Anreise und Einreise – Westküste der USA

Wir haben alles organisiert – es kann losgehen: California – here we come.
Flughafen Wien
Unser Abflug ist für 11:30 geplant und wir können bereits 24 Stunden vor dem Abflug online unsere Sitzplätze aussuchen und einchecken. Obwohl ich bereits mehrere Flugreisen unternommen habe, bin ich immer gerne mit einer Pufferzeit am Flughafen. Es könnte ja…. – keine Ahnung, was wirklich passieren sollte? Aber es beruhigt mich ungemein, genügend Zeit für die Anreise zum Flughafen und am Flughafen einzuplanen.
So kommen wir mit der S-Bahn im Laufe des Vormittags am Flughafen „Wien-Schwechat“ an. Unser erster Weg führt uns zur Gepäckaufgabe. Da wir mit der British Airways fliegen, geht unser erster Flug vom Terminal 1 von Wien-Schwechat nach London-Heathrow und dann von London nach Los Angeles. Unser Gepäck wird dabei gleich von Wien bis Los Angeles durchgecheckt.
Danach bummeln wir durch das Duty-Free und machen uns schließlich auf den Weg zu unserem Gate. Natürlich sind wir mal wieder viel zu früh vor Ort, ja, warum denn wohl?? – So haben wir aber noch Zeit für ein paar Fotos und eine Nachricht an die Familie.
British Airways
Dann geht es ans Boarden – wir sind alle im Flugzeug und warten auf den Start. Aber es geht nicht los – warum denn bloß nicht? Meine Gedanken rattern mal wieder: wir haben in London eine Umstiegszeit von zwei Stunden, eine kleine Verspätung sollte daher kein Problem sein.
Nach einer Stunde hebt der Flieger schließlich Richtung London ab – durch unsere Verspätung bleibt uns am Flughafen in London noch eine Stunde für den Umstieg. Nach dem Aussteigen werden mit dem Bus über das Flughafengelände zu einem anderen Gebäude gefahren, müssen dort unser neues Gate suchen, nochmals durch alle Sicherheitskontrollen und werden mit dem Heathrow Express Train zum Terminal 5 gebracht.
Hier treffen gerade rechtzeitig zum Boarden an unserem Gate ein – und schon geht’s in die „Hummel“, wie der Airbus 380 auch genannt wird. Der riesige Flieger verfügt über zwei Decks für die Passagiere – wir haben unsere Sitzplätze in der Economy Class im Upper Deck gebucht und freuen uns auf einen gemütlichen Flug.
Unsere Sitzplätze bieten reichlich Platz – es sind in der Fensterreihe nur zwei Plätze, dann ist bereits der Gang und anschließend folgen die weiteren Sitzplätze. Auf der Fensterseite befindet sich zudem ein großes Ablagefach, in dem die Decken, Pölster und dergleichen, was wir auf unseren Sitzen für den Flug vorfinden, sowie Teile unseres Handgepäcks verstaut werden können.
Dann kommt der Start – 11 Stunden Flugzeit auf einer Flugstrecke von 8.769 Kilometern liegen vor uns.
Ich freue mich: Fliegen bedeutet für mich immer, eine zusätzliche Auszeit für mich zu genießen, hier gibt es keine Pflichten, keine To-Do-Listen abzuarbeiten, ich kann abschalten und die nächsten Stunden ohne Gedanken daran, was alles zu erledigen, gestalten. Ich habe hier keinen Einfluss auf Abläufe und keine Verantwortungen und kann mich einfach fallen lassen – mir das Essen und die Getränke einverleiben, Filme anschauen, lesen, schlafen, wozu ich eben gerade Lust habe.
Herrliche Flugzeit!
Ankunft in Los Angeles
Schließlich ist es so weit – wir nähern uns Los Angeles. Von oben erblicken wir die beleuchtete Stadt, hier ist es 18:30; während in Los Angeles der Abend hereinbricht, naht in Österreich der Morgen des nächsten Tages. Die Zeitverschiebung zwischen Wien und Los Angeles beträgt 9 Stunden, aber allein zwischen New York und Los Angeles beträgt die Zeitdifferenz 3 Stunden.
Nach dem Verlassen des Flugzeuges machen wir uns zuerst einmal bewusst, dass wir jetzt auf kalifornischen Boden stehen und ein Grinsen macht sich breit.
Einreiseformalitäten
Doch dann geht es schon weiter zu den Einreiseformalitäten – hier sind mittlerweile zur Verkürzung der Wartezeit zusätzlich Automaten eingeführt:
ACP-Terminals (Automated Passport Control)
Wir können direkt am Automaten selbständig den Pass einscannen, es wird ein Foto gemacht, die Fingerabdrücke werden genommen und zusätzlich sind der Grund der Einreise anzugeben und die Zollangaben zu machen – eine Zollerklärung in Papierform ist nicht mehr erforderlich. Am Ende des Vorgangs wird Bestätigung ausgedruckt – wenn auf dem Zettel ein „OK“ angegeben ist, dann geht es weiter zum Grenzschutzmitarbeiter.
Doch o Schreck – auf meiner Bestätigung prangt ein große X. Darf ich jetzt nicht einreisen? Was ist schiefgelaufen? Dies ist jedoch kein Grund zu Panik, in diesem Fall muss ich mich ganz normal bei einem Officer anstellen und den Vorgang bei ihm wiederholen.
Der Officer grinst mich an „Why did you get an X?“. Doch dafür kann es verschiedene Gründe – wie etwa ein ungenauer Fingerscan oder ein falscher Tastendruck – geben. Mir wird der Pass schließlich wieder problemlos ausgehändigt und ich darf einreisen.
Leider haben wir übersehen, dass wir seit Wien noch einen Apfel im Handgepäck haben – Obst ist bei der Einreise in die USA jedoch strengstens verboten, so führt unser nächster Weg von der Kontrolle nicht zu den Rollbändern mit dem Gepäck, sondern zuerst noch zur „Food Control“. Dort wird uns dann der Apfel mit einer Ermahnung abgenommen – endlich haben wir unser Gepäck und wir fahren mit dem Taxi durch das nächtliche Los Angeles zu unserem Quartier.
Nach insgesamt 21 Reisezeit haben wir uns erstes Ziel in der USA erreicht.