, Äpfel und Birnen getummelt, es gab Kriecherl und Marillen, aber nichts konnte dem Geschmack der Kirschen nahekommen. Damals habe ich auch immer verkündet: „Wenn ich mal groß und bin und wenn ich mal selber ein Haus habe, dann wird im Garten auch gleich ein Kirschenbaum gepflanzt!“

 

Gründe, um frische Kirschen zu essen

Wenn euch meine bisherige Lobhudelei auf diese leckeren Früchtchen noch nicht überzeugen konnte, dann versuche ich es jetzt mal mit ein paar logischen und gesundheitlichen Gründen:

  • Kirschen enthalten einen hohen Wasseranteil und helfen dabei Giftstoffe auszuschwemmen und somit Wassereinlagerungen zu vermindern.
  • Kirschen tragen zu einem besseren Schlaf und zur Verminderung von Schlafstörungen bei, da sie natürliches Melatonin enthalten, das für die Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus verantwortlich ist.
  • Kirschen sind gut für gesunde Zähne, denn sie enthalten antibakterielle Substanzen, die der Bildung von Zahnbelag entgegenwirken und somit Karies und Paradontose vorbeugen können.
  • Kirschen wirken sich positiv auf die Muskulatur aus, da sie Antioxidantien und entzündungshemmende Substanzen enthalten; somit tritt ein Muskelkater seltener oder schwächer auf.
  • Kirschen haben eine gute CO2-Bilanz, da sie in unseren Breiten natürlich gedeihen, keine besonderen Produktionsvorkehrungen erforderlich sind und daher im Normalfall kurze Transportwege haben. Am besten werden sie ja ohnehin direkt vom Baum konsumiert.
  • Last but not least: Kirschen schmecken köstlich.

 

Gesunde Ernährung mit 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag

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Immer wieder lesen oder hören wir davon, wie wichtig Obst und Gemüse für unsere Gesundheit sind und dabei taucht auch meistens diese Zahl 5 auf: 5 Portionen an Früchten sollen es pro Tag sein. In den Sommermonaten ist das für mich natürlich kein Problem, da gibt es ja die Kirschen und die werden rauf und runter gegessen. Mein Obstspeicher wird dabei so richtig aufgefüllt. Aber es gibt ja auch Zeiten, wo diese eben nicht zur Verfügung stehen. Ja und was soll es dann sein?

Es ist natürlich nicht so, dass mir andere Obstsorten überhaupt nicht schmecken oder dass ich sie absolut nicht mag. So kenne ich auch Menschen, die können etwa Himbeeren oder Pfirsiche nicht essen, weil sie die Fruchthaut im Hals kratzt. Das ist bei mir nicht der Fall, es gibt eigentlich kein Obst, das ich absolut nicht esse – es gibt aber auch kein Obst, außer den Kirschen, das ich wirklich gerne esse und das mich vom Baum oder auf dem Markt oder im Laden so richtig anlacht und direkt in den Mund oder in den Einkaufskorb wandern will.

 

Verarbeitung von Obst oder doch lieber roh?

Für mich sind es vor allem die frischen Kirschen, am besten direkt vom Baum gepflückt, die für mich die Köstlichkeit darstellen. Natürlich mag ich auch die Kirschenmarmelade oder die Schwarzwälder Kirschtorte oder die Kirsch-Brownies, aber so sehr ich ansonsten beim Obst die gebackene oder verarbeitete Form bevorzuge, ist es bei den Kirschen eindeutig das „Rohmaterial“.

Wenn es zur Nachspeise einen Obstsalat oder einen Obstteller gibt, dann kann ich leicht darauf leichten Herzens verzichten. Wenn es schon ein Dessert gibt, dann soll es für mich eines sein, das diesen Namen eben auch verdient hat – ich sage nur Dirndlkuchen oder Marillenknödel, also auch Obst, aber eben entsprechend verarbeitet und aufbereitet.

 

Was ist mit den Smoothies?

Heutzutage gibt es ja ganzjährig die vielfältigen Obstsorten im Angebot, aber auch eine Menge bereits verarbeitete Früchte warten auf uns. Wir können für unseren täglichen Bedarf das Obst also roh zu uns nehmen, einen Apfel, eine Weintraube, eine Birne oder wir können auch den Mixer einschalten und aus verschiedenen Obstsorten und ein paar weiteren Zutaten einen Smoothie bereiten. Je nach Lust und Laune warten diese fertig gemixten Obstmischungen aber heutzutage auch schon direkt in den Kühlregalen des Supermarkts zur Entnahme. Doch so sehr diese Varianten des Obstes auch angepriesen und schmackhaft gemacht werden, so finde ich dennoch keinen Zugang zu dieser Zubereitungsform.

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Die Sommerzeit ist Zeit der vielen heimischen Früchte, da können wir einfach aus einer vollen Palette auswählen – doch wie sieht das bei ihr aus: Zu welchem Obst greifst du zurzeit gerne und welche Obstsorte lässt du eher unbeachtet liegen? Bist du generell ein Obstliebhaber und stehen diverse Obstsorten bei dir täglich auf dem Speiseplan? Isst du bestimmte Früchte oder Zubereitungsformen vielleicht auch nur in Betrachtung einer gesunden Ernährung? Ach ja, und was war eigentlich deine spontane Antwort auf „Juli“? Lass es mich wissen – ich freue mich auf deine Erfahrungen.