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Adventssteckbrief #3 – Des gift mi!

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Die Vorweihnachtszeit ist eine ganz besondere Zeit und so sehr ich den Sommer und die warme Jahreszeit liebe, steht sie doch in sehr starker Konkurrenz. Dabei geht es besonders um diese wunderbare Stimmung, die in dieser Zeit herrscht – es braucht nicht große Geschenke oder etwas Besonderes, Aufwändiges und Ausgefallenes, nein diese Zeit ist beherrscht von einer Vorfreude, von einem ganz besonderen Gefühl, von einem zauberhaften Flair und so habe ich mich auch total gefreut, als sich Elisa vor einigen Wochen mit einer Anfrage bei mir gemeldet hat. Ja und natürlich habe ich mich nur allzu gern an dieser Weihnachtsaktion beteiligt – ist das doch ein Thema, mit dem ich mich immer gerne befasse, das so schöne Stimmungen hervorruft und eigentlich kurz gesagt, einfach nur schön und wunderbar und zauberhaft und romantisch ist. Auch wenn wir heuer vielleicht einen etwas anderen Advent haben, wenn uns Lock-Down und Quarantäne betroffen haben, so bleibt diese Vorweihnachtszeit trotz allem oder gerade deswegen wunderbar.

Mittlerweile sind wir ja schon am dritten Adventsonntag, dem Gaudete-Sonntag oder auch Freudensonntag angelangt – am ersten Adventssonntag hat uns die Initiatorin Elisa mit einem tollen finnischen Rezept überrascht, am zweiten Adventssonntag hat uns Vanessa ein Winteroutfit präsentiert, heute darf ich den Weihnachtsengel spielen und den letzten Adventssonntag wird dann noch Sandy gestalten. Für einen Adventspost bieten sich ja so viele wunderbare Themen an, doch unlängst habe ich ein etwas anderes, aber für mich tolles Gedicht für die Vorweihnachtzeit gelesen. Leider habe ich es nicht gleich aufbewahrt und somit nicht mehr gefunden – daher werde ich es hier sinngemäß mit eigenen Worten wiedergeben:

Advent – das bedeutet Zuhause, das bedeutet Heimat.
Aber diese Menschen werden als nicht weltoffen, sondern engstirnig bezeichnet.
Des gift mi daun!

Advent – das bedeutet die ruhige Zeit, das bedeutet die stille Zeit.
Aber die stillen und zurückhaltenden Menschen werden gerne übersehen und überhört oder auch belächelt.
Des gift mi daun!

Advent – das bedeutet die Zeit des Wartens, das bedeutet die Zeit der Vorfreude.
Aber die Menschen sind voller Hektik und Ungeduld und wollen ihre Wünsche sofort erfüllt haben.
Des gift mi daun!

Advent – das bedeutet die Zeit der Gespräche, das bedeutet die Zeit der Gemeinsamkeit.
Aber die Menschen sprechen nicht miteinander, sondern reden schlecht über andere.
Des gift mi daun!

Advent – das bedeutet die Zeit der Besinnung, das bedeutet die Zeit der Einkehr.
Aber die Menschen setzen lautstark die Ellbogen für ihren Vorteil ein und handeln rücksichtslos.
Des gift mi daun!

Advent – das bedeutet die Zeit des Vertrauens, das bedeutet die Zeit der Treue.
Aber die Menschen hintergehen andere und setzen sich über sie hinweg.
Des gift mi daun!

Advent – das bedeutet auch die Zeit des Friedens.
Wir wollen eine friedliche und harmonische Zeit verbringen, also weg mit dem ganzen Giften – wir haben die Wahl.

 

A statt Ablehnung besser Anerkennung
D statt Drangsal besser Dankbarkeit
V statt Verrat besser Verständnis
E statt Eile besser Erwartung
N statt Neid besser Nachsicht
T statt Teilnahmslosigkeit besser Trost

 

MEIN ADVENTSSTECKBRIEF
Diese Vorweihnachtszeit ist ein besinnliche und zauberhafte Zeit – wir verbinden damit bestimmte Rituale, Vieles gehört für uns zu dieser Zeit einfach dazu:

1. Wie lautet dein Lieblingssong in der Weihnachtszeit?
Was wäre denn die Weihnachtszeit ohne diese wunderbaren Songs? So darf bei mir auch schon seit einigen Wochen die Playlist mit den Weihnachtssongs laufen und nein, ich höre mich davon nicht ab und sie wird mir nicht langweilig und ja, auch Last Christmas befindet sich darunter. Das Weihnachtslied der Weihnachtslieder ist für mich eindeutig „Stille Nacht“ – ein Lied, das für mich schon seit ich mich an Weihnachten erinnern kann, immer dieses besondere Lied war, das Weihnachten verkörpert. Aber es gehört für mich dabei nur zu diesem einen Tag, zum Heiligen Abend. In der restlichen Weihnachtszeit dürfen es dann etwa „It‘s the most wonderful time of the year“ oder „Rockin‘ around the Christmas Tree“ sein.

2. Was ist deine Lieblingsdekoration in der Weihnachtszeit?

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Die Weihnachtszeit ist wohl die Dekorationszeit des Jahres und manche Häuser oder Wohnungen verwandeln sich da wirklich zu einem fast taghellen und blinkenden Lichtermeer. Ich liebe auch die Weihnachtsdekoration, doch soll sie für mich etwas dezenter und natürlicher sein: Kerzen, Tannenzweige und Tannenzapfen finden da so ihre Anwendung. Aber zwei Dinge versinnbildlichen für mich absolut diese besondere Zeit und das sind ganz traditionell der Adventskranz mit den vier Kerzen und der Adventkalender – denn seien wir ehrlich: diese Kalender sind doch nicht nur etwas für die Kinder. Es ist doch schön in dieser Vorweihnachtszeit gleich in der Früh mal eine kleine Überraschung zu haben. Heuer habe ich einen ganz besonders schönen Adventkalender geschenkt bekommen – jeden Tag ist eine andere köstliche Teesorte hinter dem Türchen versteckt, so kann ich gleich auch mit einem immer anderen leckeren Getränk den Tag beginnen.

3. Was ist deine liebste Adventsbeschäftigung?
Die Adventszeit ist für mich die Zeit, die ich immer besonders gerne zu Hause verbringe und das ist auch im heurigen Jahr nach dem strengem Lock-Down und der Quarantäne auch so. Es ist doch einfach nur gemütlich und stimmungsvoll, mit der Familie auf der Couch zu sitzen, daneben das knisternde Feuer im Ofen zu sehen, die Kerzen auf dem Tisch verbreiten ein flackerndes Licht, die Keksdose steht für die kulinarischen Genüsse bereit, ein köstlicher Tee dampft vor sich hin und dahinter läuft einer dieser zauberhaften Weihnachtsfilme. So kann der Advent gerne noch wochenlang dauern – schön, dass wir heuer die Möglichkeit hatten, schon im November mit der Weihnachtsstimmung zu beginnen und so einige zusätzliche Tage mit diesem besonderen Flair gewonnen haben.

4. Was sind deine Lieblingsplätzchen?
Kekse – ja wir Österreicher sagen nicht Plätzchen, bei uns sind das Kekse – zählen zu meinen absoluten Highlights in der Weihnachtszeit und es gibt so viele leckere Teilchen, dass mir die Auswahl wohl schwerfällt. Aber ohne Lebkuchen geht es für mich mal auf gar keinen Fall und das hat meine Mutter auch schon in frühen Jahren erkannt und so startet sie im November bereits das erste große Lebkuchenbacken und versorgt uns alle mit diesen Köstlichkeiten. Psst – nicht weitersagen: ich kaufe aber auch schon immer ab dem ersten Erscheinungsdatum Ende Sommer die Lebkuchen im Supermarkt, diese sind natürlich bei Weitem nicht so lecker wie die selbstgebackenen, aber dienen in der Zwischenzeit als Lückenfüller.

Ich selbst bin zwar nicht so die große Bäckerin, aber ein paar müssen es in dieser besonderen Zeit dann doch sein – schon alleine wenn sich dieser herrliche Duft von der Küche in alle Räume verteilt, das ist doch Advent pur. Aber egal ob es jetzt Kekse oder Plätzchen sind und egal aus welchem Land sie stammen, wie etwa Elisas Weihnachtsküchlen „Joulutorttu“ aus Finnland – diese kleinen Leckereien gehören einfach zu Weihnachten dazu und werden auch gern vernascht und damit ihr kein schlechtes Gewissen bekommt, wegen Kalorien oder sonst was – merkt euch unbedingt diesen Spruch „A cake a day keeps the Weihnachtsstress away“.

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5. Welchen Duft verbindest du mit der Weihnachtszeit?
Es gibt immer wieder Ereignisse in unserem Leben, die wir mit einem bestimmten Geruch verbinden oder Düfte, die eben Erinnerungen wieder aufleben lassen. Wenn ich jetzt die Augen schließe und an Weihnachten denke, welcher Duft fällt mir da als Erstes ein? Es ist dieser Geruch nach den Tannenzweigen, den ich noch aus den Kindertagen kenne und der mir immer vermittelt, dass Weihnachten naht – ja und dieser Geruch löst dann gleich mal so ein besonderes Glücksgefühl aus, so eine freudige Erwartungshaltung und dies ist dann bis heute so geblieben. Ja und der zweite Duft ist natürlich dieser – wie könnte es auch anders sein – einfach nur der köstliche Geruch, wenn sich Kekse im Backrohr befinden und sich dieser Duft aus der „Weihnachtsbäckerei“ ausbreitet.

6. Was ist dein Lieblingsfilm in der Weihnachtszeit?
Die Weihnachtszeit ist für mich die Zeit dieser zauberhaften, vielleicht auch etwas kitschigen, romantischen und idyllischen Filme und da ist gerne mal so ein gemütliches Binge-Watching mit einer Reihe dieser Seelenschmeichler angesagt. So flimmert bei uns auch jedes Jahr „Kevin allein zu Haus“ über den Bildschirm. Dieser Film hat zwar jetzt schon dreißig Jahre auf dem Buckel, aber es ist trotzdem immer noch witzig, dem kleinen Bengel zuzuschauen, wie er seine Zeit im sturmfreien Haus nutzt und wie er dem Verbrecher-Duo Herr wird. Auch wenn wir den Verlauf der Handlung mittlerweile vollkommen intus haben und die Texte größtenteils schon selbst mitsprechen können, so darf er in dieser Zeit einfach nicht fehlen. Den Weihnachtsfilmemarathon haben wir heuer mit „Tatsächlich Liebe“ gestartet und es werden in den nächsten Wochen sicherlich noch einige folgen.

7. Was ist dein Lieblingsbrauch in der Weihnachtszeit?
Es gibt Bräuche, die für eine bestimmte Gegend, für ein bestimmtes Land, für einen bestimmten Kulturkreis gelten, aber es gibt doch auch die ganz persönlichen Bräuche, die sich innerhalb einer Familie entwickeln, die für die Familienmitglieder eben auch Weihnachten bedeuten. Für mich sind eigentlich die familiären Rituale von größerer Bedeutung, weil sie den eigenen Bedürfnissen angepasst sind und am meisten entsprechen.

Dazu zählt für mich das gemeinsame Kochen und auch das gemeinsame Schmücken des Weihnachtsbaums am Heiligen Abend – ich finde es wirklich stimmungsvoll, wenn alle hier rumwerkeln und im Hintergrund die Weihnachtsplaylist rauf und runter läuft oder ein Weihnachtsfilm über den Schirm flimmert. Doch ein anderer Brauch gewinnt für mich auch in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung – es werden ja generell heutzutage weniger Karten mit der Post versendet, aber die Weihnachtsgrüße gehören für mich zu denen, die nicht unbedingt digital kommen müssen. So wird ein Adventssonntag immer zum Schreiben und Gestalten der persönlichen Weihnachtspost verwendet.

8. Was trägst du im Advent/in der Weihnachtszeit am liebsten?
Das ist gleich mal ganz einfach beantwortet – Warmes und Kuscheliges. Als absolute Frostbeule bin ich in dieser Jahreszeit fast immer am Frieren und was gibt es da Besseres als sich so richtig in einen wunderbaren dicken Pullover zu kuscheln oder diese warmen flauschigen Socken zu tragen. Vor allem mein wollig warmer Kaschmirpullover hat es mir daher an diesen Tagen angetan – so weich, so kuschelig, so flauschig und ganz unkratzig (oder wie man da sagt) und hat sich daher zu meinem Lieblingskleidungsstück für die Weihnachtszeit gemausert.

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9. Was ist dein Lieblingsgericht in der Weihnachtszeit?
Beim Essen fallen mir im ersten Moment natürlich gleich wieder die Weihnachtskekse ein. Uii – wo kommt denn dieser Keks da auf meinem Schreibtisch plötzlich her, der sendet ja gleich mal Signale zum Vernaschen aus, mhmm. Da es sich hier aber eigentlich um ein Gericht handeln soll, scheiden diese schon mal aus. Aber es gibt auch ein deftiges Gericht aus dem Nachbarland, dass ich zu dieser Jahreszeit total gerne esse – es ist doch einfach nur gemütlich, bei kalten Temperaturen gemeinsam um den Tisch zu sitzen, einen Topf heißen Käse in der Mitte und dazu Brotstücke zum Eintunken, eben ein echtes Schweizer Käsefondue.

10. Was ist dein liebstes Wintergetränk?
Ich bin ein absoluter Teetrinker, der geht bei mir einfach zu jeder Jahreszeit und zu jeder Tageszeit. Er wird also das ganze Jahr über getrunken und ist für mich daher kein explizites Wintergetränk. Was es aber im Winter auch immer mal wieder gerne sein darf, sind diese „Glühgetränke“ – selbst frisch zubereitet mit diesen typischen winterlichen Gewürzen wie Zimtrinde und Nelken schmecken sie einfach köstlich und aromatisch. So haben wir heuer zum ersten Mal eine neue Variante dieser Glühgetränke probiert und die Nikolausjause mit einer Tasse Glühgin genossen – danke an Fran dafür! Advent zu Hause ist einfach nur gemütlich – da zieht gleich dieser wunderbare Duft der Glühgewürze durch den Raum, da brauche ich nicht zu zittern und zu frieren und außerdem werde ich nicht von Menschenmassen angerempelt.

 

So hier noch die Übersicht über die Adventssteckbriefe der anderen Adventssonntage:
Adventssteckbrief #1 Elisa von Beauty in Simplicity
Adventssteckbrief #2 Vanessa von Kulturblazer
Adventssteckbrief #4 Sandy von Golden Shimmer

..und jetzt bist auch schon du am Zug und es interessiert mich total: Wie lauten deine Antworten zum Adventsteckbrief? Welche Bedeutung haben für dich die Adventszeit und Weihnachten? Was macht diese Zeit für dich besonders oder bist du eher im Team Grinch angesiedelt?
Ich freue mich schon auf deine Antwort.

Ich wünsche dir noch eine wunderbare restliche Adventszeit, genieße friedliche und besinnliche Stunden mit deinen Lieben und lass dich vom Zauber dieser Zeit gefangen nehmen.