Weihnachtsbäckerei – Adventbrot ala Oma
Vegane Weihnachtsbäckerei
Und plötzlich haben wir einen Veganer in der Familie – ja, das ist die Steigerungsform der Vegetarier, Menschen, die nicht nur keine Tiere, sondern auch keinerlei tierische Produkte essen – und da sollen wir was Leckeres für Weihnachten backen? Ohne Eier, ohne Milch, ohne Schlagobers, ohne Joghurt, ohne Topfen, ohne Honig, ….
Aber da gibt es ja die Oma und die rückt sofort mit einem tollen Rezept heraus und siehe da, auch wenn dieses Rezept auf einem mittlerweile sehr zerfledderten Blatt Papier die Jahrzehnte überlebt hat, stellt sich heraus, dass es sich um eine vegane Köstlichkeit handelt. Also selbst vor 50 Jahren, als in unseren Breiten weder jemand wusste, was „vegane“ Ernährung ist noch jemanden kannte, der Veganer war, gab es schon derartige Rezepte, die unter der Allgemeinheit verbreitet waren.
Übrigens: Das erste Kochbuch, welches das Wort „vegan“ im Titel trug, war das 1946 veröffentlichte Werk „Vegan Recipes“ („Vegane Rezepte“) von Fay K. Henderson.
Ein Rezept von Oma, da denken wir doch gleich an Verwöhnen, an leckeres Essen und gute Mehlspeisen – nicht umsonst werden viele Kochbücher mit einem Bezug auf die Oma erstellt. Und wenn uns die Oma was Gutes tun will, dann gibt es was zu essen. Da fühlen wir uns wohl, da geht es uns gut und wir genießen es, wieder Kind zu sein.
Adventbrot
So, nun wollen wir uns ans Werk machen – mal sehen, ob uns das Adventbrot genauso gut gelingt wie der Oma.
Ich liebe ja Rezepte, die mit wenigen, eher gängigen Zutaten das Auslangen finden und die auch bei der Zubereitung keine Höchstleitungen an Fingerfertigkeit und Raffinesse verlangen.
Darum ist dieses Rezept genau richtig für mich 😉
Zutaten
- 750 g Äpfel
- 250 g brauner Zucker
- 150 g gehackte Nüsse
- 150 g Aranzini
- 500 g Dinkel-Vollkornmehl
- 1 TL Natron
- 1 TL Zimt
- ½ TL Lebkuchengewürz
Zubereitung
Und jetzt wird aus den Bestandteilen ein leckerer Teig fabriziert:
- Die Äpfel werden geschält und grob gerieben.
- Zucker, Nüsse und Aranzini sind zu den geriebenen Äpfeln hinzuzufügen.
- Die Mischung wird über nach Nacht in einem verschlossenen Behälter im Kühlschrank gelagert.
- Mehl, Natron, Zimt und Lebkuchengewürz werden zur Masse hinzugefügt und alles zu einem Teig verknetet.
- Auf dem bemehlten Nudelbrett werden ca. 4 cm dicke Rollen geformt.
- Ab ins vorgeheizte Rohr bei 170° Ober-/Unterhitze für ca. 35 Minuten.
Voila, fertig ist unser lecker-schmecker Adventbrot. Jetzt schnell die Kerzen angezündet, einen köstlichen Adventtee aufgebrüht , Weihnachtsmusik aufgelegt und wir genießen unser köstliches Backwerk in idyllischer Atmosphäre.
Ein geschmackvolles Adventbrot für alle, köstlich auch für die Veganer in der Runde.
Natürlich dürfen aber neben unserem veganen Adventbrot auch die obligatorischen Weihnachtskekse zu Weihnachten nicht fehlen – darum wird weitergebacken.
Im ganzen Haus duftet es bald lecker nach den Vanillekipferln – Mister W. kommt schnuppernd um die Ecke und stibitzt auch prompt sofort eines vom heißen Bachblech. Natürlich verbrennt er sich dabei gleich mal die Finger – aber wo wäre ansonsten auch der Nervenkitzel?
Gutes Gelingen beim Nachbacken und genießt eine köstliche Zeit mit herrlicher Weihnachtsbäckerei!
Auf jeden Fall sieht alles sehr lecker aus!
Liebste Grüße!
Danke – ja, sogar unsere Veganerin fand das Adventbrot lecker und hat gleich mal eine Länge verspeist 😉
Alles Liebe und schönen Abend
mmmh das sieht ja richtig lecker aus! ich habe dieses jahr das erste mal MATCHA vanillekipferl gemacht und die sind soooo lecker geworden 😀 xx
Matcha Vanillekipferl ist auch eine Super-Idee, vor allem wenn man Matcha so gerne mag. Das ist auch wieder was für unsere Veganerin 😉
Alles Liebe und einen schönen Adventtag