Fünf Fragen am Fünften – I have the answers

Das wird heute ein etwas anderer, sehr persönlicher Beitrag – etwas, das ich in dieser Form eigentlich nie geplant hatte, aber manchmal kommt es doch anders als man denkt. Es ist ein Versuch, wie ich mit dieser Art zurechtkomme und ich kann euch noch nichts versprechen, wie dieses Experiment ausgeht.
Normalerweise ist ja so, dass meine Beiträge von etwas handeln, das ich gerade erlebt habe, etwas, das meine Gedanken beschäftigt, von einer Reise, die ich gemacht habe, etwas, das mich bewegt, belastet oder erfreut. Dieses Mal wird das Thema von außen an mich herangetragen, es kommen Fragen auf mich zu, die ich mir selbst in dieser Form sicher nie gestellt hätte, Themen, mit denen ich mich wahrscheinlich sonst gar nicht befasst hätte und dennoch versuche ich mal darauf einzugehen. Warum nicht mal etwas Anderes ausprobieren? Warum nicht darauf einlassen und schauen, wie es für mich funktioniert?
In den Weiten des Internets, um es genau zu sagen, auf einem Blog bin ich auf eine Fragestunde für den Februar gestoßen – hier werden jeden Monat fünf beliebige Fragen gestellt und ich will mal schauen, was der zweite Monat des Jahres so von mir wissen will.
1. Was ist deine Superpower?
Die erste Frage stellt mich gleich vor eine Herausforderung: Superpower – da fängt das Gedankenkino mal an zu laufen und die Bilder tauchen auf von muskelbesetzen Männer, von Superwoman oder zumindest von Menschen, die viele Heldentaten vollbringen. Ich bin in diesem Sinne keine Powerfrau, die in gefährlichen Situationen mit wehenden Fahnen herbeistürmt und sich todesmutig ins Geschehen wirft und schließlich als Heldin vom Platz geht. Keine Katze wurde bisher von mir vom Baum gerettet, keine alte Frau in letzter Sekunde aus dem Feuer geholt, kein Kind vor dem Ertrinken gerettet.
Da bin ich eher ganz anders gestrickt, eher still, ruhig und mit Bedacht. Immer wieder habe ich Menschen bestaunt, die so selbstbewusst auftreten, die von sich und ihrer Sache so überzeugt sind, die sofort zu jedem Thema etwas zu sagen haben, die mit ihrer Art sofort Gehör finden und auch mal gleich eine Gesprächsführung im Meeting übernehmen, während ich mich eher nach Überlegungen äußere, immer ruhig meine Argumente vorbringe und mich nicht zu lautstarken Ausführungen hinreißen lasse.
Doch schließlich bekam ich immer mehr Bestätigung von allen Seiten, dass diese ruhige Herangehensweise in einer Konferenz zu einer harmonischen Besprechung führt, dass eine rücksichtsvolle und bedachte Ausdrucksweise in vielem besser zum eigentlichen Ziel führt als das demonstrative und teilweise aufbrausende Auftreten und das scheinbar überlegene Beherrschen einer Situation. Ja, es wurde mir nach und nach bewusst, dass doch eine Eigenschaft in mir schlummert, die von Nutzen ist, eine Eigenschaft, die nicht auf dem ersten Blick ersichtlich ist, die für meine Mitmenschen nicht wie die Eigenschaften von anderen Menschen sofort erkennbar ist, eine Eigenschaft, die von einer vermeintlichen Schwäche zu einer Stärke wurde.
„In der Ruhe liegt die Kraft“ – diese Ruhe ist meine Superpower und mit dieser Ruhe mache ich mich jetzt an die nächste Frage.
2. Was kannst du nicht wegwerfen?
Hier gib es gleich mal eine klare Antwort: Bücher, Bücher, Bücher und habe ich es schon erwähnt natürlich Bücher. Bücher sind seit der Kindheit meine große Liebe und waren zu Weihnachten und zum Geburtstag immer das wichtigste Geschenk für mich.
So haben sich im Laufe der Jahre eine Menge Bücher angesammelt, auch wenn ich die letzten zehn Jahre sehr viele auf dem Kindle gelesen habe, dürfen auch die physischen Bücher meinen Wohnraum verzieren, ja, in jedem Raum befinden sich ein paar, aufgestapelt oder schön aufgereiht, sortiert oder gemischt, egal sie sehen in jeder Konstellation wunderbar aus und jetzt soll nur ja keiner kommen und sagen, Bücher seien keine schöne Dekoration.
Sie sind doch wie kleine Freunde, die mir aus allen Ecken und Regalen entgegenlachen und unter all diesem Sammelwerk befindet sich auch mein Bilderbuch aus Kindertagen, das es bis heute geschafft hat, dass es nicht aussortiert, weggegeben oder verschenkt wird. Ja, sogar bei Büchern, die mir wirklich überhaupt nicht gefallen, zu denen ich überhaupt keinen Zugang gefunden habe, die ich sicherlich nie wieder in die Hand nehmen werden, fällt es mir schwer sie auszusortieren.
Da sehe ich gerade meine aktuelle Lektüre auf dem Tisch – schon schnappe ich mir das Buch, es tut mir leid, aber diese Gedanken an Bücher wecken den Lesehunger und ein paar Seiten müssen jetzt einfach sein, dann geht es auch gleich mit dem Beitrag weiter: Ich weiß, Zynismus ist in meiner Situation unangebracht. Sehen wir mal den Tatsachen ins Auge: es scheint Lichtjahre her, dass ich behaupten konnte, …
So aber nun schnell zur nächsten Frage – mal sehen, was mich hier erwartet.
3. Worauf freust du dich jeden Tag?
Da die Tage immer wieder sehr unterschiedlich verlaufen, da ich immer wieder anderes erleben und erfahren darf, führt dies zu dazu, dass es wahrscheinlich nicht viel Einheitliches jeden Tag gibt.
Aber als richtiger Morgenmuffel tue ich mir mit dem Start in den Tag nicht so leicht – mir ist immer wieder schleierhaft, wie es diese „Lerchen“ schaffen, die Augen zu öffnen, die Decke zurückzuschlagen, mit beiden Beinen aus dem Bett zu springen und voller Elan und Energie den Morgen zu begrüßen. Bei mir wehren sich schon mal die Augen beim Öffnen – „Nur noch ein Minuten“ raunen sie mir zu und schon ziehe ich die Decke wieder fest um mich. Irgendwann dürfen meine bleiernen Beine dann doch Tageslicht schnuppern und schlaftrunken geht es in den Tag.
Am liebsten ist mir dabei natürlich, wenn mir jetzt jemand eine Tasse mit köstlich duftendem Tee in die Hand drückt – das weckt doch wunderbar die Lebensgeister. Ja, die erste Tasse ist eines der Dinge, auf das ich mich wirklich jeden Tag freue, wenn der erste warme Schluck den Mund erfüllt und dann ein herrliches wärmendes Bauchgefühl erzeugt – ich sage es ja immer „A good day starts with tea and chocolate-cake“. Eine kleine Beigabe zum Tee in Form von Schokokuchen nehme ich natürlich auch jederzeit gerne.
Nun bin ich gut in den Tag gestartet, aber es geht ja noch weiter mit den Fragen.
4. Welche Geräusche magst du?
Diese Frage zu Geräuschen führt mich ein bisschen in einen Zwiespalt – ich bin ein Mensch, der die Ruhe über alles liebt. So ein friedlicher Tag ohne Lärm, ohne störende Nebengeräusche ist für mich einfach wunderbar: ja, ich brauche dabei oft nicht mal leise Musik, keine begleitenden Töne und Klänge – einfach nur für mich sein und die Stille genießen. Für viele mag sich das jetzt vielleicht etwas ungewohnt anhören, sie sind lieber in großer Gesellschaft, haben gerne Trubel und Leben um sich und können mit Stille nicht so viel anfangen, fühlen sich dabei sogar etwas unwohl.
So, nun aber zurück zu den Geräuschen und da könnten jetzt wir eine Diskussion dazu beginnen, was genau Geräusche sind, was wir dazu zählen und was in eine andere Lautkategorie fällt. Ist Stimme ein Geräusch, ist ein Ton ein Geräusch, ist ein Klang ein Geräusch, ist ein Laut ein Geräusch? Ich gehe der Einfachheit halber mal davon aus, dass hier keine Stimmen, keine Musik, kein Gesang gemeint sind.
Natürlich gibt es hier auch für mich Geräusche, die eine idyllische Stimmung verbreiten, die eine tolle Atmosphäre schaffen, die mich glücklich machen, die positiv auf mich wirken oder auch eine Beziehung zu einem bestimmten Menschen, zu einem bestimmen Tag, zu einem bestimmten Erlebnis herstellen.
So gehört für mich zu einem entspannten Winterabend – neben einem guten Buch, einem köstlichen Tee und leckeren Schokoladekuchen – ein knisterndes Feuer. Allein das Geräusch des Knacksens des Holzes, die Flammen wirken wärmend und beruhigend und schaffen eine angenehme Umgebung. So kann ich Stunden verbringen – einfach wunderbar, dieses friedliche Knistern.
Ein weiteres Geräusch, das ich sehr gerne höre und wo ich mich immer darüber sehr freue, ist das Geräusch, wenn der Schlüssel ins Türschloss gesteckt und die Eingangstür aufgesperrt wird. Da weiß ich dann sofort, einer meiner Lieblingsmenschen wird gleich zur Tür reinkommen – es ist doch immer wieder schön, seine Liebsten um sich zu haben, sie zu sehen, zu umarmen und sie willkommen zu heißen.
5. Was hast du immer im Kühlschrank?
Nun bin ich bereits bei der letzten Frage angelangt. Was ist in einem gut und vor allem vorbildlich gefüllten Kühlschrank zu finden, was sollte jetzt angeführt werden? – Da müssten nun wohl ein Smoothie, Yoghurt, frischer Orangensaft, Tofu und Frischkäse kommen – das hört sich jetzt mal sehr gesund an, aber das ist bei mir natürlich alles geschummelt, in meinem Kühlschrank gibt es keine Lebensmittel, die sich sicher immer darin befinden, etwas das ich ständig zu Hause habe.
Mein Kühlschrank wird immer nach Bedarf und Gusto, nach Jahreszeit und Vorhaben entsprechend bestückt – da der Kühlschrank nicht wirklich so ein Mittelpunkt bei mir ist, gibt es auch den oft beschriebenen nächtlichen Gang zum Kühlschrank nicht. Ich brauche da keine Tricks und Tipps, wie ich dem fernbleibe – der Kühlschrank kann mich nicht wirklich locken.
Aber um jetzt wieder zur eigentlichen Frage zurückzukehren, es gibt sehr wohl Lebensmittel, die sich in meinem Zuhause ständig finden lassen und wer schon etwas auf meinem Blog mitgelesen hat, ahnt jetzt sicher, wovon ich hier spreche, worauf ich hinaus will. Es gibt nämlich ein Grundnahrungsmittel, das bei mir immer zu finden ist, egal ob Sommer oder Winter, egal ob gute Laune oder schlechte Laune, egal ob sich lieber Besuch angesagt hat oder ob ich allein zu Hause bin – wenn auch nicht im Kühlschrank.
Eigentlich handelt es sich hier um das wichtigste Grundnahrungsmittel überhaupt, um es klar zu sagen, wir sprechen von der Schokolade. Da könnt ihr zu jeder beliebigen Tages- oder auch Nachtzeit hereinschneien, eine kleine Praline, ein Stück Schokoladekuchen oder eine Rippe zart schmelzender Glückshormone habe ich immer für euch bereit.
Das war auch schon die letzte Frage zum Februar. So jetzt seid ihr dran und ich bin schon ganz gespannt wie ein Flitzebogen, wie ihr das seht, und kann eure Meinungen gar nicht mehr erwarten:
Wie hat euch dieser Versuch gefallen? Habt ihr selber schon einmal an solchen Fragerunden teilgenommen? Was macht ihr, wenn euch eine der Fragen nicht liegt oder ihr sie nicht beantworten wollt?
Und natürlich interessiert es mich auch, wie eure Antworten auf diese fünf Fragen ausfallen.
Danke für Deine persönlichen Einblicke! Ich liebe solche Blogbeiträge und mag es sehr, den Mensch hinter dem Blog auf dem Weg tiefer kennenzulernen. An ähnlichen Fragerunden habe ich immer mal wieder teilgenommen und mache das gerne. Wenn mir eine Frage nicht liegt, formuliere ich so um, dass sie zu meiner Antwort passt oder lasse sie aus. Ich nehme die Fragen als Anregung, nicht als exakte Pflicht.
Interessant, wie diese Fragerunde ihre Kreise zieht. Ich habe sie zuerst bei Fran gesehen im Januar, die auch im Februar wieder dabei ist http://fran-tastic-world.blogspot.com/2019/02/funf-fragen-am-funften-diesmal-punktlich.html . Da findest Du unter den Kommentaren meine Antworten auf die Fragen. Dir verrate ich noch, was immer in meinem Kühlschrank ist: Weißwein. Ich mag Weißwein am liebsten ganz kalt, das Glas muss beschlagen beim Einschenken. Auf die ideale Trinktemperatur kommt er im Raum dann schneller, als man gucken kann. Deshalb lagere Weißwein nicht im Weinregal, sondern im Kellerkühlschrank. Weil das keine Lagerweine sind, können sie das ab.
Herzliche Grüße aus Hamburg sendet Dir
Ines
Liebe Ines, vielen Dank für deine lieben Worte. Ich habe es interessant gefunden, diese Fragen zu beantworten und darauf einzugehen. Man hinterfragt doch dann wieder Einiges und kann mit der Antworte die Frage auch quasi umschreiben. Ich habe etwas in dieser Form das erste Mal gemacht und so war es eine ganz neue Erfahrung für mich. Natürlich werde ich jetzt auch deine Antworten noch nachlesen und danke für den Kühlschranktipp.
Genieße einen tollen Abend mit einem köstlichen Gläschen gut gekühlten Weißwein und alles Liebe
Hey, ich finde die Fragerunde super und auch deine ausgewählten Fragen sowie deine Antworten. Das lässt doch ganz viel über einen anderen Menschen lernen, danke für die Offenheit.
Liebe Grüße!
Liebe Jenny, freut mich, wenn dir mein Beitrag gefallen hat. Es ist ungewohnt, auf die Fragen anderer einzugehen, aber man lernt dabei doch auch wieder Einiges über sich selbst.
Hab einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Gerade beim ersten Punkt habe ich mich auch sofort wiedergefunden. Ich habe auch schon immer Leute bewundert, die so richtig selbstbewusst und ohne Angst auf jeden und alles zu gehen können… ich gehöre auch eher zur beachten Art. 😉
Das hat manchmal seine Nach-, aber auch viele Vorteile. Wie du schon sagt, sind wir oftmals sehr viel bedachter mit unseren Äußerungen. Aber gerade wenn es um meine Selbstständigkeit und das Gewinnen neuer Kunden geht, würde ich mir auch öfters eine forschere Art wünschen.
Vielen lieben Dank für deine lieben Worte zu meinem letzten Post über Südtirol!
Mir geht es auch oft so, dass ich die nahen Ziele gar nicht so wahrnehme. Aber im Falle von Südtirol lohnt es sich echt total!!
Liebe Christine, danke für deine Worte – für mich war früher die bedachte und ruhige Art eine Schwäche und andere Menschen sind mir stärker und „besser“ erschienen. Erst im Laufe der Zeit habe ich dann gelernt, welche Vorteile auch in dieser besonnen Art liegt. Jede Art hat ihre Berechtigung und bringt Vorteile, wenn sie entsprechend eingesetzt wird.
Genieße einen wunderbaren Sonnentag und alles Liebe
Also ich finde Fragerunden super 🙂
Und es hat Spaß gemacht, deine Antworten zu lesen und etwas mehr über dich zu erfahren.
Ich hätte vier von fünf Fragen fast genau so beantwortet wie du: Bücher würde ich auf keinen Fall jemals wegwerfen, der knisternde Kamin wäre mir zum Lieblingsgeräusch auch eingefallen (knapp vor einem fernen Donnergrollen, gepaart mit dicken Regentropfen, die an ein Fenster prasseln, und natürlich dem begeisterten „Blubbern“ des Ponys, wenn es einen Keks bekommt *lach*) Schokolade haben wir sowieso immer im Haus, und ein starker, heißer Tee ist definitiv ein guter Grund, sich morgens aus dem Bett zu quälen 😉
Also, künftig gerne mehr solcher Fragerunden auf dem Blog!
Grüße
Nessa
htps://ichdupasst.blog
Liebe Nessa, ich freue mich total über deinen lieben Kommentar. Schön, dass du dich auch darauf eingelassen hast und ich war ganz gespannt auf deine Antworten. Siehe da, das Meiste ist wirklich gleich so eingetreten wie ich es von dir erwartet habe. Das Pony ist also ein kleines Leckermaul und macht ein Geräusch macht, wenn es ein Leckerli bekommt – da habe ich gleich wieder was dazu gelernt.
Hab ein ganz wunderbares Wochenende, vielleicht auch bei den Pferden und alles, alles Liebe
Vielen Dank für die Fragestunde, die mich auch zum Nachdenken angeregt hat. Ich liebe Naturgeräusche, trenne mich schwer von lieben Dingen und habe immer Schokolade im Kühlschrank.
Liebe Grüße
Vielen Dank für deinen Kommentar – ich finde es interessant, sich mal über andere Fragen Gedanken zu machen und zu sehen, welche Antworten zustande kommen.
Genieße einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Tolle Idee mit den Fragen
ja , ich kann mir diesen Fragen vielleicht auch mal annehmen.
Die Bilder mit dem Schmetterling und der Biene auf der Distel und das mit dem Blüten Tee sind schön.
Hast Du die selber gemacht?
Grüße Lothar
Danke für deinen Kommentar – die Fotos habe ich alle selbst gemacht; diese beiden stammen bereits vom vorigen Sommer. Da ich auf der Kamera doch noch die Anfängerin bin, freue ich mich natürlich sehr, dass sie dir gefallen.
Genieße den Tag und alles Liebe
Hallo Gesa,
Ruhe ist gewiss eine ganz besondere Kraft. Die fehlt mir leider häufig, ich bin eher eine Kämpfernatur und kann zur Not auch lautstark werden, je nach Situation. Was keineswegs bedeutet, dass ich über das Thema, für das ich kämpfe, nicht in aller Ruhe nachgedacht habe. Ich finde, jeder Mensch sollte die „Superkräfte“ nützen, die ihm als besondere Gabe in die Wiege gelegt wurden. Es braucht nur oft eine Weile, bis man sie selbst entdeckt. Meine Lieblingskraft ist das geschriebene Wort. Auf diese Weise kann ich kämpfen, habe aber genug Zeit, um über meine Formulierungen nachzudenken. In der direkten Konfrontation fehlt mir diese Zeit.
Bücher werfe ich auch nicht weg. Aber wenn mir ein Buch nicht gefällt, kommt es über kurz oder lang in den „offenen Bücherschrank“ oder zum Flohmarkt der örtlichen Bücherei. Ich bin prinzipiell keine WegWERFERIN von Dingen, die für andere noch einen Wert haben können, aber was für mich keine Bedeutung oder keinen Nutzen (mehr) hat, kann ich wegGEBEN. Oh – ja: Und Bücher können definitiv eine schöne Dekoration sein! 🙂
Morgenmensch bin ich auch keiner, selbst wenn mich mein Job ein paar Jahre hindurch dazu gezwungen hat, um 5.20 Uhr aufzustehen. Ein Horror für mich. Ohne Kaffee hätte ich das wohl nicht überlebt 😉
Wie du habe ich es gern ruhig. Ich mag zwar zuweilen Musik hören, aber ich kann Dauerberieselung nicht ausstehen, Geräusche stören meine Konzentration und ich kann nicht einschlafen, wenn ich irgendwo noch irgendetwas höre. Also beispielweise auch nicht beim ach so beruhigenden Regen. Ich schlafe seit Jahren nur noch mit Ohropax, und manchmal, wenn ich es ruhig haben will, aber um mich keine Ruhe herrscht, trage ich auch tagsüber einen Gehörschutz, wie er auf Baustellen und Schießständen verwendet wird. Doch natürlich gibt es trotzdem Geräusche, die ich gerne höre (wenn ich nicht gerade schlafen will ;-)) – die von dir beschriebenen gehören dazu, außerdem das Lachen von Menschen, die ich gerne mag, das Schnurren unserer beiden Katzen, das Zwitschern von Vögeln, das Blöken von Schafen, Wind in Blättern, Meeresrauschen…
Was wir immer im Kühlschrank haben, ist tatsächlich Joghurt. Weil sie zu unserem Frühstücksmüsli gehört… Schokolade habe ich mir weitestgehend abgewöhnt, weil sie meiner Figur nicht gut tut und zumeist Palmöl enthält (bis auf Ausnahmen aus dem Bioladen); dafür wird Regenwald abgeholzt – für Kakao ebenfalls manchmal und die Arbeitsbedingungen bei der Kakaoernte sind oft sehr bedenklich. Das soll jetzt kein erhobener Zeigefinger sein, es geht lediglich darum, das ich das alles nicht mehr fördern mag, und seit ich dieses Wissen im Hinterkopf habe, fällt es mir auch nicht mehr so schwer wie früher, auf Schokolade zu verzichten…
Ich wünsche dir einen angenehmen Sonntag,
Alles Liebe, Traude
Wow – was für ein Kommentar, vielen lieben Dank für die ausführlichen Beschreibungen. Ob Kämpfernatur oder die ruhige Art, beides sind Eigenschaften, die uns in unserem Leben unterstützen und in unseren Vorhaben voranbringen können. Jeder muss eben lernen, mit seinen Fähigkeiten umzugehen und vor allem diese erst einmal zu erkennen. Mein Arbeitsbeginn war auch lange Zeit um 5:30 – ein täglicher Schrecken für mich und meine Morgen-Antipathie. Aber trotz aller Tipps und Empfehlungen wie etwa früher schlafen gehen hat dies für mich nie funktioniert und ich bin sehr dankbar, dass sich der Arbeitsbeginn mittlerweile geändert hat. Trotzdem liebe ich besonders den Sonntagmorgen, wenn ich so richtig friedlich und gelassen mit einem köstlichen Tee und einem schönen Buch in den neuen Tag hineingleiten kann. Dem Schokoladegenuss werde ich wohl weiterhin nicht entsagen können, auch wenn mich deine Argumente sehr wohl zum Nachdenken und zum bewussteren Konsum angeregt haben.
Hab einen ganz wunderbaren Sonntagabend und alles Liebe
Hallo meine Liebe;)
Was für eine tolle Idee mit der Fragerunde- ich liebe auch das Geräusch von knisterndem Kaminfeuer sehr gerne und in meinem Kühlschrank ist immer eine Hafermilch für einen leckeren veganen Kaffee (den ich den ganzen Tag über trinke) 😉
Hab einen schönen Sonntag:)
Liebe Grüße
Isa
https://label-love.eu
Liebe Isa, es freut sehr, dass dir mein Beitrag gefällt. Da wir auch eine Veganerin im Familienkreis haben, gibt es dann bei uns auch hin und wieder Sojamilch oder Mandelmilch im Kühlschrank. Hafermilch hat sie anscheinend noch nie probiert – das könnte ich ihr ja mal vorschlagen.
Hab einen wunderbaren Sonntag und alles Liebe
Was für ein spannender und inspirierender Post, Liebes!
Bücher kann ich definitiv auch nicht wegschmeißen, hihi.
Vielen Dank für so viel Offenheit.
Liebste Grüße
Juli
https://julispiration.com
Danke für deine Worte – Bücher sind einfach was Wunderbares und können so viel Freude, Wissen und Entspannung bringen.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Ich kann auch keine Bücher wegwerfen, stattdessen muss ich irgendwie immer mehr sammeln 😀 Aber es gibt schlimmeres. leider kann ich mich allgemein schwer von Dingen trennen, weil mit den meisten Sachen doch eine Erinnerung verbunden ist!
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah, Bücher sind wie kleine Freunde, die uns mit ihren Geschichten aufmuntern, unterhalten oder auch inspirieren können und ich mag es, sie in allen Räumen zu haben. Gegenstände, die ich mit lieben Menschen oder wunderbaren Erlebnissen verbinde, dürfen bei mir auch meist bleiben.
Hab eine wunderbare neue Woche und alles Liebe
Oh doch! Es gibt Bücher, die ich durchaus wegschmeißen kann. Aber meistens versuche ich, sie zu verkaufen oder zu verschenken.
Du hast wirklich immer Pralinen im Kühli? Die würden sich bei mir nicht lange halten! 😉
LG
Sabienes
Bei unserer Bücherei gibt es immer einen Flohmarktstand, da können nicht mehr benötigte Bücher für den Verkauf abgegeben. Vom Erlös werden dann neue Bücher für die Bücherei angeschafft. Vielleicht sollte ich das mal mit den ungeliebten Stücken probieren.
Schokolade hält sich bei mir auch nicht lange – aber es wird immer für genügend Nachschub gesorgt 😉
Habe einen fantastischen Start in die Woche und alles Liebe
Meine liebe Gesa, ich bin soooo soooo begeistert von deiner Fragerunde, bitte mach das unbedingt weiter, alleine schon, weil wir dich dadurch noch viel besser kennenlernen können UND weil ich ab und zu das Gefühl habe, ich „lese“ hier in einem Spiegel, wenn du verstehst, was ich damit meine. Es ist so unglaublich, wieviel wir gemeinsam haben. Ich würde mich wohl auch eher als introvertiert und sehr ruhig beschreiben, ich beobachte erstmal, analysiere und bringe mich dann ein, Bücher und Schokolade sind auch mein Lebenselixier. Ich finde, einer Wohnung ohne Bücher fehlt einfach die Seele, so einfach ist das. Und lustigerweise haben mein Mann und ich erst gestern über „Lärm und Geräusche“ philosophiert. Während mir oft sogar ein Meeresrauschen zu laut ist, hält er es keine Sekunde ohne Beschallung aus. Aber ich brauche oft wirklich vollkommene Stille, ich bin was alle Sinne angeht so empfindlich und nehme dadurch alles viel stärker war und das kann einen schonmal erdrücken. Ach Gesa, es ist so schön, wenn man merkt, dass man mit seinen Eigenheiten nicht alleine ist. ich wünsche dir eine ganz wundervolle neue Woche und bitte fühl dich ganz lieb und warm von mir umarmt, alles alles Liebe, x S.Mirli
https://www.mirlime.com
Liebe Mirli, was freue ich mich doch über deine so lieben und wunderbaren Worte. Und ja, dieses Gefühl kenne ich nur zu gut, das geht mir nämlich auch oft so, wenn ich deine Beiträge lese, wie wenn jemand meine Gedanken niedergeschrieben hätte und mir so richtig aus der Seele gesprochen hätte. Es ist so schön zu hören, dass auch andere solche Vorstellungen und Eigenschaften haben, wie etwa bei den Geräuschen. Da werde ich manchmal richtig komisch angeschaut, weil ich nicht ständig Musik im Hintergrund laufen haben will. Wenn mein Gatte ein Zimmer verlässt, dann wird die Geräuschquelle auch schon ausgeschaltet. Beim Wiederkehren meint er dann meist „Oh, ist unser Gerät wieder kaputt“ – das ist mittlerweile schon zum Running Gag zwischen uns geworden. Hab eine ganz wunderbare Woche, eine ganz herzliche Umarmung zurück nach Graz und alles, alles Liebe
Das finde ich ja echt total spannend. Ich habe nicht gewusst, dass es solche Fragerunden gibt, finde ich aber echt klasse. Sich selbst mal hinterfragen und Gedanken machen über ein gewisses Thema finde ich grossartig, heutzutage fehlt die Tiefgründigkeit ja total. Schon vielleicht eine simple Frage kann einem dazu bewegen, sich mit etwas auseinanderzusetzen und ein Hebel in Bewegung setzen. Hab einen wunderbaren Wochenstart und liebste Grüsse
xx Simone
Little Glittery Box
Ich freue mich sehr, dass dir mein Beitrag gefällt – für mich war es auch spannend auf die Fragen einzugeben, meine Antworten zu erforschen und dabei über eigentlich ansonsten zum Teil Alltägliches nachzudenken. Das war eine neue und interessante Erfahrung auch für mich.
Genieße einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Was für eine tolle Idee mit der Fragerunde! Ich schließe mich dir in Sachen Büchern übrigens zu 100% an. Ich kann sie auch nicht wegwerfen! In den letzten Jahren habe ich daher auch versucht, viele Bücher auf meinem Kindle zu lesen, ganz besondere Bücher aber, vor allem die meiner Lieblingsautoren, muss ich einfach in Papierform in der Hand halten. 🙂
Ganz liebe Grüße Vanessa
PIECESOFMARIPOSA.com
Liebe Vanessa, danke für deinen lieben Kommentar. Ich habe auch schon seit vielen Jahren einen Kindle und genieße es, dadurch immer gleich mehrere Bücher bei mir zu haben. Aber manche müssen einfach in physischer Form sein, vor allem wenn es sich um Sachbücher und Bücher mit vielen Illustrationen handeln.
Hab einen ganz wunderbaren Abend und alles Liebe
Interessante Fragen und sehr schöne Antworten von dir! Das Foto mit der Tasse Tee finde ich genial, es strahlt so eine Gelassenheit aus. 🙂
Liebe Grüße <3
Danke für deinen lieben Kommentar – das Fotos von der Teetasse stammt von letzten Sommer. Der könnte jetzt eigentlich auch langsam wiederkommen.
Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe
Guten Morgen aus Mecklenburg!
Tolle Idee, diese Fragen! Zum Thema Geräusche: Gerade gestern, als wir auf dem Bänkchen vor dem Haus in der Sonne saßen, dachte ich, wie komplett und umfassend die Stille mich umschließt, ein Genuss! Also, das Haus in der Sonne steht in einem Dorf mitten in Mecklenburg, ist also umgeben von Stille. Ganz wunderbar.
Dir einen stillen und freundlichen Wochenstart,
liebe Grüße von Susann
Danke für deinen Kommentar – ich liebe die Stille auch sehr, wenn man sie dann im Sonnenschein genießen darf, dann kann es doch gar nicht besser sein.
Hab einen guten Start in die Woche und alles Liebe