Let the „Adventstimmung“ in
Jetzt ist sie wieder da die stillste Zeit im Jahr, die Zeit für Besinnung, für Ruhe und Innehalten, die Zeit des Zusammenrückens und des Mitgefühls. Oder ist es doch für viele eher eine Zeit der Hektik, des Stresses, der gefüllten Einkaufsstraßen, der Panikkäufe und des Lärms?
Während sich die einen schon die letzten Monate auf den Beginn der Vorweihnachtszeit gefreut, den Adventkalender vorbereitet, die ersten Kekse gebacken und dem Anzünden der ersten Kerze am Adventkranz entgegen gefiebert haben, ist es für manche Menschen doch jedes Jahr immer wieder ein Wunder und eine Überraschung: da kommt doch tatsächlich Ende des Jahres wieder der Dezember mit dem Advent daher und die Weihnachtsfeiertage rücken in greifbare Nähe. Für sie scheint die Adventszeit dann eine zusätzliche Belastung zu ihren sonstigen Aufgaben zu sein und von Frieden und Idylle will sich nichts einstellen.
So hat die Adventszeit für jeden von uns eine unterschiedliche Bedeutung – die eine wollen die Traditionen ihrer Kindheit wieder hervorkramen und selbst wieder etwas vom Zauber und der freudigen Erwartung erleben, die anderen entwickeln ihre eigenen Rituale für das Feiern der Adventszeit, wieder andere sehen darin entweder eine Abzocke und Geschäftemacherei ohne tieferen Sinn oder ordnen der die Adventszeit nur den gläubigen Christen zu.
Unter Adventstimmung verstehen wir die feierliche Stimmung in der Vorfreude auf Weihnachten und so unterschiedlich die Menschen sind, so verschieden sich auch die „Zutaten“, die für einen gut gemischt die festliche Stimmung hervorrufen.
Langer Rede – kurzer Sinn: hier sind my Favourites für die Adventstimmung:
Beerenpunsch und Lebkuchen
Wie die Liebe durch den Magen geht, so ist es auch mit der Stimmung. Wenn wir uns an einer köstlichen Speise satt gegessen haben, dann fühlen wir uns so richtig zufrieden. Bestimmte Speisen assoziieren wir mit bestimmten Situationen oder Umständen. Und so sind Lebkuchen und Beerenpunsch für mich typische Zutaten für eine Adventstimmung.
Ich gehöre zwar zu den verwerflichen Menschen, die bereits sofort im September und Oktober nach dem Erscheinen der ersten Lebkuchenboxen in den Geschäften zuschlagen und von da an wöchentlich ihre Ration an Lebkuchen nach Hause schleppen und natürlich auch genüsslich verspeisen. Dennoch hat der Lebkuchen mit dem herrlichen Geschmack nach Zimt, Nelken, Koriander und Kardamom für mich eine unmittelbare Beziehung zu Advent und Weihnachten und ich verbinde ihn mit Adventkranz und Weihnachtsbaum, Kerzenschein, brennenden Scheiten im Ofen und idyllischen Stunden. Und natürlich schmeckt der selbstgemachte Lebkuchen doch immer noch am besten!!
Wie Woody Allen schon wusste „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Nach einer Weile braucht er einen Drink“, gehört zum Lebkuchen natürlich auch das entsprechende Getränk und dazu bietet sich ein herrlicher Beerenpunsch an – ein wärmender Drink, um dem Frösteln in der kalten Jahreszeit zu entgehen.
Daher hier ein einfaches Rezept, um gleich mal in Adventstimmung zu kommen.
Zutaten:
500 ml Rotwein
150 ml Wasser
250 g Beerenmix
1 Gewürznelke
100 g Kristallzucker
1 EL Malventee
1 Zimtstange
Zubereitung:
Rotwein mit Tee, Wasser, Zucker, Zimt und Nelken aufkochen und ca. 3 Minuten schwach köcheln lassen.Beeren untermischen und kurz ziehen lassen. Den Punsch heiß servieren.
Weihnachtspost
Im Advent und zu Weihnachten wird weltweit jede Menge an digitaler Post verschickt, sei es als E-Mails, WhatsApps und dergleichen. Einerseits ist es natürlich nett, wenn Freunde, Familie, Bekannte an uns denken und uns nette Grüße zukommen lassen. Doch leider wirken manchen Sendungen mittlerweile sehr lieblos und kommen irgendwie einer Massenabfertigung gleich. Hauptsache, man hat Weihnachtsgrüße verschickt und damit gut ist’s.
Daher freue ich mich immer wieder besonders über Weihnachtspost, die traditionell verschickt und vom Briefträger gebracht wird. Ein paar Stunden Bastelarbeit und wunderschöne persönliche Grüße sind hergestellt, sei es mit privaten Fotos, mit einer kreativen Gestaltung, individuellen Sprüchen oder aus speziellen Materialien.
Diese Grüße vermitteln dem Empfänger dann, dass er für uns wichtig ist, dass wir uns Zeit nehmen, um ihm etwas Nettes zukommen zu lassen.
Mir bringt derartige Weihnachtspost das Gefühl des Zusammenrückens und des Füreinander-Da-Seins und versetzt mich in Adventstimmung.
Der zweite Adventsonntag bietet sich bei mir durch das lange Wochenende für die Gestaltung der Grüße an und die Bastelsachen liegen schon bereit – es kann losgehen mit der Erstellung der weihnachtlichen Post.
Adventmarkt
Der Besuch auf einem Adventmarkt gehört für mich unbedingt zur Adventstimmung.
Die abendliche Idylle mit den wunderschönen Lichtern, dem Funkeln, Glänzen und Strahlen, dem hell beleuchteten Weihnachtsbaum, den liebevoll mit Tannenzweigen dekorierten Hütten, den Chorgesängen und den Musikgruppen zaubert einen Adventflair auf den Markt.
Es herrscht eine wunderbare und entspannte Atmosphäre – ich treffe bekannte Gesichter auf einen kurzen Plausch, wandere von Hütte zu Hütte und bewundere die großartigen traditionellen Kunstwerke, Basteleien und Weihnachtsdekorationen, ich genieße die angebotenen regionalen Köstlichkeiten angefangen von Käsespätzle, Krautfleisch, Eierspeise, Brandflecken bis zu Palatschinken (so nennen wir Österreicher die Pfannkuchen) und Waffeln und verkoste daneben diverse Glühwein- und Punschvariationen.
So verbringe ich ein paar besinnliche und schöne Stunden und nehme die vorweihnachtliche Stimmung mit nach Hause.
Ich genieße jedes Jahr aufs Neue die Vorweihnachtszeit und freue mich an der idyllischen Adventstimmung.
Zur Einstimmung auf den zweiten Adventsonntag gibt es jetzt noch ein kleines Gedicht:
Tief verschneit liegt Feld und Wald,
Heil´ge Weihnacht kommt nun bald!
Kerzenduft und Weihnachtsbaum:
Diese Zeit ist wie ein Traum!
Wo im Schimmer vieler Kerzen
wir vergessen sollen Stress und Streit –
dann zieht Friede ein in unsre Herzen –
hach, nun ist es Weihnachtszeit.
ein richtig stimmungsvoller beitrag 🙂
wie toll deine Plätzchen ausschauen und auch dein Punsch klingt so richtig gut!
das rezept werde ich mir direkt merken!
liebste Grüße auch,
♥ Tina von http://www.liebewasist.com
Freut mich, wenn ich dir etwas Adventstimmung bringen konnte 😉
Heuer müssen wir die Vorweihnachtszeit richtig auskosten, da sie ja nicht so lange dauert.
Schönen Adventtag und alles Liebe
Also bei Dir würd ich mich gerne zu Weihnachten einmieten. Ich gebe zu, bei mir hat sich trotz diverser Weihnachtsfeiern noch keine weihnachtliche Stimmung breitgemacht und geschmückt habe ich auch nichts. Es ist ganz traurig, aber irgendwie hoffe ich in der kommenden Woche, wenn mein Urlaub beginnt ein wenig davon nachzuholen. Bezüglich der Weihnachtsgrüße schreibe ich nur und ausschließlich Karten und sende die mit weihnachtlichen Briefmarken. Ich setzte mich dann gemeinsam mit meinem Liebste hin und wir erstellen eine Liste wem wir alles eine Karte senden möchten, dann gehe ich Karten besorgen und wir schreiben diese wieder gemeinsam, es werden für jeden bestimmte Briefmarken ausgewählt oder manchmal auch einfach zum Papier passende. Mir ist so etwas richtig wichtig. Weihnachtsmärkte hingegen hier in München mag ich gar nicht. Für mich, die aus einer historischen Kleinstadt ursprünglich kommt, alles nur Kommerz. Leider. Aber es gibt ja andere Möglichkeiten weihnachtliche Atmosphäre einzusammeln 😉
Lieb Grüße
Minna
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar 🙂
Oje, du Arme – aber du wirst sehen: wenn du nächste Woche in Urlaub bist und das Alltagsleben wegfällt, da überfällt dich dann auch die Weihnachtsstimmung und du beginnst zu dekorieren, Kerzen anzuzünden, Kekse zu backen und die „Weihnachtsbäckerei“ in Dauerschleife zu hören.
Ihr habt ein nettes Ritual für die Weihnachtskarten – das ist richtig schön persönlich und so liebevoll in der heute oft so gedankenlosen Zeit. Es zeigt eure Wertschätzung dem Empfänger gegenüber.
Du hast vollkommen Recht, zwischen den Weihnachtsmärkten gibt es gravierende Unterschiede: während die einen nur dem Kommerz huldigen, ist bei den anderen doch die weihnachtliche Stimmung im Vordergrund.
Ich wünsche dir noch eine schöne stimmungsvolle Vorweihnachtszeit.
Was für ein zauberhafter und stimmungsvoller Beitrag. Und YES; ich habe endlich jemanden (neben mir) gefunden, der tatsächlich schon im August Lebkuchen kauft und genießt. Ich muss aber auch zugeben, dass bei uns oft der August kältere Tage vorweist, als der Dezember, da fällt es leicht in Weihnachtsstimmung zu kommen, wenn eigentlich noch Bikini angesagt wäre. Ich wünsche dir eine ganz zauberhafte Weihnachtszeit, genieße jeden Moment, alles alles Liebe, x S.Mirli
http://www.mirlime.com
Freut mich, dass du auf meinen Weihnachtsbeitrag gestoßen bist :-
Und jetzt weiß ich endlich, wer den anderen Teil des Lebkuchens im Sommer immer aufkauft 😉
Aber Gutes dürfen und sollen wir zu jeder Jahreszeit genießen oder wie das Einhorn so schön sagt: „Ich bin emotional ganz nah an der Keksdose gebaut“. Heute stürmt bei uns wieder der Wind ums Haus, da ist Ofen einheizen, auf die Couch kuscheln und LEBKUCHEN und Punsch genießen angesagt – und natürlich weiter in meinem Buch lesen 😉
Ich wünsche dir eine stimmungsvolle und entspannte Weihnachtszeit und alles, alles Liebe
Grins … ich höre gerade Michael Buble, backe Kekse …muss aber gerade warten das sie kalt genug sind um sie hübsch zu machen :))
Und da drehe ich doch erst einmal eine runde und bleibe an Deinen hübschen Keksen hängen :)) Die sehen echt toll aus . Klasse
LG heidi
Ich bin schon auf deine Kreationen gespannt – du schaffst ja wirklich immer tolle Kunstwerke, einfach top.
Freut mich, dass es dir wieder besser geht; mit etwas cooler Musik lässt sich der Fauxpas mit den Fotos leichter überwinden 😉
Alles Liebe und und noch viel Spaß beim Kekse Aufhübschen