Gedankenplauderei

It’s time to say THANK YOU

Sommer - Pool

Der Sommer ist für mich einfach eine ganz geniale Zeit, die ich genieße und wo ich so richtig zufrieden und glücklich bin und dafür möchte ich mich jetzt mal bei ihm bedanken:

  • Danke für die herrlich lauen Sommerabende
  • Danke für die strahlenden Sonnentage
  • Danke für das wunderbare Badewetter
  • Danke für das großartige Flair
  • Danke für die flirrende Sommerluft
  • Danke für den idyllischen Sonnenuntergang
  • Danke für die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut
  • Danke für die sanften Sommerwinde
  • Danke für die duftenden Sommerblumen
  • Danke für die entspannte Stimmung
  • Danke für die erholsamen Stunden
  • Danke für die erfrischende Abkühlung

Jetzt werdet ihr vielleicht denken, dass dies alles zu einem Sommer ohnehin dazugehört – sicher trifft Vieles jedes Jahr zu, aber heuer dürfen wir uns wirklich einen ganz besonderen Sommer freuen und wie es aussieht, kommt er ja nächste Woche wieder und bleibt hoffentlich noch etwas.

 

Sommer - Pool

 

Ich kann jedenfalls nicht genug davon bekommen und freue mich über jeden Sonnenstrahl, den ich ergattern kann und vor allem bin ich dankbar für diese unglaublich schöne Zeit. Das muss dabei gar nichts Außergewöhnliches sein, es gibt doch täglich so viele Kleinigkeiten, für die wir dankbar sein können und die leider viel zu oft als selbstverständlich erachtet werden.

 

Dankbarkeit

Im Kleinkindalter werden die meisten von ihren Eltern dazu erzogen, „Bitte“ und natürlich auch vor allem „Danke“ zu sagen. Wenn ein Kind etwas erhält, dann kommt auch schon die Frage „Was sagt man da?“. In diesem Alter sind die Kinder noch von anderen Personen abhängig und daher wird dieser Aufforderung auch nachgekommen, wenn auch nicht immer ganz freiwillig und vielleicht so ein bisschen in sich hinein genuschelt.

Doch im Erwachsenenalter liegt es dann an uns, wann und wem wir wie danken, wie wir eine Hilfestellung, einen Ratschlag, ein Geschenk, eine Unterstützung – in welcher Form auch immer – anerkennen.

 

Sommer - Pool

 

Wenn wir im Lexikon nachschlagen, erhalten wir folgende Definition für Dankbarkeit:

Dankbarkeit ist ein positives Gefühl oder eine Haltung in Anerkennung einer materiellen oder immateriellen Zuwendung, die man erhalten hat oder erhalten wird.

 

Es geht hier also auch sehr um Gefühle, um es genau zu sagen – um positive Gefühle; wenn wir einmal nachdenken, es funktioniert einfach nicht, dass wir Negatives und Positives gleichzeitig empfinden. Wir schaffen es nicht, gleichzeitig entspannt und gestresst zu sein, uns über etwas zu ärgern und dabei fröhlich zu sein.

Echte Dankbarkeit ist ein ganz wunderbares Gefühl und seien wir uns doch ehrlich, es gibt jeden Tag so viele Dinge, für die wir dankbar sein können. Sicher läuft nicht jeder Tag perfekt, aber wenn wir schließlich die schönen und guten Dinge den negativen Erlebnissen gegenüberstellen, dann werden an fast allen Tagen die positiven Momente überwiegen.

Wir müssen uns einfach mehr dafür sensibilisieren, wofür wir dankbar sein können und werden dabei immer mehr Dinge entdecken, für die das zutrifft. Wir sagen vielleicht „Heute scheint die Sonne“, doch wir können auch denken „Ich bin dankbar, dass ich die Sonne auf meiner Haut spüren kann, dass ich die wärmenden Strahlen genießen kann“ und schon stellt sich Zufriedenheit und Glück ein. Wenn wir unser Augenmerk immer mehr auf die Dinge richten, die uns gut tun, für die wir dankbar sind, ob das nun ein Zustand, ein Ereignis, eine Person, ein Gefühl ist, dann wird auch unsere Grundeinstellung positiver. Die Probleme erscheinen einfach kleiner, Ärger löst sich vielleicht in Luft auf, wenn wir erkennen, von wieviel Schönem und Gutem wir umgeben sind.

 

Lob den Tag nicht vor dem Abend

Jeder kennt sicher dieses Sprichwort oder ein ähnliches in abgewandelter Form, aber in Bezug auf das Thema Dankbarkeit bin ich diesbezüglich ziemlich zwiegespalten.

Mit diesem Spruch wird doch auch ausgedrückt, dass wir uns nicht über etwas freuen sollen, wenn es noch nicht endgültig abgeschlossen ist, wenn es noch nicht sicher ist, wenn sich noch eine unvorhergesehene Änderung ergeben kann. Dem gegenüber steht doch, dass wir schon für Vieles dankbar sein können, auch wenn das Ergebnis noch nicht feststeht, dass wir uns über die bereits positiven Dinge freuen können.

 

Sommer - Pool

 

Um auch hier wieder beim Wetter und beim Sommer zu bleiben: wir sagen „Heute ist so ein strahlend schöner Sommertag“ und erhalten als Antwort „Lob den Tag nicht vor dem Abend, es kann doch noch ein Gewitter kommen“. Natürlich besteht im Sommer oftmals die Möglichkeit, dass ein Donnerwetter kommt, aber deswegen können wir doch die Stunden davor genießen und dankbar sein, Glückshormone danken und positive Stimmung aufbauen. Wenn dann tatsächlich Blitz und Donner kommen, dann ist dies für uns nicht so schlimm, weil wir doch vorher so viele schöne Dinge erlebt haben und dem Gewitter keine besondere Bedeutung zugemessen wird.

Wenn wir uns jedoch ständig darüber Gedanken machen, was noch Schlechtes passieren könnte, was unter bestimmen Umständen Unangenehmes eintreten könnte, was noch schiefgehen könnte, dann konzentrieren wir uns auf das Negative und stehlen uns selbst die Chance, das Gute zu sehen und uns mit Dankbarkeit darüber zu freuen.

 

Danke sagen

Ein kurzes Wort, eine Aneinanderreihung von fünf Buchstaben, zwei Silben und doch steckt dahinter so viel, ist darin so viel verborgen. Mit diesem kleinen Wort können wir doch eine ganze Menge ausdrucken, wir können den Menschen zeigen, dass wir ihre Zuwendung – egal in welcher Form – schätzen und achten, dass ihre Leistungen honorieren und beachten.

Es wäre doch schön, einmal nicht nur zu sehen, wenn etwas nicht erledigt worden ist, wenn etwas nicht so gemacht worden ist, wie wir es erwartet haben, sondern auch die Erledigung von für uns selbstverständlichen Handlungen zu erwähnen, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken und dies mit dem kleinen Wort „Danke“ anzuerkennen. Das kann sowohl im Privatleben als auch im Beruf Auswirkungen auf ein positives Miteinander, auf ein entspanntes Zusammenleben haben.

 

Sommer - Pool

 

  • Warum sich nicht mal beim Partner für das Ausräumen des Geschirrspülers bedanken? – Diese Arbeit obliegt zwar beiden, aber es ist doch nett und angenehm beim Heimkommen, eine schöne Wohnung vorzufinden und warum sich nicht dafür kurz bedanken.
  • Warum sich nicht beim Handwerker für die kompetente Reparatur bedanken? – Sicher es ist sein Beruf und wir erachten es als selbstverständlich, doch mit einem DANKE können wir seine Leistungen explizit würdigen.
  • Warum sich nicht einmal bei einem Geschäftspartner für die pünktliche Lieferung bedanken? – Wir gehen meistens von einer zeitgerechten Lieferung aus und beschweren uns, wenn ein Produkt nicht zeitgerecht eingegangen ist. Es wäre doch nett, einem zuverlässigen Lieferanten eine kurze Dankesnachricht zu schicken und so seine Bemühungen anzuerkennen.
  • Warum sich nicht einmal beim Arzt für die gute Beratung bedanken? – Klar wird er dafür bezahlt, dass er uns behandelt, aber wir können doch mit dem kleinen Wort „Danke“ unseren Respekt erweisen.
  • Warum sich nicht bei der Assistentin für die zeitgerechte Anmeldung zum Seminar bedanken? – Diese Tätigkeit fällt zwar in ihren Aufgabenbereich, dennoch ist eine kleine Würdigung ihrer gewissenhaften Tätigkeit angebracht.

 

Ich denke, diese Liste ließe sich wohl jetzt noch endlich fortsetzen – aber vielleicht schaffen wir es doch, in einigen Fällen auf die Menschen zuzugehen und uns auch für „Selbstverständliches“ zu bedanken und dies mit dem kleinen Wort zu würdigen.

Es ist doch wunderbar, wenn wir uns auch über Kleinigkeiten in unserem Alltag freuen und nicht alles für selbstverständlich halten, und wenn wir Grund zur Freude haben, dann haben wir auch einen Grund um Danke zu sagen.

DANKE ist für mich einfach ein Wort, das man in möglichst vielen Sprachen beherrschen sollte .

Ich möchte mich natürlich auch ganz herzlich bei euch bedanken, denn was wäre mein Blog ohne euch Leserinnen, was wäre er ohne euren lieben Kommentare, ohne eure Anregungen und Inspirationen? Aber ich bedanke mich auch bei den Bloggerinnen, die immer wunderbare Beiträge schreiben, die so herrliche motivierende Post verfassen, Posts, die zum Nachdenken anregen, die zum Mitfühlen bewegen oder die Informationen liefern. Viele Posts werden mit so viel Liebe und Herzblut verfasst, mit so viel Engagement und Aufwand erstellt – das verdient einfach auch einmal eine Danksagung.

 

VIELEN LIEBEN DANK EUCH ALLEN!

 

Jetzt bin ich natürlich schon total gespannt auf eure Gedanken: Wann habt ihr euch das letzte Mal bei euch selbst bedankt? Wann habt ihr zu einem Menschen das Wort „Danke“ bewusst gesagt? Welche Bedeutung liegt für euch hinter diesem kleinen Wort? Ist euch ein „Danke“ besonders in Erinnerung geblieben?