Ist es wahr? Ist es notwendig? – Check your statement!

Es gibt sie diese Filme, nichts Besonderes, nicht Weltbewegendes, keine dramatische und überaus spannende Handlung und trotzdem kommt dann eine Szene, eine Aussage, eine Begebenheit, die einfach in Erinnerung bleibt, die immer wieder in den Gedanken auftaucht, die sich immer wieder ins Bewusstsein drängt, auch wenn die eigentliche Handlung des Films längst in Vergessenheit geraten ist.
So ist es mir auch vor einigen Wochen ergangen – ein Film, der nett anzuschauen war, aber keine überragende und überraschende Handlung vorweist und dann kommt es zu diesem Dialog. Ein Gespräch zwischen einer älteren, einsamen und verbitterten Frau in einer Seniorenresidenz und ihrem jungen, immer gut gelaunten Pfleger. Das hört sich jetzt gleich mal nach einem Klischee an und jeder ahnt das Ende der Handlung voraus. Aber wichtig für mich waren die Anleitungen, die der Pfleger der alten Lady für ein besseres Miteinander, für eine nettere Kommunikation mit den Mitmenschen gegeben hat.
Diese erfolgt im Zuge von drei Fragen, mit denen die Aussagen, die Mitteilungen bereits vorab überprüft werden, damit sie einerseits keine Unwahrheiten verbreiten, andererseits aber auch niemanden vor den Kopf stoßen.
Ist es wahr?
Als erste Prüfung wartet die Wahrheit: Bei dem, was wir erzählen wollen, was wir anderen mitteilen wollen, was wir verkünden wollen, sollen wir uns vorher fragen: „Bin ich sicher, dass das, was ich jemandem erzählen will, wahr ist? Habe ich überprüft, ob die Aussage der Wahrheit entspricht?“ – es folgen dann oft Antworten wie „Nein, ich habe es jemanden erzählen gehört“, „Nein, der Freund eines Bekannten hat es von seiner Schwester erfahren“, „Nein, ich habe es auf einer Internetseite gelesen“. Wie viele der Aussagen unserer Mitmenschen würden dieser ersten Prüfung statthalten? Wie viele Mitteilungen würden dann von den Menschen noch weitergegeben? Was würde hier gleich einmal ausscheiden und keine weitere Verbreitung finden?
Sicherlich können wir nicht jede einzelne Aussage überprüfen, aber etwas unkontrolliert weiterzugeben, weil wir es über sieben Ecken erfahren haben, ist wohl in wenigen Fällen sinnvoll. Hier entstehen dann vielfach auch Gerüchte, weil jemand etwas gehört hat und dann in leicht abgewandelter Form weitergibt. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei doch um negative Nachrichten, um nachteilige Mitteilungen. Also warum etwas Schlechtes verkünden, von dem wir nicht einmal wissen, ob es wirklich wahr ist?
Ist es notwendig?
Gut – wir haben unsere Aussage überprüft und wissen, dass sie der Wahrheit entspricht. Nun kommt aber auch schon die nächste Prüfung auf diese Mitteilung zu, die wir weitergeben wollen. Dabei handelt es sich um die Notwendigkeit – hier fragen wir uns „Ist es notwendig, dass ich es jemandem erzähle, dass es auf den Philippinen eine Tsunami-Warnung gibt?“, „Muss der andere erfahren, was ein Politiker heute verkündet hat?“ „Ist es wichtig für ihn zu wissen, dass heuer der trockenste Sommer kommen soll?“, „Ist das, was mich ärgert, auch für andere interessant?“, „Ist dieses Wissen wirklich nötig?“.
Für andere ist eine Information vielleicht irrelevant, es interessiert sie vielleicht nicht, was geschehen ist, was jemand gemacht hat oder was geplant ist. Hier liegt es an uns, abzuschätzen, welche wahren Mitteilungen für unsere Menschen von Vorteil sind, welche ihnen einen Nutzen bringen oder welche sie unterhalten und von Interesse sind.
So passiert es doch immer wieder, dass uns andere Personen Nachrichten übermitteln, die für uns ohne Belang sind, dass wir tagtäglich mit Aussagen oder Meinungen überhäuft werden, die uns nur belasten. Es gibt sie diese Menschen mit ihrem Mitteilungsbedürfnis, die kein Gefühl dafür haben, was andere interessiert, die sich anscheinend nur einfach selbst gerne reden hören und ihre Umgebung mit ihren Erzählungen richtiggehend niederreden.
Ist es freundlich?
Doch nun weiter: Unsere Aussage ist also wahr und notwendig, wir haben kontrolliert, ob sie der Wahrheit entspricht, wir haben überprüft, ob sie für den anderen notwendig ist. Jetzt sind wir bei der dritten und letzten Prüfung angelangt und zwar bei der Güte – wir fragen uns daher „Ist es etwas Gutes, das wir erzählen wollen?“, „Ist es freundlich?“, „Beinhaltet die Aussage etwas Nettes?“.
Hier kann der Inhalt der Nachricht selbst etwas Positives, etwas Schönes sein oder es liegt daran, wie die Mitteilung formuliert wird, wie die Aussage dargebracht wird. Wenn unsere Antwort dabei negativ ausfällt, wenn die Aussage eher das Gegenteil von Freundlichkeit ist, so sollten wir diese nochmals überdenken: wie wollen wir diese Information mitteilen? Gibt es eine bessere Form sie zu übermitteln?
So kann unsere Kollegin eine Ausarbeitung nicht richtig ausgeführt haben, die Aussage, die wir daher tätigen wollen, ist also wahr, denn die Arbeit ist nicht gut gemacht, die Aussage ist notwendig, denn die Kollegin muss ja auf ihren Fehler hingewiesen werden – doch bei der Freundlichkeit haben wir immer noch die Auswahl. Dies kann dann mit den Worten „Was ist denn das für eine fehlerhafte Arbeit – unvorstellbar, dass du dich das überhaupt herzeigen traust“ negativ abgehandelt werden. Wenn wir jedoch sagen „Bei dieser Arbeit gibt es sicher noch etwas Verbesserungspotential, kannst du sie nochmals überarbeiten?“, dann bringen wir auch zum Ausdruck, dass die Arbeit nicht optimal gelöst ist, verletzen aber die Gefühle des anderen nicht, sondern motivieren ihn zu besseren Leistungen.
Drei Prüfungen
Wenn wir uns bemühen, wenn wir uns diese drei Fragen vor Aussagen zumindest hin und wieder stellen, dann vermeiden wir dadurch sicher unnötige Kränkungen, unbedachte Worte oder aber motivieren die Mitmenschen, helfen ihnen, Aufgaben besser zu erledigen, ermuntern sie und erweisen ihnen Respekt und Anerkennung.
Es gibt in unserem Leben so viele Situationen, wo Menschen es schließlich bereuen, etwas gesagt zu haben – da muss vorab gar nicht der Vorsatz dahinter gesteckt haben, einen anderen zu verletzen oder zu beleidigen, etwas Gemeines zu ihm zu sagen. Wenn wir einfach einen Kommentar fallen lassen, der unhöflich ist, der harte Worte beinhaltet, der unfreundlich formuliert ist, führt dies zu einer Kränkung, auch wenn der Inhalt dieser Aussage noch so wahr und der Hinweis noch so nötig ist. Daher sollten wir neben der Wahrheit und der Notwendigkeit einer Information nie auch die Freundlichkeit dem anderen gegenüber übersehen.
Aussagen von anderen
Doch dieses Thema bezieht sich nicht nur darauf, welche Aussagen wir tätigen, was wir zu unseren Mitmenschen sagen, welche Worte wir den anderen mitteilen, es geht auch um uns selbst und auch wir selbst müssen hier auf uns schauen und uns gegebenenfalls schützen. „Ein Auto stürzte in den Bach, weil die Bremsen versagten“, „Nach eine Affäre muss der Direktor um seinen Posten zittern“, „Eine Frau wurde beim Ehestreit verletzt“, „Es wurde eine Suche nach dem vermissten Tourengeher gestartet“ – wie viele dieser oder ähnlicher Informationen gelangen doch auf über die verschiedensten Kanäle zu uns.
Da hören wir in der Früh im Radio einen Bericht um eine eventuell bevorstehende Euro-Krise, da sehen wir in der Straßenbahn die Nachricht über eine erwartete Preiserhöhung bei den Milchprodukten, dann lesen wir auf dem Display eine Warnung vor zu viel Regen, in der Pause erzählt uns die Kollegin von angeblichen Gesprächen bezüglich Kündigungen im Betrieb, auf Instagram sehen wir, wie jemand bereits zum fünften Mal in diesem Jahr einen Strandurlaub macht.
Wir sehen also – den ganzen Tag werden wir mit Nachrichten, mit Informationen überflutet: wir erfahren etwas, dass vielleicht eintreten könnte, wozu es aber noch keine Gewissheit gibt, etwas, das uns ohnehin nicht betrifft, etwas, das uns nicht interessiert. Wenn wir jetzt auch hier unsere drei Fragen anwenden:
- Ist es wahr? – Wenn die Nachricht von etwas handelt, das eventuell in der Zukunft eintritt, ist der Wahrheitsgehalt noch nicht gegeben, es ist noch nicht erwiesen, ob diese Aussage wahr oder falsch ist. Wenn wir einen Post auf den sozialen Medien sehen, wenn wir irgendwelche Meldungen hören, dann haben wir meist keine Möglichkeit, wirklich die Wahrheit herauszufinden.
- Ist es notwendig? – Es ist also noch nicht geklärt, ob dies auf uns zukommt oder nicht, ob dies wahr ist oder nicht. Daher ist es zu diesem Zeitpunkt für uns meist auch noch unwesentlich, diese Information zu erhalten.
- Ist es freundlich? – Warnungen vor eventuellen Krisen oder ähnlichem, Schlagzeilen in den Nachrichten sind doch niemals freundlich, sondern sie führen eher zu Angst und Panik, zu Sorgen über etwas, von dem wir vielleicht noch nicht wissen, ob es uns betrifft.
Wenn wir uns täglich mit vielen dieser Probleme, dieser Mitteilungen belasten und sei es auch nur durch kurzes Hinhören, durch kurzes Nachdenken, so verschenken wir damit kostbare Lebenszeit, Zeit, die wir uns durch unnötige Berichte, eventuell sogar durch Fake-News verderben lassen.
Wenn eine Aussage weder wahr ist noch notwendig ist noch gut ist, dann vergessen wir sie am besten und belasten damit weder uns selbst noch andere damit.
Hier könnten wir vielleicht zu unserem eigenen Wohlergehen auch den Konsum von bestimmen Medien einschränken, alles Wichtige, alles, was uns betrifft, erfahren wir doch trotzdem, dazu müssen wir nicht täglich eine Vielzahl an Aussagen konsumieren. Vor allem, da diese Nachrichten doch oftmals nur eventuelles Unheil ankündigen, vor Prahlerei strotzen oder einfach Übertriebenes beschreiben – dies kann einerseits bewusst erfolgen, um vielleicht eine bestimmte Stimmung unter Menschen zu erzeugen oder auch um sein Selbstwertgefühl vermeintlich zu stärken wie „Seht euch doch an, was ich mir wieder Tolles gekauft habe“, „Schaut, was ich mir alles leisten kann“, Staunt, was ich alles erlebe“.
Jetzt bin aber ganz gespannt auf deine Meinung, auf deine Ansichten und freue mich schon auf deinen Kommentar.
Oh je – Punkt zwei macht mir so einige Probleme, aber leider in die andere Richtung. Den befolge ich nämlich ein bisschen zu genau, und habe deshalb neulich von einer Freundin, nur halb im Scherz, vorgeworfen bekommen, dass sie kaum etwas über mich und mein aktuelles Leben weiß. Und es stimmt, wenn wir uns treffen, hat sie eindeutig den größten Gesprächsanteil, zum einen, weil sie ein sehr kommunikativer Mensch ist, und zum anderen, weil ich mich häufig frage – interessiert sie das überhaupt? Langweilt sie vielleicht, was ich erzählen will? Da muss ich mich scheinbar eher ins Gegenteil entwickeln 😉
Grundsätzlich finde ich aber alle Punkte sehr wahr und sehr gut. Von Lästerei halte ich überhaupt nichts (was mittlerweile alle in meinem Umfeld verstanden haben, weshalb ich die „heißen Neuigkeiten“ immer als letztes erfahre *lach*) und auch Menschen, die anderen alles ins Gesicht klatschen, was sie gerade denken, kann ich überhaupt nicht leiden. Da hilft es dann auch nichts, zu sagen ‚Ich bin halt sehr ehrlich und direkt, damit muss man leben!‘ – denn diese Menschen sind nicht ehrlich und direkt, sondern respektlos und dreist. Denen würde es unheimlich gut tun, Punkt drei zu beherzigen!
Grüße
Nessa
https://ichdupasst.bog
Ps: Was sollen denn diese genialen Schneebilder? Da sitze ich hier und jammere, weil bei uns diesen Winter keine einzige Flocke gefallen ist, und bei euch sah es so aus? Unfair! 😉
Liebe Nessa, vielen Dank für deine wunderbaren Gedanken. Interessant finde ich auch deine Erlebnisse zur Notwendigkeit – aber da du ein sehr empathischer Mensch bist, denkst du immer zu zuerst an deine Mitmenschen und ihre Gefühle. Dadurch nimmst du dich gerne zurück, ich kenne das auch nur zu gut. Bevor ich etwas Belangloses oder Unwesentliches sage, sage ich lieber nichts und das verwundert dann die anderen doch auch. Mit diesen überaus gesprächigen Menschen, die andere mit einem Redeschwall überfallen, nicht auf andere eingehen und das auch noch als positiv und ehrlich hinstellen, ist ein Umgang für mich oft sehr anstrengend.
Der Schnee hat uns in Österreich richtig beglückt und an manchen Orten schon fast zu viel. Aber es war alles in eine wunderbare Winterlandschaft gehüllt, die sogar mich Sommerkind in die Natur hinausgezogen hat.
Hab noch einen tollen Tag und alles Liebe
Wahr? Absoluter Vorrang.
Wichtig? Könnte der eine oder andere vor Postings in den Socials gerne mehr beherzigen (mich eingeschlossen selbstverständlich).
Freundlich? Finde ich exakt heute gerade überbewertet. Zu weichgespült. Zu sehr „gewaltfreie Kommunikation a la Rosenberg“. Ich bin für höflichen Umgang miteinander und möchte nicht ohne Not andere verletzten. Aber manchmal mag ich auch einfach unfreundliche Dinge sagen. Das Leben beinhaltet unfreundliche Erlebnisse und meinen Unmut darüber möchte auch kund tun dürfen – ggf. eben auch unfreundlich.
Liebe Ines, danke für deinen interessanten Kommentar. Beim Punkt „Freundlich“ bin ich ganz bei dir – manchmal sind klare Worte und eine entsprechende Ansage erforderlich. Diese sind hin und wieder sicher auch etwas strenger notwendig wie bei deiner Schneiderin 😉 Aber es gibt Menschen, die ihre Aussagen richtig boshaft und gemein formulieren, vielleicht spotten oder hänseln. Das überschreitet für mich eine zwischenmenschliche Grenze und ist auch nicht mehr mit „unfreundlich“ zu beschreiben.
Mach deinem Unmut ruhig Luft, alles Liebe
Ich gehe vor allem mit den Worten unter dem letzten Bild absolut konform und vermeide häufig Nachrichten & Co. genau aus diesen Gründen.
Wenn ich davon erzähle, stoße ich jedoch ständig auf Menschen, die sagen: „Das geht nicht – das darfst Du nicht machen – wenn jeder so denken würde – Kopf in den Sand stecken geht gar nicht – Du musst doch hingucken, tätig werden, etc.
Und – schwupp – hat man das nächste Problem am Hals.
Grüße aus dem Norden,
Gunda
Liebe Gunda – schön dich hier zu lesen und vielen Dank für deinen Kommentar. Ich ziehe den Nachrichtenverzicht jetzt schon einige Jahre durch und habe es für mich persönlich positiv erlebt. Aber wie du so schön sagst, sehen manche das anders, obwohl sie meist selbst nicht tätig werden – ich fühle mich einfach belastet, wenn ich von jedem Unfall, von jedem Unglück höre, worauf ich keinen Einfluss habe oder sowieso nichts dagegen machen kann – das wirklich Wichtige geht trotzdem nicht an mir vorbei.
Hab einen ganz wunderbaren Tag und alles Liebe
Hui was für ein nachdenklicher Text und ich muss dringend mal darauf achten was ich so weitergebe- nicht überdenken ob es wahr ist, aber ob es den anderen interessiert oder schlechte Laune verbreitet. Manchmal erzählte ich Dinge, weil sie mich bewegen und ich es loswerden muss, aber sicherlich ist auch nicht immer der richtige Zeitpunkt gegeben. Danke für deine Worte!
Liebe Grüße!
Liebe Jenny, vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Hin und wieder ist ein kleiner Schubs, eine kleine Anregung erforderlich, um sich etwas wieder intensiver bewusst zu machen. So ist es mir auch mit dieser Szene im Film gegangen. Der Umgang mit den Mitmenschen kann dadurch sicherlich erleichtert werden, aber hin und wieder brauchen wir auch einen lieben Menschen, bei dem wir uns so richtig aussprechen können, ohne lange zu überlegen.
Genieße ein wunderbares Wochenende und alles Liebe
Mir gefallen die 3 Punkte, vor allem auch Nummer 3. Ich persönlich liebe den freundlichen Umgang miteinander. Der Ton macht die Musik und Freundlichkeit kann viel bewirken. 🙂
Liebe Grüße <3
Danke für deine lieben Worte – das hast du schön gesagt. „Der Ton macht die Musik“ trägt sicher viel Wahrheit in sich; wenn wir unseren Mitmenschen freundlich begegnen, dann können wir auch eher auf positive Resonanz hoffen und viele wahre und notwendige Aussagen lassen sich auch nett und ohne Bosheit übermitteln.
Hab ein ganz zauberhaftes Wochenende und alles Liebe
Kommunikation ist so schwer. Vom Gefühl her würde ich sogar sagen, dass es schwieriger wird. Die 3 Punkte helfen aufjedenfall und regen zum nachdenken an.
LG Natascha
Liebe Natascha, die zwischenmenschliche Kommunikation ist sicher nicht immer leicht, dazu sind die Menschen einfach zu verschieden. Aber ein freundlicher Umgang miteinander, ohne Unwahrheiten oder eine Überflutung von Informationen tut uns sicher allen gut.
Hab ein ganz wunderbares Wochenende und alles Liebe
Was für ein toller Beitrag und das Thema passt sogar perfekt zu meiner Bachelorarbeit, die ich gerade schreibe. Denn gerade im Internet überlegt sich leider nicht immer jeder diese drei Schritte, obwohl das auf grund der großen reichweite durchaus manchmal notwenig wäre!
Liebe Grüße
Sarah
Viele nutzen leider die Anonymität im Internet, um aggressiv, haltlos oder auch böswillig ihre Aussagen zu machen, ohne damit auch nur irgendwie Rücksicht auf die anderen zu nehmen. Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner Bachelorarbeit.
Hab einen wunderbaren Start in die Woche und alles Liebe
Eine interessante Überlegung über den Wert von Informationen! Einerseits sollten wir nicht alles so nah an uns heranlassen, andererseits kann Smalltalk auch eine Bereicherung zwischenmenschlicher Kommunikation sein.
Schöne Schneebilder zeigst du uns !
Liebe Grüße
Die Kommunikation ist teilweise ein zweischneidiges Schwert – was, wem und wie viel an Informationen wir weitergeben. Im Freundeskreis ist sicher auch etwas Klatsch und Tratsch möglich, bei Treffen mit anderen etwas Small-Talk, aber das Verbreiten von Unwahrheiten sollte für mich immer ausgeklammert werden. Es freut mich, dass dir die Fotos von unserer Winterwanderung gefallen.
Alles Liebe
Liebe Gesa,
das stimmt schon nachdenklich. Man muss es wirklich erst einmal hören oder lesen, um sich darüber im klaren zu werden, was und vor allem wie man seine Informationen weitergibt. Manchmal erwische ich mich, wie ich von mir erzähle, um etwas mitzuteilen – interessiert das meinem Gegenüber wirklich? Den Dreh aus Negativem Positives zu machen, habe ich zum Glück raus. Da geht es mir nicht wie bei der Arbeitskollegin.
Ein sehr schöner Beitrag.
LG Sabine
Liebe Sabine, danke für deine lieben Worte. Im Alltag verflüchtigt sich viel oder wird auch unbedacht erledigt – daher finde ich hin und wieder einen kleinen Hinweis sinnvoll. Diese eine kurze Szene in dem Film hat mich auch etwas wachgerüttelt und auf für mich Wichtiges hingewiesen und vielleicht wieder genauer zu hinterfragen.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Liebe Gesa, da trittst du bei mir wiedermal offene Türen ein. Es ist doch so, dass Worte und Mitteilungen die stärksten Waffen sind, die wir besitzen und ein Wort, kann oft verletzender sein, als so manche Schusswaffe. Tagtäglich prasseln so viele Nachrichten und Mitteilungen auf uns sein, dass wir oft eigentlich damit überfordert sind. Gerade bei „nichtfreundlichen“ Nachrichten – sie prasseln in so einer Masse auf uns ein, dass wir oft denken, wir leben in ganz dunklen und schlimmen Zeiten, dabei glaube ich gar nicht, dass sich diese „Zeiten“ so sehr verändert haben, sondern eben nur die Art der Berichterstattung und die Menge der Medien, über die wir diese konsumieren. Wenn ich ein und dieselbe Nachricht verteilt 20 mal am Tag höre, bleibt es eigentlich trotzdem nur eine Schreckensnachricht, gefühlt ist aber den ganzen Tag etwas Tragisches passiert. Die Vogelstraußtaktik ist zwar auch nicht die richtige (habe ich mir tatsächlich schonmal überlegt und leider kenne ich viele, die sich mitterlweiel von ALLEN Nachrichten komplett abschotten), Wissen ist wichtig, aber wir müssen lernen zu filtern und uns selbst zu schützen. Ein wirklicher toller Denkanstoß von dir, so so lieben Dank immer wieder dafür liebe Gesa. Ich wünsche dir eine ganz zauberhaften neue Woche und schicke dir eine ganz liebe und wärmende Umarmung, alles Liebe x S.Mirli
https://www.mirlime.com
Wow – was für ein Kommentar, vielen Dank dafür liebe Mirli. Ich denke, dass Menschen oft die Macht der Worte unterschätzen, dass sie gar nicht realisieren, wie viel Schaden sie mit unbedachten Aussagen anrichten können, wie viel Leid unwahre und boshafte Mitteilungen verursachen. Hin und wieder kurz nachgedacht, bevor wir uns zu einer Äußerung hinreißen lassen, kann viel zu einem angenehmen Miteinander beitragen. Durch die Vielfalt der Medien werden uns vermehrt schlechte Nachrichten zugetragen und wie du so wunderbar ausführst – selbst, wenn es sich immer wieder um die gleiche Nachricht in unterschiedlichen Formen handelt, nehmen wir doch sehr oft Negatives auf. Es liegt daher an uns, abzuwägen, wie viele Informationen wir wirklich an uns heranlassen. Liebe Mirli, ich wünsche dir gute Besserung, schick deine Bazillen in den Wind und komm wieder auf die Füße. Hab trotzdem noch eine angenehme Woche, ein ganz liebe Umarmung auf die Genesungscouch und alles, alles Liebe
Liebe Gesa,
Die Fülle an Kommentaren, die Du bereits für diesen Beitrag gesammelt hast, zeigt, wie kontrovers dieses Thema doch ist. Ich finde, Du hast es mega toll geschrieben – Wahrheit, Notwendigkeit und Freundlichkeit sind hierbei gegeben 😉 Ich ertappe mich oft, dass ich im Eifer des gesprächs etwas sage, von dem ich danach denke: Wäre jetzt auch nicht nötig gewesen, dass zu sagen. Auch wenn es ins Gespräch gepasst hat. Aber ich nehme mir vor, in Zukunft mehr darauf zu achten.
Besonders Instagram etc. hat so viele Bilder, welche – wie Du so schön schreibst – einzig & alleine aussagen: Sieh her, was ich erlebe / mir leisten kann. Schade, dass Insta – ein Ort um schöne Momente zu teilen – so zu einer Verkaufsplattform geworden ist..
Liebste Grüsse
Janine von https://www.vivarubia.com/
Liebe Janine, vielen Dank für deine Worte. Für mich ist es immer wieder spannend und interessant, welche Meinung andere zu einem Thema, welche Ansichten sie vertreten und so die verschiedenen Sichtweisen kennenzulernen. So freut es mich sehr, auch deine Meinung hier zu lesen – es passiert sicher immer wieder, dass wir voreilig etwas sagen, dass uns im Nachhinein leidtut, aber es ist auch nicht möglich, jede Aussage im Vorfeld genau zu überprüfen. Wenn wir einfach immer mal wieder genauer überlegen und vorher hinterfragen, dann hilft das doch bereits sehr.
Hab einen ganz wunderbaren Tag und alles Liebe
Beautiful winter pictures!
Thank you so much!
Wahre, wahre Worte! Würden sich mehr Leute an diese Regeln halten oder ihre Aussagen mal hinterfragen (umso mehr im Internet; wo man ja wirklich zwei Mal drüber nachdenken kann, bevor man einen negativen Kommentar postet etc…), wäre die Welt definitiv ein friedlicherer und freundlicherer Ort…
Auch was du zu den Medien geschrieben hast, kann ich so nur unterstreichen. Das fängt bei diesem Lifestyle an, den gewisse Blogger, Influencer (oder auch mal nur der Nachbar) suggerieren, hört aber auch bei den klassischen Nachrichten auf. Mir ist bewusst, dass es auf der Welt schlimme Dinge gibt, schlimme Dinge passieren und wir wirklich im Vergleich in einer heilen Welt leben. Aber jeden Tag und jederzeit mit Schreckensmeldungen bombardiert zu werden, macht mir das nicht mehr bewusst, sondern beunruhigt und verängstigt. Ich könnte nie, wie beispielsweise meine Schwester, einen Nachrichtenticker auf dem Smartphone haben, der mich ständig über alles Schlimme auf dem Laufenden hält…
Liebe Christine, ich denke, im Internet sind die Menschen oftmals noch ungehemmter, verstecken sich hinter der Anonymität und verbreiten boshafte und vor allem auch viele unwahre Aussagen. Hier würde ein bisschen mehr Respekt und Achtsamkeit wirklich sehr gut tun. Einen Nachrichtenticker könnte ich mir auch überhaupt nicht vorstellen, ständig über schlimme Ereignisse informiert werden, dabei über das gleiche Geschehen wahrscheinlich mehrmals – das führt doch einfach zu einer Konzentration auf das Beunruhigende und schürt Angst.
Hab einen ganz wunderbaren Tag und alles Liebe
Heutzutage ist es richtig schwierig mit Social Media, den Sensationsmeldungen fern zu bleiben. Die News sind schnellebig und jeder versucht mit noch einer besseren Meldung oder Bild aufzutrumpfen. Ich bin auch der Meinung, dass man sich vergewissern sollte ob eine Aussage glaubhaft ist oder nicht, bevor man ein Gerücht in die Welt setzt und irgend jemand damit verletzt. Man darf auch nicht immer glauben, was einem ein perfektes Bild auf Instagram mitteilen möchte, denn vieles ist falsch. Wir streben leider viel zu sehr nach Perfektion, dass wir die Realität vergessen. Liebste Grüsse
xx Simone
Little Glittery Box
Liebe Simone, leider ist es heute wirklich nicht einfach, sich den ständigen und vor allem negativen Nachrichten zu entziehen. Jeder will mit mehr Sensationslust berichten und die Ereignisse dramatischer darstellen. Auch in Instagram geht es vielfach um das beste Foto, um die perfekte Location und nicht mehr um den Menschen dahinter. Es ist manchmal interessant, sich Inspirationen zu holen, aber es besteht doch die Gefahr, dass viele all diese Bilder für Tatsachen und immer unzufriedener werden.
Hab eine ganz fantastische Woche und alles Liebe
Egal wo man schaut, wird man mit Informationen bombardiert! Wie ich darauf reagiere ist natürlich ist natürlich von der Persönlichkeit abhängig. manche sing leichtgläubig und lassen sich leicht beeinflussen, die anderen lässt alles „kalt“ und noch andere sind neugierig und sehen in jede Nachricht eine Sensation. Ich versuche alles mit Distanz zu sehen. ich gehe nicht auf jeden Klatsch ein ( ich werde nicht behaupten, ich bin nicht neugierig, es ist eher so, dass mich nicht alles interessiert) bei politischen Nachrichten verdrehe ich manchmal die Augen. Ehrlichkeit… ja das kann ich! Toller Beitrag! Macht nachdenklich! Liebe Grüße!
Liebe Mira, danke für deine lieben Worte. Die Anzahl an Informationen, die täglich auf uns einprasseln, sind zu einem Großteil leider negative Berichterstattung – so hören wir über einen tragischen Vorfall auf den verschiedenen Kanälen oft mehrmals am Tag, sodass dies schlussendlich für uns noch schlimmer wirkt. Eine gesunde Auswahl und entsprechender Abstand tut hier wirklich gut.
Hab einen ganz wunderbaren Tag und alles Liebe